DE2218415B2 - Rauschzahlmesschaltung fuer ein in betrieb befindliches impulsradargeraet - Google Patents
Rauschzahlmesschaltung fuer ein in betrieb befindliches impulsradargeraetInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rauschzahlmeßschaltung zur Bestimmung des auftretenden Empfängerrauschens
in einem sich in Betrieb befindlichen Radargerät mit einer an den Radarempfänger angeschlossenen
Vergleichsschaltung, der pro Impulswiederholungsperiode und innerhalb eines Zeitintervalls, in
dem keine Echoimpulse empfangen werden können, wechselweise oder nahezu wechselweise das Empfängerrauschen
bzw. die Summe von Empfängerrauschen und den Rauschsignalen, die aus einer an den
Eingang des Radarempfängers angeschlossenen, hochfrequenten Rauschquelle stammen, zugeführt wird,
welche Vergleichsschaltung einer ersten Meßschaltung die aus dem Empfängerrauschen abgeleiteten Rauschsignale,
sowie einer zweiten Meßschaltung die Rauschsignale zugeführt, die aus der Summe des Empfängerrauschens
und der von der Rauschquelle herrührenden Rauschsignale erhalten werden, wobei eine der beiden
Meßschaltungen als Bezugsmeßschaltung wirkt, und zwar in dem Sinne, daß, falls diese Meßschaltung einen
bestimmten Meßwert erreicht hat und danach beide Meßschaltungen gesperrt werden, das Verhältnis der
Meßwerte das Verhältnis zwischen der Leistung des Empfängerra.uschens und der Leistung der Rauschsignale
aus der Rauschquelle wiedergibt, wobei an die nicht als Bezugsmeßschaltung wirkende Meßschaltung
ein Decodier- und Anzeigesystem angeschlossen ist, das mit einer derartig geeichten Skalenteilung versehen ist,
daß der Meßwert der letztgenannten Meßschaltung das im Radarempfänger auftretende Rauschen auf der
genannten Skalenteilung anzeigt, und wobei eine Umwandlung von Rauschsignalen in normalisierte
Impulse erfolgt und Impulszähler verwendet werden.
Eine Rauschzahlmeßschaltung obengenannter Art ist größtenteils bekannt aus den USA.-Patentschriften
30 72 845 und 33 51 853. Die in der USA.-Patentschrift 30 72 845 beschriebene Rauschzahlmeßschaltung ist mit
einer als Meßbrücke ausgeführten Vergleichseinrichtung versehen, die zwei Meßwerke enthält, von denen
dem einen das Empfängerrauschen und dem anderen die Summe von Empfängerrauschen und den Rauschsignalen,
die aus einer an den Eingang des Rauschempfängers angeschlossenen, hochfrequenten Rauschquelle stammen,
zugeführt werden. Auf analoge Weise wird das Verhältnis zwischen der Leistung des Empfängerrauschens
und der Leistung der Rauschsignale aus der
Rauschquelle wiedergegeben. Abhängig von diesem Verhältnis wird die Zeit bestimmt, in der das
Empfängerrauschen und die Summe von Empfängerrauschen und Rauschsignalen aus der Rauschquelle der
Vergleichseinrichtung zugeführt werden. Neben einer ungenügenden Genauigkeit besteht bei dieser Rauschzahlmeßschaltung
vor allem die Schwierigkeit, daß eine Rauschzahlmessung allein dann erfolgen kann, wenn die
Antenne mittels eines Hohlleiterschalters abgetrennt wird; es kann daher keine Messung an einem sich in ,0
Betrieb befindlichen Radargerät stattfinden. Die in der USA.-Patentschrift 33 51 853 beschriebene Rauschzahlmeßschaltung
ist mit einer Vergleichsschaltung versehen, in der das Empfängerrauschen mit der Summe von
Empfängerrauschen und Rauschsignale aus einer Rauschquelle verglichen wird. Mit der Ausgangsspannung
dieser Vergleichseinrichtung wird die Verstärkung des Kanals, der die Summe von Empfängerrauschen und
Rauschsignale aus der Rauschquelle führt, so lange vermindert, bis die der Vergleichsschaltung zugeführten
Signale gleich sind. Die Verminderung der genannten Verstärkung ist ein Maß für die Rauschzahl und wird
von einem 6-Binal-Zähler analog konvertiert auf einer
Skala angezeigt.
Die Erfindung hat die Aufgabe, eine RauschzahlmeD-schaltung
zu schaffen, die auf digitale Weise, einfacher und genauer eine Überwachung des Empfängerrauschens
ermöglicht.
Gemäß der Erfindung erfolgt die Umwandlung in normalisierte Rauschimpulse in der Vergleichsschaltung,
wobei die beiden Meßschaltungen Zählwerke sind, von denen das als Bezugszähler wirkende Zählwerk
beim Erreichen eines bestimmten Zählerstandes das nicht als Bezugszähler wirkende Zählwerk sperrt.
Es ist an sich bekannt, eine Vergleichsschaltung mit einer Schwellenregelung zu versehen. Bei der neuen
Rauschzahlmeßschaltung werden dementsprechend die Rauschimpulse zweckmäßig einer Schwellenregelung
zugeführt, die die an die Vergleichsschaltung gelieferten Schwellenspannungswerte derart einstellt, daß pro
Zählzeit eine feste durchschnittliche Anzahl Rauschimpulse dem Bezugszähler zugeführt werden.
Die Erfindung wird anhand der Figuren näher erläutert, von denen
F i g. 1 ein Blockschema einer Rauschzahlmeßschaltung
entsprechend der Erfindung und ein Radarsystem zeigt, für das die kurz Meßkreis genannte Schaltung zur
Anwendung gelangt und
F i g. 2 und 3 eine Anzahl Diagramme zur Erläuterung der Arbeitsweise des genannten Meßkreises zeigen und
wobei
Fig. 4 und 5 in schematischen Dprstellungen Einzelheiten von bestimmten Teilen des in Fig. 1
blockschematisch dargestellten Rauschzahlmeßkreises zeigen.
In F i g. 1 ist ein mit einem Rauschzahlmeßkreis versehenes Impulsradargerät veranschaulicht, das aus
einem Synchronisierimpulgenerator 1, einem Sender 2 und einem Empfänger 3 besteht. Über ein Duplexgerät 4
sind Sender und Empfänger mit einer Antenne 5 fto verbunden. Der Empfänger 3 enthält eine Mischstufe
6, einen Überlagerungsoszillator 7, einen mit einer AVR-Schaltung (automatische Stärkeregelung)
8 versehenen ZF-Verstärker 9 und einen Detektor/Videoverstärker 10. In bekannter Weise
werden mit Hilfe vorgenannter Einheiten die empfange nen HF-Signale in ZF-Signale umgewandelt, verstärkt
und demoduliert. Die in dieser Weise erhaltenen Videosignale können z. B. auf einem Rundsichtanzeigegerät
(»PPI«) zur Darstellung gebracht werden.
Damit in einem solchen Impulsradargerät automatisch und fortlaufend die Rauschleistung des Empfängers
registriert wird, ist der Ausgang des Empfängers 3 mit einem Rauschzahlmeßkreis Jh verbunden. Dieser
Meßkreis enthält eine Vergleicheinrichtung 12, der pro Impulswiederholungsperiode und innerhalb eines Zeitintervalls,
in dem keine Echoimpulse empfangen werden können (Totzeit), wechselweise das Empfängerrauschen
bzw. die Summe von Empfängerrauschen und Rauschsignalen, die aus einer an den Radarempfänger 3
angeschlossenen Rauschquelle _13 stammen, zugeführt wird. Die Summe von Empfängerrauschen und von der
Rauschquelle herrührenden Rauschsignalen wird hiernach als »Summenrauschen« bezeichnet. Die Rauschquelle
13 besteht aus einem hochfrequenten, weißes Rauschen erzeugenden Generator 14 und einem
regelbaren Abschwächer 15. Die vom Rauschgenerator erzeugte Rauschenergie kann über die Hohlleiterkupplung
16 dem Empfänger ^zugeführt werden.
F i g. 2A zeigt ein Zeitfolgediagramm, in dem die Zeitpunkte angegeben sind, zu denen vom
Synchronisierimpulsgenerator 1 die Synchronisierimpulse S abgegeben werden. Die Zeit zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Synchronisierimpulsen (also die Impulswiederholungszeit) ist dabei so bemessen, daß
nach dem Verstreichen der Zeit, innerhalb der die Echoimpulse empfangen werden können, noch eine
gewisse Zeit ta (Totzeit) verläuft, ehe der nächste
Synchronisierimpuls abgegeben wird. In Fig.2B sind
sowohl die innerhalb der Totzeit liegenden Intervalle tr,
in denen die Rauschquelle i3 eingeschaltet ist,
wiedergegeben, als auch die in diesen vorkommenden Intervalle τ, in denen das Summenrauschen im
Rauschzahlmeßkreis verarbeitet wird. F i g. 2C veranschaulicht die ebenfalls in der Totzeit liegenden
Intervalle, in denen ausschließlich das Empfängerrauschen im Rauschzahlmeßkreis verarbeitet wird; auch die
Dauer dieser Zeitintervalle beträgt τ. Die Rauschquelle 13 wird bei jeder zweiten Impulswiederholungsperiode
während des Zeitintervalls tr eingeschaltet, und zwar
durch ein von der Zeitsteuereinheit 17 abgegebenes und über die Leitung 18 zugeführtes Signal. Die richtigen
Schaltmomente werden von der Zeitsteuereinheit anhand der dieser Einheit über die Leitung 19
zugeführten Synchronisierimpulse bestimmt.
Im Rauschzahlmeßkreis wird wechselweise, alsc jeweils bei der zweiten Impulswiederholungsperiode
wahrend einer Zeit τ das Empfängerrauschen No bzw das Summenrauschen Po verarbeitet. Falls der irr
Empfänger 3 verwendete Detektor als phasenempfindli· eher Demodulator ausgeführt ist, kann die Wahrschein
lichkeit, daß ein demoduliertes Rauschbild einer zwischen den Spannungswerten χ und x+ dx liegender
Wert aufweist, durch folgende Beziehung ausgedrück werden:
dP(x)
ι / χ2
= —rr^— exp ί - —j
dx
und die Wahrscheinlichkeit, daß ein demodulierte Rauschsignal einen bestimmten Schwellenwert I
überschreitet, durch folgende Beziehung:
1 Γ ( χ2
P(X) = —ττ- expi- --γ
P(X) = —ττ- expi- --γ
dx.
In diesen Beziehungen ist angenommen, daß der mittlere Rauschpegel am Empfängerausgang Null
beträgt; die Verteilung in obigen Gaußschen Beziehungen ist durch ο angegeben. Gibt der Detektor im
Radarempfänger trotzdem eine Gleichspannungskomponente mit dem Wert μ ab, gilt für das Rauschen eine
Verteilung N(\i,o). Der Schwellenwert muß dann um den
gleichen Wert μ erhöht werden.
Die Wahrscheinlichkeit, daß ein demoduliertes Summenrauschbild und ein demoduliertes Empfängerrauschbild
einen Schwellenwert E, überschreiten, kann daher in entsprechender Weise durch folgende Beziehungen
ausgedrückt werden:
Wahrscheinlichkeit ausdrückt, daß ein demoduliertes Summenrauschbild in einen dem Bezugszähler 21
zuzuführenden Rauschimpuls umgewandelt wird, läßt sich formelmäßig wie folgt schreiben:
P(No) = J7- f exp(- ~-
"No Y2:" J
\ 2<
>No
dx
Die Vergleicheinrichtung 12, deren Vergleichsspannung der in den obigen Beziehungen vorkommenden
Schwellenspannung E1 entspricht, setzt die diesen
Schwellenwert überschreitenden Rauschsignale in normalisierte Rauschimpulse um. Der Rauschzahlmeßkreis
enthält außerdem ein erste Zählwerk 20, dem die aus dem Empfängerrauschen No abgeleiteten normalisierten
Rauschimpulse zugeführt werden, sowie ein zweites Zählwerk 21, dem die aus dem Summenrauschen Po
abgeleiteten normalisierten Rauschimpulse zugehen. Eines der beiden Zählwerke wirkt als Bezugszähler, in
dem Sinne, daß, falls dieser einen bestimmten Stand erreicht und anschließend beide Zählwerke gesperrt
werden, das Verhältnis der Zählerstellungen das Verhältnis zwischen der Leistung des Empfängerrauschens
und der Leistung der Rauschsignale aus der Rauschquelle bestimmt. In der besprochenen Ausführung
wirkt das Zählwerk 21 als Bezugszähler. Zwischen der Vergleicheinrichtung 12 und dem Zählwerk 20
befinden sich zwei Torschaltungen 22 und 23, zwischen der Vergleicheinrichtung und dem Zählwerk 21 zwei
Torschaltungen 24 und 25.
Die Torschaltung 22 läßt bei jeder zweiten Impulswiederholungsfrequenz
während eines Zeitintervalls τ die aus dem Empfängerrauschen abgeleiteten Rauschimpulse
durch. Die Torschaltung 24 läßt jeweils cine Impulswiederholungszeit danach, ebenfalls während
eines Zeitintervalle τ, die aus dem Summenrauschen abgeleiteten Rauschimpulse durch. Die beiden Torschaltungen
22 und 24 werden von der Zeusteuereinheit 17 gesteuert. Die Torschaltungen 23 und 25 werden
gesperrt, sobald der Bezugszähler 21 einen bestimmten Zählerstand erreicht hat. Sie werden erst nach dem
Rückstellen der beiden Zählwerke wieder wirksam.
Die von der Torschaltung 24 durchgelassenen
Rauschimpulse werden außerdem einer Regelschaltung zur Schwelleneinstellung 26 zugeführt. Diese Regelschaltung stellt den an die Vergleicheinrichtung
abgegebenen Schwellenspannungswert E, solcherart ein, daß während der Zeit t eine feste durchschnittliche
Anzahl Rauschimpulse dem Bezugszähler zugeführt wird.
Die vorgenannte Beziehung, welche die Wahrscheinlichkeit ausdrückt, daß ein demoduliertes Summenrauschbild den Wert E, überschreitet, oder aber die
j exp(-l/)d„
Da der Wert E1 so gewählt wird, daß im genannten
Zeitintervall τ eine feste durchschnittliche Anzahl (n) Rauschimpulse dem Bezugszähler zugeführt wird, ist
P(Po) konstant, oder aber
"Pa
Die Konstante « wird hierbei durch die Forderung bestimmt, daß π Rauschimpulse in der Zeit τ auftreten.
Die Wahrscheinlichkeit, daß ein demoduliertes Empfängerrauschbild den Wert E, überschreitet, oder aber
die Wahrscheinlichkeit, daß ein demoduliertes Empfängerrauschbild in einem dem Zählwerk 20 zuzuführenden
Rauschimpuls umgewandelt wird, kann nun durch folgende Beziehung zum Ausdruck gebracht,
werden:
P(^o)- -^/exp(-l/)d5.
Der mittlere Stand des Zählwerkes 20 ist zum Zeitpunkt der Sperrung der beiden Zählwerke unge-
xs kehrt proportional zur mittleren Zeit zwischen zwei
aufeinanderfolgenden und den Schwellenwert überschreitenden Empfängerrauschbildern. Die beiden Zählwerke
werden gesperrt, wenn das Zählwerk 21 einen bestimmten Zählerstand erreicht. Dieser Zählerstand ist
folglich ebenfalls umgekehrt proportional zur mittleren Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden, den Schwellenwert
überschreitenden Summenrauschbildern. Da außerdem gilt, daß die mittlere Zeit zwischen zwei
aufeinanderfolgenden und den Schwellenwert überschreitenden Rauschbildcrn umgekehrt proportional
zur Wahrscheinlichkeit steht, daß ein Rauschbild diesen Schwellenwert überschreitet, gilt auch, daß das Verhältnis
zwischen dem mittleren Stand des Zählwerkes 20 (zu bezeichnen durch No-1 und dem Stand des Zählwerkes
21 (zu bezeichnen durch Po -f) gleich dem Verhältnis zwischen P(No)und P(Po)ist, oder aber
Hieraus geht hervor, daß No-tzü P(No)proportional steht; die Proportionalitätskonstante ist !hierbei
durch Po -f und P(Po) bestimmt. Rechnet man das Verhältnis zwischen der effektiven Summenrauschspannung Oft>
und der effektiven Empfängerrauschspannung ono in ein Verhältnis zwischen effektiver Summenrauschenergle Po(E) und effektiver Empfängerrauschenergie No(E) um, dann gilt
No - t
j cxp(
mit CaIs vorgenannter Proportionalitätskonstante und
k = <x
No(E) "
Die effektive Summenrauschenergie ist hierbei die Summe der effektiven Empfängerrauschenergie No(E)
und der effektiven Rauschquellenenergie So(E). Daher ist der mittlere Stand des Zählwerkes 20 ein Maß für das
Verhältnis der von der Rauschquelle herrührenden ,0
Energie und der Empfängerrauschenergie.
An das Zählwerk 20 ist ein Decodier- und Anzeigesystem 27 angeschlossen, das mit einer derartig
geeichten Skalenteilung versehen ist, daß der Stand des Zählwerkes 20 das im Radarempfänger auftretende ,s
Rauschen auf der genannten Skalenteilung anzeigt.
Dazu sei bemerkt, daß der Endstand des Bezugzählers 21 genügend groß sein muß und daher die insgesamt
benötigte Zählzeit zur Genüge lang, damit die Verteilung im Inhalt des Zählwerkes 20 einen
vorausbestimmten Wert unterschreitet. Dieser Wert muß so klein sein, daß der ausgelesene Stand des
Zählwerkes 20 anstelle des mittleren Standes dieses Zählers als Maß für das Verhältnis zwischen So(E) und
/Vorgenommen werden kann.
In Fig.3 ist der Stand der Zählwerke 20 und 21, in
Abhängigkeit von dem Verhältnis zwischen No(E) und So(E), wiedergegeben. Dabei ist von der Skalenteilung
Gebrauch gemacht, die bei No(E)=So(E) als Rauschzahl 12 dB angibt. Der Zustand, wobei No(E)=So(E)ist,
kann mit einem regelbaren Abschwächer 15 eingestellt werden.
In Fig.4 ist ein Teil des Rauschzahlmeßkreises in
Einzelheiten wiedergegeben. Das Zählwerk 20 ist hier aus vier binärcodierten dezimalen Dekadenzählern 28,
29, 30 und 31 aufgebaut, und das Zählwerk 21 aus drei Vier-Bits-Serienzählern 32,33 und 34 mit anschließend
zwei /-K-Flip-Flop-Schaltungen 35 und 36. Die Torschaltungen
23 und 25 werden jeweils durch eine J-K-Flip-Flop-Schaltung gebildet. Solange das Zähl- ^0
werk 21 noch nicht den maximalen Zählerstand erreicht hat, werden die beiden Torschaltungen 23 und 25 mit
Hilfe eines von der Flip-Flop-Schaltung 36 abgegebenen und über die Leitung 37 zugeführten Signals in
geöffnetem Zustand gehalten. Sobald das Zählwerk 21 .|<, seinen maximalen Zählerstand erreicht hat, kippt die
Flip-Flop-Schaltung 36, und die auf der Leitung 37 anstehende Spannung wird so abgeändert, daß die
beiden Torschaltungcn 23 und 25 gesperrt werden.
Das an das Zählwerk 20 angeschlossene Dccodicr- so
und Anzeigesystem 27 enthält zwei binar-dezimale Decodicrschaltungcn 38 und 39, eine Dccodicrschaltung
40 und acht hieran angeschlossene /-K-Flip-Flop-Schaltungen 41 bis 48. An den Eingang dieser Flip-Flop-Schaltungen sind Lampen angeschlossen, die aufleuch-
ton, wenn die betreffenden Fllp-Flop-Ausgänge den binären Spannungswert »1« aufweisen. Das Lampenfeld
ist mit einer geeigneten Skalenteilung vorsehen.
Die binttr-codiorten dezimalen Dekadenz«hler 30 und
31 zählen die Hunderter bzw. die Tausender, welche (»0 Information von der Dccodierschaltung 40 so verarbeitet wird, daß der Zählbereich in Intervalle verteilt wird
und jedem dieser Intervalle eine der an die Dccodierschaltung 40 angeschlossenen Flip-Flop-Schnltungcn
41-48 zugeordnet wird. Das Aufleuchten einer an die (.5 betreffende Flip-Flop-Schaltung angeschlossenen Lampe bedeutet daher, daß der Stand des Zählwerkes 20 in
einem bestimmten Intervall Hegt. Ein von der Decodierschaltung
40 abgegebenes Signal kann erst dann die entsprechende Flip-Flop-Schaltung zum Kippen bringen,
wenn über die Leitung 49 ein dazu geeignetes Signal zugeführt wird. Dieses Signal kommt aus der
Zeitsteuereinheit 17.
Nach erfolgter Rauschzahlmessung und nachdem das Ergebnis auf dem Lampenfeld abgelesen ist, können die
Torschaltungen 23 und 25 wieder geöffnet werden, die Zählwerke 20 und 21 und auch die Flip-Flop-Schaltungen
35, 36 sowie 41—48 werden rückgestellt, und die nächste Messung kann einsetzen.
In Fig. 5 ist die Schwellenregelschaltung 26 in Einzelheiten wiedergegeben. In dieser Figur sind auch
die beiden Torschaltungen 22 und 24 in der Ausführung als NAND-Glieder dargestellt. Der Ausgang des
NAND-Gliedes 24 wird einer zur Schwellenregelschaltung gehörigen Invertierschaltung 50 zugeführt. Die
Schwellenregelschaltung gehörigen Invertierschaltung 50 zugeführt. Die Schwellenregelschaltung enthält
weiter ein Schieberegister 51, die Invertierschaltungen 52—56, die Addierschaltung 57 und eine Integrierschaltung
58. Dem Schieberegister 51 werden die aus dem Summenrauschen abgeleiteten normalisierten Rauschimpulse
während eines Zeitintervalls τ zugeführt, und zwar solcherart, daß beim Empfang eines einzigen
Rauschimpulses in der Zeit τ nur der Schieberegisterausgang 59 niedrig wird, d. h., daß binär ausgedrückt am
Ausgang 59 eine »0« erscheint. Dies wird dadurch realisiert, daß der zugeführte Rauschimpuls als Taktimpuls
verwendet wird, um den über die Leitung 60 zugeführten binären Wert »0« in das Schieberegister
einzutragen. Dieses Register muß dazu voreingestellt sein. Wird in der Zeit τ ein zweiter Rauschimpuls
empfangen, wird die »0« um eine Stelle weitergeschoben und an beiden Ausgängen der Schieberegister 59
und 61 kommt eine »0« zu stehen.
In der angewandten Ausführung können maximal fünf Rauschimpulse in der Zeit τ eingetragen werden, was
jedoch vollkommen ausreichend ist, da die Schwcllcnregelschaltung in der betreffenden Ausführung auf eint·
mittlere Registrierung von zwei Rauschimpulsen pro Zeitintervall r eingestellt ist. Die an den Schicbcrcgisterausgängen
stehenden Spannungen werden danach invertiert, addiert und der Integrierschaltung 58
zugeführt. Diese ist so eingestellt, daß, falls an Punkt 62 eine Spannung steht, die den zwei empfangenen
Rauschimpulsen entspricht, d. h. also in der besprochenen Ausführung etwa -5 V, die Ausgangsspannung der
Intcgricrschaltung konstant bleibt und somit keine Regclspannungskorrcktur vorgenommen wird. Betrugt
die Anzahl der empfangenen Rauschimpulsc jedoch mehr als zwei, muß die Schwellenspannung E, erhöht
werden; die Abweichung von der Ausgangsspannung des Addierverstärkers gegenüber der -5 V Spannung
ist hierbei ein Maß für den Korrekturstrom für die Integrierschaltung.
In der Beschreibung ist von einem phasenempfindlichen Demodulator ausgegangen, wobei das am
Ausgang des Rauschzahlmoßkrelses auftretende Rau· sehen keine Oauflsche Verteilung hat. Es können jedoch
auch andere Detektoren im Radarempfänger eingesetzt werden; wird z. B. ein linearer Demodulator verwendet,
wird die Wahrscheinlichkeit, daß ein demoduliertes Rauschbild zwischen χ und x+üx liegt, entsprechend
der Verteilung nach R α y I e i g h wie folgt ausgedrückt:
dPlx)
dx.
709B31/200
Die Wahrscheinlichkeit, daß ein demoduliertes Summenrauschbild und ein demoduliertes Empfängerrauschbild
einen Schwellenwert E, überschreiten, kann dann durch folgende Beziehungen ausgedrückt werden:
V 2.4
PiPo) = exp
P(No) = exr
In der gleichen Weise, wie es beim phasenempfindlichen
Demodulator der Fall war, kann auch hier ermittelt werden, daß der mittlere Stand des Zählwerkes 20 durch
die Beziehung
- t = Cexpf-,
So(E) \
No(E)J
20
ausgedrückt wird und daß somit der Stand des Zählwerkes 20 das Verhältnis zwischen der Rauschquellenenergie
und der Empfängerrauschenergie bestimmt. Es wird klar sein, daß in diesem Fall der gleiche
Rauschzahlmeßkreis zur Verwendung gelangen kann wie beim Radarempfänger, der einen phasenempfindli-
ίο
chen Demodulator enthält, und daß ausschließlich das Lampenfeld mit einer anderen Skalenteilung versehen
werden muß. Der Rauschzahlmeßkreis ist denn auch vom angewandten Demodulator unabhängig und somit
auch vom Impulsradartyp, in dem er eingesetzt wird.
In der besprochenen Ausführung ist der Rauschzahlmeßkreis
an den Detektor/Videoverstärker angeschlossen. Die Verwendung des Meßkreises auf Zwischenfrequenzniveau
bleibt jedoch möglich; die Schwierigkeit im letztgenannten Fall liegt darin, daß die Vergleicheinrichtung
mit einer erheblich höheren Geschwindigkeit wirksam bleiben muß.
Schließlich sei noch bemerkt, daß es nicht wesentlich ist, welches Zählwerk als Bezugszähler dient und daß
nicht unbedingt das Summenrauschen bzw. das Empfängerrauschen im Rauschzahlmeßkreis streng wechselweise
verarbeitet werden muß. Die gesamte Zählzeit ist bekanntlich ausreichend groß bemessen und somit auch
die Anzahl Male, worin während einer Zeit τ das Summenrauschen bzw. das Empfängerrauschen verarbeitet
wird, so daß ζ. B. auch fünf aufeinanderfolgende Impulswiderholungsperioden für die Verarbeitung des
Suminenrauschens und danach ebenso viele Male für das Empfängerrauschen genügen. Im letzteren Fall muß
jedoch gewährleistet sein, daß die Zwischenfrequenzverstärkung im Radarempfänger über zumindest zehn
aufeinanderfolgende Perioden ausreichend konstant bleibt.
Hierzu 4 BIaIl Zeichnungen
Claims (4)
1. Rauschzahlmeßschaltung zur Bestimmung des auftretenden Empfängerrauschens in einem sich in
Betrieb befindlichen Radargerät mit einer an den Radarempfänger angeschlossenen Vergleichsschaltung,
der pro Impulswiederholungsperiode und innerhalb eines Zeitintervalls, in dem keine Echoimpulse
empfangen werden können, wechselweise oder nahezu wechselweise das Empfängerrauschen
bzw. die Summe von Empfängerrauschen und den Rauschsignalen, die aus einer an den Eingang des
Radarempfängers angeschlossenen, hochfrequenten Rauschquelle stammen, zugeführt wird, welche ]S
Vergleichsschaltung einer ersten Meßschaltung die aus dem Empfängerrauschen abgeleiteten Rauschsignale,
sowie einer zweiten Meßschaltung die Rauschsignale zuführt, die aus der Summe des
Empfängerrauschens und der von der Rauschquelle herrührenden Rauschsignale erhalten werden, wobei
eine der beiden Meßschaltungen als Bezugsmeßschaltung wirkt, und zwar in dem Sinne, daß falls
diese Meßschaltung einen bestimmten Meßwert erreicht hat und danach beide Meßschaltungen
gesperrt werden, das Verhältnis der Meßwerte das Verhältnis zwischen der Leistung des Empfängerrauschens
und der Leistung der Rauschsignale aus der Rauschquelle wiedergibt, wobei an die nicht als
Bezugmeßschaltung wirkende Meßschaltung ein Decodier- und Anzeigesystem angeschlossen ist, das
mit einer derartig geeichten Skalenteilung versehen ist, daß der Meßwert der letztgenannten Meßschaltung
das im Radarempfänger auftretende Rauschen auf der genannten Skalenteilung anzeigt, und wobei
eine Umwandlung von Rauschsignalen in normalisierte Impulse erfolgt und Impulszähler verwendet
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwandlung in normalisierte Rauschimpulse in der
Vergleichsschaltung (12) erfolgt, und die beiden Meßschaltungen (20,21) Zählwerke sind, von denen
das als Bezugszähler wirkende Zählwerk (21) beim Erreichen eines bestimmten Zählerstandes das nicht
als Bezugszähler wirkende Zählwerk (20) sperrt.
2. Rauschzahlmeßschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen der
Vergleicheinrichtung (12) und dem ersten Zählwerk
(20) eine erste Torschaltung (22), und zwischen der Vergleicheinrichtung (12) und dem zweiten Zählwerk
(21) eine zweite Torschaltung (24) befindet und daß die Rauschzahlmeßschaltung (11) weiterhin mit
einer Zeitsteuereinheit (17) versehen ist, die bei jeder zweiten Impulswiederholungsperiode und in der
Zeit (td), in der keine Echoimpulse empfangen werden können, während einer bestimmten Zeit (tr)
die Rauschquelle (13) in den Betriebszustand versetzt und außerdem während einer Zählzeit (τ),
die innerhalb des Zeitintervalle (tr) Hegt, bei der die
Rauschquelle (13) sich im Betriebszustand befindet, die erste Torschaltung (22) geschlossen und die
zweite Torschaltung (24) leitfähig hält (B), und jeweils eine Impulswiederholungsperiode danach
die erste Torschaltung (22) geöffnet und die zweite Torschaltung (24) geschlossen hält (C), und zwar für
eine Dauer entsprechend der genannten Zählzeit (τ) (^
3, Rauschzahlmeßschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Zählwerk
(21) als Bezugszähler wirkt und daß sich zwischen
der ersten bzw. zweiten Torschaltung (22 bzw. 24) und dem ersten bzw. zweiten Zählwerk (20 bzw. 21)
eine dritte bzw. vierte Torschaltung (23 bzw, 25) befinden, wobei, nachdem der Bezugszähler (21)
einen bestimmten Zählerstand erreicht hat, die dritte und vierte Torschaltung (23 und und 25) geschlossen
und erst dann wieder in den geöffneten Zustand versetzt werden, wenn die beiden Zählwerke (20,21)
rückgestellt werden.
4. Rauschzahlmeßschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rauschimpulse, die
von der zweiten Torschaltung (24) durchgelassen sind, in an sich bekannter Weise einer Schwellenregelschaltung
(26) zugeführt werden, die die an die Vergleichsschaltung (12) gelieferten Schwellenspannungswerte
(Ei)solcherart einstellt, daß pro Zählzeit (τ) eine feste durchschnittliche Anzahl Rauschimpulse
dem Bezugszähler (21) zugeführt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL7105272A NL7105272A (de) | 1971-04-20 | 1971-04-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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