DE2217599C3 - Verfahren zum Dekorieren von Kunststoffartikeln und hergestelltes Produkt - Google Patents
Verfahren zum Dekorieren von Kunststoffartikeln und hergestelltes ProduktInfo
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- DE2217599C3 DE2217599C3 DE19722217599 DE2217599A DE2217599C3 DE 2217599 C3 DE2217599 C3 DE 2217599C3 DE 19722217599 DE19722217599 DE 19722217599 DE 2217599 A DE2217599 A DE 2217599A DE 2217599 C3 DE2217599 C3 DE 2217599C3
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B44—DECORATIVE ARTS
- B44C—PRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
- B44C1/00—Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
- B44C1/10—Applying flat materials, e.g. leaflets, pieces of fabrics
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Dekorieren von Kunststoffartikeln, die aus einer
Kunstschaumstoffschicht und wenigstens einer diese kaschierenden, durchsichtigen Deckfolie bestehen, insbesondere
von Einweggeschirr.
Es ist in der Praxis üblich, Kunsistoffanikel durch
Bedrucken der Außenseiten zu dekorieren. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß der Druck auf der
Kunststoffschicht nicht in notwendigem Maße haftet und deshalb nicht abriebfest ist. Dies ist jedoch
allgemein und bei Einweggeschirr besonders u-us hygienischen Gründen wünschenswert.
Weiterhin ist ein Verfahren bekannt, bei dem zuerst zwei Schichten gelrennt voneinander extrudiert werden
und diese dann im Rahmen eines Kaschierungsvorganges miteinander zu einem Verbundschichbtoff verbunden
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Dekorieren von Kunststoffartikeln zu
schaffen, das das Anbringen eines abriebfesten Dekors auf Kunststoffartikeln erlaubt. Diese Aufgabe wird
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen der Deckfolie und der Kunslschaumstoffschichl der Dekor
angeordnet wird.
Diese Anordnung hat den Vorteil, daß einerseits der Dekor durch die Deckfolie hindurch gesehen werden
kann und andererseits gegen Berühren und dadurch gegen Abrieb geschützt ist.
Aus dem DE-Gbm 17 36 521 ist ein Fußbodenbelag bekannt, bei welchem das bisherige, in der Dicke
durchgehend gemusterte oder an der Oberfläche bedruckte Bahnenmaterial nunmehr aus durchsichtigem
Werkstoff hergestellt und an der Rückseite bedruckt wird. Um das nunmehr offenbar wesentlich dünnere
Material für bestimmte Verwendungszwecke zu verstärken, ist vorgesehen, die Rückseite der durchsichtigen
Schicht mit einem Trägermaterial zu verbinden. Bei diesem bekannten Fußbodenbelag wird also ein
vorhandenes Dekor auf die Rückseite einer deshalb ir>
eigens mit anderen Eigenschaften und geringerer Dicke ausgebildeten Schicht gebracht und, wenn äußere, vom
Dekor unabhängige Gegebenheilen eine Vergrößerung dieser Dicke erfordern, eine zusätzliche untere Trägerschicht
angeordnet. Dieser Gedankengang läuft dem Erfindungsgedanken, einen bisher undekoriertcn Gegenstand
dadurch mit einem Dekor zu versehen, daß dieses zwischen zwei zu einem Verbundschichtsloff
verbundenen Schichten eingebracht wird, genau entgegengesetzt.
Ferner ist aus dem DE-Gbm 17 21 b28 bekannt, zum
Verzieren von Holzartikeln, Bilderrahmen oder Keramikartikeln mit glatter Oberfläche eine an ihrer
Rückseite verspiegelte Dekorfolie aufzubringen. Diese Folie kann dabei einfach oder doppelt sein und im
crsteren Fall den Dekor auf der Rückseite, im zweiten
Fall zwischen ihren beiden Lagen aufweisen. Die letztere Form soll das Aufkleben der Folie auf den zu
dekorierenden Gegenstand ermöglichen, da die Verspiegelung dabei Schwierigkeiten bietet. Es handelt sich
also darum, den Dekor eines fertigen Gcgenslandes durch einen Dekor anderer Malerialbeschaffenheit zu
ersetzen, nicht aber einen bisher undekorierten Gegenstand durch Einbringen eines Dekors zwischen
zwei vorder Verformung zum Gegenstand miteinander zu kaschierenden Schichten mit einem dauerhaften
Dekor zu versehen.
Eine rationelle Weiterbildung des Verfahrens besteht darin, daß die Deckfolie an ihrer der Kunstschaumstoffschicht
zugewandten Seite mit dem Dekor bedruckt wird.
Eine andere günstige Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, daß zwischen die
Deckfolie und der Kunstschaumstoffschicht eine mit
dem Dekor bedruckte, kaschierfühige Einlegefolie
angeordnet wird. Diese Einlegefolie kann im Gegensat/ zu der vorher erwähnten durchsichtigen Deckfolie nach
allen Verfahren und mit allen Farben bedmckt werden.
Es kann deshalb wirtschaftlicher sein, den Dekor stall
auf die Innenseile der durchsichtigen Djckfolie auf eine
spezielle Einlegefolie zu drucken.
LJm auf einfache Weise ein sicheres Verbinden der Einlegefolie mit den beiden anderen Schichten zu
erreichen, ist es günstig, wenn die Einlegefoüe während
des Kaschierungsvorganges /wischen die Deckfolie und die Kunstschaumstoffschicht eingelegt wird.
Will man bei einem im Laufe der Herstellung stark verformten Kunstsioffarlikcl den Dekor noch gut und
klar erkennen, so ist es günslig. wenn der Dekor an den
nicht oder nur wenig verformten Stellen des Kunststoffartikels angeordnet wird.
Ein Ausführungsbeispiel der E-'rfindung ist anhand der
Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Kaschierungsvorganges,
bei dem die Einlegefolie zwischen die durchsichtige Deckfolie und die Kunstschaumstoffschicht
eingelegt wird, und
F i g. 2 eine Draufsicht auf ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dekoriertes Einweggeschirr.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, wird gemäß der Erfindung eine kaschierfähige, mit dem Dekor 1
bedruckte Einlegefolie 2 zwischen eine durchsichtige Deckfolie 3 und einer Kunstschaumstoffschicht 4 gelegt.
Diese drei Schichten werden im Laufe eines Kaschierungsvorganges durch zwei vornehmlich beheizte
Druckwalzen 5 zu einem Verbundschichtstoff 6 verpreßt. Zu diesem Zweck weiden die Einlegefolie 2,
die Deckfolie 3 und die Kunstschaumstoffschicht 4 in Transportrichtung U zwischen den beiden Walzen 5
•hindurchgezogen. In der weiteren Verarbeitung kann
ίο dieser Verbundschichtsloff 6, z. B. durch Tiefziehen, zu
den gewünschten Kunsistoffartikcln, insbesondere zu Einweggeschirr, geformt werden. In F i g. 2 ist ein nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren dekoriertes Einweggeschirr in Form eines Tellers gezeigt, der. wie in
π Fig. 1 gestrichelt angedeutet ist, aus dem in Fig. 1
gezeigten Verbundschichtstoff 6 gepreßt und ausgeschnitten wurde. Wie aus Fig.2 ersichtlich ist, wurde
der Dekor am Boden des Tellers angeordnet, da dieser beim Verpressen des Verbundschichtstoffes mit am
wenigsten verformt wird und der Dekor deshalb in seinem ursprünglichen Aussehen gut erhalten und
erkennbar bleibt.
Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungs-
bcispiel beschränkt; so ist es denkbar, die Einlegefolie in
ίϊ beliebiger Breite, d. h. in der Breite eines ganz schmalen
Streifens bis hin zur Breite der Deckfolic bzw. Kunstschaumstoffolie, auszuführen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Verfahren zum Dekorieren von Kunststoffartikeln,
die aus einer Kunstschaumstoffschicht und wenigstens einer diese kaschierenden, durchsichtigen
Deckfolie bestehen, insbesondere von Einweggeschirr, dadurch gekennzeichnet, daß
der Dekor zwischen der Deckfolie und der Kunstschaumstoffschicht angeordnet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckfolie an ihrer der Kunstschaumstoffschicht zugewandten Seite mit dem
Dekor bedruckt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunstschaumstoffschicht an ihrer
der Deckfolie zugewandten Seile mit dem Dekor bedruckt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Deckfolie und der
Kunstschaumstoffschicht eine mit dem Dekor bedruckte, kaschierfähige Einlegefolie angeordnet
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlegefolie während des Kaschicrungsvorganges
zwischen die Deckfolie und die Kunstschaumsioff schicht eingelegt wird.
6. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei zuerst ein mindestens aus zwei
Schichten bestehender Verbundschichtstoff hergestellt und dieser dann zu einem Kunststoffartikel
verformt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Dekor an den nicht oder nur wenig verformten
Stellen des Kunststoffarlikcls angeordnet wird.
7. Kunststoffartikel, insbesondere Einweggeschirr, bestehend aus einer Kunstschaumstoffschicht und
wenigstens einer diese kaschierenden, durchsichtigen Deckfolie, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der Deckfolie (3) und der Kunstschaumstoffschicht (4) ein Dekor (1) angeordnet ist.
8. Kunststoffartikel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckfolie (3) an ihrer der
Kunstschaumstoffschichi (4) zugewandten Seite mit dem Dekor(l)bedruckt ist.
9. Kunststoffartikel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunstschaumstoffschicht an
ihrer der Deckfolie zugewandten Seite mit dem Dekor bedruckt ist.
10. Kunststoffartikel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Deckfolie (3) und
der Kunstschaumstoffschicht (4) eine mit dem Dekor (1) bedruckte, kaschierfähige Einlegefolie (2) angeordnet
ist.
11. Kunststoffartikel nach wenigstens einem der Ansprüche 7 bis 10, wobei der Kunststoffartikel
durch Verformen eines aus mindestens zwei Schichten bestehenden Verbundschichtstoffes hergestellt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Dekor (1) an den nicht oder nur wenig verformten Stellen
des Kunststoffartikels angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722217599 DE2217599C3 (de) | 1972-04-12 | 1972-04-12 | Verfahren zum Dekorieren von Kunststoffartikeln und hergestelltes Produkt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722217599 DE2217599C3 (de) | 1972-04-12 | 1972-04-12 | Verfahren zum Dekorieren von Kunststoffartikeln und hergestelltes Produkt |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2217599A1 DE2217599A1 (de) | 1973-10-31 |
DE2217599B2 DE2217599B2 (de) | 1979-09-06 |
DE2217599C3 true DE2217599C3 (de) | 1980-05-22 |
Family
ID=5841730
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722217599 Expired DE2217599C3 (de) | 1972-04-12 | 1972-04-12 | Verfahren zum Dekorieren von Kunststoffartikeln und hergestelltes Produkt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2217599C3 (de) |
-
1972
- 1972-04-12 DE DE19722217599 patent/DE2217599C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2217599B2 (de) | 1979-09-06 |
DE2217599A1 (de) | 1973-10-31 |
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