DE2216052C3 - Werkstoffe mit undurchsichtiger Kunststoffschicht - Google Patents
Werkstoffe mit undurchsichtiger KunststoffschichtInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Werkstoffe mit undurchsichtiger
Kunststoffschicht, die frei von deckenden Pigmenten ist, auf Basis von ungesättigten Polyestern
und mischpolymerisierten Monomeren.
Unter »Werkstoffen« werden im nachfolgenden Text sämtliche für eine Kunstsloffbeschichtung geeigneten
Materialien aus Holz, Holzwerkstoffen, Preßstoffen, Pappe, Papier, Glas oder Metall verstanden.
Unter Holzwerkstoffen werden Veredelungsprodukte des Holzes verstanden, wie Spanholzplatten, Hartfaserplatten,
Tischlerplatten mit und ohne Furnier. Preßstoffe sind aus mit Kunstharzen getränkten Papieren,
Geweben, Fasernvliescn oder Glasmatten unter Anwendung von Druck und Hitze gehärtete
Schichtstoffe. Auch Kunststoffe können gegebenenfalls als »Werkstoffe« für eine Kunststoffbeschichtung
dienen. Obwohl die Werkstoffe keine plane Form zu haben brauchen, sind bevorzugt Tafeln oder Platten
vorgesehen. Als »Werkstoffe« sind auch solche vorstehend genannten Materialien zu verstehen, die einer
Vorbehandlung unterworfen wurden. So können Holz und Holzwerkstoffe geheizt sein, Metalle mit einem
Washprimer. einer Phosphaticrung oder C'hromatie-
rung versehen sein. Ferner können die Werkstoffe gespachtelt, grundiert oder mit einer Haft- oder Lackschicht
überzogen sein.
Spanholzplatten oder Hartfaserplatten werden in großem Umfang in der Möbelindustrie verwendet. Für
bunt- oder weißlackierte Möbel werden solche Platten im allgemeinen nicht mehr furniert, sondern gespachtelt
oder mit einer Grundierfolie überzogen. Es ist seit langem das Bestreben der Möbelindustrie, Platten für
Tür-, Seiten- und Wandelemente der Möbel, aber auch Platten für Tische mit einem weißen oder bunten
Überzug zu versehen, die den fertig zusammengesetzten Möbeln ein ansprechendes Aussehen verleiht.
Hierfür wird vielfach für die ästhetisch wirkende Oberfläche die Verwendung von Überzugsmaterialien
auf der Basis von ungesättigten Polyestern und mischpolymerisierbaren Monomeren vorgesehen. Aus solchen
flüssigen Überzugsmaterialien lassen sich bisher nur transparente Überzüge härten. Sollen undurchsichtige
Überzüge mit weißem oder buntem Farbton hergestellt werden, so müssen den transparenten
Überzugsmaterialien deckende Pigmente, wie zum Beispiel Titandioxid zugesetzt sein. Die mehr oder
weniger hohe Deckfähigkeit der gehärteten Überzüge hängt von dem Gehalt an deckenden Pigmenten ab.
Der mehr oder weniger hohe Gehalt an solchen dekkenden Pigmenten verändert natürlich auch die Eigenschaften der eigentlichen reinen Kunstharzschicht.
Das zusätzliche Füllen mit deckenden Pigmenten bedeutet aber auch einen zusätzlichen Kostenfaktor.
Aus der GB-PS 1 201 087 ist die Herstellung von
Formkörpern unter Verwendung einer härtbaren flüssigen polymerisierbaren Mischung aus den drei
Komponenten, einem ungesättigten Polyesterharz, einem thermoplastischen Polymer und mit dem ungesättigten
Polyester copolymerisierbaren, äthylenisch ungesättigten Monomeren bekannt. Die Härtung dieser
Mischung erfolgt unter Anwendung vor. Druck und Hitze, und es entsteht ein gehärteter weißer und
undurchsichtiger Formkörper. Die Ursache für die
Undurchsichtigkeit des gehärteten Formkörpers is; eine Unvei träglichkeit des thermoplastischen Polymer
mit dem ungesättigte η Polyesterharz, und zwar sowohl im gehärteten Zustand als auch in dem flüssigen Harzgemisch, das sich nach langem Stehen in zwei
flüssige Schichten aufspaltet. Damit der Fremdkörper weiß wird, ist das thermoplastische Polymer zwingend
vorgeschrieben. Die in der GB-PS 1 201 087 beschriebene Lösung eines ungesättigten Polyesters in Styrol
allein ohne das thermoplastische Polymer härtet unter Anwendung von Druck und Hitze nur zu einem transparenten
Formkörper aus.
Daß man Intcrpolymere aus einem Itakonsäureester eines monovalenten ungesättigten Alkohols,
z. B. Allylalkohol, und einem anderen polymerisierbaren Monomeren herstellen kann, ist aus der US-PS
2310 731 bekannt. Als Härtungskatalysator wird Uenzoinperoxid benutzt. Die Polymerisation wird bei
höheren Temperature η über einen längeren Zeitraum hinweg durchgeführt. Die Mischung des Itakonsäureesters
mit dem copolymerisierbaren Monomeren kann auch Präpolymere dieser Stoffe enthalten. Ist
Styrol als copolymerisierbare Verbindung zugegen, so
entstehen bei der Copolymerisation mit Diallylitakonat Produkte mit nicht vorausschaubaren Eigensehalten
zwischen einem harten Copolymer und einer gelähnlichen Masse, die sogar opak sein kann. Technische
Brauchbarkeit haben diese Produkte jedoch nicht
erlangt.
In einem Aufsatz in der Zeitschrift »Kunststoffe«, 1968, Seiten 931 bis 932. wird der Härtungsverlauf
ungesättigter Polyesterharze und Styrol untersucht. Bei der Polymerisation bilden sich Polystyrolendglieder
mit verschieden langen Styrolsequonzen. Bei niedriger Vernetzungsdichte tritt eine Phasentrennung
auf, die infolge unterschiedlicher Lichtbrechung die einzelnen Phasen sichtbar macht. Dieser Effekt
äußert sich in einer leichten Trübung der Opaleszenz. Bei Verwendung leicht zur Kristallisation neigender
Polyester infolge ungenügender Umsetzung der PoIyeslerdoppelbindungen
tritt beim Abkühlen eine Trübung (Kristallisation) rund um das Popcornpolymere auf. Die Bindung zwischen Popcornpolymeren und
Umgebung ist schlecht, wodurch an der Phasengrenze bzw. vom Popcornpolymeren Risse ausgehen, so daß
die Bildung derartiger Polymerer eine unerwünschte Verschlechterung der Eigenschaften gehärteter Polyester
mit sich bringt. Diese Verschlechterung soll bei hohem Styrolgehalt oder bei einer langsamen Copolyinerisationsführung
eintreten. Solche Produkte sind aber für die Praxis unbrauchbar.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, das Feld der Gestaltungsmöglichkeiten für die Werkstoffe zu
erweitern und beispielsweise gewerblich verwertbare Platten mit neuen Oberflächeneigenschaften und
Verwendungsmöglichkeiten zu schaffen, die undurchsichtige weiße oder bunte Kunststoffschichten besitzen,
die jedoch keine deckenden Pigmente enthalten.
Diese Aufgabe wird überraschenderweise gelöst durch Werkstoffe mit undurchsichtiger Kunststoffschicht,
die frei von deckenden Pigmenten ist, auf Basis von ungesättigten Polyestern und mischpolymerisierbaren
Monomeren sowie üblichen Härtungskatalysatoren und Zusatzstoffen, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß die gehärtete Kunststoffschicht hergestellt ist durch Bestrahlen mi" UV-Licht, Sonnenlicht,
ionisierenden Strahlen, Infrarotstrahlen oder Wärmestrahlen eines Überzuges aus einem flüssigen,
pigmentfreien Überzugsmittel at.s ungesättigtem
Polyester und mischpolymerisierbaren Monomeren, dessen Gehalt an ungesättigtem Polyester weniger als
50 Gewichtsprozent der Summe der Gewichte von ungesättigtem Polyester und mischpolymerisierbaren
Monomeren beträgt, wobei gegebenenfalls bis zu 30 Gewichtsprozent der mischpolymerisierbaren Monomeren
durch inaktive Lösungs- oder Verdünnungsmittel ersetzt sind.
Es war überraschend, daß man Werkstoffe mit einwandfreien Kunststoffschichten erhalten kann, wenn
man den Anteil an ungesättigtem Polyester wesentlich herabsetzt und den Anteil an mischpolymerisierbaren
Monomeren wesentlich erhöht. Daß man auf diese Weise gleichzeitig Kunststoffschichten erhält, die weiß
und undurchsichtig sind, eine Deckkraft besitzen und außerdem in ihren technologischen Eigenschaften \ol!
befriedigen, war überraschend und nicht vorhersehbar. Der erfindungsgemäße Werkstoff besitzt eine
Kunststoffschicht mit einer Deckfähigkeit, die der Deckfähigkeit solcher Überzüge entspricht, die man
erhält, wenn man einem Überzugsmittel beträchtliche Mengen an Titandioxid hinzufügt. Dieses Titandioxid
ist hier vollkommen entfallen.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden dadurch erzielt, daß die Kunststoffschicht
zusätzlich nicht deckende Füllstoffe und/oder weiterhin zusätzlich Paraffin und/oder Wachs enthält.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung, mit denen sich die technologischen Oberflächeneigenschaften
variieren lassen, werden dadurch bewirkt, daß die Kunststoffschicht zusätzlich von den
ungesättigten Polyestern verschiedene, mit der polymerisierten Kunststoffschicht verträgliche andere
Kunstharze enthält.
Uni eine besondere Farbwirkung der undurchsichtigen
Kunststoffschicht zu erzielen, werden die Werkstoffe so ausgebildet, daß die weiße Kunstharzschicht
bunt durchgefärbt ist.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß zwischen Werkstoff und
Kunststoffschicht eine zusätzliche Haftschicht angeordnet ist.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäß ausgebildeten undurchsichtigen Oberfläche der mit einer
Kunststoffschicht beschichteten Werkstoffe liegt darin, daß die Kunststoffschicht keine deckenden Pigmente
zum Erzielen der Undurchsichtigkeit enthält, sondern daß die Kunststoffschicht aus sich selbst heraus
undurchsichtig ist. Auf diese Weise wird eine erhebliche Bereicherung der Technik erzielt, da mit derartigen
Werkstoffen neue Gestaltungsmöglichkeiten und dekorative Wirkungen eröffnet sind.
Zur zweifelsfreien Kennzeichnung der erfindungsgemäßen Werkstoffe wird ihre Herstellung, bei der
die Kunststoffschicht aus ungesättigten Polyestern und anpolymerisierten Monomeren besteht, beschrieben.
Kunststoffe aus ungesättigten Polyestern und anpolymerisierten Monomeren sind bekannt. Die sehr
umfangreiche Literatur, die sich mit der Zusammensetzung, der Anwendung und der Technologie von
Polyester-Überzugsmaterialien beschäftigt, ist unter anderem in den Standardwerken »Polyesters and their
Applications« (Bjorksten, Tovey, Harker and Henning. New York, Reinhold Publishing Corporation,
1956), »Polyester Resins« (Lawrence, New York, Reinhold Publishing Corporation, I960) und
»Unsaturated Polyesters: Structure and Properties« (Boening, Amsterdam, Elsevier Publishing Company,
1964) zusammengefaßt.
Die Härtung von Kunststoffschichten aus PoIyester-Überzugsmaterialicn.
die in mischpolymerisationsfähigen Monomeren gelöste ungesättigte Polyester
enthalten, kann auf verschiedene Weise erfolgen. Sie kann ohne Wärmezufuhr von außen bei
gewöhnlichen Raumtemperaturen vorgenommen werden, wenn die Überzugsmaterialien Peroxide als
Härter und geeignete Beschleuniger enthalten. Die verwendeten Härterund Beschleuniger müssen dabei
allerdings aufeinander abgestimmt sein.
Die durch Peroxide eingeleitete Härtung läßt sich durch Zufuhr von äußerer Wärme oder durch Bestrahlen
mit Infrarotstrahlen oder durch Anwendung von Hochfrequenzenergie weiter beschleunigen.
Eine andere Art der Härtung von Überzügen aus Polyester-Überzugsmaterialien kann durch Bestrahlen
mit ultraviolettem Licht erfolgen. In diesem Falle entfällt im Prinzip der Peroxid-Härter und der Beschleuniger.
An ihre Stelle tritt ein fotochemisch wirksamer Sensibilisator. Dieser bewirkt unter der Einwirkung
des UV-Lichtcs eine Abspaltung von Radikalen,
wodurch eine Polymerisation der gesamten Polyestcrschicht
eingeleitet wird. Die hier verwendeten UV-Strahlen werden in der Regel von Quecksilberdumpf-Hochdruck-
oder Ouecksilberdamnf-Niedcr-
druckltimpen oder superaktinischen Leuchtstoffröhren
erzeugt. Die bekannten Verfahren der UV-Härtung sind in den Aufsätzen »Die Lichthärtung von
Polyester-Lacken« (Eugen Richter. Moderne Holzverarbeitung, Heft K). 196«. Seiten 604-(SOf))
und »Lackhärtung durch ultraviolettes Licht« (Dr. Wolfgang Dcninger und Dr. Manfred Patheiger,
Industric-Lackier-Betrieb, 37. Jg.. Heft 3. März 1969. Seiten 85-91) zusammengefaßt.
An Stelle von ultraviolettem Licht läßt sich auch Sonnenlicht oder andere stärker ionisierende Strahlung
zum Härten verwenden.
Bei der Härtung der Überzüge durch UV-Licht hat man bisher nur solche Polyesterlacke verwendet, deren
Anteil an ungesättigtem Polyester höher war als der Anteil an copolymerisierbaren Monomeren. Im
Gegensatz zu der durch Peroxide und passende Beschleuniger eingeleiteten Härtung können durch
UV-Licht aber nur transparente Überzüge gehärtet werden. Werden diese bekannten Uberzugsmalerialien
jedoch pigmentiert, so lassen sie sich durch UV-Licht nicht härten. Das hat natürlich den großen
Nachteil, daß man die wichtige UV-Härtung bisher nur für den beschränkten Bereich der Herstellung von
Iransparenten Überzügen anwenden konnte.
Aus der DT-AS 1 621 820 ist es bekannt. Überzüge
herzustellen, die bedingt transparent sind, weil sie noch Füllstoffe enthalten können, die die UV-Härtung
der ungesättigten Polyester und mischpolymerisierbaren Monomeren nicht negativ beeinträchtigen.
Solche Füllstoffe sind beispielsweise Calciumcarbonat. Glimmer, Talkum, Bariumsulfat, feinteilige Kieselsäure
und Kieselsäure-Aerogele. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung können diese Füllstoffe
ebenfalls zusätzlich benutzt werden und in den gehärteten Uberzugsschichten zusätzlich enthalten sein.
Diese Zusätze variieren die Eigenschaften der Kunststoffschicht in bezug auf beispielsweise Härte, Kratzfestigkeit
und Haftfestigkeit.
Zur Herstellung der Kunststoffschicht wird so verfahren, daß man auf den Werkstoff auf übliche Weise,
beispielsweise mit der Spachtelauftragsmaschine oder mit der Gießmaschine, eine flüssige Schicht eines flüssigen,
die üblichen Härtungskatalysatoren und Zusatzstoffe enthaltenden Überzugsmittels, das keine
deckenden Pigmente enthält, aus ungesättigtem Polyester und mischpolymerisierbaren Monomeren aufbringt,
dessen Gehalt an ungesättigtem Polyester weniger als 50 Gewichtsprozent der Summe der
Gewichte von ungesättigtem Polyester und mischpolymerisierbaren Monomeren beträgt, wobei gegebenenfalls
bis zu 30% der mischpolymerisierbaren Monomeren in dem flüssigen Überzugsmittel durch
inaktive Lösungs- oder Verdünnungsmittel ersetzt sind, und daß man den flüssigen transparenten Überzug
durch Bestrahlen mit UV-Licht, Sonnenlicht, ionisierenden Strahlen, Infrarotstrahlen oder Wärmestrahlen
zu einem undurchsichtigen Überzug härtet.
Die Überzüge sind in ungehärtetem Zustand transparent, sie werden während der Härtung undurchsichtig
und weiß, obwohl sie aus nicht pigmentierten Überzugsmaterialien erhalten wurden. Ist das Überzugsmaterial
mit löslichen Farbstoffen transparent eingefärbt, so sieht der undurchsichtige Überzug nicht
weiß aus, sondern erhält jeden beliebigen Farbton, der sich durch Abmischen mit Weiß erreichen läßt.
Der überraschende Effekt, daß aus transparenten Überzügen nur durch das Aushärten undurchsichtige
Überzüge werden, die weiß aussehen, kommt dadurcl zustande, daß das Verhältnis von ungesättigtem Poly
ester zu den übrigen flüssigen Bestandteilen in den nicht pigmentierten Uberzugsmaterial so verschobei
> ist. daß der Anteil des Polyesters in dem Überzugsma lerial auf weniger als 50 Gewichtsprozent reduzier
ist. und daß außerdem der Anteil des Polyesters ii dem Gemisch aus Polyester, Monomeren und gegebe
nenfalls anderen Lösungsmitteln weniger als 50 Ge
i" wichtsprozent beträgt. Ist der Polyesteranteil höher
so bleiben auch die ausgehärteten Überzüge transparent.
Der überraschende Effekt des Undurchsichtigwer dens des erhärtenden Überzuges tritt nämlich auch
ι > dann auf, wenn ein Teil der Monomeren durch nich
reaktive Lösungsmittel wie aliphatische und/odei aromatische Kohlenwasserstoffe (Benzin, Toluol, Xylol).
Alkohole, Glykole, Ester ersetzt wird. Es könnet bis zu 30% der mischpolymerisierbaren Monomerer
-» in dem flüssigen Überzugsmaterial ausgetauscht werden.
Dadurch wird zwar der Anteil an Monomere! reduziert. Das Verhältnis von ungesättigtem Polyestei
zur Summe aus Monomeren und Lösungsmittel in derr flüssigen Überzugsmaterial bleibt jedoch unverän-
:ϊ dert.
Das Undurchsichtigwerden des Überzuges während der Härtung ist nicht an bestimmte ungesättigte
Polyestertypen gebunden. Es wurde gefunden, daC alle im praktischen Einsatz befindlichen ungesättigter
«ι Polyester, von denen es eine Vielzahl gibt, verwendbai
sind. Über die Zusammensetzung und Herstellung vor ungesättigten Polyestern sind eingehende Angaben ir
den eingangs zitierten Literaturstellen enthalten. Bekanntlich versteht man unter ungesättigten Polyesterr
ü solche, die durch Veresterung von Dicarbonsäuren wie Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure
Itakonsäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Phthalsäure oder Phthalsäureanhydrid mit Polyalkoholen
wie Ä'hylenglykol, Diäthylenglykol, Hexandiol, GIycerin.
Trimethyiolpropan und Pentaerythrit erhalter werden.
Auch die in den vorstehend zitierten Literaturstellen aufgeführten mischpolymerisationsfähigen Monomere
sind brauchbar. Es handelt sich dabei um die
4-, üblicherweise verwendeten Monomere, die man einzeln
oder im Gemisch miteinander anwenden kann Beispielsweise seien genannt Styrol, Vinyltoluol, Methylmethacrylat,
Athylmethacrylat, Divinylbenzol Diallylphthalat.
ίο Die besten Ergebnisse in Aussehen und in dei
Struktur der weißen Filme werden erreicht, wenn mar die Überzüge mit UV-Licht bestrahlt. Das bevorzugte
Verhältnis zwischen Monomeren und ungesättigtem Polyester schwankt je nach der Art des Monomerer
und des Polyesters und beträgt vorzugsweise zwischer 10 und 45 Gewichtsprozent ungesättigtem Polyestei
in dem nicht pigmentierten Überzugsmaterial.
Es ergeben sich auch Unterschiede in der Oberfläche und im Überzug, die von der Wahl des Härtungs-
bo mittels abhängen. Es wurde gefunden, daß die Oberfläche
der gehärteten Kunststoffschicht variier] werden kann. Je nach Polyestertype und Lösungsmittel
kann der Film das Aussehen eines Spachtels haben: er kann aber auch bei der Wahl geeigneter Zusatz-
stoffe, wie z. B. Paraffin und Wachse zu einem Fertigeffektlack führen. Die Oberfläche kann ferner durcr
Schleifen und Schwabbeln auf Hochglanz gebracht werden. Die Vielzahl an verschiedenen Oberflächen-
formen des weißen Überzuges erreicht man auch
durch geeignete Wahl an organischen nicht reaktiven Lösungsmitteln, die bis zu 30% der Monomeren in
dem Überzugsmaterial ersetzen können.
Als Additive können verwendet werden die üblichen Antischaummittel, Verlaufmittel (Silikonöle)
und Verdickungsmittel.
Das Überzugsmaterial kann zusätzlich in geringen Mengen noch andere von den ungesättigten Polyestern
verschiedene in dem Üherzugsmaterial verträgliche Kunstharze enthalten, wie z. B. Nitrocellulose,
Alkydharze, Ketonharze, lineare gesättigte Polyester, Epoxidharze, Polyurethanharze, Harnstoffharze,
Melamin- und andere Triazinharze. Acrylat- und/oder Methacrylathharze. Acetobutyratc, Polyvinyl-Verbindungen.
Die gehärteten Kunststoffschichten sind in der Regel bei Abwesenheit löslicher Farbstoffe weiß und besitzen
eine ausgezeichnete Deckfähigkeit, die verglichen werden kann mit solchen Filmen und Überzügen,
die aus hochpigmentierten Übcrzugsmaterialien erhalten werden. Die Oberfläche der Kunststoffschicht
reflektiert auftreffende Lichtstrahlen weitgehend und besitzt nur eine minimale Lichtabsorption.
Im einfachsten Fall besteht das Überzugsmaterial aus einer Lösung von ungesättigten Polyestern in den
misthpolymerisierbaren Monomeren. Diese Mischung wird je nach Art der angewandten Härtung
entweder mit Peroxid und einer Kobaltverbindung oder mit Peroxid und einem tertiären Amin oder mit
einem Fotosensibilisator versetzt. Weitere zusätzliche Aktivatoren können ebenfalls enthalten sein.
Soll ohne Wärmezufuhr von außen bei gewöhnlichen Raumtemperaturen gehärtet werden, so werden
die Polyester-Überzugsmittel in bekannter Weise mit Peroxiden als Härter und geeigneten Beschleunigern,
wie Kobalt-Octoat oder einem tertiären Amin, versetzt, Die verwendeten Peroxide und Beschleuniger
müssen dabei allerdings aufeinander abgestimmt sein.
Solche mit Peroxiden versetzte Polyester-Überzugsmassen werden auch eingesetzt, wenn die Härtung
durch höhere Temperaturen oder durch Einwirkung von Infrarotstrahlen oder durch Einwirkung von
Hochfrequenzenergie erfolgen soll.
Polyester-Überzugsmassen, die unter der Einwirkung von ultraviolettem Licht oder Sonnenlicht härten
sollen, enthalten als Härtungskatalysatoren Fotosensibilisatoren. Geeignete Fotosensibilisatoren sind außer
Benzoin auch dessen Derivate, wie z. B. Benzoin-Methyläther, Benzoin-Äthyläthcr, Benzoin-Isopropyläther.
Benzoin-Acetat. «-Benzylbenzoin, a-Methylbenzoin.
Andere geeignete Fotosensibilisatoren gehören in die Gruppe der Disulfide. Weitere
Fotosensibilisatoren sind Benzil, Acetophenon, Anthrachinon-Derivate, Benzophenon, Phenanthrenchinon,
Diacetyl, Tetramethylthiuramdisulfid, Naphthalinsulfochlorid, Bromtrichlormethan, Bromoform,
Mangancarbonyl, Hexaarylimidazole. Ganz allgemein sind alle üblicherweise als Fotosensibilisatoren
verwendeten Stoffe für die Härtung brauchbar.
Die zur vollständigen Aushärtung der Kunststoffschicht
notwendige Zeit hängt von der Polymerisationsaktivität des Harzes, der Monomeren, der Zusammensetzung
und Menge des Fotosensibilisators und von der Qualität und Menge der Lichtenergie ab,
sowie von der Art und aufgetragenen Menge an Überzugsmaterial. Als UV-Strahlen emittierende Lichtquellen
werden in der Regel Quecksilberdampf-Hochdrucklampen, Quecksilberdampf-Niederdrucklampen
oder superaktinische Leuchtstoffröhren verwendet.
Die Überzugsmaterialien können mit den üblichen *' Auftragsmethoden des Gießens, Spritzens oder Walzens
auf die Werkstoffe gebracht werden. Die zu beschichtenden Werkstoffe können gegebenenfalls vorbehandelt
sein oder schon eine Lack- oder Spachtelschicht besitzen.
Die Auftragsverfahren können variieren. So ist es einerseits möglich, die Katalysatoren oder Fotosensibilisatoren
dem Überzugsmittel direkt beizumischen, andererseits ist es auch möglich, das Peroxid in Form
einer Härler-Grundierung zunächst auf den zu über-
i"' ziehenden Werkstoff aufzubringen. Danach wird dann
das peroxidfreie, aber Beschleuniger enthaltende Polyestermaterial auf den peroxidhaltigen Grund aufgetragen.
Es ist auch möglich, die den Härter enthaltende Komponente mit der den Beschleuniger enthal-
-<> tcnden Komponente naß-in-naß aufzutragen.
Die Schichtdicke der Kunststoffschicht kann innerhalb weiter Grenzen schwanken. Selbstverständlich ist
auch die Deckfähigkeit der undurchsichtigen Überzüge geringer, wenn die Schichtdicke gering ist. Dek-
-") kende Schichten mit 10 μπι Trockenfilmdicke lassen
sich aber noch erzielen. Im allgemeinen sind die Schichtdicken von Polyesterüberzügen größer und
betragen bis zu 1,5-2 (im. Die bevorzugten Schichtdicken liegen zwischen 50 μπι und 700 μη\.
Die nachfolgenden Herstellungsbeispielc dienen zur zweifelsfrcicn Chrakterisierung der erfindungsgemäßen
mit einer Kunststoffschicht beschichteten Werkstoffe, ohne sie aber einzuschränken. Die genannten
Teile sind Gewichtsteile; Prozente sind Ge-
)"> wichtsprozentc.
A. Es wird in üblicher Weise ein ungesättigtes Polyesterharz hergestellt aus:
4(i 26 Teilen 1,2-Propylenglykol,
ί 6 Teilen Maleinsäureanhydrid, 20 Teilen Phthalsäureanhydrid. Dem Ansatz werden
0,003 Teile Hydrochinon
ί 6 Teilen Maleinsäureanhydrid, 20 Teilen Phthalsäureanhydrid. Dem Ansatz werden
0,003 Teile Hydrochinon
ί als Stabilisator zugefügt und das Harz bei Temperaturen
zwischen 90 und 95 ° C mit Styrol auf einen Festkörpergehalt
von 70% verdünnt.
B. Es wird ein Überzugsmittel hergestellt aus folgenden Bestandteilen:
κι 40 Teile der nach 1 A erhaltenen Polyestcrlösung,
60 Teile Styrol,
1 Teil Benzoin-Isopropyläther. Von diesem Überzugsmaterial werden 654 g/m2 auf
eine mit einem erhöhten Rand versehene Spanholzplatte mit Hilfe einer Gießmaschine aufgegossen. Danach
wird der Überzug 3 bis 5 Minuten mittels einer Quecksilberdampf-Niederdrucklampe vorgeliert und
anschließend 1 Minute mit einer Quecksilberdampf-Hochdrucklampe (HT Q7 von Philips) ausgehärtet.
bo Die entstandene Beschichtung ist weiß und undurchsichtig. Die Oberfläche ist strukturiert, hochglänzend und kratzfest.
b5 Es wird ein Überzugsmaterial hergestellt aus den
Bestandteilen:
42,5 Teile der nach Beispiel 1 und 2 A erhaltenen Polyesterlösung,
K) Teile Toluol,
52 Teile Styrol,
52 Teile Styrol,
5 Teile einer 5%igen Paraffinlösung in Styrol, (Schmelzpunkt des Paraffins = 60° C),
1 Teil Methylol-Beiizoinmethylen,
1,5 Teile Kieselsäure-Aerogel.
Von diesem Überzugsmaterial werden 775 g/m2 auf eine Spanholzplatte mit Hilfe einer Gießmaschine aufgegossen. Härtung wie in Beispiel 1 beschrieben. Es resultiert eine weiße, undurchsichtige Kunststoffschicht mit matter, griffiger Oberfläche.
Von diesem Überzugsmaterial werden 775 g/m2 auf eine Spanholzplatte mit Hilfe einer Gießmaschine aufgegossen. Härtung wie in Beispiel 1 beschrieben. Es resultiert eine weiße, undurchsichtige Kunststoffschicht mit matter, griffiger Oberfläche.
Es wird ein Überzugsmaterial hergestellt aus folgenden Bestandteilen:
40 Teile der nach Beispiel 1 A erhaltenen Polyesterlösung,
60 Teile Styrol,
60 Teile Styrol,
1 Teil feinteilige Kieselsäure,
25 Teile Calciumcarbonat, gefällt,
25 Teile Calciumcarbonat, gefällt,
1 Teil Methylol-Benzoinmethyläther.
Von diesem Überzugsmateirial werden (S50 g/m:
mittels einer Gießmaschine auf eine Spanholzplatte aufgegossen. Die Härtung erfolgt wieder wie in Beispiel
f beschrieben. Es resultiert eine weiße, undurchsichtige Kunststoffschicht.
Es wird ein Überzugsmaterial aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
50 Teile der nach Beispiel 1 A erhaltenen Polyesterlösung,
50 Teile Vinyltoluol,
50 Teile Vinyltoluol,
2 Teile einer 25%igen NUrocelluloselösung in
Äthylacetat,
3 Teile einer 5%igen Paraffinlösung in Styrol (Schmelzpunkt des Paraffins = 60" C),
2 Teile Naphthalin-2-Sulfochlorid.
Von diesem Überzugsmittel werden 800 g/m2 auf eine Hartfaserplatte aufgegossen. Danach wird der
Überzug zweieinhalb Minuten mittels einer Quecksilberdampf-Niederdrucklampe vorgeliert und anschließend
eine Minute mit einer Quecksilberdampf-Hochdrucklampe ausgehärtet. Es resultiert eine weiße
Kunststoffschicht, die undurchsichtig ist.
Beispiel 5
Das Überzugsinaierial nach Beispiel 4 wird mit 0.05 Teilen Zaponechtgelb versetzt. Nach dem Aushärten resultiert eine gelbe Kunststoffschicht, die ebenfalls undurchsichtig ist.
Das Überzugsinaierial nach Beispiel 4 wird mit 0.05 Teilen Zaponechtgelb versetzt. Nach dem Aushärten resultiert eine gelbe Kunststoffschicht, die ebenfalls undurchsichtig ist.
Es wird ein Überzugsmaterial hergestellt aus folgenden Bestandteilen:
57 Teile der nach Beispiel 1 A erhaltenen Polyesterlösung,
i" 42 Teile Styrol,
57 Teile der nach Beispiel 1 A erhaltenen Polyesterlösung,
i" 42 Teile Styrol,
5 Teile einer 5%igen Paraffinlösung in Styrol (Schmelzpunkt des Paraffins = M)° C),
1 Teil einer Kobaltnaphthenatlösung in Toluol mit 4% Kobalt-Metall-Gehalt,
i") 2 Teile Cyclohexanonperoxid.
i") 2 Teile Cyclohexanonperoxid.
Von diesem Überzugsmaterial werden 1500 g/m2
auf eine mit einem erhöhten Rand versehene Spanholzplatte mit Hilfe einer Gießmaschine aufgegossen.
Auf diese Weise werden mehrere Proben hei gestellt, -'ι die nach verschiedenen Methoden gehärtet werden,
a) Nach dem Stehen über Nacht ist die Kunststoffschicht durchgehärtet und undurchsichtig
weiß.
h) Die Trocknung erfolgt mit Hilfe eines Düsen- ->
trockners, der Heißluft von ca. 140° C auf die
Oberfläche aufbläst. Das Düsentrocknen erfolgt, nachdem die Kunststoffschicht angeliert ist. Die
Oberfläche wird ca. eineinhalb bis zwei Minuten mit dem Düsentrockner behandelt. Danach ist
i» die Kunststoffschicht durchgehärtet und undurchsichtig
weiß.
c) Die Kunststoffschicht wird mit Infrarotstrahlung bestrahlt, die aus einem Infrarotdunkelstrahler
stammt und der einen Abstand von ca. 25 cm
i'> von der beschichteten Platte hat. Nach ca. eineinhalb
Minuten ist die Kunststoffschicht durchgehärtet und undurchsichtig weiß.
d) Die Kunststoffschicht wird gehärtet im induktiven Hochfrequenzfeld innerhalb von 100 Sekun-
tii den. Es resultiert wieder eine weiße undurchsichtige
Kunststoffschicht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung erläutert und schematisch dargestellt. So
steilt die Figur eine Holzspanplatte (1) dar, mit einer r> Kunststoffschicht (2), die eine undurchsichtige weiße
Oberfläche zeigt. Die Kunststoffschicht (2) besteht vorteilhafterweise aus ungesättigten Polyestern und
anpolymerisierten Monomeren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Werkstoffe mit undurchsichtiger Kunststoffschicht,
die frei von deckenden Pigmenten ist, auf Basis von ungesättigten Polyestern und mischpolymerisierbaren
Monomeren, sowie üblichen Härtungskatalysatoren und Zusatzstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die gehärtete Kunststoffschicht
hergestellt ist durch Bestrahlen mit UV-Licht, Sonnenlicht, ionisierenden Strahlen, Infrarotstrahlen
oder Wärmestrahlen eines Überzuges aus einem flüssigen, pigmentfreien Überzugsmittel
aus ungesättigtem Polyester und mischpolymerisierbaren Monomeren, dessen Gehalt an ungesättigtem
Polyester weniger als 50 Gewichtsprozent der Summe der Gewichte von ungesättigten
Monomeren beträgt, wobei gegebenenfalls bis zu 30 Gewichtsprozent der niischpolymerisierbaren
Monomeren durch inaktive Lösungs- oder Verdünnungsmittel ersetzt sind.
2. Werkstoffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die undurchsichtige Kunststoffschicht
zusätzlich die UV-Härtung nicht beeinflussende Füllstoffe, wie Calciumcarbonat oder
feinteilige Kieselsäure oder Kieselsäure-Aerogele, enthält.
3. Werkstoffe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffschicht
zusätzlich von den ungesättigten Polyestern verschiedene, mit der polymerisierten
Kunstharzschicht verträgliche andere Kunstharze enthält.
4. Werkstoffe nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die weiße Kunstharzschicht
bunt durchgefärbt ist.
5. Werkstoffe nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Werkstoff
und Kunststoffschicht eine zusätzliche Haftschicht angeordnet ist.
Priority Applications (18)
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---|---|---|---|
DE19722216052 DE2216052C3 (de) | 1972-04-01 | 1972-04-01 | Werkstoffe mit undurchsichtiger Kunststoffschicht |
CH103573A CH583273A5 (de) | 1972-03-11 | 1973-01-25 | |
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DK123673A DK141968C (da) | 1972-03-11 | 1973-03-07 | Fremgangsmaade til fremstilling af uigennemsigtige overtraek udfra transparente overtraeksmaterialer paa basis af umaettede polyestere |
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IT2139973A IT981262B (it) | 1972-03-11 | 1973-03-09 | Corpi sagomati e rivestimenti non trasparenti nonche procedi mento per la produzione dei me desimi |
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NO208373A NO140110C (no) | 1972-03-11 | 1973-05-21 | Materialer med ugjennomsiktige lakkbelegg paa basis av umettet polyester, uten innhold av dekkende pigmenter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19722216052 DE2216052C3 (de) | 1972-04-01 | 1972-04-01 | Werkstoffe mit undurchsichtiger Kunststoffschicht |
Publications (3)
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DE2216052A1 DE2216052A1 (de) | 1973-10-04 |
DE2216052B2 DE2216052B2 (de) | 1978-01-12 |
DE2216052C3 true DE2216052C3 (de) | 1978-09-14 |
Family
ID=5840892
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19722216052 Expired DE2216052C3 (de) | 1972-03-11 | 1972-04-01 | Werkstoffe mit undurchsichtiger Kunststoffschicht |
Country Status (1)
Country | Link |
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Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2806225C2 (de) * | 1978-02-14 | 1983-12-08 | Ford-Werke AG, 5000 Köln | Verwendung eines transparente oder pigmentierte Überzüge ergebenden thermisch härtbaren Lackes für Kunststofformteile |
-
1972
- 1972-04-01 DE DE19722216052 patent/DE2216052C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2216052B2 (de) | 1978-01-12 |
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