DE2218166B2 - Atemprüfvorrichtung zur Anzeige der Alkoholkonzentration im Atem einer Person - Google Patents
Atemprüfvorrichtung zur Anzeige der Alkoholkonzentration im Atem einer PersonInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Atemprüfvorrichtung zur Anzeige der Alkoholkonzentration im
Atem einer Person, enthaltend eine Atemeingangseinheit zur Aufnahme des von der Person ausgeatmeten
Gases, eine Einrichtung zur Ermittlung des durch die Eingangseinheit strömenden Gases, eine Auswertungseinheit zur Aufnahme einer Probe des durch die Eingangseinheit
strömenden Gases zur Ermittlung der Alkoholkonzentration in der Gasp-obe und zur Erzeugung
eines Ausgangssignals entsprechend der ermittelten Alkoholkonzentration und eine auf das Ausgangssignal
der Auswertungseinheit ansprechende Ausgangseinheit.
Bei der Beurteilung, ob eine Person auf Grund von Alkoholgenuß noch in der Lage ist, bestimmte Tätigkeiten
auszuüben, kommt es im wesentlichen auf den Blutalkoholgehalt an, der an sich nur dann genau bestimmbar
ist, wenn eine Blutprobe entnommen wird, was relativ umständlich ist, da /u diesem Zweck ein
Arzt beigezogen werden müßte. Aus diesem Grund geht man von der Voraussetzung aus, daß die Alkoholkonzentration
in der ausgeatmeten Luft etwa proportional der Bluialkoholkonzentration ist. Diese Voraussetzung
stimmt aber nur dann, wenn sich in der Lunge ein Gleichgewicht zwischen dem Blutalkoholgehalt und
dem Alkoholgehalt in der Atemluft ausbilden konnte. Dieses Gleichgewicht wird nicht erreicht, d. h. die
Atemluft hat einen niedrigeren Alkoholgehalt, wenn die Luft in kurzen Stoßen ein- und ausgeatmet wird.
Eine Atemprüfvorrichtung der eingangs genannten Art, wie sie z. B. aus der US-PS 3 186 508 bekannt ist,
weist daher den Nachteil auf, daß die Versuchsperson die Atemprüfvorrichtung »betrügen« kann, wenn sie
den Atem in mehreren kurzen Stoßen durch die Vorrichtung bläst, anstatt in einem einzigen, zusammenhängenden
und eine bestimmte Zeitspanne dauernden Stoß aus der Lunge.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine Atemprüfvorrichtung der bekannten Art so zu verbessern,
daß ein die Alkoholkonzentration anzeigendes Ausgangssignal nur dann ausgewertet wird, wenn die
der Atemprüfvorrichtung zugeführte Atemluft aus einem tiefen und kontinuierlichen Lungenzug stammt,
und damit ihre Alkoholkonzeniration etwa im Gleich-
gewicht mit der Blutalkoholkonzentration steht.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Zeitgeber, der durch die Einrichtung zur Ermittlung des Gsisstromes
an- bzw. abschaltbar ist wenn diese einen Gasstrom oberhalb bzw. unterhalb einer Ansprechschwelle
,o anzeigt und der nach einer vorgegebenen Zeitspanne
ein Steuersignal erzeugt wenn die Ansprechschwelle während dieser Zeitspanne überschritten ist und Mittel,
die auf das Steuersignal des Zeitgebers ansprechen. Der Vorteil der erfindungsgemäßen Atemprüfvorrichtung
besteht darin, daß der eigentlichen Auswerteeinheit nur dann Atemluft zugeführt wird, wenn sie aus
einem tiefen, kontinuierlichen Lungenzug stammt und damit ihre Alkoholkonzentration etwa im Gleichgewicht
mit der Blutalkoholkonzentration steht Durch
M die Verwendung des Zeitgebers wird verhindert daß
auch kurze Atemstöße in die eigentliche Auswerteeinheit gelangen, die dann einen wesentlich niedrigeren
Alkoholgehalt anzeigen würde, so daß ein betrunkener Fahrer durchaus in der Lage wäre, die Atemprüfvor-
richtung zu »betrügen«. Die erfindungspemäße Atem
prüfvorrichtung eignet sich daher für den Einsatz über all dort wo eine Person auf ihren Blutalkoholgehalt zu
untersuchen ist wo aber keine eine Kontrollfunktion übernehmende zweite Person eingesetzt werden kann.
Aus der DT AS 1 203 021 ist eine Vorrichtung zui Steuerung der Zufuhr von Atemgasen zu einem Gas
analysegerät bekannt bei der mittels eines Verzöge rungsgliedes bestimmt wird, wann die Atemgase derr
Gasanalysegerät zugeführt werden. Jedoch hat das be
kannte Verzögerungsglied eine völlig andere Funktior als der Zeitgeber bei der erfindungsgemäßen Atem
prüfvorrichtung. Der Zeitgeber erzeugt nur dann eir Steuers.gnal, wenn die Gasströmung während einer be
stimmten Zeitspanne oberhalb eines vorgegebener
Schwellwertes liegt. Das bekannte Verzögerungsgliec dient lediglich dazu, bestimmte vorgegebene Abschnit
te der Ausatmungsphase herauszuschneiden.
An Hand der nun folgenden Beschreibung eines ir den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel·
einer Atemprüfeinrichtung soll die Erfindung näher er
läutert werden. Es wird dabei davon ausgegangen, dat
die beschriebene Atemprüfvorrichtung in ein Perso nenkraftfahrzeug eingebaut ist. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Teilansicht eines Arma
turenbretts eines Kraftfahrzeugs, in welches die Atem prüfvorrichtung eingebaut ist.
F i g. 1A ein Detail der in F i g. 1 gezeigten Teilan
sieht.
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht einer Atemein
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht einer Atemein
gangseinheit der beschriebenen Atemprüfvorrichtung.
F i g. 3 eine der F i g. 1 ähnliche perspektivische Teil
ansicht, wobei eine Person dargestellt ist, die die Atem prüfvorrichtung benutzt
F i g. 4 schematisch im Schnitt eine Atemprüfvorrich
6c tung,
Fi g. 4A und 4B schematische Seitenansichten eine Atemprüfvorrichtung, wobei die Strömungswege de
Atemluft und die Stellung beweglicher Teile wahrem unterschiedlicher Betriebsstufen dargestellt ist,
F i g. 5 ein Blockschaltbild der beschriebenen Atem prüfeinrichtung.
F i g. 5 ein Blockschaltbild der beschriebenen Atem prüfeinrichtung.
F i g. I zeigt ein Personenkraftfahrzeug 10 mit einen
herkömmlichen Armaturenbrett 12, einer Windschutz
"be υ, einem auf der Fahrerseite gelegenen Wind-Irfiutzscfaeibenpfosten
bzw. Pfeiler 14, einer Lenksäule 'Sindeinem Unkrad 18.
Das dargestellte Personenkraftfahrzeug 10 ist mit
& Atempröfvorrichtung 20 ausgerüstet, von welcher
^*Teil hinter dem Armaturenbrett 12 montiert ist In
IO
1 ist eine Atemeingangseinheit 21 und eine Signalseinheit
22 der Atemprüf vorrichtung 20 zu er-Die Atemeingangseinheit 21 umfaßt eine rohrinrniiEc
Konstruktion 24, deren eines Ende 2S am Av- ^urenbrett 12 befestigt ist Das nicht befestigte Ende
üesteht aus eawm zylindrisch geformten Handgriff 26.
»m äußersten Ende des Handgriffs 26 ist eine scheibenförmige
Kappe 28 angeordnet in der eine Atemein- «anesöffnung 30 ausgebildet ist Die Atemeingangsöff-Eine
30 steht über einen Kanal mit der eigentlichen Ateaiprüfvorrichtung jn Verbindung.
Die in Fig. IA naher dargestellte Signalausgangs-22 umfaßt einen Satz von mehreren Anzeige-„.
Die Anzeigelampe 32 zeigt die Betriebsbereitau der Vorrichtung an, die Anzeigelampe 34 leuchtet
während des eigentlichen Prüfvorganges auf, die Äazeigelampe 36 leuchtet bei einem bestandenen Test
«if während die Anzeigelampe 38 bei einem nicht bestandenen
Test aufleuchtet Zur besseren Unterscheidung können die einzelnen Anzeigelampen verschiedene
Farben aufweisen. Neben der Signalausgangseinheit 22 kann ein zur Wiederholung des Testes dienender
Druckknopfschalter 39 am Armaturenbrett 12 angebracht sein.
Wie aus der F i g. 2 ersichtlich ist, kann der zylindcr-(Örmige
Handgriff 26 der Atemeingangseinheit 21 so von einer Hand des Benutzers erfaßt werden, daß der
Daumen und der sich oberhalb der öffnung 30 erstrekkende. gekrümmte Zeigefinger einen Ring bilden, um
zu verhindern, daß die Lippen des Benutzers in direkten
Kontakt mit dem Handgriff 26 gelangen. Der Kör «er des Handgriffs 26 besteht aus federndem, zusammendrückbarem
Material, wie z. B. Schaum- oder Schwammgummi, und ist für die Atemluft relativ undurchdringlich.
Durch das Schließen der Faust um den Handgriff und das Zusammendrücken des Materials
wird eine gute Dichtung zwischen der Hand und dem Handgriff gebildet Bei einer Benutzung in dieser Weise,
wie sie besser aus F i g. 3 ersichtlich ist, kann der Benutzer Luft in seine becherförmig gekrümmte Hand
und somit in die Memeingangseinheit 21 in hygienischer Weise einblasen, ohne daß seine Lippen die
Atemeingangseinheit 21 berühren.
Wie außerdem aus F i g. 3 ersichtlich ist, ist die Atemeingangseinheit 21 so ausgeführt, daß sie federnd
aus ihrer in F i g. 1 dargestellten Ruhelage hei ausbiegbar ist. Die erforderliche Federungseigenschaft kann z.
B dadurch erreicht werden, daß ein federndes Material gewählt wird, oder daß ein Draht aus Federmetall oder
eine Haarnadelfeder 245längs der rohrförmigen Konstruktion,
bzw. des Rohres 24 befestigt wird, wie dies in F i g. 4 dargestellt ist.
In Fig.4 sind die Atemeingangseinheit 21 sowie
weitere Bestandteile der Atemprüfvorrichtung 20 dar- 6c gestellt, nämlich eine Steuereinheit 40 und eine Fühlereinheit
70. Wie nachfolgend in Verbindung mit F i g. erläutert wird, bildet die Fühlereinheit 70 einen Teil
eines Atemauswertgeräts 85. das den Alkoholgehalt der Atemluft ermittelt.
Wie aus F i g. 4 ersichtlich ist, erstreckt sich die rohrförmige Konstruktion 24 der Atemeingangseinheit
durch die Mitte des Handgriffs 26. Während, die rohrförmige Konstruktion 24 aus flexiblem Material besteht,
um abgebogen weiden zu können, wie dies in F i g. 3 gezeigt ist ist das eigentliche Ronr doch von
ausreichender Festigkeit damit es nicht durch eine den Handgriff 26 ergreifende Hand abgeklemmt werden
kann.
In die Atemeingangseinheii 21 eingeblasene Atemluft wird von der öffnung 30 über einen mit 24P bezeichneten
Kanal durch die rohrförmige Konstruktion 24 in die Steuereinheit 40 geleitet
Die Steuereinheit 40 besteht aus einem Hauptkörper 41, der eine Kammer 42 aufweist in die die Atemluft
eingeleitet wird. Die Kammer 42 besitzt eine erste Ausgangsöffnung 44, die mittels eines Klappenventils 46
geschlossen werden kann.
Das Klappenventil 46 besteht aus einer Klappe 468. die durch eine Blattfeder 47 mechanisch gegen die Ausgangsöffnung
44 gedrückt wird. Die Ausgangsöffnung 44 ist zur Atmosphäre hin offen und dient dazu, bei
geöffnetem Klappenventil 46 Gase aus der Kammer 42 abzuleiten. Die Kammer 42 und die an ihrem Boden
vorgesehene Ausgangsöffnung 44 dienen außerdem dazu, vom Gasstrom mitgeführtes Wasser und Speichel
aus der Atemluft zu entfernen und abzuleiten, um zu verhindern, daß Feuchtigkeit auf die Fühlereinheit 70
einwirkt.
Eine zweite Ausgangsöffnung 48 der Kammer 42 führt in eine /weite Kammer 50. Eine Stellschraube 52
dient zur Einstellung der Strömung durch die Aus-1 gangsöffnung 48. Eine anschließende Kammer 50 ist bis
auf eine öffnung 54 geschlossen, die über ein von einem Elektromagneten 58 betätigbares Ventil 56 ge
öffnet und geschlossen werden kann.
Das Klappenventil 46 bewirkt daß zumindest der größere Teil der in die Kammer 42 gelangenden Luft
bzw. Atemluft entweicht. Dabei hält der Druck der Atemluft das Klappenventil 46 geöffnet und schließt
ein Paar elektrischer Kontakte 60. Das Klappenventil 46 dient damit zur Ableitung des Luftstromes, während
zugleich der Druck innerhalb der Kammer 42 auf einem über dem Atmosphärendruck liegenden Niveau
gehalten wird und außerdem zur Anzeige eines Luftstromes und eines oberhalb eines Schwellwerts liegenden
Druckes. Bei einer in Betrieb befindlichen Atemprüfvorrichtung wurde dieser Schwellwert mit guten
Ergebnissen auf einen Druck von 76,2 mm WS eingestellt. Sollte der Strom der Atemluft unterbrochen werden,
fällt der Druck in der Kammer 42 unter diesen Schwellwert und ermöglicht der Blattfeder 46, das
Klappenventil 46 zumindest teilweise zu schließen und die Kontakte 60 zu öffnen.
Die Betriebsweise und das Zusammenwirken der verschiedenen Teile der Steuereinheit 40 wird näher an
Hand der Darstellungen der Steuereinheit 40 in den F i g. 4A und 4B erläutert. In F i g. 4A wird die Steuereinheit
40 in einem Betriebszustand gezeigt wie er zu Beginn des Tests einer Person besteht wobei eine Luftströmung
in die Kammer 42 eingeleitet wird, deren Druck sich oberhalb des Schwellwerts des Klappenventils
46 befindet Dieser Druck bewegt die Klappe 46S des Klappenventils 46, so daß die Ausgangsöffnung
geöffnet und die Kontakte 60 geschlossen werden. Auf Grund der geschlossenen Kontakte 60 wird der Elektromagnet
58 erregt, der den Ventilkolben 56 anhebt Wenn dies geschieht, strömt die Luft aus der Kammer
42 auch durch die zweite Ausgangsöffnung 48 und die Kammer 50 zur Ausgangsöffnung 54.
Das Schließen der Kontakte 60 betätigt einen Zeit
geber 62. Wird der Zeitgeber 62 während einer vorgegebenen Zeitspanne nicht unterbrochen, so schaltet der
Zeitgeber 62 den Elektromagneten 58 ab, wodurch sich der Ventilkolben 56 in der in F i g. 4B gezeigten Weise
senkt. Wird jedoch der Strom der Atemluft ausreichend lang unterbrochen, so daß die Kontakte 60 öffnen, bevor
die vorgegebene Zeitspanne verstrichen ist, wird der Zeitgeber 62 neu eingestellt. Falls die Kontakte 60
sich erneut schließen, müssen sie für eine neue Zeitspanne der vorgegebenen Länge geschlossen bleiben.
Solange diese Vorbedingung nicht erfüllt ist, kann das einen bestandenen Test anzeigende Signal nicht erscheinen.
Von dem sich am Ende der vorgegebenen Zeitspanne von beispielsweise 5 Sekunden ununterbrochener
Atemluftzufuhr in der Fühlereinheit 70 befindlichen Gas wird angenommen, daß es im wesentlichen
aus einem tiefen Atemzug stammt, so daß eine genaue Bestimmung des Blutalkoholpegels in der der Fachwelt
bekannten Art möglich ist. Die angegebene Zeitspanne von 5 Sekunden wurde mit guten Ergebnissen in der
Praxis angewandt, obwohl bei unterschiedlichen Ausführungsformen mit anderen, der Atemluft entgegenstehenden
Widerständen auch andere Zeitspannen zwischen zwei und acht Sekunden vorteilhaft angewandt
werden können.
Auf diese Weise verhindert die Steuereinheit 40 jeden Versuch einer nicht oder nicht wirksam überwachten
Person, eine genaue Prüfung eines tiefen Atemzugs dadurch zu verhindern, daß statt aus der Lunge stammender
Atemluft während einer kurzen Zeitspanne Luft aus dem Mund oder den Bronchien ausgeatmet
wird, so daß frische Luft eingeatmet und dann diese
frische Luft aus dem Mund oder den Bronchien in die Atemeingangseinheit 21 ausgeatmet wird, wobei dieser
Vorgang laufend wiederholt wird. Es ist hierbei zu erwähnen,
daß im Gegensatz zu bekannten Prüfgeräten, beispielsweise der mit Ballons oder Balgen ausgestatteten
Bauart, das Abschließen der Atemeingangsöffnung 30 der Atemeingangseinheit 21 bei kurzen Blasperioden
die Wirkung der Steuereinheit 40 nicht überwindet.
Die Steuereinheit 40 und die Atemeingangseinheit 21 sind nach F i g. 4 mit einer Reihe von Heizeinrichtungen
und Temperaturfühlern versehen. So ist in F i g. 4 eine Heizspirale 64 gezeigt die mit ihren Windungen
längs der inneren Oberflächen und in Längsrichtung des Kanals 24/>
der Atemeingangseinheit 21 verläuft, wobei ihr benachbart ein Thermistor 67 angeordnet ist
der zur Ermittlung und Überwachung ihrer Temperatur dient. Ein als Thermostat wirkender, temperaturempfindlicher
Schalter 66 ist der äußeren Oberfläche des Gehäuses 41 der Steuereinheit 40 benachbart angeordnet
um die Temperatur der Umgebung der Steuereinheit zu ermitteln. Weiterhin erstreckt sich eine Heizpatrone
68 in die Kammer 42 der Steuereinheit 40. Der Thermistor 67 und das Thermostat 66 dienen als Temperaturfühler
und steuern die Heizeinrichtungen 64 bzw. 68. um eine Kondensation in der Atemeingangseinheit
21 oder der Steuereinheit 40 zu verhindern und dadurch die Unversehrtheit der eventuell in die Fühlereinheit
70 gelangenden Probe sicherzustellen.
Wie aus F i g. 4 weiterhin ersichtlich ist umfaßt die
Fühlereinheit 70 eine Fühlerkammer 72. die durch einen Glasbehälter 71 gebildet wird. Die Fühlerkammer
72 steht mit der Steuereinheit 40 über einen Schlauchabschnitt 73 in Verbindung, der in die Ausgangsöffnung
54 mundet Der Glasbehälter 71 weist am Boden eine Reihe kleiner öffnungen 74 auf und ist gegenüber
der Atmosphäre durch eine Hauptausgangs öffnung 76 geöffnet.
Die Fühlereinheit 70 wird nach Gebrauch von den Atemluftproben in erster Linie durch die nach oben
weisende öffnung 76 durch Konvektion mit hauptsäch-
lieh durch die kleinen öffnungen 74 eintretender
Frischluft geleert. Die relative Größe dieser Öffnungen 74 ist so gewählt, daß sie den Test nicht beeinträchtigen,
jedoch eine ausreichende Zirkulation zur Reinigung der Fühlerkammer 72 ermöglichen.
ίο innerhalb der Fühlerkammer 72 sind ein katalytisches
Widerstandselement 78 und ein nichtkatalytisches. jedoch sonst identisches Widerstandselement 79
angeordnet. Da diese beiden Elemente gleichzeitig der Probe ausgesetzt werden, werden Einwirkungen, wie
z.B. Wärmeleitfähigkeit, Konvektion usw., ausgeglichen.
Die Widerstandselemente 78 und 79 sind vorzugsweise entweder ein in eine keramische Bettung
eingebetteter Widerstandsdraht, dessen Bettung von einem Katalysator überzogen ist und ein identisches,
jedoch nicht von einem Katalysator überzogenes Element wobei deren Bettungen an einer Verbindungsstelle
80 miteinander verbunden sind und benachbarte Zweige einer Wheatstone-Brücke bilden.
Die Atemluft streicht über das beheizte katalytische Element wo jeder vorhandene Alkohol oxydiert wird.
Die Wärme dieser Oxydationsreaktion bewirkt, daß sich die Temperatur und damit der Widerstand des
Widerstandselementes 78 verändert. Wenn Alkohol an dem nichtkatalytischen Widerstandselement 79 vorbeistreicht,
tritt keine Oxydation auf und dessen Wider stand bleibt unverändert Dieses Ungleichgewicht der
Widerstände bewirkt eine Änderung des Brückenausganges,
wobei dieser Ausgang ein Informationssignal bildet, das zur Anzeige der Alkoholkonzentration in
der Probe dient.
Obwohl hier ein katalytischer Verbrennungsdetektor beschrieben wurde, der sich als vorteilhafter Detektor
erwiesen hat können andere Arten von Detektoren oder Fühlern \ erwendet werden, ohne daß von den
Merkmalen der vorliegenden Erfindung abgewichen wird.
F i g 5 zeigt ein Blockschaltbild der beschriebenen Atemprüfeinrichtung 20. Die Atemeingangseinheit 21
und die Steuereinheit 40 bilden zusammen die die Atemiuft empfangende Einheit Die Atemeingangseinheit
21 leitet Luft, wie es durch die Leitung 81 darge stellt ist. zum Klappenventil 46. das über die Leitung 82
einem Zeitgeber 62 mitteilt ob eine ausreichende Strömung vorhanden ist
Hie von der Atemeingangseinheit 21 stammend« Luft wird in der durch den Pfeil 83 angedeuteten Weisf
abgeleitet und zusätzlich über ein Tor bzw. ein Strö mungsventil 56 geführt Das Ventil 56 läßt die Luft vor
beiströmen, bis ein durch die Linie 88 angedeutete Steuersignal des Zeitgebers 62 auftritt Die vorbeiströ
mende Luft wird über die mit 84 bezeichnete Leituni der Fühlereinheit 70 der Auswerteeinheit 85 zugeführt.
Die in dieser Form weitergeleitete Luft wird, wii
durch den Pfeil 86 angedeutet aus der Fühlereinheit 7(
entlassen. Die Auswerteeinheit 85 wertet den Alkohol pegel der Probe aus und erzeugt ein Ausgangssignal 8
zur Anzeige dieses Pegels. Dieses Signal kann ein einfa
dies »Bestanden«- oder »Nicht-Bestanden«-Ausgangs
signal sein. Dieses Ausgangssignal kann, wie in Fig.
«>5 durch die Linie 87 angezeigt ist einem Ausgangsgeri
90 zugeführt werden, das einen z. B. den Fahrzeuge*
trieb überwachenden Mechanismus und die Ausgang! anzeige 22 umfaßt
Der den Fahrzeugbetrieb überwachende Mechanismus kann dabei derart ausgebildet sein, daß eine einen
über einen vorgegebenen Wert liegenden Alkoholgehalt aufweisende Person das Fahrzeug nicht fahren
kann. Dies kann leicht dadurch erreicht werden, daß das Ausgangsgerät mit einem Kontakt verbunden ist,
welcher im Zündstromkreis des Fahrzeuges angeordnet ist.
Der Fahrer muß in einem solchen Falle nach Starter des Motors zuerst die Atemprüfeinrichtung betätigen
die schon vorher automatisch eingeschaltet werder kann, z. B. beim Türöffnen oder beim Starten des Mo
tors. Wird der Test vom Fahrer nicht bestanden, danr wird der Zündstromkreis unterbrochen und der Motoi
damit abgeschaltet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
$095«
Claims (1)
- Patentanspruch:Atemprüfvorrichtung zur Anzeige der Alkoholkonzentration in Atem einer Person, enthaltend eine Atemeingangseinheit zur Aufnahme des von der Person ausgeatmeten Gases, eine Einrichtung zur Ermittlung des durch die Eingangseinheit strömenden Gases, eine Auswertungseinheit zur Aufnahme einer Probe des durch die Eingangseinheit strömenden Gases zur Ermittlung der Alkoholkonzentration in der Gasprobe und zur Erzeugung eines Ausgangssignais entsprechend der ermittelten Alkoholkonzentration, und eine auf das Ausgangssignal der Auswertungseinheit ansprechende Ausgangseinheit, gekennzeichnet durch einen Zeitgeber (62), der durch die Einrichtung v46) zur Ermittlung des Gasstromes an- bzw. abschaltbar ist wenn diese einen Gasstrom oberhalb bzw. unterhalb einer Ansprechschwelle anzeigt und der nach einer vorgegebenen Zeitspanne ein Steuersignal (über 88) erzeugt, wenn die Ansprechwelle während dieser Zeitspanne überschritten ist, und Mittel (56). die auf das Steuersignal des Zeitgebers ansprechen.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US13677871A | 1971-04-23 | 1971-04-23 | |
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US13692171 | 1971-04-23 |
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Also Published As
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CA963289A (en) | 1975-02-25 |
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