DE2219874C3 - 2-Dimethylaminoäthanolsalz des L-N hoch 2, N hoch 5 -Diacetylornithins und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

2-Dimethylaminoäthanolsalz des L-N hoch 2, N hoch 5 -Diacetylornithins und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE2219874C3
DE2219874C3 DE19722219874 DE2219874A DE2219874C3 DE 2219874 C3 DE2219874 C3 DE 2219874C3 DE 19722219874 DE19722219874 DE 19722219874 DE 2219874 A DE2219874 A DE 2219874A DE 2219874 C3 DE2219874 C3 DE 2219874C3
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DE
Germany
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diacetylornithine
salt
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dimethylaminoethanol
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DE19722219874
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DE2219874A1 (de
DE2219874B2 (de
Inventor
Andre Henri Maisons-Laffitte; Saint-Pierre Francoise Paris; Passedouet (Frankreich)
Original Assignee
Melle-Bezons S.A., Saint-Leger-les-Melle, Deux-Sevres (Frankreich)
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Description

Gegenstand der Erfindung ist das 2-Dimelhyl- entsprechend den vorstehenden Patentansprüchen, aminoäthanolsalz des L - N\N5 - Diacetylornithins Das erfindungsgemäße Salz leitet sich von L-Orni- und ein Verfahren zur Herstellunu dieser Verbindung, 15 thin ab und besitzt die folgende Formel:
H1C CC) — NH - CH2 - CH2 — CH2 - CH — COO N - CH, - CH,OH
/I
H1C H
NH — CO — CH,
Zu seiner Herstellung wird L-N\N5-Diacetylornithin (vgl. B e i 1 s t e i n, Handbuch der Oruanischcn Chemie. Bd. IV, 3. Erg.-Werk, S. 1347) mit 2-Dimcthylaminoälhanol neutralisiert. Die Neutralisation kann in homogenem Medium in wäßriger Lösung oder in einem organischen Lösungsmittel, beispielsweise Äthanol, erfolgen. Da das erfindungsgcmäße Salz stark hygroskopisch ist, ist es schwierig, dieses aus wäßriger Lösung in kristalliner Form zu gewinnen.
Sofern das Salz in festem Zustand gewonnen werden soll, ist es besonders vorteilhaft, die Neutralisationsreaktion des L-N2,N5-Diacetylornithins mit 2-Dimethyiaminoäthano! in einem heterogenen Medium durchzuführen, beispielsweise in einer Flüssigkeit, die kein Lösungsmittel für L-N2,N5-Diacetylornithin und das gebildete Salz darstellt, dagegen jedorh ein Lösungsmittel für 2-Dimethylaminoäthanol ist. Eine solche Flüssigkeit: ist beispielsweise Aceton.
Das erfindungsgemäße Salz ruft physiologische Wirkungen hervor, die auf therapeutischem und diätetischem Gebiet von Nutzen sind, wobei es selbst völlig ungiftig ist.
Es handelt sich um eine Verbindung, die ein sehr wirksames. Energie lieferndes und die Nerven stimulierendes Mittel darstellt. Diese stimulierenden Eigenschaften, die von einer sympalhikolytischen Wirkung begleitet weiden, sichern im Gegensat/ /ur Wirkung bestimmter Drogen, die eine Erregung hervorrufen, einen die Leistungsfähigkeit steigernden Einfluß ohne Erschöpfung des Patienten.
Das SaI/ gemäß der Erfindung eignet sich /ur Behandlung deprcsisiver Stadien von Körperseil wache und Überarbeitung. Es wirkt als Stimulator für die Psyche und als Stoff, welcher die Leistungsfähigkeit steigert.
Das 2- Dimethylaminoäthanolsal/. des i-N"\N5-Diaeetylornithins kann in Form von Tabletten. Kapseln, trinkbaren Ampullen, als Sirup oder in I onn anderer pharmazeutischer oder diätetischer Präparate verabreicht werden. Die tägliche Dosis liegt innerhalb einer Größenordnunu von 0,1 bis 3 si.
Herstellung des Salzes aus 2-Dimethylaminoäthanol und i-N^N^-Diacetylornithin
Beispiel I
Zu einer heißen Lösung von 20 g (0,092 Mol) von i.-N\N5-Diacelylornithin in 200 ml Äthanol setzt
man 8,2 g (0,092 Mol) 2-Dimethylaminoäthanol zu, die in 60"ml Äthanol gelöst sind. Die erhaltene klare Lösung wird unter vermindertem Druck zur Trockne einsiedampft und der Rückstand mit Äthylacetat verrieben. Man erhält so 21.5 g (89%) des gewünschten Salzes in Form stark hygroskopischer, farbloser Kristalle mit folgenden Eigenschaften:
Schmelzpunkt etwa 95 C (in verschlossenem Rohr)
Säurezahl (potenlio-
metrische Bestimmung
mit Natriumhydroxid
in Äthanol) 184 (berechnet 183,6)
Basenzahl (polentio-
metrische Bestimmung
mit Perchlorsäure in
Essigsäure) 181 (berechnet 183,6)
[„] r + 5" {c = 5, Wasser)
B e i s ρ i e 1 2
Zu einer Dispersion von 216 g (1 Mol) L-N2,N*- Diacetylomilhin in 1500 ml Aceton werden rasch unter Rühren 89 g (I Mol) 2-Diniethylaminoälhanol zugesetzt. Die Sal/.bildung erfolgt allmählich ohne Auflösung der vorliegenden festen Phase.
24 Stunden nach Zugabe des 2-Dimelhylaminoäthanols werden die Krislalle getrocknet und in 300 ml Aceton wieder angeleigt. Schließlich trocknet man sie im Vakuum in Gegenwart eines Entwässerungsmittels. Man erhält so 293 g (%%) des gewünschten Sal/es in Form stark hygioskopischer. farbloser Kristalle mit folgenden Ei-jensdiaflen:
3 4
Schmelzpunkt etwa 95 C (in vcr- Setzung des ExplorationsvcrhaJtcns (zur Tcstmethodik
schlossencm Rohr) vgl. Therapie 17 [1962], 1225) festgestellt.
Säurc/ahl (Bestimmung
wie im Beispiel 1).. λ . 182,5 (berechnet Gegenseitige Beeinflussung mit verschiedenen
183 6) 3 pharmazeutischen Wirkstoffen
Basenzahl (Bestimmung r£jne halbe Stunde bis 1 Stunde nach einmaliger
wie im Beispiel 1 j 181,8 (berechnet Verabreichung war eine Verminderung der toxischen
183,6) Wirkungen von Amphctamin und der katalcptischen
Wirkungen von Chlorpromazin festzustellen.
Physiologische Eigenschaften des Salzes aus l0 NacrTuinner dauernder Behandlunu innerhalb von
2-Dimelhylaminoäthanol und L-N2,Na-Diacctyl- g Janen ließen sich folucnde Erscheinunuen bcob-
ornith.n achten:
Akute Giftigkeit Schutz gegen die krampffördernden Wirkungen
Die Maximaidosis, die von Mäusen vertragen wird, ,5 oTgenwü-kunfgegen die muskelerschlaffenden
!sä ü äsäs ζ
Bei mit Chloral behandelten Hunden stellt man eine
Einfluß auf das Verhalten der Mäuse 20 Verminderung einer durch Isoprenalin verursachten
(zur Testmethodik vgl. Revue Med. Tours 6 Hypotonie fest. Das Produkt gemäß der Erfindung
[ 1965], 463) ruft eine schwache Verlangsamung des Herzrhythmus
und eine geringe Erniedrigung des Blutdrucks hervor.
Bei einmaliger, intraperitonealcr Gabe von 5(K) mg Bei Fröschen zeigt die Präparierung des Ischiasnervs
kg wurde eine Verminderung der spontanen Aktivität 25 zusammen mit dem Gastronecmien-Muskel eine er-
und der Muskelkraft beobachtet. Bei intraperitonealcr höhte Reizbarkeit des Nervs, wenn er mit einer physio-
Behandlung mit einer Menge von 150 mg/kg pro Tag logischen Lösung des Salzes aus 2-Dimethylamino-
während einer Dauer von 8 Tagen wurde eine Er- äthanol und L-N2,N5-Diacetylornithin in Berührung
höhung der Muskelkraft um 29% und eine Herab- gebracht wird.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. 2-Dimethylaminoäthanolsalz des l-N2,N5-Diacetylornithins.
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man L-N\NS-Diacetylornithin mit 2-Dimethylaminoüthanol neutralisiert.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in einem heterogenen Medium durchführt.
DE19722219874 1971-06-22 1972-04-22 2-Dimethylaminoäthanolsalz des L-N hoch 2, N hoch 5 -Diacetylornithins und Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE2219874C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7123558A FR2142860B1 (de) 1971-06-22 1971-06-22
FR7123558 1971-06-22

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2219874A1 DE2219874A1 (de) 1973-01-11
DE2219874B2 DE2219874B2 (de) 1976-02-12
DE2219874C3 true DE2219874C3 (de) 1976-09-23

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