DE2217770B2 - Lichtbogenschweiß- oder Schneidbrenner - Google Patents
Lichtbogenschweiß- oder SchneidbrennerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Lichtbogenschweiß- oder Schneidbrenner mit einem Rauchgasabsaugkanal, der
vom vorderen Endstück des Brenners und von einem dieses konzentrisch umgebenden Hohlkörper gebildet
ist und dessen Einlaßöffnung in einem bestimmten Abstand vom vorderen Ende des Endstückes zur
Mittelachse des Brenners geneigt nach vorn konvergie- v, rend verläuft.
Beim Lichtbogen-Schweißen oder Schneiden werden Rauchgase gebildet, die nicht nur das Gesichtsfeld des
Arbeiters beeinträchtigen, sondern auch Seh- und Atembeschwerden hervorrufen. Dies gilt insbesondere w
dort, wo das Schweißen oder Schneiden in geschlossenen Räumen stattfindet, wie z. B. bei Fließbändern in
Fabriken, wo verschiedene derartige Arbeiten gleichzeitigablaufen.
Aus dem Bericht des Batteile Memorial Institute vom π
30. Sepi. 1962 »Development of Special Welding-Nozz-Ie
Configuration« ist es bekannt, beim Lichtbogenschweißen die Rauchgase abzuziehen. Insbesondere in
Figur 11 dieser Literaturstelle ist ein Schutzgas-Lichtbogenschweißbrenner
der eingangs genannten Art be- mi kannt. Von diesem Aufbau geht die Erfindung aus.
Bei dem bekannten Brenner besitzt das vordere Endstück einen kreisringförmigen Teil, der Bohrungen
zum Durchtritt von Rauchgasen aufweist, an den sich ein kegelstumpfartiger Fortsatz koaxial zur Brenner- t»
achse anschließt, dessen freies Ende eine Kante zur Begrenzung der ringförmigen Einlaßöffnung bildet Der
das Endstück konzentrisch umgebende Hohlkörper besitzt an seinem zylindrischen Mantel ebenfalls einen
kegelstumpfartigen Fortsatz, der koaxial zum kegelstumpfartigen
Fortsatz des Endstücks liegt und dessen freies Ende die zweite Kante zur Begrenzung der
Einlaßöffnung bildet Beide Kegelstumpfmäntel erstrekken sich unter einem Winkel von etwa 60° zur Achse,
öffnen sich zum Brennerende hin und enden kurz vor seinem Endstück. Die Einlaßöffnung erstreckt sich dort
im wesentlichen in radialer Richtung und trildet zusammen mit den Bohrungen in dem kreisringförmigen
Teil des Endstücks den Einlaß für die Rauchgase. Der Anteil der mitangesaugten Umgebungsluft ist deshalb
verhältnismäßig gering.
Im bekannten Fall ist das vordere Endstück die Scbützgasdüse des Brenners. Der kegelstumpfartige
Fortsatz an der Schutzgasdüse verhindert, daß das nach unten zum Lichtbogen hin gerichtete Schutzgas direkt
wieder in den Rauchabzug hochgezogen wird. Ur.i eine
bestimmte Beeinflussung der Schutzgasströmung zu gewährleisten, sind die genannten Bohrungen in dem
krcisringfönnigcn Teil vorgesehen, wodurch eine
stufenweise Druckdifferenz von der Kante der Schutzgasdüse zu dem an den kreisringförmigen Teil
anschließenden kegelstumpfartigen Fortsatz hin entsteht
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei dem eingangs näher erläuterten bekannten Schweiß- und
Schneidbrenner die Kühlung zu verbessern.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß der Abstand der Einlaßöffnung vom vorderen
Ende des Endstückes so erheblich und die Einlaßöffnung so wenig geneigt ist, daß die Rauchgase in den
Absaugkanal etwa radial einströmen. Durch diese Maßnahmen wird die Kühlung des Schneidbrenners
verbessert, weil dadurch erheblich mehr kühle Umgebungsluft in den Rauchgasabsaugkanal gelangen kann,
der das Brennerendstück umgibt. Dadurch ist die Handhabung für den Arbeiter bequemer, weil sich auch
der Handgriff des Brenners n?cht st s'ark erwärmt. Außerdem wird seine Lebensdauer verlängert, und
ferner wird eine ggfs. vorhandene Schutzgasströmung noch weniger beeinflußt, als bei dem bekannten
Brenner.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn gemäß Ausgestaltungen der Erfindung das vordere Ende des als Zylinder
ausgebildeten Hohlkörpers eine Kante der Einlaßöffnung bildet und ein erhabener Ring am Endstück eine
Kante der Einlaßöffnung bildet. Der als Zylinder ausgebildete Hohlkörper bestimmt dann die äußeren
Maße des vorderen Endes des Brenners. Die Vergrößerung des Durchmessers über den Durchmesser des
Schweißbrenners hinaus hängt dann nur von der Breite des Absaugkanals ab und kann so in gewissen Grenzen
gehalten werden. Das Gesichtsfeld auf die Schweißstelle kann dadurch ggfs. vergrößert werden.
Vorteilhaft ist es, wenn die Wände des Rauchgasabsaugkanals rotationssymmetrisch sind, weil diese Ausgestaltung
bequem herstellbar ist und alle konstruktiv günstigen Bedingungen erfüllt, insbesondere die Gewährleistung
der notwendigen Funktionen auf kleinstem Räume bei günstiger Strömungsführung der
Rauchgase. Zweckmäßig ist es ferner, wenn das Endstück von der Einlaßöffnung nach vorne verjüngt
ausgebildet ist oder wenn die Wände des Rauchgasabsaugkanals über Stege miteinander verbunden sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den
Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Ansicht eines Schweißbrenners, eines Schweißnetzgerätes, einer Schutzgasquelle,
einer Rauchgasabsaugpumpe und Rauchgasfilter sowie einer Einrichtung zum Kühlen des Brennerhandgriffes;
F i g. 2 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansieht
eines ersten Ausführungsbeispiels eines Brenners nach der Erfindung, wobei Umgebungsluft mit den
durch das Endstück des Schweißbrenners eingezogenen Rauchgases zur Kühlung des Brenners gemischt wird;
F i g. 3 eine Querschnittsansicht des Brennerendstükkes mit Rauchgasabsaugung;
F i g. 3a das Brennerendstück in auseinandergezogener perspektivischer Darstellung;
F i g. 4 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Brenners nach der
Erfindung, bei welchem Druckluft zur Kühlung der Rauchgasabsaugleitung im Handgriff verwendet wird;
Fig.5 das vergrößerte Endstück des Brenners der
Fig. 4;
Fig.6 teilweise im Schnitt eine Seitenansicht eines
dritten Ausführungsbeispicls eines Brenners nach der
Erfindung, nämlich eines WIG-Schweißbrenne.-i (WoI-fram-Intertgas-Schweißbrenner),
durch dessen Handgriff Umgebungsluft zur Kühlung geführt wird;
F i g. 7 teilweise im Schnitt die Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Brenners nach der
Erfindung, wobei Umgebungsluft zwecks Kühlung in den Brenner und auch in den Handgriff hineingezogen
wird, und
Fig.8 eine Querschnittsansicht eines anderen Aus- jo
führungsbeispiels eines Brennerendstückes nach der Erfindung.
Bei der Anordnung nach F i g. 1 befindet sich ein Schweißbrenner 10 in Stellung über einem Werkstück
12, das mittels einer Erdleitung 13 an einem Schweiß- r> netzgerät 15 angeschlossen ist. Der Schweißbrenner 10
wird mit einem Draht von einer Zuführwickel 17 über eine Steueranlage 20 versorgt Diese Steueranlage
reguliert nicht nur die Geschwindigkeit, mit der sich der Schweißdraht in den Brenner hineinbewegt, sondern 4i>
reguliert auch den Fluß des Schutzgases von einer Gasquelle 22.
Der Schweißbrenner 10 weist ein Brennerteil 24 mit einer Rauchgasabsaugöffnung auf, die mit einem
Durchgang durch den Brennerhandgriff 25 und das -r. Zuführkabel 30 über ein Filter 32 mit einer Vakuumpumpe
31 in Verbindung steht. Ein Schalter 35 im Handgriff des Brenners ist ebenfalls über das Kabe! 30
mit der Steueranlage 20 verbunden.
Das Kabel 30 führt ferner Rohrleitungen 36 und 37, ">
<> durch welche das Kühlfließmittel zur Kühlung des Handgriffes 25 des Brenners strömen kann. Bei der in
Fi g. 1 gezeigten Ausführungsform führen diese Leitungen 36 und 37 Wasser von einem Wasseranschluß 40, um
die Temperatur des Brennerhandgriffes zu senken. >
Bei dem in Fig.2 dargestellten Brenner werden im
Handgriff 25 durch eine innere Leitung 45 Schutzgas und Schweiß- bzw. Elekrodendraht zugeführt. Diese
Leitung 45 kann auch elektrische Steuerdrähte 46 zu einem am Handgriff angebrachten Schalter 35 führen, wt
Der Handgriff 25 führt auch eine Rauchganleitung 50, durch welche die Rauchgase von dem Schweißbereich
entfernt und abgesaugt werden, wenn sie durch den Handgriff durch die Vakuumpumpe 31 gezogen werden.
Sowohl die innere Leitung 45 als auch die Rauchgaslei- 6r>
tung 50 werden von einem äußeren Gehäuse 52 umgeben.
Das in Einzelheiten in den F i g. 3 und Ja gezeigte Brennerteil 24 weist ein Brennermundstück 55 auf, in
dem ein Durchgang 56 gebildet ist, durch den Schweißdraht zur Schweißstelle geführt wird. Am
oberen Ende 57 des Mundstückes öffnet sich der Durchgang nach oben, so daß er etwa denselben
Durchmesser wie der Durchgang 58 im Rohr 60 aufweist In diesem verlaufen mehrere Gasdurchgänge
62, durch die Schutzgas auf die Schweißstelle gerichtet werden kann.
Das Brennermundstück 55 wird in einer in dem Mundstückhalter 65 gebildeten schrägen öffnung 63
aufgenommen, durch die es hindurchragt. Das Mundstück 55 ist auch konisch, und seine äußere Fläche bildet
mit der öffnung 63 einen guten elektrischen Kontakt. Der Mundstückhalter 65 weist ein Innengewinde 66 auf,
das mit einem Außengewinde 67 auf dem Drahtführungsrohr 60 zusammenwirkt Zwischen dem Ende des
Drahtführungsrohres 60 und dem Halter 65 ist eine Verteilerleitung 68 gebildet, in welche Schutzgas von
den Durchgängen 62 einströmt und v/i der es durch eine Mehrzahl von öffnungen 69 im Mundstück 55 in
eine Kammer 70 ausströmt Die Kammer 70 wird zwischen dem Mundstückhalter 65 und einer als
Isolierzylinder ausgestalteten Wand 75 gebildet. Der Innendurchmesser dieser Zylinderwand ist im wesentlichen
gleich dem Außendurchmesser des oberen Halters in dem mit 76 bezeichneten Bereich. Ein vorderer
Hohlkörper 80 hat einen zylindrischen Teil 81 mit einem Innendurchmesser, der im wesentlichen gleich dem
Außendurchmesser der Zylinderwand 75 ist, wodurch zwischen diesen eine gasdichter Abschluß gebildet wird.
Das vordere oder untere Ende des ersten Hohlkörpers 80 weist eine öffnung 82 auf, die das Schutzgas von der
Kammer 70 aufnimmt und es über die Schweißstelle leitet. Der Mundstückhalter 65 weist einen radial nach
außen stehenden Flansch 83 auf, der oben angeordnet ist, sowie einen zylindrischen Teil 84 mit einem
Außendurchmesser, der im wesentlichen gleich dem Innendurchmesser der Zylinderwand 75 ist, wodurch ein
gasdichter Abschluß geschaffen ist. Die Teile 55,60, 75, 80 unc' 34 bilden zusammen das Endstück des Brenners.
Der vordere Hohlkörper 80 ist mit einem äußeren zweiten Hohkörper 85 mittels dreier Abstandsstege 86
verbunden. Hierdurch wird der vordere erste Hohlkcrper 80 voll unterstützt und elektrisch gegen das
Mundstück 55 und gegenüber dessen Halter 65 isoliert.
Der Hohlkörper 85 und das Endstück des Brenners bilden den Rauchgasabsaugkanal 90, in welchem durch
das Schweißen erzeugte Rauchgase in der durch die Pfeile 91 gezeigten Richtung gezogen werden. Dieser
Rauchgaskanal erstreckt sich nach oben in einen Durchgang 92 in den Brenner hinein, der zwischen dem
Führungsrohr 60 und einem Auslaßmantel 95 gebildet ist. Das unterste Teil des Auslaßmantels 95 weist ein
Gewindeteil auf, an welchem der Hohlkörper 85 befestigt ist.
Die Einlaßöffnung 100 wird also zwischen dem unteren Ende des Hohlkörpers 85 und dem vorderen
Hohlkörper 80 gebildet. Letzterer wird von einem erhabenen Ring 103 umgeben, welcher mit dem
vorderen Ende 104 des äußeren Hohlkörpers 85 derart zusammenwirkt, daß die Rauchgase unter einem
Winkel, der im wesentlichen normal zur Düsenachse liegt, in den Absaugkanal 90 geführt werden.
Der Rauchgasdurchfcang 92 steht mit der Rauchgasleitung
50 durch eine öffnung 105 in Verbindung, die in einem beachtlichen Abstand vom Endstück des
Brenners angeordnet ist. Wie man in F i g. 2 sieht, ist das
Drahtführungsrohr 60 vom Handgriff 25 nach unten abgebogen. Die Öffnung 105 ist in dieser Biegung
angeordnet, und deshalb liegt der Eingang zu der Rauchgasleitung 50 im wesentlichen axial in Flucht zum
Durchgang 92. Hierdurch ist der die Verlängerung der Einlaßöffnung 100 vollständig umgebende Druck etwa
gleich, so daß die Rauchgase von jedem Ort um den Brenner herum in diesen hineingezogen werden.
Bei der Anordnung der Einlaßöffnung 100 wird berücksichtigt, daß die in den Brenner hineingezogene
Wärmemenge von der Nähe der Öffnung zum Lichtbogen abhängt. Es ist deshalb erwünscht, die
Öffnung so weit zurück auf dem Brenner anzuordnen wie möglich, wobei man zu beachten hat, dal! die
Rauchgase nicht ausreichend aufgenommen werden können, wenn die Öffnung 100 zu weit zurück
angeordnet wird.
Elektrode 235 untergebracht. Der Rauchgasabsaugkanal 222 steht mit einer größeren Kammer 240
ausreichenden Volumens in Verbindung, um sicherzustellen, daß ein im wesentlichen gleicher Druck über den
Umfang der Einlaßöffnung 230 besteht, und er ist mit einem Rauchgasdurchgang 145 im Handgriff 246
verbunden. Der Rauchgasdurchgang 245 liegt konzentrisch zur Achse des Handgriffs 246 und ist mit einer
Abzugsseite 247 über eine in dem Handgriff gebildete öffnung 248 verbunden. Der Rauchgasdurchgang wird
durch eine innere Leitung 250. die Schutzgas und elektrischen Strom zum Brenner führt, und eine koaxial
dazwischen angeordnete Hülse 251 gebildet.
Ein äußeres Gehäuse 255 umgibt koaxial die Mittelhülsc 251, wobei das Gehäuse dazwischen einen
Kühldurchgang bildet, durch den Umgebungsluft strömen kann. Der Kühldurchgang 256 ist zur
gezeigt ist. werden die Rauchgase von der Schweißstelle
in einem kreisförmigen Bereich abgezogen und treten in die Einlaßöffnung 100 unter einem Winkel ein, der im
wesentlichen senkrecht zur Richtung des den Brenner verlassenden Schutzgasstromes ist. Deshalb werden die
Rauchgase nur aufgenommen, nachdem sie vertikal um einen ausreichenden Abstand hochgestiegen sind. Die
Rauchgase werden dabei mit Umgebungsluft gemischt, die zur Kühlung der Rauchgase und auch des ganzen
Brenners beiträgt. Bei dem in F i g. 2 dargestellten Brenner kann dazu die axiale Breite der Einlaßöffnung
100 ungefähr 3.2 mm. die radiale Breite der Durchgänge 90 und 92 etwa 3.2 mm und der Abstand der
Einlaßöffnung 100 vom vorderen Ende des Brenners etwa 19.05 mm betragen.
Bei dem in den F i g. 4 und 5 dargestellten Brenner wird Druckluft zur Kühlung des Brennerhandgriffes
verwendet. Der Schweißbrennerhandgriff 120 weist eine innere Leitung 125 für die Zufuhr elektrischen
Stromes und Schweißdrahts zur Schweißstelle auf. Diese innere Leitung kann lösbar an einem Drahtführungsrohr
126 im Handgriff angebracht sein. Ein Brennerteil 130 steht in Verbindung mit dem Drahtführungsrohr
126 und weist einen Durchgang 131 auf. durch den der Schweißdraht zugeführt wird. Der Brenner
weist ferner ein Mundstück 132 für die Führung des Drahtes und für die Zufuhr des Schweißstromes auf.
Weiterhind ist ein Rauchgasabsaugkanal 135 konzentrisch zum Führungsrohr und in Verbindung mit einer
Einlaßöffnung 140 vorgesehen, die sich um den Brenner herum erstreckt, um Rauchgase, die sich von der
Schweißstelle ergeben, in den Brenner hineinzusaugen. Der dargestellte Brenner weist keine Einrichtungen zur
Zufuhr von Schutzgas zur Schweißstelle auf.
Der Rauchgasabsaugkanal 135 in dem Brenner steht mit einem Durchgang 141 im Brennerhals in Verbindung, der zwischen dem Drahtführungsrohr 126 und
einem Abzugsmantel 145 gebildet ist Im Handgriff steht der Durchgang 141 ferner mit einer Rauchgasleitung
150, die durch Druckluft gekühlt wird, über eine in dem
Abzugsmantel gebildete Öffnung 151 in Verbindung.
Der in Fig. 6 dargestellte WIG-Schweiß- oder
Schneidbrenner weist ein Brennerteii 220 auf, das mit einem Absaugkanal 222 zur Aufnahme von Dämpfen
und Rauchgasen von der Schweißstelle versehen ist Der Absaugkanal ist zwischen einem äußerem Hohlkörper
225 und einem konzentrischen inneren Hohlkörper gebildet Der innere Hohlkörper 226 weist eine axial
angeordnete Öffnung 232 auf, durch die Schutzgas zur Schweißstelle geführt wird. In dieser öffnung ist eine
öffnungen 258, die im vorderen Teil des Handgriffes in
der Mittelhülse 251 gebildet sind, mit dem Rauchgasdurchgang
245 in Verbindung.
Somit steht der Kühldurchgang 256 in Wärmekontakt mit dem Rauchgasdurchgang 245 im Handgriff und
trennt den Rauchgasdurchgang vom äußeren Gehäuse 255. In den Kühldurchgang gezogene Umgebungsluft
strömt im wesentlichen längs durch den Handgriff unter Kühlung des äußeren Gehäuses und des Rauchgasdurchgangs.
Danach wird die Umgebungsluft in den Rauchgasdurchgang gezogen und mit den darin
befindlichen Dämpfen und Rauchg2sen vermischt.
Typische Betriebsbedingungen tines derartigen Brenners
sind 300 bis 500 Ampere Schweißstrom, 566 bis 1132 dm3 pro Stunde Schutzgas, 566 dm3 bis 1132 dmJ
pro Minute Gesamtzulauf der Umgebungsluft. Dämpfe und Rauchgase bei der öffnung 230 und 745 bis
3590 mm χ dm' pro Minute I Jmgebungsluft bei der
öffnung 257 im Handgriff. Unter diesen Bedingungen kann die Temperatur des äußeren Gehäuses 255 bei
oder unter 49°C gehalten werden.
In F i g. 7 ist ein Schweißbrenner mit einem Brennerteil
260 und einem Handgriff 261 gezeigt. Ein elektrischer Steuerschalter 262 ist am Handgriff befestigt.
Das Brennerteil 260 ist ähnlich dem in F i g. 3 gezeigten und weist eine sich im Umfang erstreckende
Einlaßöffnung 265 auf, die axial vom Brennerende fort beabstandet ist. Diese öffnung nimmt Dämpfe und
Rauchgase von einem Bereich quer außerhalb der Düse und entfernt von der Schweißstelle auf. Mit der öffnung
ist ein Rauchgasabsaugkanal 267 verbunden, durch den Dampf. Rauchgase, Umgebungsluft und verbrauchtes
Schutzgas strömen können, wenn eine Vakuumpumpe am Brenner angeschlossen ist Ein Rauchgasdurchlaß
268, der zwischen der inneren Leitung 270 und einer äußeren Hülse 271 gebildet ist, führt den Dampf,
Rauchgase und Umgebungsluft von der Rauchgaskammer im Brenner zum Handgriff. Die innere Leitung 270
führt das Schutzgas, den Schweißstrom und den Schweißdraht
Im Handgriff 261 werden Dämpfe und Rauchgase von einem Rauchgasdurchgang 275 geführt, der in einer
inneren Hüise 276 enthalten ist Diese Hülse ist bei 277 an der Stelle abgedichtet, wo die Kabel 280 und 281 in
den Handgriff eintreten. Der Rauchgasdurchgang 275 steht in Verbindung mit einer Abzugsleitung 285 über
eine öffnung 286, die in der Hülse 276 gebildet ist Der Ort der öffnung 286 ist in ausreichender Weise von der
öffnung 265 entfernt, so daß ein im wesentlichen gleicher Druckabfall längs oder am Umfang dieser
Öffnung besteht.
Ein äußeres Gehäuse 290 umgibt koaxial die Hülse 276 und bildet dazwischen einen Kühldurchgang 291,
durch den Umgebungsluft in eine Öffnung 291 gezogen werden kann, um über die äußere Oberfläche der Hülse
276 zu strömen. Mehrere öffnungen 293, die in dem vorderen Teil des Handgriffes gebildet sind, gestatten
den tin'-ritt von Umgebungsluft in den Rauchgasabsaugkanal
275 und das Vermischen mit Dämpfen und Rauchgasen in diesem.
Somit trennt der Kühldurchgang 291 den Rauchgaskanal
vom äußeren Gehäuse 290. Da der Kühldurchgang
in thermischer Verbindung mit dem Rauchgasdurchgang steht, kühlt die Unigcbungsluft, die im
wesentlichen längs des Handgriffes strömt, den Handgriff. Diese Umgebiingsluft wird dann in den
Rauchgasdurehgang gezogen und mit Dampf und Rauchgasen vermischt.
Die Düse der F" ig. 8 ist ähnlich der in F-" i g. 3
gezeigten, mit der Ausnahme, daß der äußere Hohlkörper 310 an seinem oberen Finde 311 nach außen
erweitert ist. Die äußere Oberfläche 312 des vorderen Hohlkörpers 315 ist konisch und ragt vom unteren Finde
316 zu einem Maximaldurchmesscr an dem erhabenen Ring 317 nach außen. Die Oberfläche 318 ist ebenfalls
konisch und wirkt mit dem erweiterten Teil 311 des äußeren Hohlkörpers zur Bildung der Einlaßöffnung
265 zusammen, die mit dem Rauchgasabsaugkanal in Verbindung steht.
Bei dem in Fig. 17 dargestellten Brenner sind die normalen Betriebsbedinungungcn 300—500 Ampere
Schweißstrom, 1132 dm! pro Stunde Schutzgas. 707 bis
1132 dm1 pro Minute Gcsaml/.ulaiif von Umgebiingsluft.
Dämpfen und Rauchgasen sowie verbrauchtem Sehnt/ gas bei der Öffnung 265 und 28,3 bis 141 dm1 pro Minute
Umgebiingsluft bei der öffnung 291 /wischen der I liilse
276 und dem äußeren Gehäuse 290. Wenn die Größe der Öffnung 265 etwa 3,17 mm, und der Außendurchmesser
der Düse nähcrungsweise 31,8 mm beträgt und eine mit
Flußmittel gefüllte Elektrode mit einem Durchmesser von 2,J mm mit oder ohne Schutzgas verwendet wird.
übersteigt unter diesen Bedingungen die Temperatur des Außengehäuses 290 nicht 49"C.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Lichtbogenschweiß- oder Schneidbrenner mit einem Rauchgasabsaugkanal, der vom vorderen
Endstück des Brenners und von einem dieses konzentrisch umgebenden Hohlkörpers gebildet ist
und dessen Einlaßöffnung in einem bestimmten Abstand vom vorderen Ende des Endstückes zur
Mittelachse des Brenners geneigt nach vorn konvergierend verläuft, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand so erheblich und die Einlaßöffnung (100, 140, 230, 265) so wenig geneigt
ist, daß die Rauchgase (91) in den Absaugkanal (90, 135,222,267) etwa radial einströmen.
2. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das vordere Ende (104) des als Zylinder ausgebildeten Hohlkörpers (85) eine Kante der
Einlaßöffnung bildet
3. Brenner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß ein erhabener Ring (103, 317)
am Endstück (55, 80, 75, 84, 60) eine Kante der
Einlaßöffnung (100,140,230,265) bildet
4. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (75,85; 310,
315) des Rauchgasabsaugkanals (90, 135) rotationssymmetrisch sind.
5. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück (55, 80,
75,84,60) von der Einlaßöffnung (100,140, 230, 265)
nach vorne verjüngt ausgebildet ist. jo
6. Brenner n.'i"h einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (75,85; 310, 315) des RauchgasabsaugKanals fdO, 135) über Stege
(86) miteinander verbunden sir-d.
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