DE221803C - - Google Patents

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DE221803C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D39/00Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders
    • B21D39/02Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders of sheet metal by folding, e.g. connecting edges of a sheet to form a cylinder

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 221803 KLASSE 7c. GRUPPE
in DRESDEN-A.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Januar 1908 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine für Bleche u. dgl. geeignete Falzverbindung, welche sich dadurch kennzeichnet, daß zwei mit je einem der verbundenen Blechränder zusammenhängende, nach innen erweiterte, Boden auf Boden ineinanderliegende Rinnen dübelartig ineinandergreifen. Eine Vergleichung der die neue Falzverbindung darstellenden Fig. ι mit Kantenfalzverbindungen — vgl. z. B. Lueger,
ίο Lexikon der gesamten Technik, Bd. III, 2. Aufl., S. 597, insbesondere Fig. 3, welche Ausführung der vorliegenden Verbindung am nächsten stehen dürfte — läßt sofort den Unterschied erkennen: Es handelt sich bei dem vorliegenden Falz nicht um ein gemeinschaftliches Zusammenrollen aufeinanderliegender Blechlappen. Demgemäß ist auch die vorliegende Verbindung leichter herzustellen bzw. in vielen Fällen noch herzustellen, wo das zweimalige Umbiegen bzw. Zusammenrollen der die Falznaht nach Fig. 3 der angeführten Stelle bildenden Blechlappen untunlich ist. Bei der vorliegenden Verbindung handelt es sich ja nur darum, die Flanken der vorher ineinandergelegten oder ineinandergeschobenen Blechrinnen nachträglich zusammenzupressen.
Aus diesem Grunde eignet sich auch die neue Falzverbindung trefflich zur Eckverbindung durch Innenfalzung, wie es im weiteren beschrieben ist. Hierbei können sogar Falznähte, die nicht in gerader Linie, sondern gebrochen oder gekrümmt verlaufen, mit Hilfe geeigneter Werkzeuge mechanisch (d. h. ohne Anwendung gelernter Handarbeit) in bisher unerreichter Vollendung (sauberes Schließen der außenliegenden Fuge) hergestellt werden.
Die Presse zum Schließen der Innenfalze, welche weiterhin einen Teil der beanspruchten Erfindung bildet, ist in den Fig. 2, 3 und 4 in Vorderansicht, senkrechtem Längsschnitt und Oberansicht dargestellt, während die Fig. 5 und 6 Sonderdarstellungen des Unterstempelkörpers sind.
Der Unterstempel besteht aus zwei Teilen α und b, die an der Rückwand c der Presse geführt und vorn durch eine Abschlußplatte d gehalten werden. Die beiden Teile α und b werden durch einen Querbolzen e an einer Längsverschiebung gegeneinander verhindert. Auf dem Bolzen e ist eine Feder f befestigt, die dazu dient, die beiden Teile α und b auseinanderzuhalten. Nahe dem oberen Ende der Teile α und b befinden sich außenliegende Schrägflächen g, in deren Bereich Rollen h auf der Platte c laufend angeordnet sind. Nahe dem unteren Ende der Teile α und b sind Führungsstifte i vorgesehen, die Enden selbst ragen in ein Rinnenstück k hinein, dessen Rinne sich nach unten' zu verjüngt. Bei einer Abwärtsbewegung der beiden Backen α und b, die den Unterstempel bilden, werden sie durch das Zusammenwirken der Rollen h und Schrägflächen g bzw. der Rinne und der Unterenden gegeneinandergeführt.
Der Körper des Unterstempels ist bei dem Ausführungsbeispiel für rechtwinklig zusammen-
stoßende Bleche ausgebildet. Dementsprechend laufen die Auflagerteile I dachförmig zusammen. An den- oberen Enden der gegeneinandergekehrten Backen befinden sich Aussparungen von dreieckigem Querschnitt (s. Fig. 5 und 6). Unmittelbar unter diesen Aussparungen sind an den Backenflächen Zähne m vorgesehen, die gegeneinander versetzt sind, so daß bei der Annäherung der Backenflächen aneinander ein Ineinanderschieben der Zahnreihen stattfindet.
Der Oberstempel η ist mit entsprechend winklig zusammenstoßenden Druckflächen 0 ausgerüstet und hat seitliche Lappen p..
Die zu verbindenden Bleche q und r (siehe Fig. 5 und 6) sind an den Rändern umgebogen, und zwar derart, daß je eine mit den Blechen zusammenhängende Rinne s und t entsteht, die an der Mündung ebenso weit als innen ist. Die beiden Rinnen sind ineinandergelegt, und zwar derart, daß Boden auf Boden liegt. Der Boden der unteren Rinne t aber legt sich auf die unterhalb der trapezförmigen Aussparung befindlichen Zähne m.
Wenn sich nun der Oberstempel η mit seinen winklig zusammenstoßenden Druckflächen 0 auf die Bleche q und r bzw. auf . die entsprechenden Teile α und b des Unterstempels legt, so wird durch den Druck des Oberstempels eine Abwärtsbewegung des Unterstempels erzielt, wobei sich die Backen α und b gegeneinander bewegen. Dabei werden die Flanken der abgebogenen Rinnen s und t zusammengepreßt, und zwar so lange, bis sich die Abbiegestellen im Scheitel des Oberstempels zusammenfügen. Bei dem Zusammenpressen der Rinnen gleiten die Flanken um ein Stück aneinander empor, so daß der entstehende Falz im wesentlichen die trapezförmige Aussparung ausfüllt. Die ineinandergreifenden Reihen der Zähne m bilden ein Widerlager und verhindern, daß der Falz eine längliche Form annimmt.
Der so gebildete Falz nimmt derart wenig Innenraum in Anspruch, daß selbst Deckel ohne Beeinträchtigung der Gebrauchsfähigkeit mit ihm versehen werden können.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Eckverbindung von Blechen durch einen durch Ineinanderfügen und Zusammendrücken rinnenartiger Abbiegungen zu erzeugenden Falz, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnen von den beiden zusammenzufügenden Kanten derart symmetrisch nach der Innenseite der zukünftigen Ecke abgebogen werden, daß nach dem Zusammenfügen die beiden Rinnen zusammen als eine offene Rinne zwischen den beiden Blechkanten erscheinen, durch deren Zusammendrücken die beiden Blechkanten unter Vollendung der Falznaht stumpf gegeneinandergezogen werden.
2. Presse zum Schließen der Innen-
. falze gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Stempel (Unterstempel) aus zwei zangenartig gegeneinander beweglichen Backen (a, b) besteht, die unter dem Gegendruck des winkligen zweiten Stempels (Oberstempels) die Rinnenflanken zusammenpressen und die Abbiegestellen nach, dem Scheitel des Oberstempels hin zusammenführen.
3. Ausführungsform der Presse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen gemeinsam in Richtung der Bewegung des Oberstempels beweglich sind und bei ihrer Abwärtsbewegung durch den Druck des Oberstempels durch Schrägflächen (g,k) gegeneinandergeführt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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