-
Schnellspannvorrichtung für Werkzeuge Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Schnellspannvorrichtung für Werkzeuge, die sich insbesondere für das
Festspannen von Stempeln und Matrizen von Stanzvorrichtungen eignet.
-
Bekanntlich muss beim Stanzen die Produktion oft unterhrochen werden,
um Wartungsarbeiten durchzuführen. Diese Stchzeiten wirken sich sehr nahvteilig
auf die Wirtschaftlichkeit der Herstellung auf Grund der Zusammenwirkung von zwei
Hauptfaktoren aus, nämlich der Arbeitsweise der Presse, die kontinuierlich @blaufen
sollte, und der Kompliziertbeit der Demontage, Reperatur und neuerlichen Montage
der Werkzeuge.
-
Im Hi@bliek@@@ diese @@ktoren wuraen bereits verschiedene
Versuche
unternommen un die gewöhnliche Wartung und Reparatur der Stanzen rascher und einfacher
zu gestalten, und es wurden Werkzeughalter geschaffen, welche ein resches Einspannen
und eine rasche Freigabe der Werkzeuge erm8glichen.
-
Von diesen Vorrichtungen, die zu dem Zweck entwickelt wurden, die
Konstruktion von Stanzvorrichtungen mit rasch auswechselbaren Stempeln und Matrizen
zu ermöglichen, hat sich eine in einem gewissen Ausmass durchgesetzt, bei welcher
die Werkzeuge an Halteelemente angeordnet werden, die im wesentlichen aus einen
Block oder einem Plattenteil be-Stehen, der an der betreffenden Aufspannplatte der
Stanzvorrichtung befestigt werden kann und in dem ein Sitz fAr dei Aufnahme des
Stempels oder der Matrize und weiter eine shcräge Bohrung ausgebildet ist, welche
von der Basis des Blockes ausgeht, die auf der Aufspannplatte oder auf einor Gegenplatte
aufliegt, und im Eindringsitz ftLr den Stempel oder die Matrize mündet und in welcher
eine Kugel und eine auf diese wirkende Druckfeder eingesetzt sind, so dass die kugel
teilweise aus der Bohrung heraustreten und in eine Aussparung im Stempel oder in
der Matrize eintreten kann.
-
In der Zone, in welcher sich die Kugel befindet;, nndeteine kleine
Bohrung , welche von der freien Oberfläche des Blockes ausgeht. Wenn man in diese
kleine Bohrung einen Stift oder dgl. einfährt, ist es nöglich, entgegen der Wirkung
der FEder die Eugel suräckzudrücken und das betreffende Werkzeug einzusetzen oder
herauszusiehen. Der Wi@@@@ zwischen der als Sitz für die Kugel fungierenden Bohrung
an der Bohrung, in welcher das Werkzeu@ eingesetzt wird, @@@ @uch in Bezug auf die
zuf dem We@@ eug v@rgeschene ins@@@@
run für die Kugel derart bemessen,
dass eine wirkt same Blockierung erzielt wird Der vorerwähnte Komplez für die Befestigung
von Stempeln und Matrizen ist, ganz abgesehen von den grossen Schwierigkeiten, welche
sich bei seiner Konstruktion auf Grund der engen einzuhaltenden Toleranzen ergeben,
nicht zufriedenstellend, u.zw. insbesondere dann, wenn die aktiven Werkzeuge, also
Stempel und matrizen, stark beansprucht werden. Tatsächlich treten bei diesen Stanzvorrichtungen
nach mehr oder weniger kurzer Zeti Unzulänglichkeiten der Blockierung@der Werkzeuge
auf, weil die erhöhten spezifischen Drücke an den Berührungsstellen zwischen der
Kugel und der am Werkzeug für diese ausgebildeten Aussparung bzw. dem Sitz des Blockes
immerhin zu Verformunden und folglich zur Ausbildung eines Spieles Anlass geben.
-
Das hauptsächliche Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung
einer Schnellspannvorrichtung für Werkzeuge und insbesondere für Werkzeuge von Stanzvorrichtung
gen, welche die vorerwähnten Nachteile vermeidet.
-
Ein weiteres Wichtiges Ziel der Erfindung ist die Such; fung einer
Vorrichtung der vorerwähnten Art,bei der der Werkzeughalter in bezug auf die notwendigen
Bearbeitungen verhältnismässig einfach herstellbar ist trotz der Notwendigkeit der
Einhaltung von Toleranzen, die jedoch im Vergleich zu den derzeit geforderten breiter
sein sollen.
-
Ein weiteres wesentliches Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer
Vorrichtung der vorerwähnten Art, welche die Konstruktion von komplizierten Stanzen
mit grosseh
Werkzeugdichten ermöglicht Diese und weitere Ziele werden
mit der erfindungsgemässen Schnellspannvorrichtung für werkzeuge erreicht, welche
dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Block mit wenigstens einem Sitz für die Aufnahme
des Endfortsatzes eines Werkzeuges und einen weiteren Sitz, in welchem ein Befestigungsteil
mit wenigstens einem Zahn geführt ist, der in den Sitz fdr das Werkzeug einsetzbar
und auf eine im Werkzeug selbst ausgebildete Nut wirkbar ist, wobei der Befestigungsteil
mit Schrauborganen verstellbar ist, so dass der Kopf des Werkzeuges an eine mit
dem Block verbundene Gegenplatte zum Anschlag gebracht wird.
-
Einzelheiten der Erfindung sind deutlicher der folgenden Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Schnellspannvorrichtung
zu entnehmen, die in der beiliegenden Zeichnung dargestellt ist, in welcher die
F¾. 1 einen Stempel und die betreffende Vorrichtung im Schnitt entlang der Linie
I-I der Fig. 2 zeigt, die Fig. 2 eine Ansicht entlang der linie II-II der Fig. 1
ist, die Fig. 3 in perspektivischer Darstellung einen Teil des Stempels und des
Befestigungselementes hiefür veranschaulicht und die Fig. 4 eine ganze Stanzgruppe
im Schnitt darstellt.
-
In der Zeichnung, in welcher gleiche Teile und Einzelheiten mit gleichen
Bezugsziffern bezeichnet sind, ist mit 1 der Werkzeughalteblock bezeichnet, der,
wobei insbessndere auf die Fig. 1 und 2 verwiesen wird, aus einem Metallprisma besteht,
in welchem, senkrecht zu seinen Hauntflächen, von denen die unsere mit 1 und die
obere mit ib
bezeichnet ist, Bohrungen oder sitze 2, 3, 4, 5, 6,
7 und 8 ausgebildet sind. sie Bohrung 2 bildet den Sitz zur die Aufnahme des Werkzeuges,
wogegen die Bohrung 3, 4 zur Äufnabnie der Einstelldorne des ganzen Komplexes auf
der Aufspannplatte dienen. Dei Bohrungen 5, 6 sind von Schrauben durchsetzt , welche
den Block 1 an der Gegenplatte 9 befestigen, während die Bohrungen 7, 8 ebenfalls
von Schrauben durchsetzt sind, mittels welcher der von den vorerwähnten Dornen richtig
angeordnete Komplex an der Aufspannsplatte befestigt wird.
-
Im Block 1 ist von der oberen in Flache 1b ausgehend ein Sitz oder
eine Führung 10 ausgebildet, die von einer Fräsung gebildet ist, die im dargestellten
Falle von einer der Seitenflächen ausgeht und in der Bohrung 2 endet. Die Fläche
1b besitzt in Anfangsteil der Führung 10 eine Erweiterung 11 und einen Einschnitt
12 von stark herabgesetzter Tiefe, der senkrecht zur Hauptachse der Führung 10 verläuft.
-
Etwa in Achse zur Erweiterung 11 und parallel zur Bohrung 2 ist,
von der unteren Fläche 1a ausgehend, ebenfalls eine Gewindebohrung 13 vorgesehen,
die auf dem Boden des Sitzes 10 endet. Gemäss Fig. 3 ist in diesem Sitz 10 ein Gleitstäck
14 Oe:ftlhrt, welches aus einem kleinen Metallblock besteht, dessen Höhe gleich
der Tiefe des betreffenden Sitzes 10 ist und auf dessen Stirnseite ein Zahn 15 hervorragt,
der den gleichen Winkel wie die Keilnut 16 auf dem Stempel 17 in der Mähe seines
oberen Kopfes besitzt. Zweckmässigerweise befindet sich die Keilnut 18 in einem
Abstand vom Stempelkopf glcich etwa dem Abstand zwischen der oberen Fläche des Gleitst@ckes
14
und dem Zahn 15. Das Gleitstück 14 besitzt weiter, ent gegengesetzt zum Zahn 15,eine
Aussparung 18, die um etwa 45° genei@ ist und einen kreisrunden Boden besitzt, und
zwei Aushöhlungen 19, welche in der Mittelzone der oberen Fläche eine Art Steg 20
begrenzen, in dessen Kitte ein ziemlich tiefer Einschnitt 21 ausgebildet ist.
-
In dem Einschnitt 21 is tein Stahldrahtstück 22 eingesteckt, das
von den den Steg begrenzenden Wänden darin zusammengedrückt gehalten ist und einen
solchen Durchmesser besitzt, dass es nach Einsetzen des Gleitstückes 14 in den Sitz
1 G, im Winschnitt 12 des Blockes 1 eingreift. Vorzugsweise wird die Lage des Einschnittes
12 im Bezug auf den Einschnitt 21 derart gewählt, dass das Gleitstück 14 teilweise
mit dem Zahn 15 in die Keilnut 16 eingreift, so dass das Werkzeug in der Bohrung
2 gehalten wird. In der Gewindebohrung 13 des Blockes 1 ist ein Gewindestift 23
eingeschraubt, dessen konisches Ende am Boden der Aussparung 18 zum Anliegen gebracht
werden kann und somit in der Lage ist. eine Verschiebung des Gleitstückes 14 entgegen
der elastischen Kraft des gebogenen Stahldrahtes 22 hervorzurufen und folglich den
Zahn gegen den Stenpelsohaft 17 zu drücken und daher den Stempel fest zu blockieren.
-
Die Fig. 4 zeigt in vereinfachter Darstellung eine Stanzeinheit,
dei mit der oben beschriebenen Schnellspennvorrichtung ausgerüstet ist. Gewäss dieser
Zeichnungsfiur sind der Stempel 31 und die Latrize 32 n den betreffenden Platten
33 bzw. 34 der Stanze mittels Schnellspannvorrichtungen 35 und 36, die geneu in
der beschricbenen
Weise hergestellt sind, befestigt.
-
Es ist zu bemerken, dass mit der oben beschriebenen Schnellspannvorrichtung,
im Gegensatz zu den bisher verfügbaren Vorrichtungen, ein ausgedehnter Kontakt zwischen
den verschiedenen einander zugeordneten 'ì'eilen vorliegt, so dass keine Lockerung
des Werkzeuges auf Grund von lokalen Verformungen eines Teiles zu befürchten ist.
-
Die vorstehend beschriebene Erfindung kann in vieler Hinsicht abgeändert
und variiert werden, ohne dadurch ihren rahmen zu tberschreiten. So kann beispielsweise
der Teil 14, anstatt durch den Gewindestift 23 verschoben zu werden, um einem im
Werkzeughalteblock und in der Gegenplatte vorgesehenen Zapfen drehba rangeordnet
werdne. Insbesondere kann der Teil 14 die Form eines kleinen Zylinders mit einer
parallel zu seiner Achse verlaufenden Abflachung besitzen, die mit einer ihrer Randzonen
als Zahn fungiert, wobei der Zylinder in eine Bohrung eingesetzt ist, die im Block
erzeugt ist, der Keilnut parallel und mit dieser unmittelbar in Verbindung steht.
Wenn man auf eine weitere Abflachung des Zylinders mit dem Ende eines Gewindestiftes
einwirkt, ist es möglich, den Zylinder entgegen der Kraft einer Torsionsfeder zu
verdrehen und das Werkzeug zu blockieren.