DE2218003A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Florgewebes mit aufgeschnittenen Polschlaufen, insbesondere bei Tournai-Veloursteppichen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Florgewebes mit aufgeschnittenen Polschlaufen, insbesondere bei Tournai-Veloursteppichen

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DE2218003A1 DE19722218003 DE2218003A DE2218003A1 DE 2218003 A1 DE2218003 A1 DE 2218003A1 DE 19722218003 DE19722218003 DE 19722218003 DE 2218003 A DE2218003 A DE 2218003A DE 2218003 A1 DE2218003 A1 DE 2218003A1
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Randel Pembroke Chattanooga Tenn. Smith (V.StA.)
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The Singer Co., New York, N.Y. (V.StA.)
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Description

Dipl.-!ng. Weiter JcJc'cEsdi
7 Stuttgart N, MenzelstraSe 40
The Singer Company
30 Rockefeller Plaza
New York, N.Y. 10020 A 32 8ll - mü
öen
"Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Florgewebes mit aufgeschnittenen Polschlaufen, Insbesondere bei Tournai-Velouis-
tepplchen"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Florgewebes mit aufgeschnittenen Polschlaufen, insbesondere von Tournai-Veloursbeppichen, sowie eine zur Durchführung des Verfahrens besonders geeignete Vorrichtung.
Ein Haup'teinsatzgebiet der Erfindung ist die Herstellung von Langflorgeweben mit aufgeschnittenen Polschlaufen, die zur Herstellung der Floroberfläche eine erhebliche Menge Garn benötigen. Durch das Verfahren und die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung soll die Herstellung von Langflorgeweben ermöglicht werden, welche im wesentlichen dasselbe Aussehen wie übliche Langflorgewebe aufweisen, jedoch unter Verwendung einer wesentlich geringeren Garnmenge hergestellt werden können. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in der Lage, gesteuert aufgeschnittene Polschlaufen herzustellen, welche einen längen •und einen demgegerüoer wesentlich verkürzten Florfaden aufweisen, die sich also durch einen ausgeprägten J-Schnitt auszeichnen, der im Enderzagnis zu einem Aussehen führt, welches sich nur unwesentlich von ähnlichen Geweben ohne ausgeprägten J-Schnitt unterscheidet. Das erfindungsgemäße Verfahren und die zur Durchführung geeignete Vorrichtung- ermöglichen die Er-
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zeugung eines solchen gesteuerten J-Schnittes der Florfaden zum genannten Zweck.
Weiterhin soll die Erfindung die Herstellung eines gemusterten Florgewebes, insbesondere eines farbgemusterten Florgewebes mit aufgeschnittenen Polschlaufen ermöglichen. Unter Anwendung des oben bezeichneten J-Schnittprinzipes und durch Versehen einzelner Nadeln mit verschieden-farbigem Garn ermöglicht die Erfindung die Herstellung eines farbgernusterten Florgewebes mit aufgeschnittenen Polschlaufen, und zwar im einzelnen dadurch, daß die Polschlaufen einer Farbe im J-Schnitt, die Polschlaufen einer anderen Farbe ohne J-Schnitt hergestellt werden. Dies führt zu aufgetrennten Polschlaufen, von denen einige zwei vergleichsweise lange Florfaden der einen Farbe, andere jedoch lediglich einen ebenso langen Florfaden der anderen Farbe aufweisen. Durch den Umstand, daß dadurch doppelt so viele lange Florfaden der einen Farbe entstehen, fällt die von den gleich langen Polfäden vertretene Farbe im Aussehen weit mehr ins Gewicht als die andere Farbe, welche durch die Polschlaufen im J-Schnitt vertreten wird. Es können zusätzlich Mittel zur Erzeugung oder Einleitung einer relativen seitlichen Versetzbewegung zwischen den Nadeln, den Greifen, den Messern und dem Grundgewebe vorgesehen werden, so daß die vorherrschenden Farben im Muster verschoben werden können und so die Herstellung eines weiten Bereiches verschiedenartiger Farbmuster ermöglicht wird.
Im einzelnen wird die erläuterte Verbesserung bei der Herstellung von Florgeweben der eingangs bezeichneten Art hauptsächlich dadurch erreicht, daß eine Garnschlaufe durch ein Grundgewebe hindurchgezogen und aufgeschnitten wird, worauf einer der entstehenden beiden Florfaden wenigstens teilweise durch
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das Grundgewebe hindurch zurückgezogen, wird, und die aufgeschnittene Schlaufe einen Florfaden aufweist, der erheblich langer als der andere ist.
Die Herstellung eines gemusterten Plorgewebes der genannten Art wird nach der Erfindung im einzelnen hauptsächlich mittels einer Mehrzahl oder Vielzahl von Nadeln, damit zusammenarbeitenden SchiaufengieLfern und für jede Nadel bzw. jeden Schlaufengreifer je eines Schneidwerkzeuges dadurch erreicht, daß das Grundgewebe gleichzeitig von jeder Nadel durchdrungen und eine Mehrzahl von Garnschlaufen durch das Grundgewebe hindurch gezogen wird ., daß jede Garnschlaufe mittels eines Schlaufengreifers während des Rückzuges der zugehörigen Nadel gehalten und mittels der Schneidwerkzeuge aufgeschnitten wird und dass wahlweise bei vorbestimmten Polsehlaufen ein Florfaden durch das Grundgewebe hindurch zurückgezogen wird und daß eine gewisse Anzahl von durchtrennten Polschlaufen verschieden lange und die restlichen Polschlaufen gleich lange Florfaden aufweisen.
Die Erfindung umfaßt weiterhin als wesentlichen Teil der zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten Vorrichtung einen Schlaufengreifer für Tufting-Maschinen oder dgl. zur Herstellung eines Florgewebes mit aufgetrennten Polschlaufen, der sich durch ein Greiferglied mit einer vorspringenden Nase und einem Gliedkörper auszeichnet, der in einem Schlitz eines Greifersockels gelagert ist und durch ein Klemmglied mit einer dicht im wesentlichen neben der Nase des Greifergliedes angeordneten vorspringenden Nase und einem Gliedkörper, der ebenfalls in dem den Gliedkörper des Greifergliedes aufnehmenden Schlitz des Greifersockels gelagert, ist.
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V/eitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnungen, insbesondere in Verbindung mit den zusätzlichen Ansprüchen. Es zeigt:
Fig. 1 einen senkrechten Teilschnitt durch eine Tufting-Maschine mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines Teiles der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig.3a schematisch vereinfacht einige Arbeitsschritte eines
bis 3c
^ einzelnen erfindungsgemäßen Arbeitszyklus einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 4 in Vergrößerung und schematisch vereinfacht einen Ausschnitt aus einem erfindurgsgemäß hergestellten Gewebe und
Fig. 5 eine Darstellung eines erfindungsgemäß hergestellten gemusterten Gewebes.
Die Tufting-Maschine nach Fig. 1 umfaßt einen Maschinenrahmen 10, durch welchen ein Grundgewebe F mittels Fühnngsrollen 12 und l4 über einen Grundrahmen l6 hinweg hindurchgeführt wird. Ein Kopfbereich 18 der Maschine nimmt einen hin- und hergehenden Nadelantrieb auf, der gewöhnlich eine Hauptwelle 20 umfaßt, die durch geeignete Antriebselemente in Drehung versetzt wird und auf der ein Exzenter 22 drehfest gelagert ist. Der Exzenter 22 läuft in einer Pleuelstange 24, an die sich gelenkig eine Treibstange 26 anschließt, welche einen Nadelträger 28 mit Nadeln 30 antreibt. Eine Führungsplatte 32 ist am Grundrahmen ΐβ befestigt und unterstützt das Grundgewebe F. Die Führungsplatte 32 ist mit Öffnungen versehen, durch welche hindurch die Nadeln 30 beim
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Durchstehen des durch die Maschine hindurchgeführten Grundgewebes F geführt werden.
Unterhalb der Führungsplatte 32, also im Bereich des Grundrahmens 16, ist eine Mehrzahl von Schlaufengreifern Jh vorgesehen, die jeweils in einem entsprechenden Schlitz 36 eines Greifersockels 38 gelagert und für ein Zusammenarbeiten mit der zugehörigen Nadel 30 angeordnet sind. Der Greifersockel ist mit einer Greiferwelle 39 fest verbunden oder einteilig ausgebildet. Die Greiferwelle 39 wird in an sich bekannter Weise durch ein geeignetes Getriebe oder einen geeigneten Antrieb, der seinerseits über den Hauptantrieb der Tufting-Maschine angetrieben wird, in schwingende Bewegung versetzt. Ein als Messer ausgebildetes Schneidwerkzeug 40 arbeitet mit dem Schlaufengreifer 3^ zusammen. Das Sehneidwerkzeug 40 ist in einem Messerhalter 42 gelagert, der seinerseits an einer Schwenkwelle 44 befestigt ist, die in an sich bekannter Weise vom Antrieb der Tufting-Maschine derart bewegt wird, daß das messerartige Schneidwerkzeug 40 geeignete Schwingbewegungen gegenüber dem Schlaufengreifer 34 ausführt. Das Sehneidwerkzeug 40 weist eine Schneidkante auf, die mit einer Gegenkante oder einer Oberfläche an einer Seite des Schlaufengreifers J>k zusammenarbeitet, um vom Schlaufengreifer "^k erfaßte Garnschlaufen auf zutrennen,wie dies wohl-bekannt ist.
Zur gesteuerten wahlweisen Zugabe bestimmter Garnlängen zu den Nadeln ist eine Garnzugabeeinrichtung vorgesehen. Die Garnzugabe-Einrichtung umfaßt gewöhnlich eine mustergesteuerte Zuga.bevorrichtung 46, durch welche Garnfäden Y, und Y~ in der in Fig. 1 dargestellten V/eise geführt sind. Es liegt auf der Hand, daß durch die Zugabevorrichtung 46 so viele Garnfäden geführt werden können, als Nadeln 30 vorhanden sind, in einer üblichen Tufting-Maschine also 1500 oder mehr Garnfäden. Die Steuereinrichtung
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der mustergesteuerten Zugabevorrichtung 46 umfaßt eine transparente Trommel 48, die von innen her beleuchtet ist und an ihrer Oberfläche lichtdurchlässige und lichtundurchlässige Bereiche aufweist. Das Muster auf der Oberfläche der Trommel 48, die in ihrer Drehbewegung synchron zum Arbeitszyklus der Tufting-Maschine gesteuert wird, wird durch lichtempfindliche Empfänger 50 abgefühlt, welche ihrerseits analoge elektrische Signale zu der Zugabevorrichtung 46 weiterleiten. Die dem Muster auf der Oberfläche der Trommel 48 analogen Signale steuern die Zugabevorrichtung 46 hinsichtlich der den jeweiligen Nadeln zuzugebenden Garnlängen. Derartige rnustergesteuerte Zugabevorrichtungeri sind an sich bekannt, beispielsweise aus der US-PS 2.966.866, in der die V/irkungsweise der oben umrissenen Steuerung im einzelnen erläutert ist. Es liegt jedoch auf der Hand, daß d:ie Erfindung nicht auf die gleichzeitige Anwendung einer bestimmten muntergesteuerten Zugabevorrichtung beschränkt ist, sondern jede mustergesteuerte Zugabevorrichtung Verwendung finden kann, die in der Lage ist, wahlweise gesteuerte Längen von Garn den einzelnen Nadeln zuzuführen. Beispiels-, weise könnte im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung auch eine Steuerung angewendet werden, wie sie beispielsweise aus der US-PS 2.935.037 bekannt ist.
Fig. 2 zeigt ein Klemmglied 52, welches aus vergleichsweise dünnem federndem Material, wie etwa dünnes Metall oder dgL, hergestellt ist und welches in demselben Schlitz 36 im Greifersockel 38 wie das eigentliche Greiferglied 3^ selbst sitzt. Das Klemmglied 52 ist unmittelbar neben dem Greiferglied 3J| angeordnet, wobei eine vorspringende Nase 5^ des Klemmgliedes 52 im wesentlichen gegen eine vergleichbare Nase des Greifergliedes 34 anliegt. Die Nase 54 des Klemmgliedes 52 erstreckt sich in der dargestellten Weise über das äußere Ende der Nase
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des Greifergliedes 34 hinaus und umfaßt einen in Richtung vom Greif erglied J>K weg abgebogenen Endabschnitt 56. Die Funktion des abgebogenen Abschnittes 56 wird weiter unten noch näher erläutert. Die Nase 5^ des Klemmgliedes 52 umfaßt weiterhin einen abgebogenen oder gekerbten Abschnitt 58 im rückwärtigen Bereich, der ebenfalls vom Greiferglied 3^ weg gebogen ist und so einen Hohlraum oder einen Spalt zwischen der Nase 5^ des Klemmgliedes 52 und dar Nase des Greifergliedes 34 schafft. Wie in Fig. 2 dargestellt ist, erstreckt sich der abgebogene Abschnitt 58 und der entsprechende Spalt zwischen den Vorsprüngen 58a und 58b. Der Spalt oder Hohlraum, der dadurch entsteht, hat zur V'irkung, daß Fusseln und lose Fasern oder dgl. Verunreinigungen, welche zwischen dem Greiferglied 3^ und dem Klemmglied 52 während der Berührung mit dem Garn gefangen.werden können, der Klemmwirkung zwischen dem Greiferglied und dem Klemmglied entzogen sind und nicht festgehalten werden, was die korrekte Arbeitsvieise der erfindungsgemäßen Maschine beieinträchtigen würde.
Wie aus Fig. 2 weiter ersichtlich ist, ist das messerartige Schneidwerkzeug 40 so angeordnet, daß es mit der dem Klemmglied 52 gegenüberliegenden Oberfläche des Greifergliedes 34 zusammenarbeitet.
In den Fig. 3a bis 3c ist ein Teil der Arbeitsfolge dargestellt, welcher irn wesentlichen einen einzelnen Arbeitszyklus beim Schlaufenziehen einer erfindungsgemäßen Tufting-Maschine umfaßt. Beim Abwärtsgang der beispielsweise das Garnende Y^ tragenden Nadel durch das Grundgewebe hindurch schwingen das Greiferglied Jk und das Klemmglied 52 auf die Nadel 30 zu, um diese gegen Ende ihrer Abwärtsbewegung abzufangen. Unmittelbar vor der in Fig. 3a dargestellten Arbeitsphase haben das
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Greiferglied 34 und das Klemmglied 52 die Nadel erreicht, wobei das Greiferglied 34 auf einer Seite der Nadel 30 vorbeigeführt wird, um das Garn von der Nadel 30 abzugreifen. Das Klemmglied 52 wird bei seiner Annäherung an die Nadel 30 diese zunächst mit dem vom Greiferglied 34 weg gebogenen Endabschnitt 56 erreichen, wodurch das Klemmglied 52 von der Nadel 30 seitlich weggebogen und auf der dem Greiferglied 34 abgewandten Seite der Nadel 30 entlang geführt wird. Somit werden das Greiferglied J>h und das Klemmglied 52 von der dazwischen lj^cnden Nadel 30 voneinander weggedrückt.
In der Darstellung nach Fig. 3a sind die Nadel 30, das Greiferglied 34 und das Klemmglied 52 in einer Stellung, in der die Nadel im wesentlichen an ihrem unteren Hubende angelangt ist und das Greiferglied 3^ zwischen das Garn und die Nadel 30 eingeführt ist und somit das von der Nadel getragene Garn ergriffen hat. Wie bereits weiter oben erwähnt, liegt das Klemmglied an der gegenüberliegenden Seite der Nadel 30 an. Beim beginnenden Aufwärtshub der Nadel 30, also in einer Arbeitsphase zwischen den Darstellungen in den Fig. 3a und 3b, beginnen das Greiferglied 34 und das Klemmglied 52 in Richtung des Pfeiles in Fig. 3b nach rückwärts zu schwingen, um die Bewegungsbahn der Nadel 30 zu verlassen. Gleichzeitig schwingt das Schneidwerkzeug 40 in Richtung auf die Bewegungsbahn der Nadel 30, um die von der Nase des Greifergliedes J>1\ gehaltene Garnschlaufe aufzutreiben, wie dies in Fig. 3b dargestellt ist. Wie aus der gestrichelten Darstellung in Fig. 3b weiter ersichtlich ist, bewegt sich die Schneidvorrichtung 40 weiter, so daß im wesentlichen seine gesamte Schneidoberfläche durch die Schlaufe geführt wird, um sicher zu stellen, daß die Garnschlaufe vollständig aufgetrennt ist. In üblichen Maschinen dieser Art zur Herstellung eines Florgewebes mit aufgeschnittenen Polschlaufen ist eine solche Weiterbewegung des
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Schneidwerkzeuges 4O nicht erforderlich, da, wenn nicht jede Garnschlaufe vollständig aufgetrennt sein sollte, dies zu einer späteren Zeit nachgeholt werden kann und nicht die weitere Arbeitsweise der Maschine stört. Im Rahmen des erf'indungsgernäßen Arbeitsverfahrens jedoch ist ein vollständiges Auftrennen jeder Garnschlaufe erforderlich, und zwar im wesentlichen unmittelbar nach der Bildung der Garnsehlaufe, urn, wie sich vielter unten noch im einzelnen zeigt, eine störungsfreie Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zu gewährleisten. Daher wird das Schneidwerkzeug 40 wesentlich weiter in Schneidrichtung bewegt, als dies normalerweise notwendig ist. Nach dem Auftrennen der Garnschlaufe hängt ein Florfaden L1 frei an der gegenüberliegenden Seite des Greifergliedes J)H (vgl. Fig. Jib), wohingegen der andere Florfaden Lp zwischen dem Klemmglied 52 und dar Oberfläche des Greifergliedes J)H durch die federnde Anlage des Klemmgliedes 52 gegen den Greifer J)H festgehalten ist. Auf diese V/eise wird der Florfadn Lp zwischen dem Klemmglied 52 und dem GreiferglM J)H federnd nachgiebig zurückgehalten.
Wenn nun ein J-Schnitt hergestellt werden soll oder eine aufgetrennte Polschlaufe mit einem verkürzten Florfaden, so wird dies der Garnzugabevorrichtung 46 durch ein fotoelektrisches, von cfer Oberfläche der Trommel H8 erfühltes Signal eingegeben«, Die mustergesteuerte Zugabevorrichtung H6 gibt dann für den nächsten Nadelstich eine geringere Garnmenge zu, als dies zur Ausführung des vollen Nadelstiches bzw. zur Ausbildung einer vollen Schlaufe an sich erforderlich wäre. Da die Nadel J)O mit konstantem Hub hin- und herbewegt wird, muß das für die nachfolgende Garnschlaufe fehlende Garn ersetzt werden, was, soll ein Reißen des Garnfadens vermieden werden, nur aus einer anderen Quelle als der Garnzugabevorrichtung 46 möglieh ist« Im Hinblick auf die Darstellung in Fig., J>c wird angenommen, daß
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ein solches Signal der Garnzug^bevorrichtung 46 zugeleitet worden ist und die Nadel 30 mit einer vergleichsweise gerinroren Garnmenge abwärtsbewegt wird, als dies zur Bildung der vollständigen Oarnschlnufe an siel·! erforderlich warf·, ; ;e Nadel jVO beginnt sodann beim Durchdringen des Gt'ui!';; .-■,·;--bes F, Garn von dem Florfaden Lp der aufgetrennten vorh-rg-henden Polschlaufe abzuziehen. Der Florfaden L si ei .. ■ ::'.:: "ride des von der Nadel JQ getragenen Garnes dar, so d■:·.;■. -:·;1 ::·.·■ Lsehen dem Klemmglied 52 und dem Greiferglied >'i hfi-.iurigezogen wird und im Vergleich zum Florfaden L ent?:,: -shend verkürzt wird. V/enn die Nadel ihr Hubende erreicht, hat, wird die aufgeschnittene Polschlaufe im wesentlichen so wie in Fig. Ja. dargestellt aussehen, wo die unm i Uo 1: -■■ r vor dem dortigen Nadel:- {. ich gebildeten Polschlaufen J-Sc'nnltt aufweise?!. V.'enn jedoch die Garnzugabevorri chtung 46 keim:η Befehl zur1 Minderung der Garnmenge erhält, so eniste::-:·"! infolge des festgehaltenen Florfadens Lp zwei gleich lange, aie aufgeschnittene Polschlaufe bildende Florfaden, wie C-Vi; außen rechts in Fig. ^a dargestellt ist. So kann die erf in" „'.!"igsgernäße Vorrichtung wahlweise aufgeschnittene PoI-sch 1ί·v.Crn im J-Sehnitt oder mit gleich langen Florfaden herr-;teil .-.■":. Z7,war erzeugt im Grunde genommen jede Tufting-Maschine die;·« C1C rung zwangsläufig einen sehr geringfügigen J-Schnitt, jedooh ind zur Vei-anschauliohiung die voll ausgeführten PoI-schlaufcii mit zwei gleich langen Florfaden dargestellt, da die eich im allgemeinen zwangsläufig einstellende Längendiffererz bei üblichen Maschinen in der Praxis ohne jede Bedeutung und beim Endprodukt normalerweise nicht feststellbar ist.
Die vorstehende Beschreibung zeigt deutlich, daß mit der Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung geschaffen ist,
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-limit der Florgewebe mit im J-Schnitt aufgetrennten Polschlaufen erzeugt werden können, bei denen die Länge des J-Schnittes wählbar gesteuert werden kann. Durch das Prinzip des Zurückziehens des gerade erzeugten Polfadens oder der wählbar gesteuerten Zugabe von Garn von einer Garnzugabevorrichtung zum Zurückziehen eines Florfadens einer aufgeschnittenen Polschlaufe kann die relative Länge der beiden Florfaden einer aufgeschnittenen Polschlaufe gesteuert werden, so daß J-Schnitte mit unterschiedlichen Langenverhaltnissen geschaffen werden können. Ebenso können auch wahlweise J-Schnitte oder vollständig aufgeschnittene Polschlaufen erzeugt werden.
Mit der vorliegenden Erfindung ist es weiterhin möglich, Florgewebe mit Farbmustern dadurch herzustellen, daß verschiedene Nadeln mit verschieden-farbigem Garn versehen und wählbar J-Schnitte in der einen Farbe und volle aufgeschnitten Polschlaufen in einer anderen Farbe erzeugt werden. Da die vollen aufgetrennten Polschlaufen einer Farbe doppelt so viele Florfaden der vollen Länge aufweisen als im J-Schnitt erzeugte Polschlaufen, wird eine Vorherrschaft derjenigen Farbe im Muster erzeugt, welche in den unverkürzten Florfaden vertreten ist. Somit wird infolge der unverkürzten Florfäden doppelt so viel Farbe an der Oberfläche des Flors erscheinen als durch Polschlaufen im J-Schnitt. Viele vergleichsweise komplizierte Muster können durch die mustergesteuerte Garnzugabevorrichtung geschaffen werden, die entsprechend der Steuerbefehle in bestimmten Flächenbereichen der Floroberfläche Polschlaufen in voller Länge und im J-Schnitt erzeugt, so daß die Farbe an der Floroberfläche mit dem Modellmuster der Steuervorrichtung übereinstimmt. Damit ist ersichtlich, daß mit der vorliegenden Erfindung nicht nur Florgewebe verschiedenster Arten der Florausbildung mit aufgeschnittenen Polschlaufen und insbesondere
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Langflorgewebe durch die Verwendung von wählbar gesteuerten Längen der Florfaden im J-Schnitt vergleichsweise wirtschaftlich hergestellt werden können, sondern auch mit denselben Mitteln auf einfache V/eise Farbmuster erzeugbar sind.
Noch weitergehende Variationen in der Musterung können durch die Einleitung einer relativen seitlichen Versetzbewegung zwischen dem Grundgewebe F und den Nadeln 30, den Schlaufengreifern y\ und der Führungsplatte 32 erzielt werden. Die in Fig. 1 dargestellte Maschine könnte beispielsweise mit einer Gleitführung für die Führungsplatte 32 ausgestattet werden, so daß die Führungsplatte 32 .' seitlich verschoben werden kann, um eine seitliche Versetzbewegung des Grundgewebes F einzuleiten. Eine derartige Anordnung ist an sich beispielsweise aus der US-PS 3-302.205 bekannt. Andere Einrichtungen, beispielsweise gleitbare Nadelträger 28, mit denen die Nadeln 30 relativ zum Grundgewebe F, zur Führungsplatte 32 und den Schlaufengreifern ~$k verschoben werden, können ebenfalls vorgesehen werden. Eine derartige Anordnung ist beispielsweise aus der US-PS 3.026.830 bekannt. In Fig. k ist .in einer vergleichsweise stark übertriebenen Darstellung ein Ausschnitt aus einem Gewebe dargestellt, das mit . einer derartigen Anordnung hergestellt ist. Wie hieraus ersichtlich ist, sind die gestrichelt dargestellten Garnenden oder Florfaden als Polschlaufen im J-Schnitt und die weißen, nicht gestrichelten Fäden als Florfäden in voller Länge ausgeführt. Im Gesamtmuster eines größeren Gewebestückes würden die weißen, nicht schraffierten Garnenden die vorherrschende Farbe repräsentieren. Durch den Umstand, daß die Reihen durch Herbeiführung seitlicher Versetzungen mit einer der oben genannten Vorrichtungen etwa zickzakförmig angelegt sind, kann das Muster in Übereinstimmung mit dem Verlagern oder Versetzen der vorherrschenden und weniger vorherrschenden Farben von Reihe zu Reihe variiert werden.
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Fig. 5 zeigt ein erfindungsgernäß hergestelltes Muster. Die dort dargestellten Streifen des Rautenmustern und die zentralen runden Flächen sind mit hellfarbigen Garnen als vorherrschend ausgeführt, d.h.die aufgeschnittenen Polschlaufen des helleren Garnes weisen Florfaden in voller Länge auf, während die auch an den hellen Stellen gleichzeitig eingesetzten dunklen Garne Polschlaufen irn J-Schnitt bilden. Die dunkelfarbigen Flächen hingegen sind umgekehrt durch Polschlaufen des dunklen Garnes in Voller Länge der Polfäden gebildet und zeichnen sich durch Polschlaufen im J-Schnitt für die hellen Fäden aus. Dadurch herrscht die dunkle Farbe vor. Farbabstufungen , Farbübergänge und dgl. können auf einfache Weise etwa durch verschiedene Anzahl der eingestreuten J-Schnitte oder durch das Maß der Verkürzung des verkürzten Florfadens im J-Schnitt erreicht werden. In jedem Falle kann durch die wählbare Steuerung der Garnzugabe und durch die Ausbildung einer erfindungsgemäßen Maschine derart, daß Polschlaufen im J-Schnitt mit gesteuerter Länge und Farbe erzeugbar sind, eine Vielzahl von Mustern in einer vergleichsvieisen weiten Variationsbreite in Form und Farbe geschaffen werden.
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Claims (15)

A 32 811 -mtl denH 3 Mh Patentansprüche :
1. Verfahren zur Herstellung eines Florgewebes mit aufgeschnittenen Polschlaufen, insbesondere bei Tournai-Veloursteppichen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Garnschlaufe durch ein Grundgewebe hindurch gezogen und aufgeschnitten wird, worauf einer der entstehenden beiden Florfaden wenigstens teilweise durch das Grundgewebe hindurch zurückgezogen wird und die aufgeschnittene Schlaufe einen Florfaden aufweist, der erheblich länger als der andere ist.
2. Verfahren zur Herstellung eines Florgewebes mit aufgeschnittenen Polschlaufen, insbesondere bei Tournai-Veloursteppichen mittels Nadel, Schlaufengreifer und Schneidwerkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundgewebe von der Nadel durchdrungen und eine Garnschlaufe durch das Grundgewebe hindurchgezogen wird, die Garnschlaufe mittels des Schlaufengreifers beim Rückzug der Nadel gehalten und mittels des Schneidwerkzeuges ,aufgeschnitten wird und daß schließlich einer der entstehenden beiden Florfäden teilweise durch das Grundgewebe hindurch zurückgezogen wird und die aufgeschnittene Schlaufe einen Florfaden aufweist, der erheblich länger als der andere ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Wiederholung der Verfahrensschritte des Durchdringens des
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Grundgewebes, des Bildens der Garnschlaufe und des Auftrennens der Garnschlaufe, wobei jedoch der Schritt des 2»urückziehens eines Plorfadens ausgelassen ist und zwei im wesentlichen gleich lange Florfaden entstehen.
4. Verfahren zur Herstellung eines gemusterten Florgewebes mit aufgetrennten Polschlaufen, insbesondere eines gemusterten Tournai-Veloursteppiehes, mittels einer Mehrzahl oder Vielzahl von Nadeln, damit zusammenarbeitender Schlaufengreifer und je eines Sehneidwerkeuges für jede Nadel und jeden Schlaufengreifer, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundgewebe gleichzeitig von jeder Nadel durchdrungen ' und eine Mehrzahl von Garnschlaufen durch das Grundgewebe hindurchgezogen wird , daß jede Garnschlaufe mittels eines Schlaufengreifers während des Rückzugs der zugehörigen Nadel gehalten und mittels der Schneidwerkzeuge aufgeschnitten wird und daß wahlweise bei vorbestimmten Polschlaufen ein Florfaden durch das Grundgewebe hindurch zurückgezogen wird und daß eine gewisse Anzahl von durchtrennten Polschlaufen verschieden lange und die restlichen Polschlaufen gleich lange Florfaden aufweisen.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einige der Nadeln mit einem andersfarbigen Garn gefädelt werden und das Zurückziehen eines Florfadens einiger aufgetrennter Schlaufen einer Farbe ein Farbmuster erzeugt, in dem die andere Farbe vorherrscht.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Grundgewebe und den Nadeln, Schlaufengreifern und Schneidwerkzeugen eine zur Seite hin gerich-
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tete Bewegung erzeugt wird, worauf die Verfahrensschritte wiederholt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die wahlweise Verkürzung eines Florfadens einer aufgetrennten Polschlaufe durch eine verminderte Garnzufuhr für die nachfolgende Durchdringung des Grundgewebes durch die Nadel erreicht wird, wodurch die Nadel beim folgenden Arbeitsgang der vorhergehenden Polschlaufe zwangsläufig Garne entzieht und so den anschliessenden Florfaden der vorhergehenden Polschlaufe verkürzt.
8. Vorrichtung zur Herstellung eines gemusterten Florgewebes mit aufgetrennten Polschlaufen, insbesondere eines gemusterten Tournai-Veloursteppiches, mittels einer Mehrzahl oder Vielzahl von Nadeln, damit zusammenarbeitender Schlaufengreifer und je eines Schneidwerkzeugs für Jede Nadel bzw. jeden Schlaufengreifer, gekennzeichnet durch wenigstens eine das Garn (Y1, Y2) führende Nadel (30), die · in Hin- und Herbewegungen in Richtung ihrer Längserstreckung ein Grundgewebe(F) durchstößt und dabei Garnschlaufen hinterläßt, durch wenigstens einen Schlaufengreifer (3*0* der die Garnschlaufe beim Rückzug der Nadel (30) aus dem Grundgewebe (F) erfaßt, durch ein Schneidwerkzeug (40), das zum Auftrennen der Garnschlaufe mit dem Schlaufengreifer (34) zusammenarbeitet und die Garnschlaufe im wesentlichen unmittelbar nach ihrem Erfassen durch den Schlaufengreifer (31O durchtrennt und durch Mittel zum wahlweisen Zurückziehen einer der beiden Florfäden (L1, L3) der aufgetrennten Garnschlaufe und damit zur Erzeugung einer aufgetrennten Garnschlaufe mit einem langen (L1) und dem-gegonüber kürzeren (L2) Florfaden, wobei der Schlaufengreifer ein in einem Schlitz (36) eines schwingenden Greifersockels (38^
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-Umgelagertes Greiferglied (34) und im selben Schlitz ein Klemmglied (52) aufweist, welches federnd nachgiebig ausgebildet ist und seinerseits einen dicht neben der das • ,Garn haltenden Zone des Greifergliedes 34 angeordneten Haltebereich aufweist und so einen mit der Nadel (30) verbundenen Florfaden (Lg) der aufgetrennten Garnschlaufe gegen das Greiferglied (32O reibend nachgiebig zrückhält.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum wahlweisen Zurückziehen eines Florfadens (Lp) eine Garnzugabeeinrichtung (46, 48, 50) umfassen, die wählbar die für jeden Nadelstich zugegebene Garnmenge steuert, wobei eine verminderte Garnzugabe für einen Stich die Nadel (30) dazu zwingt, die für die herzustellende Garnschlaufe erforderliche Garnlänge aus der vorangehenden Polschlaufe zu deken und damit deren einen Polfaden (L0) zu verkürzen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9t dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmglied (52) eine vorspringende Nase Y54) aufweist, die seinen Haltebereich umfaßt und an die Nase (54) angrenzend einen abgebogenen Abschnitt (58) zu seinem rückwärtigen Gliedkörper hin, und daß der abgebogene Abschnitt (58) zum Greiferglied (34) hin einen Spalt als Sammelraum zum Entfernen von von Garn abgezogenen· Fusseln, losen Fasern und dergleichen Verunreinigungen bildet.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl oder Vielzahl von im Abstand voneinander angeordneten Nadeln (30) und zugehörigen Schlaufengreifern (34) und durch je ein mit jeder Nadel (30) zusammenarbeitendes Schneidwerkzeug (40), sowie dadurch, daß wählbar wenigstens einige der Nadeln (30) mit einem andersfarbigen
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Garn versehen sind und das Zurückziehen eines Florfadens (Lp) einiger aufgetrennter Schlaufen einer Farbe ein Farbmuster erzeugt, in dem die andere Farbe vorherrscht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Einleitung einer relativen seitlichen Versetzbewegung zwischen den Nadeln (30) einerseits und den Schlaufengreifern (34) und Schneidwerkzeugen (40) andererseits vorgesehen sind, die weitere Farbmuster erzeugen.
13. Schlaufengreifer für Tufting-Maschinen oder dgl. zur Herstellung eines Florgewebes mit aufgetrennten Polschlaufen, insbesondere eines Toürnai-Veloursteppiches, gekennzeichnet durch ein Greif erglied (34) mit einer vorspringenden Nase und einem Gliedkörper, der in einem Schlitz (36) eines Greifersockels (38) gelagert ist und durch ein Klemmglied (52) mit einer dicht im wesentlichen neben der Nase des Greifergliedes (34) angeordneten vorspringenden Nase (54) und einem Gliedkörper, der ebenfalls in dem den Gliedlirper des Greifergliedes (34) aufnehmenden Schlitz (36) des Greifersockels (38) gelagert ist.
14. Schlaufengreifer nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Nase (54) des Klemmgliedes (52) sich über die Nase des Greifergliedes (34) hinaus erstreckt und in ihrem äußeren Endbereich (56) in Richtung vom Greiferglied (34) weg abgebogen ist und das Klemmglied f52) beim Abfangen der das Garn tragenden Nadel (30) während des Arbeitsprozesses auf der dem Greiferglied (34) gegenüberliegenden Seite der Nadel (30) weggedrückt wird.
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15. Schlaufengreifer nach Anspruch 13 oder H,- dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmglied (52) im rückwärtigen Bereich der vorspringenden Nase (5*0 einen in Richtung vom Greiferglied (34) weg abgebogenen Abschnitt (58) afweist, der zusammen mit dem Greiferglied (34) einen Hohlraum oder Spalt bildet, in dem Fusseln, lose Fasern oder dgl. Verun-' reinlgungen der Klemmwirkung zwischen dem Greiferglied und dem Klemmglied (52) entzogen sind.
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