DE29712836U1 - Kondensatabscheider zum Sammeln von ausgeatmetem Atemkondensat - Google Patents

Kondensatabscheider zum Sammeln von ausgeatmetem Atemkondensat

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Description

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Kondensatabscheider zum Sammeln von ausgeatmetem Atemkondensat
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Kondensatabscheider zum Sammeln von ausgeatmetem Atemkondensat, wobei die nichtgasförmigen Bestandteile der Ausatemluft durch Abkühlung der ausgeatmetem Luft abgeschieden und gesammelt werden.
Durch die internationale Anmeldung WO 95/31721 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Sammeln von ausgeatmetem Atemkondensat für die Diagnose des Gesundheitszustandes und von Stoffwechselleistungen der Lunge und der Atemwege sowie anderer Organe und zur Analyse ausgeatmeter körperfremder Stoffe bekannt. Die Ausatemluft wird dabei gekühlt und die nicht gasförmigen Bestandteile in einem Probengefäß auskondensiert. Hierbei durchströmt die Ausatemluft ein Probensammelrohr und wird in diesem auf eine Minustemperatur unter 00C abgekühlt. Die flüssigen und lösbaren Bestandteile der Ausatemluft kondensieren aus und frieren an der, eine niedrigere Temperatur als das Atemkondensat aufweisenden, Innenwand des Probensammeirohrs an.
Dem Probensammelrohr kann ein Sammelgefäß nachgeschaltet sein, in dem sich bildendes Atemkondensat aufgefangen wird.
Das Probensammelrohr ist dabei in einem sich entlang seiner Längsachse erstreckenden Kühlelement herausnehmbar angeordnet, wobei das Kühlelement mit einem Elektrik- und Steuerteil verbunden ist. Am vorderen Ende der Vorrichtung sind ein Mundstück sowie ein Einlaßventil zur Zuführung von Frischluft in die Einatemluft und am hinteren Ende derselben ein Auslaßventil für die gasförmigen Bestandteile der Ausatemluft angeordnet.
Das Probensammelrohr und das Sammelgefäß werden nach der Beendigung des Sammelns von Atemkondensat der Vorrichtung entnommen. Das Atemkondensat kann dann anschließend analysiert werden.' Hierbei ist es möglich, bis zur Analyse das Probensammelrohr und das Sammelgefäß in einem Tiefkühlschrank aufzubewahren .
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Die internationale Anmeldung WO 95/31 721 offenbart eine Lösung, mit der Atemkondensat weitgehend vollständig und für längere Zeit ohne Nachbehandlung aufbewahrbar ist. Das Verfahren und die Vorrichtung sind auch in kleineren medizinischen Einrichtungen einsetzbar.
Zum vollständigen Sammeln des Atemkondensats ist es jedoch erforderlich, das Probensammelrohr so tief zu kühlen, daß das Atemkondensat an seiner Innenwand anfriert oder diesem ein Sammelgefäß nachzuschalten.
Bei der Analyse muß dann gegebenenfalls das Atemkondensat aus dem Probensammelrohr und dem Sammelgefäß in ein weiteres Behältnis umgefüllt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kondensatabscheider zum Sammeln von ausgeatmetem Atemkondensat, wobei die nicht gasförmigen Bestandteile der Ausatemluft durch Abkühlung der ausgeatmeten Luft abgeschieden und gesammelt werden, zu schaffen, in dem die gesamte Menge des Atemkondensats in flüssiger und/oder fester Form auffangbar ist und gleichzeitig die Möglichkeit von Messungen und Analysen verbessert wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß um ein Innenrohr ein Außenrohr konzentrisch angeordnet ist, wobei das Innenrohr mit dem Außenrohr verbunden ist und das Innenrohr mit seiner Innenwand einen Kanal umschließt und zwischen der Außenwand des Innenrohrs und der Innenwand des Außenrohrs ein Ringkanal ausgebildet ist, wobei der Kanal und der Ringkanal nach oben offen sind und das Außenrohr am unteren Ende durch eine Kappe verschlossen ist, wobei die Kappe einen Innenraum aufweist, über den der Kanal und der Ringkanal miteinander verbunden sind, wobei der Kanal, der Innenraum und der Ringkanal durch die Ausatemluft, die von einem Kühlelement abgekühlt wird, durchströmt sind, wodurch sich das Atemkondensat ablagert.
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-&Bgr;In dem erfindungsgemäßen Kondensatabscheider ist die gesamte Menge des Atemkondensats in fester und/oder flüssiger Form auffangbar. Durch die Anordnung eines Innen- und eines Außenrohrs sowie der Umkehrung im unteren Bereich des Kondensatabscheiders weist der Kondensatabscheider eine relativ geringe Gesamtlänge bei einer relativ großen Länge der Durchströmung durch die Ausatemluft auf. Der Kondensatabscheider kann auf diese Weise in einer handelsüblichen Laborzentrifuge eingesetzt werden.
Zweckmäßig ist es, wenn das Innenrohr mit seinem Oberteil nach oben aus dem Außenrohr herausragt.
Eine gute Durchströmung des Kondensatabseheiders durch die Außenluft und eine ausreichende Ablagerung des Atemkondensats kann dadurch erreicht werden, daß das Innenrohr mit dem Außenrohr durch in dem Ringkanal angeordnete Verbindungselemente verbunden ist, wobei der Ringkanal durch die Verbindungselemente in sich in Längsrichtung des Ringkanals erstreckende Hohlräume unterteilt ist.
Für eine gute Durchströmung des Kondensatabscheiders durch die Ausatemluft und das Auffangen des Atemkondensats ist es zweckmäßig, wenn das untere Ende des Innenrohrs gegenüber dem unteren Ende des Außenrohrs nach oben zurückgesetzt ist und auch der Ringkanal eine größere freie Fläche als der Kanal aufweist.
Die Kappe kann fest oder lösbar mit dem Außenrohr verbunden sein.
Für ein gutes Durchströmen durch die Ausatemluft, vor allem im unteren Bereich des Kondensatabscheiders, kann die Kappe an ihrem oberen Ende einen zylindrischen Abschnitt aufweisen.
Bevorzugte Abmessungen des Kondensatabscheiders bestehen
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darin, daß der äußere Durchmesser des Innenrohrs 8 bis 20 mm und der äußeren Durchmesser des Außenrohres 15 bis 30 mm beträgt .
Die Länge des Oberteils des Innenrohrs überragt das Außenrohr zweckmäßigerweise 10 bis 40 mm.
Vorteilhaft ist es, wenn das Innenrohr sowie das Außenrohr und die Verbindungselemente aus einem gut wärmeleitenden Metall bestehen.
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Als wärmeleitendes Material kann Aluminium oder eine Aluminiumlegierung verwendet werden.
Vorzugsweise sind mindestens die Wandungen, an denen sich das Atemkondensat im Innenraum des Kondensatabscheiders ablagert, mit einem biologisch inerten Material, vorzugsweise PoIytetraäthylen (PTFE), beschichtet.
An der Kappe können von außen Leitungen zum Absaugen von Atemkondensat angeschlossen sein.
Zur Verbesserung der Analyse des in dem Kondensatabscheider aufgefangenen Atemkondensats können in der Kappe Sensoren angeordnet sein oder die Kappe selbst kann als ein Sensor ausgebildet sein.
Um das gesamte Atemkondensat in dem Kondensatabscheider sammeln zu können, ist eine gute Kühlung erforderlich. Diese ist dadurch erreichbar, daß die äußere Mantelfläche des Außenrohres vollständig von einem Kühlelement umschlossen ist.
Hierbei kann das Kühlelement als ein Kühlmantelrohr ausgebildet sein, wobei das Kühlmantelrohr ein Teil des Kühlkreislaufes eines Kryostaten ist und von einem Kühlmittel durchströmt ist.
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Es ist auch möglich, daß das Kühlelement als ein piezoelektrischer Kälteteil ausgebildet ist, in dem ein oder mehrere piezoelektrische Elemente zur Kühlung angeordnet sind.
Eine weitere bevorzugte Möglichkeit besteht darin, daß zur Kühlung das Kühlelement als ein Peltierelement ausgebildet ist.
Auf das Oberteil des Innenrohrs kann ein auswechselbares Mundstück aufgesteckt sein.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist auf das Oberteil des Innenrohrs eine Armatur aufsteckbar, wobei die Armatur einen nach oben und unten offenen Innenraum mit einem Einatemventil und einen konzentrisch um den Innenraum angeordneten Expirationsraum mit einem Expirationsventil aufweist, wobei im oberen Bereich der Armatur, das obere Ende des Innenraumes umschließend, ein Aufnähmeteil für das auswechselbare Mundstück und im unteren Bereich der Armatur, das untere offene Ende des Innenraumes umschließend, ein Steckteil zum Aufstecken auf das Oberteil des Innenrohrs angeordnet ist und wobei bei aufgesteckter Armatur der Expirationsraum an der oberen Öffnung des Ringkanals des Außenrohrs anliegt und die Armatur seitlich gegen das Kühlelement abgedichtet ist.
Mit einem derartig ausgebildeten Kondensatabscheider wird erreicht, daß die gesamte zu untersuchende Atemluft den Kanal und den Ringkanal durchströmt und damit das gesamte Atemkondensat aufgefangen werden kann.
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Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. l die Vorderansicht des Kondensatabscheiders teilweise im Schnitt,
Fig. 2 den Schnitt A-A nach Fig. 1,
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Fig. 3 den Kondensatabscheider nach Fig. 1 mit abgenommener Kappe in perspektivischer Darstellung,
Fig. 4 die Vorderansicht des Kondensatabscheiders mit einem Kühlelement und einer Armatur in schematischer Darstellung.
In den Fig. 1 bis 3 ist ein Kondensatabscheider 1 zum Sammeln von ausgeatmetem Atemkondensat in unterschiedlichen Darstellungen gezeigt. Der Kondensatabscheider 1 weist ein Innenrohr 2 sowie ein konzentrisch zu diesem angeordnetes Außenrohr 3 auf. Das Innenrohr 2 umschließt einen Kanal 6. Zwischen der Außenseite des Innenrohrs 2 und der Innenseite des Außenrohrs 3 ist ein Ringkanal 7 angeordnet. Das Innenrohr 2 ist mit dem Außenrohr 3 durch Verbindungselemente fest oder lösbar verbunden. Als Verbindungselemente können, wie dargestellt, Stege 8 angeordnet sein.
Am oberen Ende des Kondensatabscheiders 1 ragt das Innenrohr 2 mit seinem Oberteil 11 aus dem Außenrohr 3 nach oben heraus. Die oberen Enden des Innen- und des Außenrohrs 2; 3 sind offen. Durch das obere Ende des Innenrohre 2 tritt die Ausatemluft des Probanden bzw. des Patienten in den Kanal 6 ein und durch das obere Ende des Außenrohrs 3 aus dem Ringkanal 7 aus. Die Mantelfläche 10 des Außenrohrs 3 wird durch ein Kühlelement 12 (Fig. 4) auf eine vorbestimmte Temperatur gekühlt, so daß aus der Ausatemluft das Atemkondensat ausscheidet und sich in dem Kondensatabscheider 1 an den Wandungen des Innen- und/oder Außenrohrs 2; 3 sammelt. Am unteren Ende ist der Kondensatabscheider 1 durch eine Kappe 4 fest oder lösbar verschlossen, so daß ein Austreten der Ausatemluft an dieser Stelle nicht möglich ist. Die Kappe 4 ist dabei mit dem Außenrohr 3 verbunden. Eine lösbare Verbindung kann als eine Steck- oder Schraubverbindung ausgebildet sein. Auf diese Weise ist die Kappe 4 austauschbar und es ist möglich, an dem Kondensatabscheider 1 Kappen 4 mit verschiedenen Bauelementen für unterschiedliche Funktionen anzuordnen.
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Die äußere Form der Kappe 4 kann verschiedenartig gestaltet sein. Es ist möglich, die Kappe 4, wie gezeigt, kegelförmig mit einer abgerundeten Spitze auszubilden. Weitere bevorzugte Formen der Kappe 4 sind eine halbkugelförmige oder eine plane Ausbildung.
Die Kappe 4 weist einen Innenraum 5 auf. Der Innenraum 5 verbindet den Kanal 6 mit dem Ringkanal 7. Der Ringkanal 7 ist durch die Stege 8 in einzelne, sich in Längsrichtung erstrekkende Hohlräume 9 unterteilt.
Zur strömungsgünstigen Verbindung des Kanals 6 mit dem Ringkanal 7 kann das untere Ende des Innenrohrs 2 gegenüber dem unteren Ende des Außenrohrs 3 nach oben zurückgesetzt sein. Es ist aber auch möglich, daß die Kappe 4 an ihrem oberen Ende mit einem zylindrischen Teil versehen ist, wodurch der Innenraum 5 eine größere Höhe aufweist und damit eine bessere Umströmung der Unterkante des Innenrohrs 2 durch die Ausatemluft des Probanden oder Patienten ermöglicht.
Der Ringkanal 7 kann eine größere freie Querschnittsfläche als der Kanal 6 im Innenrohr 2 aufweisen, dadurch verringert sich die Strömungsgeschwindigkeit der Ausatemluft im Außenrohr 2. Hierdurch wird ein verbessertes Ausscheiden des Atemkondensats aus der Atemluft erreicht.
Der Kondensatabscheider 1 weist vorzugsweise folgende Abmessungen auf: Der äußere Durchmesser des Innenrohrs 2 liegt vorzugsweise in einem Bereich zwischen 8 bis 20 mm und der Außendurchmesser des Außenrohrs 3 zwischen 15 bis 30 mm. Der Oberteil 11 des Innenrohrs 2 hat zum Außenrohr 3 einen Überstand von 10 bis 40 mm.
Vorzugsweise bestehen das Innenrohr 2 und das Außenohr 3 sowie deren Verbindungselemente aus einem Metall, Vorzugsweise Aluminium oder einer Aluminiumlegierung. Dadurch wird eine ausreichende Festigkeit und ein guter Wärmedurchgang
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erreicht. Mindestens an den Wandungen innerhalb des Kondensatabscheiders 1, an dem sich das Atemkondensat ablagert, kann eine biologisch inerte Beschichtung, beispielsweise aus Polytetrafluoräthylen PTFE, auch unter dem markenrechtlich geschützten Namen "Teflon" bekannt, vorgesehen sein.
Vorzugsweise besteht die Kappe 4 ebenfalls aus einem Metall, z. B. Aluminium oder einer Aluminiumlegierung. Sie kann aber auch aus einem anderen Material, wie Kunststoff, bestehen. Eine gute Wärmeleitfähigkeit der Kappe 4 ist nicht erforder-
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Wie vorstehend beschrieben, sind die Kappen 4 austauschbar und können verschiedene Funktionen aufnehmen. So ist es möglich, mit einem Volumensensor die Kondensatmenge zu messen.
Über von außen anschließbare Leitungen, wie Schläuche und/oder Röhren mit Pumpen, kann nicht gefrorenes Atemkondensat abgesaugt oder abgeleitet werden, um proportional direkt einem Meßsystem zugeführt zu werden. Die Meßsysteme können beispielsweise Sensoren, Biosensoren oder ein Analysesystem
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Zum anderen ist es möglich, bestimmte kleinere Sensoren, wie Biosensoren, Mikrosensoren oder elektrochemische Sensoren, in die Kappe 4 einzusetzen oder die Kappe 4 selbst als einen derartigen Sensor auszubilden.
Mit dieser Ausbildung kann die Analyse von einem oder mehreren Parametern des in dem Kondensatabscheider 1 niedergeschlagenen Atemkondensats während und/oder unmittelbar nach dem Sammelvorgang erfolgen. Durch die Messung bzw. die Kontrolle der Menge an Atemkondensat ist es möglich, den Sammelvorgang beim Erreichen des unmittelbar notwendigen Probenvolumens abzubrechen.
Es ist aber auch möglich, bei Erreichen der notwendigen Kondensatmenge für einen Sensor das weitere gesammelte Atem-
kondensat zu einem anderen Sensor oder zu einem Vorratsgefäß zu leiten.
Das gesammelte Atemkondensat kann, wie vorstehend beschrieben, im Kondensatabscheider 1 oder unmittelbar aus diesem heraus analysiert werden. Auch ist es möglich, das Atemkondensat im Kondensatabscheider 1 oder in Teilen desselben aufzubewahren .
Die Aufbewahrung erfolgt bei Temperaturen von in der Regel unter 5°C, für spezielle Fragestellungen bis zu -800C.
Das Atemkondensat kann bis zu drei Jahren gelagert werden. Der Kondensatabscheider 1 kann aber auch so ausgebildet sein, daß anstelle eines Innen- oder Außenrohrs 2; 3 ein gesamtes Rohrbündel ineinander gesteckt ist, wobei die Ausatemluft von einem zum anderen Rohr geleitet und das Atemkondensat abgeschieden wird.
Mit dem Kondensatabscheider 1 ist es möglich, die nichtgasförmigen Bestandteile der Ausatemluft durch Abkühlung der ausgeatmeten Luft bei Mensch und Tier als Atemkondensat abzuscheiden und zu sammeln. Das gewonnene Atemkondensat enthält die in Wasser gelösten nichtgasförmigen Bestandteile der Ausatemluft, wie Mediatorstoffe, Proteine, Peptide, Lipide, Nukleinsäuren, Elektrolyse und Abbauprodukte derselben.
Das Atemkondensat scheidet dabei als Kondensflüssigkeit oder als Eis an den gekühlten Wandungen im Innenraum des Kondensatabscheiders 1 aus. Der erreichte Aggregatzustand des Atemkondensates ist abhängig von der Temperatur des Kondensatabscheiders 1 im Verhältnis zur durchströmten Luftmenge, deren Temperatur und Feuchtigkeit, d.h. dem Wasserdampfgehalt.
Die Abscheidung als Eis oder als flüssiges Kondensat wird gezielt erzeugt und zur Beantwortung unterschiedlicher Frage-
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Stellungen bei der Weiterverwendung des Atemkondensats ausgenutzt .
Die normale Ausatemluft bei der Mundatmung ist in etwa 100-prozentig wasserdampfgesättigt und hat eine Temperatur von 30 bis 370C. Durch spezielle Ventilsysteme zur Portionierung der Ausatemluft, beispielsweise in den Fraktionen der Mundhöhle, des physiologischen Totraumes, der Alveolargasfraktion oder einer Fraktion der großen, nicht am Gasaustausch beteiligten Atemwege, können gezielt und selektiv nur bestimmte Anteile der Ausatemluft durch den Kondensatabscheider 1 geleitet werden, die demzufolge aufgrund ihrer Herkunft bzw. ihres Entstehungsortes primär eine unterschiedliche Temperatur oder WasserdampfSättigung haben können.
In Fig. 4 ist der Kondensatabscheider 1 mit einem Kühlelement 12 und einer Armatur 14 in schematischer Darstellung gezeigt. Das Kühlelement 12 umschließt die äußere Mantelfläche 10 des Außenrohrs 3 vollständig. Das Außenrohr 3 ist gemeinsam mit den von ihm umschlossenen Teil aus dem Kühlelement 12 herausnehmbar. Um unterschiedlichen Anforderungen entsprechen zu können, ist es zweckmäßig, daß das Kühlelement 12 mit einem nicht dargestellten Steuerelement verbunden ist.
Das Kühlelement 12 selbst kann in unterschiedlicher Weise ausgebildet sein. Die einfachste Möglichkeit besteht dabei darin, einen mit einem Kühlmittel gefüllten Behälter einzusetzen.
Das Kühlelement 12 kann aber auch als ein Kühlmantelrohr ausgebildet sein. Das Kühlmantelrohr kann dabei ein Teil des Kühlkreislaufes eines Kryostaten sein und von einem Kühlmittel durchströmt sein.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß das Kühlelement 12 als ein piezoelektrisches Kälteteil ausgebildet ist, in
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dem ein oder mehrere piezoelektrische Elemente zur Kühlung angeordnet sind.
Weiterhin kann das Kühlelement 12 als ein Peltierelement für die Kühlung ausgebildet sein.
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Der Einsatz des Kondensatabscheiders 1 ist aber auch mit anderen Kühlelementen 12 möglich.
An seiner Unterseite weist das Kühlelement 12 eine Auflage 21 auf, an der die Kappe 4 anliegt.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform ist auf dem Oberteil 11 des Innenrohrs 2, der das Außenrohr 3 überragt, eine Armatur 14 aufgesteckt.
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Die Armatur 14 des Kondensatabscheiders 1 weist einen Innenraum 15 mit einem Einatemventil 16 sowie ein Aufnahmeteil 17 für ein Mundstück 13 auf.
Am unteren Ende ist der Innenraum 15 offen und als ein Steckteil 18 zum Aufstecken der Armatur 14 auf den Oberteil 11 des Innenrohrs 2 ausgebildet. Konzentrisch zum Innenraum 15 ist ein Expirationsraum 19 angeordnet, der über ein Expirationsventil 20 mit der Außenluft in Verbindung steht. Der Expirationsraum 19 liegt an der oberen Öffnung des Ringkanals 7 des AuSenrohres 3 an. Seitlich ist die Armatur 14 durch Anlage an das Kühlelement 12 abgedichtet. Hierbei kann eine Dichtung, beispielsweise ein O-Ring, vorgesehen sein.
Zum Sammeln des ausgeatmeten Atemkondensats eines Probanden bzw. eines Patienten wird auf den Aufnahmeteil 17 der Armatur 14 ein auswechselbares Mundstück 13 aufgesteckt. Über das Mundstück 13 wird über den Innenraum 15 in den Kanal 6 des Innenrohrs 2 ausgeatmet.
Beim Einatmen öffnet sich das Einatemventil 16 und Außenluft
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kann eingeatmet werden. Die Ausatemluft strömt durch den Kanal 6 des Innenrohrs 1 und tritt am unteren Ende in den Innenraum 5 der Kappe 4 aus. In den Innenraum 5 wird die Ausatemluft eingebracht und strömt anschließend nach oben in den Expirationsraum 19 und über das Expirationsventil 20 nach außen.
Während der Beatmung schlägt sich das Atemkondensat aufgrund der Abkühlung durch das Kühlelement 12 an den im Innenraum des Kondensatabscheiders 1 liegenden Wandungen nieder.
Es ist möglich, den Kondensatabscheider 1 für ein Verfahren zum Sammeln von Atemkondensat, wie es in der internationalen Anmeldung WO 95/31721 beschrieben ist, einzusetzen. In diesem Fall ist das dort genannte Probensammelrohr als ein Innenrohr 2 mit einem konzentrisch zu diesem angeordneten Außenrohr 3 ausgebildet.
Der Kondensatabscheider 1 kann auch für das Sammeln von Ausatemkondensat von künstlich beatmeten Patienten eingesetzt werden. Der Kondensatabscheider 1 wird dabei am Ausatemschenkel angeschlossen.

Claims (22)

DE1201RÖ01 Schutzansprüche
1. Kondensatabscheider zum Sammeln von ausgeatmetem Atemkondensat, wobei die nicht gasförmigen Bestandteile der Ausatemluft durch Abkühlung der ausgeatmetem Luft abgeschieden und gesammelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß um ein Innenrohr (2) ein Außenrohr (3) konzentrisch angeordnet ist, wobei das Innenrohr (2) mit dem Außenrohr (3) verbunden ist und das Innenrohr (2) mit seiner Innenwand einen Kanal (6) umschließt und zwischen der Außenwand des Innenrohrs (2) und der Innenwand des Außenrohrs (3) ein Ringkanal (7) ausgebildet ist, wobei der Kanal
(6) und der Ringkanal (7) nach oben offen sind und das Außenrohr (3) am unteren Ende durch eine Kappe (4) verschlossen ist, wobei die Kappe (4) einen Innenraum (5) aufweist über den der Kanal (6) und der Ringkanal (7) miteinander verbunden sind, wobei der Kanal (6), der Innenraum (5) und der Ringkanal (7) durch die Ausatemluft, die von einem Kühlelement (12) abgekühlt wird, durchströmt sind, wodurch sich das Atemkondensat ablagert.
2. Kondensatabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichneu, daß das Innenrohr (2) mit seinem Oberteil (11) nach oben aus dem Außenrohr (3) herausragt.
3. Kondensatabscheider nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr (2) mit dem Außenrohr (3) durch in dem Ringkanal (7) angeordnete Verbindungselemente verbunden ist, wobei der Ringkanal (7) durch die Verbindungselemente in sich in Längsrichtung des Ringkanals (7) erstreckende Hohlräume (9) unterteilt ist.
4. Kondensatabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des Innenrohrs (2) gegenüber dem unteren Ende des Außenrohrs (3) nach oben zurückgesetzt ist.
5. Kondensatabscheider nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkanal (7) eine größere freie Fläche als der Kanal (6) aufweist.
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6. Kondensatabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (4) fest mit dem Außenrohr (3) verbunden ist.
7. Kondensatabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Körper lösbar mit dem Außenrohr (3) verbunden ist.
8. Kondensatabscheider nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (4) an ihrem oberen Ende einen zylindrischen Abschnitt aufweist.
9. Kondensatabscheider nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Durchmesser des Innenrohrs (2) 8 bis 20 mm und der äußeren Durchmesser des Außenrohrs (3) 15 bis 30 mm beträgt.
10. Kondensatabscheider nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Oberteils (11) des Innenrohrs (2), mit dem dieses das Außenrohr (3) überragt, 10 bis 40 mm beträgt.
11. Kondensatabscheider nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr (2) sowie das Außenrohr (3) und die Verbindungselemente aus einem gut wärmeleitenden Metall bestehen.
12. Kondensatabscheider nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß als wärmeleitendes Material Aluminium oder eine Aluminiumlegierung verwendet wird.
13. Kondensatabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Wandungen, an denen sich das Atemkondensat im Innenraum des Kondensatabscheiders (1) ablagert, mit einem biologisch inerten Material, Vorzugsweise Polytetraäthylen (PTFE), beschichtet sind.
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14. Kondensatabscheider nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kappe (4) von außen Leitungen zum Absaugen von Atemkondensat angeschlossen sind.
15. Kondensatabscheider nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kappe (4) Sensoren eingeschlossen sind.
16. Kondensatabscheider nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe {4) selbst als ein Sensor ausgebildet ist.
17. Kondensatabscheider nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Mantelfläche (10) des Außenrohrs (3) von einem Kühlelement umschlossen ist.
18. Kondensatabscheider nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlelement (12) als ein Kühlmantelrohr ausgebildet ist, wobei das Kühlmantelrohr ein Teil des Kühlkreislaufes eines Kryostaten ist und von einem Kühlmittel durchströmt ist.
19. Kondensatabscheider nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlelement (12) als ein piezoelektrischer Kälteteil ausgebildet ist, in dem ein oder mehrere piezoelektrische Elemente zur Kühlung angeordnet sind.
20. Kondensatabscheider nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlelement (12) als ein Peltierelement zur Kühlung ausgebildet ist.
21. Kondensatabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Oberteil (11) des Innenrohrs (2) ein auswechselbares Mundstück (13) aufsteckbar ist.
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22. Kondensatabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Oberteil (11) des Innenrohrs (2) eine Armatur (14) aufsteckbar ist, wobei die Armatur (14) einen nach oben und unten offenen Innenraum (15) mit einem Einatemventil (16) und einen konzentrisch um den Innenraum (15) angeordneten Expirationsraum (19) mit einem Expirationsventil (2 0) aufweist, wobei im oberen Bereich der Armatur (14), das obere Ende des Innenraumes (15) umschließend, ein Aufnahmeteil (17) für das auswechselbare Mundstück (13) und im unteren Bereich der Armatür (14), das untere offene Ende des Innenraumes (15) umschließend, ein Steckteil (18) zum Aufstecken auf das Oberteil (11) des Innenrohrs (2) angeordnet ist und wobei bei aufgesteckter Armatur (14) der Expirationsraum (18) an der oberen Öffnung des Ringkanals (7) des Außenrohrs
(3) anliegt und die Armatur (14) seitlich gegen das Kühlelement (12) abgedichtet ist.
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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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DE102008030158A1 (de) * 2008-06-27 2010-02-11 Dina Levina Vorrichtung zur Gewinnung von Atemluftkondensat
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EP4146067A4 (de) * 2020-05-06 2024-09-04 Jerry Aguren Photonisches verfahren und vorrichtung zum nachweis von verbindungen und pathogenen in einer atemprobe

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