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Rohrschelle Zusatz zu Patent ............... (Patentanmeldung P 20
59 710.7) Die Erfindung betrifft eine Rohrachelle aus Kunststoff um Befestigen von
Rohren, Schläuchen oder Kabeln an einer Befestigungsgrundfläche, welche einen Schellensoc)cel,
ein das Rohr oder dergleichen am Schellensockel festlgendes Band und einen an der
Befestigungsgrundfläche einerseits und am Schellnsockel andererseits festlegbaren
Teil aufweist, nach Patent (Patentanmeldung P 20 59 710.7).
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Beim Verlegen von Rohran, Schläuchen oder Kabeln mittels Rohr schellen
treten oftmals Unebenheiten auf Hauerwerken, senkrec
und waagrechten
Wänden und Decken, Vorspruünge, Absätze, ffauernischen, durch Putz und Fliesen zit
ihren kantigen Absätzen Hervorgerufene Oberflächenunterschiede sowie Kreuzungen
mit be fetts vorhandenen Kabeln, Leisten und Rohren auf, welche schwer zu überwinden
bzw. zu überbrücken sind. Bei der Montage von flüssigkeitsführenden Rohren an tragenden
Raumdecken sind besondern Vorschriften in Bezug auf das Gefälle zu beachten. Alle
diese Schwierigkeiten können bisher nur durch das Abstimmen der Langen der die Schellen
tragenden Metalletifte mittels Abschneiden oder durch Abstinien der tragenden Schrauben,
durch von Hand anzufartigende Zwischenstücke, Bügel, Unterlegklötze aus Scheiben,
Ringe, unterschiedlich lange Rohrstücke oder dergleichen überwunden werden.
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Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöat werden, eine Rohrschelle
Moh dem Hauptpatent so zu verbessern, daß sie beim Verlegen von Rohren oder dergleichen
verschiedenen erforderlichen Rohrabständen von der Befestigungsgrundfläche in einfacher
Weise angepaßt werden kann. Diese Auf gabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der an der Befestigungsgrundfläche und u Schellensockel festlegbare Teil als
Abstandsockel ausgebildet ist, der a Schellensockel verrastbar ist.
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Durch einen solchen Abstandeockel kann der Rohr oder dergleichen tragende
Schellensockel in einen durch die Höhe des Abstandsockels bestimmten Abstand von
der Befestigungsgrundfläche, beispielwaise einer Wand oder Decke, gebracht werden.
Die Befestigung des Schellensockels am Abstandiockel laßt sich dabei in sehr einfacher
Weise durch Einrasten bewerkstelligen. Je nach erforderlichem Abstand des Schellensockels
von der Befestigungsgrurfläche können auch mehrere Abstandsockel übereinander eingefügt
werden,
wobei die Abstandsockel jeweils miteinander verrastbar sind
und der äußerste Abstandockel mit dem Schellensockel verrastbar ist. Der an der
Befestigungsgnndfläche anliegende Abstandsockel kann in ünlicher Weise durch Verschraubung,
Vernietung oder auch Annageln sowie durch Einschieben in Registerschienen an der
Befestigungsgrundfläche befestigt werden. Zum Aufschrauben kann der Abstandsockel
entweder ein eigene. Gewinde oder eine zum Selbstschneiden eines Gewindes mittels
einer Schraube geeignete Öffnung besitzen.
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Der Abstandsockel weist vorzugsweise in ähnlicher Weise wie der Schellensockel
nach dem Hauptpatent symmetrisch angeordnete Klinken auf, welche in Ausnehmungen
des Schellensockels einstzbar sind und deren Klinkenschuliern an beig-samen Raststegen
des Schellensockele festlegbar sind. Diese symmetrische Ausbildung der Klinken und
Raststege gewährleistet dabei, daß die Abstandsockel nie in falscher Richtung angebracht
werden können, da sie stets in zwei un 180° gegeneinander verdrehten Stellungen
richtig einrasten können.
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An sich bewahrt sich die Rohrschelle nach dz Hauptpatent bei der Installation
von Rohren, Schläuchen oder Kabeln ausgezeich-Set. Ein Hauptvorteil dieser Rohrschelle
besteht darin, daß der Schellensockel und das Band aus einem chemisch resistenten
Material bestehen und eine in einen Oborflutungskragen des Schellensockels passende
Haftplatte aus einem oberflächlich onldebaren Material zur Befestigung der Robrschelle
an der Befestigung.-grundfläche vorgesehen ist. Das Anlösen erfolgt dabei durch
ein geeignetes b8seaittel oder Klebmittel in sehr einfacher Weise, so daß die Haftplatte
sehr leicht mit der Befestigungsgrundfläche, beispielsweise einer Wand, einem Boden,
einer Decke oder einer anderen Baufläche, verklebt werden kann. Sie ist jedoch chemisch
so angreifbar, daß sie durch entsprechende Formgebung des aus
chemisch
resistentem Material bestehenden Schellensockels nach außen hin abgedeckt werden
muß. Das Material des Schellensockels ist gegen praktisch alle am Einsatzort vorkommenden
chemischen Angriffe resistent. Als chemisch resistent werden hier alle Kunststoffe
bezeichnet1 welche im wesentlichen beständig sind gegen Säuren, Laugen, Witterungseinflüße,
organische Lösemittel, Klebelacke, Nitrolacke und dergleichen. Solche chemisch resistenten
Kunststoffe lassen sich daher im Gegensatz zu der Haftplatte auch durch übliche
Lösemittel oder Klebemittel nicht angreifen.
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In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung läßt sich nun jederzeit
der Abstandsockel zusammen mit der Haftplatte nach dem Hauptpatent oder anstelle
dieser Haftplatte verwenden. Zu diesem Zweck wird vorgeschlagen, daß der Abstandsockel
aus einem chemilch resistenten Material besteht, mit dem Schellensockel einerseits
und mit der Haftplatte andererseits verrastbar ist, die Haftplatte mit Ausnahme
der an der Befestigungsgrundfläche anliegenden Fläche nach außen abdeckt und eine
rings um seien Rand verlaufende, in den Oberflutungskragen des Schellensockels passende
Rippe aufweist.
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Dadurch läßt sich die praktische Befestigungsart mittels der anlösbaren
Haftplatte beibehalten, wobei diese Haftplatte nach außen hin von chemisch resistentem
Material geschützt ist. Infolge der Abdeckung der Haftplatte durch den Abstandsockel,
vorzugsweise mittels eines allseitigen Oberflutungskragens, und infolge toner auf
der gegenüberliegenden Seite in den Oberflutungskragen des Schellensockels passenden
Rippe können zwischen Haftplatte und Schellensockel auch mehrere Abstandsockel übereinander
eingefügt werden, wobei jeweils die Rippe des eines Abstandsockels in den Oberflutungskragen
des nächsten paßt. Dadurch ergibt sich eine nach außen dichte, chemisch resistente
Umhüllung ftlr die
aus anlösbarem Material bestehende Haftplatte.
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Das Einrasten des Abstandsockels einerseits an der Haftplatte und
andererseits am Schellensockel kann gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung, bei der sowohl die Haftplatte als auch der Abstand sock ei symmetrisch
angeordnete Klinken aufweisen, dadurch erfolgen, daß die Klinken jeweils in Ausnehmungen
des Abstandsockels bzw. des Schellensockels einsetzbar sind, wobei ihre Klinkenschultern
an biegsamen Raststegen des Abstandsockels bzw. des Schellensockels festlegbar sind.
Haftplatte, Abstandsockel und Schellensockel müssen daher ledi ch aufeinandergelegt
und durch leichte Druckausbung ineinandergeschnappt werden, wobei natürlich ebenfalls
je nach erforderlichem Abstand des zu verlegenden Rohres oder dergleichen von der
Bef est igungs erundf Iäche ein oder mehrere oder auch gar kein Abstandsockel verwendet
werden kennen.
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Zum bequemeren Anbringen des Abstandsockels an Haftplatte und Schellensockel
kann nicht nur die Haftplatte einen oder mehrere Positionsnippel und der Schellensockel
die Positionsnippel aufnehmende entsprechende Öffnungen aufweisen, sonder auch der
Abstandsockel weist in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung einen bzw. mehrere
den bzw. die Positionsnippel aufnehmende Offnungin) auf.
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Anhand der Figuren Wiffl ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher
erläutert. Es zeigt Figur 7 eine Aufsicht auf den erfindungsgemäßen Abstandsockel,
Figur 8 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des in Figur 7 gezeigten Abstandsockels
und
Figur 9 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer an der
Befest igungsgrun<näche mittels des erfindungsgemäßen Abgtandrookelß angebrachten
Rohrschelle mit eingelegtem Rohr, senkrecht zur Rohrachse betrachtet.
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Der in den Figuren 7 und 8 gezeigte Abstandsockel 50 besteht aus einem
chemisch resistenten Kunststoff und entspricht in seinen Grundrißabmessungen (Figur
7) den Abmessungen des aus Figur 9 ersichtlichen Schellensockels 14 nach dem Hauptpatent.
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Der Abstandsockel weist eine mit der Versteifung dienenden Diagonalrippen
52 versehene Grundplatte 54 auf, welche zwei symmetrisch angeordnete Ausnehinungen
56 sowie eine zentrale Öffnung 58 enthält. Die Öffnung 58 ist beidseitig angesenkt
und kann entweder zur Aufnahme eines nicht gezeigten, an der aus Figur 9 ersichtlichen
Haftplatte 34 sitzenden Positionsnippels oder zum Anschrauben des Abstandsockels
an der Befestigungsgrundfläche 62 dienen, die in Figur 9 als Decke eines Raumes
oder Zimmers dargestellt ist.
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An der Außenseite der Ausnehmungen 56 ist j jeweils ein schrägstehender,
in der Mitte elastische durchbiegbarer Raststeg 64 angeordnet, in den jeweils eine
Klinke 36 der Haftplatte 34 mit ihrer nach außen stehenden Klinkenschulter 38 einrasten
kann, wie aus Figur 9 ersichtlich. Gegenüber den Raststegen 64 sind an den Öffnungen
56 entgegengesetzt zu den Raststegen 64 schrägstehende Klinken 60 mit nach außen
ragenden Klinkenschultern 66 vorgesehen. Die Klinken 60 ragen so weit über die Außenfläche
des Abstandsockels 50 hinaus, daß sie in der in Figur 9 gezeigten Weise mit ihren
Klinkenschultern 66 in die entsprechenden Raststege 46 des Schellensockels 14 einrasten
können. Im Innern des Abstandscckels 50 wird von den Raststegen 64 md dem inneren
schrgstehenden Teil der Klinken 60 jeweils die keilfOrmige öffnung 55 gebildet,
deren Keilform zum sicheren Einführen der in ihrer Form an diese Keils form angepaßten
Klinken 36 der haftplatte 34 oder zlr Einführung
der Klinken 60
weiterer, in Figur 9 nicht dargestellter Abstandsockel 50 dient.
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Rings um die Grundplatte 54 des Abstandsockels 50 ist ein allseitiger
Oberflutungskragen 68 vorgesehen, welcher in der aus Figur 9 ersichtlichen Weise
die Haftplatte 34 nach außen hin übergreift und vollständig abdeckt. Dadurch ist
die nicht chemisch resistente Haftplatte 34 nach außen geschützt.
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Die Verbindung zwischen Abstandsockel und Schellensockel 14 erfolgt
dadurch, daß in den Oberflutungekragen 48 des Schellensockels eine am Rand des Abstandsockels
50 ringsumlaufende abgerundete oder abgeschrägte Rippe 70 eingreift. Dadurch wird
eine einwandfreie Abdichtung zwischen Schellensockel 14 und Abstandsockel 50 erzielt.
Werden mehrere Abstandsockel so übereinander verwendet, so greifen jçweils die Rippen
70 in die Oberflutungskragen 68 des nächstfolgenden Abstandsockels ein.
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Wie Im Hauptanspruch im einzelnen beschrieben, trägt der Schellensockel
14 ein zu verlegendes Rohr 26 oder dergleichen mittels eines ebenfalls aus chemisch
resistentem Kunststoff bestehenden Ziehbandes 10, das an seinen beiden Enden parallele
hinterschnittene Querrippen 12 aufweist. Die Querrippen 12 greifen zwischen die
nach innen ragenden Rastrippen 32 und die vom Rohr 26 nach außen gedrückten Kleminriegel
28 ein.
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Durch Festziehen der Enden des Ziehbandes 10 gleiten die hinterschnittenen
Querrippen 12 so lange elastisch über die Rastrippen X, bis die Klemmriegel 28 vom
Rohr 26 so stark nach außen gedrückt werden, daß die Querrippen 12 in festem Eingriff
mit den Rastrippen 32 gehalten werden.
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Wie ebenfalls im Hauptpatent beschrieben, wird bei der Montage zunächst
die Haftplatte 34 oberflächlich angelöst und an der Befestigungsgrundfläche 62 angeklebt.
Sodann wird, falls erforderlich, der erfindungsgem&ße Abstandsockel 50 an der
Haftplatte 34 eingerastet und anschließend je nach Erfordernis ein weiterer Abstandsockel
50 oder, wie in Figur 9 gezeigt, bereits der Schellensockel 14 am dardberliegenden
Abstandsockel 50 eingerastet. Sodann kann das Rohr 26 mittels des Ziehbandes 10
am Schellensockel 14 festgelegt werden. Für den Fall, daß die Enden 12 des Ziehbandes
10 weiter nach oben ragen, ist an den entgegengesetzten Endet es Abstandsockels
je ein Querschlitz zur Aufnahme dieser Enden vorgesehen. Die Enden so lang auszubilden,
ist vor allem dann vorteilhaft, wenn das Rohr 26 vor dem Festlegen des Schellensockels
und des Abstandsockels an diesen beiden Sockeln mittels des Ziehbandes festgelegt
werden soll. In diesem Fall können die Enden 12 des Ziehbandes durch die entsprechenden
Querschlitze am Schellensockel 14 sowie die Querschlitze 72 am Abstandsockel 50
durchgezogen und von Hand festgezogen werden. Erst dann erfolgt das Einrasten der
Sockel an der bereits angeklebten Haftplatte 34.