DE2218166C3 - Atemprüfvorrichtung zur Anzeige der Alkoholkonzentration im Atem einer Person - Google Patents
Atemprüfvorrichtung zur Anzeige der Alkoholkonzentration im Atem einer PersonInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Atemprüfvorrichtung zur Anzeige der Alkoholkonzentration im
Atem einer Person, enthaltend eine Atemeingangseinheit zur Aufnahme des von der Person ausgeatmeten
Gases, eine Einrichtung zur Ermittlung des durch die Eingangseinheit strömenden Gases, eine Auswertungseinheit zur Aufnahme einer Probe des durch die Eingangseinheit
strömenden Gases zur Ermittlung der Alkohoikonzentration in der Gasprobe und zur Erzeugung
eines Ausgangssignals entsprechend der ermittelten Alkoholkonzentration und eine auf das Ausgangssignal
der Auswertungseinheit ansprechende Ausgangseinheit.
Bei der Beurteilung, ob eine Person auf Grund von Alkoholgenuß noch in der Lage ist, bestimmte Tätigkeiten
auszuüben, kommt es im wesentlichen auf den Blutalkoholgehalt an, der an sich nur dann genau bestimmbar
ist, wenn eine Blutprobe entnommen wird, was relativ umständlich ist, da zu diesem Zweck ein
Arzt beigezogen werden müßte. Aus diesem Grund geht man von der Voraussetzung aus, daß die Alkoholkonzentration
in der ausgeatmeten Luft etwa proportional der Blutalkoholkonzentration ist. Diese Voraussetzung
stimmt aber nur dann, wenn sich in der Lunge ein Gleichgewicht zwischen dem Blutalkoholgehalt und
dem Alkoholgehalt in der Atemluft ausbilden konnte. Dieses Gleichgewicht wird nicht erreicht, d. h. die
Atemluft hat einen niedrigeren Alkoholgehalt, wenn die Luft in kurzen Stößen ein- und ausgeatmet wird.
Eine Atemprüfvorrichtung der eingangs genannten Art. wie sie z..B. aus der US-PS 3 186 508 bekannt ist,
ε ist daher den Nachteil auf, daß die Versuchsperson
Atemprüfvorrichtung »betrügen« kann, wenn sie dt η Atem in mehreren kurzen Stößen durch die Vor-
Ehtung bläst, anstatt in einem einzigen, zusammenhängen
und eine bestimmte Zeitspanne dauernden Stoß i der Lunge.
I Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine
Atemprüfvorrichtung der bekannten Art so zu verbessern, daß ein die Alkoholkonzentration anzeigendes
Ausgangssignal nur dann ausgewertet wird, wenn die der Atemprüfvorrichtung zugeführte Atemluft aus
einem tiefen und kontinuierlichen Lungenzug stammt, und damit ihre Alkoholkonzentration etwa im Gleichgevicht
mit der Blutalkoholkonzentration steht
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Zeitgeber, der durch die Einrichtung zur Ermittlung des Gasstromes
an- bzw. abschaltbar ist, wenn diese einen Gasstrom oberhalb bzw. unterhalb einer Ansprechschwelle
anzeigt und der nach einer vorgegebenen Zeitspanne ein Steuersignal erzeugt, wenn die Ansprechschwelle
während dieser Zeitspanne überschritten ist, und Mittel, die auf das Steuersignal des Zeitgebers ansprechen.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Atemprüfvorrichtung besteht darin, daß der eigentlichen Auswerteeinheit
nur dann Atemluft zugeführt wird, wenn sie aus einem tiefen, kontinuierlichen Lungenzug stammt, und
damit ihre Alkoholkonzentration etwa im Gleichgewicht mit der Blutalkoholkonzentration steht. Durch
ίο die Verwendung des Zeitgebers wird verhindert, daß
auch kurze Atemstöße in die eigentliche Auswerteeinheit gelangen, die dann einen wesentlich niedrigeren
Alkoholgehalt anzeigen würde, so daß ein betrunkener Fahrer durchaus in der Lage wäre, die Atemprüfvorrichtung
zu »betrügen«. Die erfindungbgemäße Atemprüfvorrichtung eignet sich daher für den Einsatz über
all üort. wo eine Person auf ihren Blutalkoholgehalt zu untersuchen ist. wo aber keine eine Kontrcllfunktion
übernehmende zweite Person eingesetzt werden kann.
Aus der DT-AS 1 203 021 ist eine Vorrichtung zur Steuerung der Zufuhr von Atemgasen zu einem Gasanalysegerät
bekannt, bei der mittels eines Verzögerungsgliedes bestimmt wird, wann die Atemgase dem
Gasanalysegerät zugeführt werden, jedoch hat das bekannte Verzögerungsglied eine völlig andere Funktion
als der Zeitgeber bei der erfindungsgemäßen Atemprüfvorrichtung. Der Zeitgeber erzeugt nur dann ein
Steuersignal, wenn die Gasströmung während einer bestimmten Zeitspanne oberhalb eines vorgegebenen
Schwellwertes liegt. Das bekannte Verzögerungsglied dient lediglich dazu, bestimmte vorgegebene Abschnitte
der Ausatmungsphase herauszuschneiden.
An Hand der nun folgenden Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
einer Atemprüfeinrichtung soll die Erfindung näher erläutert werden. Es wird dabei davon ausgegangen, daß
die beschriebene Atemprüfvorrichtung in ein Personenkraftfahrzeug eingebaut ist. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Teilansicht eines Armaturenbretts eines Kraftfahrzeugs, in welches die Atemprüfvorrichtung
eingebaut ist,
F i g. 1A ein Detail der in F i g. 1 gezeigten Teilansicht,
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht einer Atemeingangseinheit der beschriebenen Atemprüfvorrichtung, F i g. 3 eine der F i g. 1 ähnliche perspektivische Teil
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht einer Atemeingangseinheit der beschriebenen Atemprüfvorrichtung, F i g. 3 eine der F i g. 1 ähnliche perspektivische Teil
ansieht, wobei eine Person dargestellt ist, die die Atem
prüfvorrichtung benutzt,
F i g. 4 schematisch im Schnitt eine Atemprüfvorrich
do tung,
F i g. 4A und 4B schematische Seitenansichten eine Atemprüfvorrichtung, wobei die Strömungswege de
Atemluft und die Stellung beweglicher Teile wahrem unterschiedlicher Betriebsstufen dargestellt ist,
fr? F i g. 5 ein Blockschaltbild der beschriebenen Atem
prüfeinrichtung.
F i g. 1 zeigt ein Personenkraftfahrzeug 10 mit einei
herkömmlichen Armaturenbrett 12, einer Windschutz
scheibe 13, einem auf der Fahrerseite gelegenen Windschutzscheibenpfosten
bzw. Pfeiler 14, einer Lenksäule 16 und einem Lenkrad 18.
Das dargestellte Personenkraftfahrzeug 10 ist mit einer Atemprüfvorrichtung 20 ausgerüstet, von welcher
ein Teil hinter dem Armaturenbrett 12 montiert ist In F i g. 1 ist eine Atemeingangseinheit 21 und eine Signalausgangseinheit
22 der Atemprüfvorrichtung 2C zu erkennen. Die Atemeingangseinheit 21 umfaßt eine rohrförmige
Konstruktion 24, deren eines Ende 25 am Armaturenbrett
12 befestigt ist. Das nicht befestigte Ende besteht aus einem zylindrisch geformten Handgriff 26.
Am äußersten Ende des Handgriffs 26 ist eine scheibenförmige Kappe 28 angeordnet, in der eine Atemeingangsöffnung
30 ausgebildet ist. Die Atemeingangsöffnung 30 steht über einen Kanal mit der eigentlichen
Atemprüfvorrichtung in Verbindung.
Die in Fig. IA näher dargestellte ivgnalausgangseinheit
22 umfaßt einen Satz von mehreren Anzeigelampen. Die Anzeigelampe 32 zeigt die Betriebsbereitschaft
der Vorrichtung an, die Anzeigelampe 34 leuchtet während des eigentlichen Prüfvorganges auf, die
Anzeigelampe 36 leuchtet bei einem bestandenen Test auf, während die Anzeigelampe 38 bei einem nicht bestandenen
Test aufleuchtet. Zur besseren Unterscheidung können die einzelnen Anzeigelampen verschiedene Farben aufweisen. Neben der Signalausgangseinheit
22 kann ein zur Wiederholung des Testes dienender Druckknopfschalter 39 am Armaturenbrett 12 angebracht
sein.
Wie aus der F i g. 2 ersichtlich ist, kann der zylinderförmige
Handgriff 26 der Atemeingangseinheit 21 so von einer Hand des Benutzers erfaßt werden, daß der
Daumen und der sich oberhalb der Öffnung 30 erstrekkende. gekrümmte Zeigefinger einen Ring bilden, um
zu verhindern, daß die Lippen des Benutzers in direkten Kontakt mit dem Handgriff 26 gelangen. Der Körper
des Handgriffs 26 besteht aus federndem, zusammendrückbarem Material, wie z. B. Schaum- oder
Schwammgummi, und ist für die Atemluft relativ undurchdringlich. Durch das Schließen der Faust um den
Handgriff und das Zusammendrücken des Materials wird eine gute Dichtung zwischen der Hand und dem
Handgriff gebildet. Bei einer Benutzung in dieser Weise, wie sie besser aus F i g. 3 ersichtlich ist, kann der
Benutzer Luft in seine becherförmig gekrümmte Hand und somit in die Atemeingangseinheit 21 in hygienischer
Weise einblasen, ohne daß seine Lippen die Atemeingangseinheit 21 berühren.
Wie außerdem aus F i g. 3 ersichtlich ist, ist die Atemeingangseinheit 21 so ausgeführt, daß sie federnd
aus ihrer in F i g. 1 dargestellten Ruhelage herausbiegbar ist. Die erforderliche Federungseigenschaft kann z.
B. dadurch erreicht werden, daß ein federndes Material gewählt wird, oder daß ein Draht aus Federmetall oder 5.·;
eine Haarnadelfeder 245 längs der rohrförmigen Konstruktion, bzw. des Rohres 24 befestigt wird, wie dies in
F i g. 4 dargestellt ist.
In F i g. 4 sind die Atemeingangseinheit 21 sowie weitere Bestandteile der Atemprüfvorrichtung 20 dar- (>c
gestellt, nämlich eine Steuereinheit 40 und eine Fühlereinheit 70. Wie nachfolgend in Verbindung mit F i g. 5
erläutert wird, bildet die Fühlereinheit 70 einen Teil eines Atemauswertgeräts 85, das den Alkoholgehall
der Atemluft ermittelt. f>s
Wie aus F i g.4 ersichtlich ist, erstreckt sich die rohiförmige
Konstruktion 24 der Atemeingangseinheit 21 durch die Mitte des Handgriffs 26. Während die rohrförmige
Konstruktion 24 aus flexiblem Material besteht, um abgebogen werden zu können, wie dies in
F i g. 3 gezeigt ist, ist das eigentliche Rohr doch von ausreichender Festigkeit, damit es nicht durch eine den
Handgriff 26 ergreifende Hand abgeklemmt werden kann.
In die Atemeingangseinheit 21 eingeblasene Atemluft wird von der öffnung 30 über einen mit 24P bezeichneten
Kanal durch die rohrförmige Konstruktion 24 in die Steuereinheit 40 geleitet.
Die Steuereinheit 40 besteht aus einem Hauptkörper 41, der eine Kammer 42 aufweist, in die die Atemluft
eingeleitet wird. Die Kammer 42 besitzt eine erste Ausgangsöffnung 44, die mittels eines Klappenventils 46
geschlossen werden kann.
Das Klappenventil 46 besteht aus einer Klappe 468, die durch eine Blattfeder 47 mechanisch gegen die Ausgangsöffnung
44 gedruckt wird. Die Ausgangsöffnung 44 ist zur Atmosphäre hin offen und dient dazu, bei
geöffnetem Klappenventil 46 Gase aus der Kammer 42 abzuleiten. Die Kammer 42 und die an ihrem Boden
vorgesehene Ausgangsöffnung 44 dienen außerdem dazu, vom Gasstrom mitgeführtes Wasser und Speichel
aus der Atemluft zu entfernen und abzuleiten, um zu verhindern, daß Feuchtigkeit auf die Fühlereinheit 70
einwirkt.
Eine zweite Ausgangsöffnung 48 der Kammer 42 führt in eine zweite Kammer 50. Eine Stellschraube 52
dient zur Einstellung der Strömung durch die Ausgangsöffnung 48. Eine anschließende Kammer 50 ist bis
auf eine Öffnung 54 geschlossen, die über ein von einem Elektromagneten 58 betätigbares Ventil 56 geöffnei
und geschlossen werden kann.
Das Klappenventil 46 bewirkt, daß zumindest der größere Teil der in die Kammer 42 gelangenden Luft
bzw. Atemluft entweicht. Dabei hält der Druck der Atemluft das Klappenventil 46 geöffnet und schließt
ein Paar elektrischer Kontakte 60. Das Klappenventil 46 dient damit zur Ableitung des Luftstromes, während
zugleich der Druck innerhalb der Kammer 42 auf einem üb?r dem Atmosphärendruck liegenden Niveau
gehalten wird und außerdem zur Anzeige eines Luftstromes und eines oberhalb eines Schwellwerts liegenden
Druckes. Bei einer in Betrieb befindlichen Atemprüfvorrichtung wurde dieser Schwellwert mit guten
Ergebnissen auf einen Druck von 76,2 mm WS eingestellt. Sollte der Strom der Atemluft unterbrochen werden,
fällt der Druck in der Kammer 42 unter diesen Schwellwert und ermöglicht der Blattfeder 46, das
Klappenventil 46 zumindest teilweise zu schließen und die Kontakte 60 zu öffnen.
Die Betriebsweise und das Zusammenwirken der verschiedenen Teile der Steuereinheit 40 wird näher an
Hand der Darstellungen der Steuereinheit 40 in den F i g. 4A und 4B erläutert. In Fig. 4A wird die Steuereinheit
40 in einem Betriebszustand gezeigt, wie er zu Beginn des Tests einer Person besteht, wobei eine Luftströmung
in die Kammer 42 eingeleitet wird, deren Druck sich oberhalb des Schwellwerts des Klappenventil
46 befindet. Dieser Druck bewegt die Klappe 465 des Klappenventils 45, so daß die Ausgangsöffnung 44
geöffnet und die Kontakte 60 geschlossen werden. Auf Grund der geschlossenen Kontakte 60 wird der Elektromagnet
58 erregt, der den Ventilkolben 56 anhebt. Wenn dies geschieht, strömt die Luft aus der Kammer
42 auch durch die zweite Ausgangsöffnung 48 und die Kammer 50 zur Ausgangsöffnung 54.
Das Schließen der Kontakte 60 betätigt einen Zeit-
geber 62. Wird der Zeitgeber 62 während einer vorgegebenen Zeitspanne nicht unterbrochen, so schaltet der
Zeitgeber 62 den Elektromagneten 58 ab, wodurch sich der Ventilkolben 56 in der in F i g. 4B gezeigten Weise
senkt. Wird jedoch der Strom der Atemluft ausreichend lang unterbrochen, so daß die Kontakte 60 öffnen, bevor
die vorgegebene Zeitspanne verstrichen ist, wird der Zeitgeber 62 neu eingestellt. Falls die Kontakte 60
sich erneut schließen, müssen sie für eine neue Zeitspanne der vorgegebenen Länge geschlossen bleiben.
Solange diese Vorbedingung nicht erfüllt ist, kann das einen bestandenen Test anzeigende Signal nicht erscheinen.
Von dem sich am Ende der vorgegebenen Zeitspanne von beispielsweise 5 Sekunden ununterbrochener
Atemluftzufuhr in der Fühlereinheit 70 befindlichen Gas wird angenommen, daß es im wesentlichen
aus einem tiefen Atemzug stammt, so daß eine genaue Bestimmung des Blutalkoholpegels in der der Fachwelt
bekannten Art möglich ist. Die angegebene Zeitspanne von 5 Sekunden wurde mit guten Ergebnissen in der
Praxis angewandt, obwohl bei unterschiedlichen Ausführungsformen mit anderen, der Atemluft entgegenstehenden
Widerständen auch andere Zeitspannen zwischen zwei und acht Sekunden vorteilhaft angewandt
werden können.
Auf diese Weise verhindert die Steuereinheit 40 jeden Versuch einer nicht oder nicht wirksam überwachten
Person, eine genaue Prüfung eines tiefen Atemzugs dadurch zu verhindern, daß statt aus der Lunge stammender
Atemluft während einer kurzen Zeitspanne Luft aus dem Mund oder den Bronchien ausgeatmet
wird, so daß frische Luft eingeatmet und dann diese frische Luft aus dem Mund oder den Bronchien in die
Atemeingangseinheit 21 ausgeatmet wird, wobei dieser Vorgang laufend wiederholt wird. Es ist hierbei zu erwähnen,
daß im Gegensatz zu bekannten Prüfgeräten, beispielsweise der mit Ballons oder Balgen ausgestatteten
Bauart, das Abschließen der Atemeingangsöffnung 30 der Atemeingangseinheit 21 bei kurzen Blasperioden
die Wirkung der Steuereinheit 40 nicht überwindet.
Die Steuereinheit 40 und die Atemeingangseinheit 21 sind nach Fig.4 mit einer Reihe von Heizeinrichtungen
und Temperaturfühlern versehen. So ist in F i g. 4 eine Heizspirale 64 gezeigt, die mit ihren Windungen
längs der inneren Oberflächen und in Längsrichtung des Kanals 24P der Atemeingangseinheit 21 verläuft,
wobei ihr benachbart ein Thermistor 67 angeordnet ist, der zur Ermittlung und Überwachung ihrer Temperatur
dient. Ein als Thermostat wirkender, temperaturempfindlicher Schalter 66 ist der äußeren Oberfläche des
Gehäuses 41 der Steuereinheit 40 benachbart angeordnet, um die Temperatur der Umgebung der Steuereinheit zu ermitteln. Weiterhin erstreckt sich eine Heizpatrone 68 in die Kammer 42 der Steuereinheit 40. Der
Thermistor 67 und das Thermostat 66 dienen als Temperaturfühler und steuern die Heizeinrichtungen 64
bzw. 68, um eine Kondensation in der Atemeingangseinheit 21 oder der Steuereinheit 40 zu verhindern und
dadurch die Unversehrtheit der eventuell in die Fühlereinheit 70 gelangenden Probe sicherzustellen.
Wie aus F i g. 4 weiterhin ersichtlich ist, umfaßt die
Fühleremheit 70 eine Fühlerkammer 72, die durch einen Glasbehälter 71 gebildet wird. Die Fühlerkammer 72 steht mit der Steuereinheit 40 über einen
Schlauchabschnitt 73 in Verbindung, der in die Aus gangsöffnung 54 mündet. Der Glasbehälter 71 weist am
Boden eine Reihe kleiner Öffnungen 74 auf und ist ge genüber der Atmosphäre durch eine Hauptausgangs
öffnung 76 geöffnet.
Die Fühlereinheit 70 wird nach Gebrauch von der Atemluftproben in erster Linie durch die nach ober
weisende öffnung 76 durch Konvektion mit hauptsäch lieh durch die kleinen Öffnungen 74 eintretende!
Frischluft geleert. Die relative Größe dieser öffnunger 74 ist so gewählt, daß sie den Test nicht beeinträchti
gen, jedoch eine ausreichende Zirkulation zur Reini gung der Fühlerkammer 72 ermöglichen.
Innerhalb der Fühlerkammer 72 sind ein katalyti sches Widerstandselement 78 und ein nichtkatalyti
sches. jedoch sonst identisches Widerstandselement 7' angeordnet. Da diese beiden Elemente gleichzeitig dei
Probe ausgesetzt werden, werden Einwirkungen, wii z.B. Wärmeleitfähigkeit, Konvektion usw., ausgegli
dien. Die Widerstandselemente 78 und 79 sind vor zugsweise entweder ein in eine keramische Bettung
eingebetteter Widerstandsdraht, dessen Bettung vor einem Katalysator überzogen ist und ein identisches
jedoch nicht von einem Katalysator überzogenes Eic ment, wobei deren Bettungen an einer Verbindungs
stelle 80 miteinander verbunden sind und benachbaru Zweige einer Wheatstone-Brücke bilden.
Die Atemluft streicht über das beheizte katalytisch Element, wo jeder vorhandene Alkohol oxydiert wird
Die Wärme dieser Oxydationsreaktion bewirkt, daf. sich die Temperatur und damit der Widerstand de:
Widerstandselementes 78 verändert. Wenn Alkohol ar dem nichtkatalytischen Widerstandselement 79 vorbei
streicht, tritt keine Oxydation auf und dessen Wider stand bleibt unverändert. Dieses Ungleichgewicht dei
Widerstände bewirkt eine Änderung des Brückenaus ganges, wobei dieser Ausgang ein Informationssigna
bildet, das zur Anzeige der Alkoholkonzentrauon ir der Probe dient.
Obwohl hier ein katalytischer Verbrennungsdetcktoi beschrieben wurde, der sich als vorteilhafter Detektoi
erwiesen hat, können andere Arten von Detektorer oder Fühlern verwendet werden, ohne daß von clci
Merkmalen der vorliegenden Erfindung abgewicher wird.
F i g. 5 zeigt ein Blockschaltbild der beschriebener Atemprüfeinrichtung 20. Die Atemeingangseinheit 2!
und die Steuereinheit 40 bilden zusammen die die Atemluft empfangende Einheit. Die Atemeingangsein
heit 21 leitet Luft, wie es durch die Leitung 81 darge stellt ist, zum Klappenventil^, das über die Leitung 8;
einem Zeitgeber 62 mitteilt, ob eine ausreichende Strö mung vorhanden ist
Die von der Atemeingangseinheit 21 stammend! Luft wird in der durch den Pfeil 83 angedeuteten Weist
abgeleitet und zusätzlich über ein Tor bzw. ein Strö mungsventil 56 geführt Das Ventil 56 läßt die Luft vor
beiströmen, bis ein durch die Linie 88 angedeutete: Steuersignal des Zeitgebers 62 auftritt Die vorbeiströ
mende Luft wird über die mit 84 bezeichnete Leitunj
der Fühlereinheit 70 der Auswerteeinheit 85 zugeführt
Die in dieser Form weitergeleitete Luft wird, wi<
durch den Pfeil 86 angedeutet, aus der Fühlereinheit 7< entlassen. Die Auswerteeinheit 85 wertet den Alkohol
pegel der Probe aus und erzeugt ein Auserangssignal 81
zur Anzeige dieses Pegels. Dieses Signal kann ein einfa ches »Bestanden«- oder »Nicht-Bestanden«-Ausgangs
signal sein. Dieses Ausgangssignal kann, wie in F i g.! durch die Linie 87 angezeigt ist einem Ausgangsgerä
90 zugeführt werden, das einen z. B. den Fahrzeugbe trieb überwachenden Mechanismus und die Ausgangs
:iri7eige 22 umfaßt.
Der den Fahr/.eugbetrieb überwachende Mechanismus
kann dabei derart ausgebildet sein, daü eine einen über einen vorgegebenen Wert liegenden Alkoholgehall
aufweisende Person das Fahr/eng nicht fahren kann. Dies kann leicht dadurch erreicht werden, daß
das Ausgangsgerät mit einem Kontakt verbunden ist. welcher im Zündstromkreis des Fahrzeuges angeordnet
ist.
Der Fahrer muß in einem stilchen Falle
des Motors zuerst die Atemprüfeinrichtu
die schon vorher automatisch eingesch; kann. /. B. beim Türöffnen oder beim Sta
tors. Wird tier Tesi vom Fahrer nicht bes wird der Zündstromkreis unterbrochen in
damit abgeschaltet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Atemprüfvorrichtung zur Anzeige der Alkoholkonzentration in Atem einer Person, enthEiltend eine Atemeingangseinheit zur Aufnahme des von der Person ausgeatmeten Gases, eine Einrichtung zur Ermittlung des durch die Eingangseinheit strömenden Gases, eine Auswertungseirheit zur Aufnahme einer Probe des durch die Eingangseinheit strömenden Gases zur Ermittlung der Alkoholkonzentratiort in der Gasprobe und zur Erzeugung eines Ausgangssignals entsprechend der ermittelten Alkoholkonzentration, und eine auf das Ausjjangssignal der Auswertungseinheit ansprechende Ausgangseinheii, gekennzeichnet our ei? einen Zeitgeber (62), der durch die Einrichtung (46) zur Ermittlung des Gasstromes an- bzw. abschaltbar ist, wenn diese einen Gasstrom oberhalb bzw. unterhalb einer Ansprechschwelle anzeigt und der nach einer vorgegebenen Zeitspanne ein Steuersignal (über 88) erzeugt, wenn die Ansprechschwelle während dieser Zeitspanne überschritten ist, und Mittel (56), die auf das Steuersignal des Zeitgebers ansprechen.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US13677871A | 1971-04-23 | 1971-04-23 | |
US05/136,921 US4093945A (en) | 1971-04-23 | 1971-04-23 | Breath testing system |
US13692171 | 1971-04-23 | ||
US13677871 | 1971-04-23 |
Publications (3)
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---|---|
DE2218166A1 DE2218166A1 (de) | 1972-11-16 |
DE2218166B2 DE2218166B2 (de) | 1975-02-20 |
DE2218166C3 true DE2218166C3 (de) | 1976-09-30 |
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