DE2219503C3 - Verfahren zur Herstellung von löslichen Alkalisilikaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von löslichen Alkalisilikaten

Info

Publication number
DE2219503C3
DE2219503C3 DE19722219503 DE2219503A DE2219503C3 DE 2219503 C3 DE2219503 C3 DE 2219503C3 DE 19722219503 DE19722219503 DE 19722219503 DE 2219503 A DE2219503 A DE 2219503A DE 2219503 C3 DE2219503 C3 DE 2219503C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alkali
solutions
silica
concentrated
percent
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19722219503
Other languages
English (en)
Other versions
DE2219503B2 (de
DE2219503A1 (de
Inventor
Hanns; Wiljes Jürgen; 5047 Wesseling Biegler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Deutsche Gold und Silber Scheideanstalt
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Gold und Silber Scheideanstalt filed Critical Deutsche Gold und Silber Scheideanstalt
Priority to DE19722219503 priority Critical patent/DE2219503C3/de
Priority to IT67699/73A priority patent/IT980569B/it
Priority to ES413499A priority patent/ES413499A1/es
Priority to US352395A priority patent/US3870532A/en
Priority to GB1895173A priority patent/GB1414685A/en
Priority to JP4500673A priority patent/JPS5335560B2/ja
Priority to FR7314854A priority patent/FR2181094B1/fr
Publication of DE2219503A1 publication Critical patent/DE2219503A1/de
Publication of DE2219503B2 publication Critical patent/DE2219503B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2219503C3 publication Critical patent/DE2219503C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

welche die Rohmaterialien enthalten können, gewöhn- 45 Als Ausgangsmaterial wird eine Abfallkieselsäure
lieh durch ein Absetzen entfernt werden, ist ein be- aus einem A1F3-Prozeß verwendet, welche 33 % freies
Irächtlicher Teil von Eisen in der Regel immer noch im Wasser, 67 % Trockensubstanz und 4,0 % F' in Trok-
fertigen Produkt nachweisbar. Diese Eisen-Verunreini- kensubstanz mit einer BET-Oberfläche von 3,6 m2/g
gung in löslichen Silikaten ist jedoch ein Nachteil für aufweist.
viele technische Verwendungen dieser Stoffe, insbe- 50 1,5 kg Ausgangsmaterial und 1,5 1 Wasser werden
sondere für das Bleichen von Textilien und für die zum Sieden erhitzt, filtriert, mit 1,5 1 Wasser heiß
Herstellung von Reinigungsmitteln und Feinchemika- gewaschen und an der Luft angetrocknet,
lien sowie für die Herstellung von Kieselsäuren, welche Die Analyse des so gereinigten Ausgangsmaterials
als Füllstoffe für die verschiedenen Zwecke Anwen- ergibt:
dung finden. Aus diesem Grunde ist es bei der Her- 55 etwa 33 °/ freies Wasser
«teilung von für derartige Zwecke bestimmten Silikaten 57 °/ Trockensubstanz
allgemein üblich gewesen, nur Sande oder andere For- 91,0% SiO2
men von Kieselsäuren mit niedrigem Eisengehalt zu 2,4 °/ F' in Trockenverwenden. Derartige Stoffe sind jedoch häufig weniger 5^1% gebundenes Wasser substanz,
leicht erhältlich als solche mit einem verhältnismäßig 60 150/ Alkali-Unlösliches
hohen Eisengehalt. ,,.«'. ° ,
Zur Herstellung besonders reiner Alkalisilikate, ins- Zu l kS des gereinigten Ausgangsmatenal
besondere für wissenschaftliche Zwecke, wurde des- werden
halb schon vorgeschlagen, pyrogen gewonnene, ehe- „'„. kg W^"n /inno„ , t.. , · \ ■ .
misch reine, amorphe Kieselsäure als Ausgangsprodukt 65 °>042 *f NaOH (100%) (stochiometnsche
zu verwenden. Diese Anwendung hat jedoch den Nach- nk^Vm -Neutralisation +20
teil, daß in Folge des hohen Aufwandes das gewonnene Überschuß)
Alkalisilikat nur begrenzt eingesetzt werden kann. zugesetzt und 90 min zum Sieden erhitzt.
Zu der heißen Suspension werden 0,031 kg Ca(OH)2 (100%) in 0,21 Wasser gegeben und 60 min zum Sieden erhitzt.
Zu dieser heißen Suspension werden 0,150 kg NaOH (100%) in 0,15 1 Wasser gegeben und 3 Stunden zum Sieden erhitzt. Während dieser Zeit werden 1,0 1 Wasser mit fortschreitendem Aufschluß zugegeben.
Die erhaltene Suspension wird heiß filtriert und der Filterkuchen mit 1,2 1 heißem Wasser gewaschen. Die Wasserglaslösung ergab folgende Analyse: 4,i kg Wasserglas mit
13,7% SiO2,
3,29% Na2O,
Molverhältnis Na2O: SiO2: 1:4,30 mit einem Gehalt von 0,10% F'.

Claims (1)

  1. Die Erfindung ging von der Aufgabenstellung aus,
    Patentanspruch- ein Verfahren anzugeben zur Herstellung von Alkali-
    c;]ii-oti««ungen, insbesondere Natron-Wasserglas-Lö-
    Verfahren zur Herstellung von Alkalisilikat- sung~en~ mit einem Verhältnis von Me2OrSiO2 == lösungen, insbesondere Natron-Wasserglas-Lösun- 5 = l:>3,3 durch Losen fern eiliger Kieselsaure m gen, mit einem Verhältnis von Me2OrSiO2 = konzentrierten Lösungen von Alkalihydroxyden, wobei = 1 :>3,3 durch Lösen feinteiliger Kieselsäure in trotz Verwendung von Abfallkieselsaurenals Ausgangskonzentrierten Lösungen von Alkalihydroxyden, produkt bei einem moglichs hohen Modul S.hkatdadurch gekennzeichnet, daß eine lösungen erhalten werden, welche weitgehend frei von fluorhaltige Abfallkieselsäure mit einem Fluor- io Verunreinigungen, insbesondere Eisen, sind,
    gehalt von <10% in der Trockensubstanz und Das Kennzeichnende der Erfindung is dann zu einer BET-Oberfläche von < 100 m'/g, insbesondere sehen, daß eine fluorhaltige Abfallkieselsaure m,t <20 m2/g, und einem Gehalt an freiem Wasser von einem Fluorgehalt von < 10 /o in der Trockensubstanz <40 Gewichtsprozent, vorzugsweise 30 bis 35 Ge- und einer BET-Oberfläche von <100 m /g, msbesonwichtsprozent, mit konzentrierter Alkalihydroxyd- 15 dere <20 m2/g> und einem Gehalt an freiem Wasser Lösung in überstöchiometrischer Menge über einen von <40 Gewichtsprozent, vorzugsweise 30 bis 35 GeZeitraum von 90 min zum Sieden erhitzt wird, wichtsprozent, mit konzentrierter Alkalinydroxyddann zur heißen Suspension 1 bis 15 Gewichts·· Lösung in überstöchiometrischer Menge über einen Prozent Calciumhydroxyd, bezogen auf das Ein- Zeitraum von 90 min zum Sieden erhitzt wird, dann gangsmaterial, zur Fluoridausfällung zugesetzt und ao zur heißen Suspension 1 bis 15 Gewichtsprozent CaI-60 min zum Sieden erhitzt wird, anschließend unter ciumhydroxyd, bezogen auf das Eingangsmatenal, zur Zusatz von weiterer konzentrierter Alkalihydroxyd- Fluoridausfällung zugesetzt und 60 min zum Sieden lösung nochmals 3 Stunden zum Sieden erhitzt und erhitzt wird, anschließend unter Zusatz von weiterer heiß filtriert wird konzentrierter Alkalihydroxydlösung nochmals 3 Stun-
    35 den zum Sieden erhitzt und heiß filtriert wird.
    Besonders geeignet für die Umsetzung gemäß der
    Erfindung sind Abfallkieselsäuren, wie sie z. B. aus AlF3-Prozessen und H2SiF6-Abscheidungen anfallen.
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung Beim Säure-Aufschluß von Rohphosphat zur Herstelvon Alkalisilikatlösungen, insbesondere Natron- Was- 30 lung von Phosphorsäure, Phosphaten und Düngesergias-Lösungen, mit einem Verhältnis von Me2O zu mittein entsteht als Nebenprodukt Siliciumtetrafluorid, SiO2 = 1 :>3,3 durch Lösen feinteiliger Kieselsäure in welches mit den Abgasen entweicht. In Wasser niederkonzentrierten Lösungen von Alkalihydroxyden. geschlagen bildet sich hieraus die Hexafluorokiesel-Lösliche Silikate werden üblicherweise durch Schmel- säure, welche zu wertvollen Fluorverbindungen weiter- *en von Sand oder anderen Formen von Kieselsäure 35 verarbeitet werden kann. Bei derartigen Prozessen zur mit Alkalien oder geeigneten Salzen von Alkali- Herstellung von Na3AlF6, AlF3, NaF und HF fällt metallen oder durch Lösen von Kieselsäure in Form grundsätzlich Kieselsäure als Vorstufe der Prozesse an, von feinem Sand in konzentrierten Lösungen von z. B. nach folgender Reaktion:
    Alkalihydroxyden hergestellt. Derartig hergestellte H2SiF6 + 2 Al (OH)3 = 2 AlF3 -)- SiO2 + 4 H2O
    Alkalisilikate liegen im allgemeinen mit einem Ver- 40 Die abgetrennte Kieselsäure weist je nach dem vorhältnis von Me2OrSiO2 = I:g3,3 vor. angegangenen Prozeß und den Bedingungen der Ab-Bedingt durch die Ausgangsrohmaterialien weisen scheidung 0 bis 70 Gewichtsprozent freies Wasser auf. die Alkalisilikate noch verschiedene Verunreinigungen Im folgenden Beispiel wird das erfindungsgemäße auf. Während die meisten der Verunreinigungen, Verfahren näher erläutert.
DE19722219503 1972-04-21 1972-04-21 Verfahren zur Herstellung von löslichen Alkalisilikaten Expired DE2219503C3 (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722219503 DE2219503C3 (de) 1972-04-21 Verfahren zur Herstellung von löslichen Alkalisilikaten
IT67699/73A IT980569B (it) 1972-04-21 1973-03-13 Procedimento per la preparazione di silicati alcalini solubili
ES413499A ES413499A1 (es) 1972-04-21 1973-04-09 Procedimiento para la preparacion de silicatos de metal al-calino solubles.
US352395A US3870532A (en) 1972-04-21 1973-04-18 Process for the production of alkali metal silicates
GB1895173A GB1414685A (en) 1972-04-21 1973-04-19 Production of soluble alkali metal silicates
JP4500673A JPS5335560B2 (de) 1972-04-21 1973-04-20
FR7314854A FR2181094B1 (de) 1972-04-21 1973-04-24

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722219503 DE2219503C3 (de) 1972-04-21 Verfahren zur Herstellung von löslichen Alkalisilikaten

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2219503A1 DE2219503A1 (de) 1973-10-25
DE2219503B2 DE2219503B2 (de) 1975-06-26
DE2219503C3 true DE2219503C3 (de) 1976-02-12

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2651384C2 (de) Verfahren zur Aufbereitung von Siliziumdioxid enthaltenden Abfallstäuben zu kristallinem zeolithischem Molekularsieb vom Typ A
EP0502083A1 (de) Verfahren zur herstellung von alkalimetallsilicaten
CH630321A5 (de) Verfahren zur aufbereitung von silicumdioxid enthaltenden abfallflugstaeuben zu kieselsaeuren oder silikaten.
DD143595A5 (de) Verfahren zur gewinnung von reinem aluminiumoxid
DE2651446C2 (de) Verfahren zur Aufbereitung von Siliziumdioxid enthaltenden Abfallflugstäuben zu kristallinem zeolithischen Molekularsieb vom Typ Y mit Faujasit Struktur
DE2219503C3 (de) Verfahren zur Herstellung von löslichen Alkalisilikaten
EP0034696A1 (de) Verfahren zur Herstellung von kristallinem Zeolithpulver des Typs A
DE2219503B2 (de) Verfahren zur Herstellung von löslichen Alkalisilikaten
EP1443121B1 (de) Verfahren zur Neutralisation und Wiederverwendung von bei der Herstellung von Titandioxid nach dem Sulfatverfahren entstehenden Aufschlussrückständen
AT162886B (de) Verfahren zur Herstellung voluminöser Kieselsäure aus Alkalisilikaten
DE540532C (de) Herstellung von Kieselsol
WO1991017953A1 (de) Vereinfachtes verfahren zur herstellung von quellfähigen schichtsilikaten
US2485164A (en) Process for treating gypsum obtained as a by-product of phosphoric acid manufacture
DE527521C (de) Herstellung aktiver Kieselsaeure
EP0034694B1 (de) Verfahren zur Herstellung von kristallinem Zeolith A
DE956494C (de) Verfahren zur Herstellung von als Fuellstoff geeignetem Calciumsilicat und einer ebensolchen Kieselsaeure sowie von einer AEtzalkalilauge aus Alkalisilicaten
DE557337C (de) Verfahren zur Herstellung koerniger oder geformter Adsorbentien
DE456406C (de) Herstellung aktiver Kieselsaeure bzw. kieselsaeurehaltiger Massen
US3615180A (en) Method of improving the quality of synthetic cryolite
DE877748C (de) Verfahren zur Herstellung von Fluorwasserstoffsaeure
DE2552899C3 (de) Verfahren zur Aufbereitung der Im Verfahren zur Herstellung von Soda nach dem Solvay-Verfahren anfallenden festen und flüssigen Abfälle für die Herstellung von Soda-Kalkdünger
DE533857C (de) Verfahren zur Herstellung von im wesentlichen aus Alkaliphosphaten bestehenden Duengemitteln
DE1950658B2 (de) Verfahren zur Reinigung von Abfallgipsen der chemischen Industrie
DE551073C (de) Herstellung von Kieselflusssaeure und Fluoriden
DE841450C (de) Verfahren zur Gewinnung von Aluminiumhydroxyd