DE2215679B2 - Abscheider für Flüssigkeitströpfchen aus einem Gasstrom - Google Patents
Abscheider für Flüssigkeitströpfchen aus einem GasstromInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung neb'... sich auf einen
Abscheider für Flüssigkeilströpfchen aus einem Gasstrom, bestehend aus einem Drahtgestrickpaket, das
senkrecht in einer Rohrleitung angeordnet ist und einen Ablauf aufweist.
Zweck solcher Abscheider ist die Reinigung von Gasströmen von Flüssigkeitströpfchen in Prozessen
mit Kreislaufführung und von solchen Gasströmen, so die in die Atmosphäre entlassen werden, im Sinne
des Umweltschutzes.
L lilicherweise sind die Rohrleitungen im Bereich
des Drahtgestrickpaketes senkrecht geführt und das Draliu-cstrickpakct selbst ist senkrecht zur Wandung
der Rohrleitung angeordnet. Der mit Tröpfchen beladene Gasstrom wird von unten nach oben geführt.
Die Tröpfchen scheiden sich an dem Drahtgestrick ab. Sie laufen yu einem Film zusammen und regnen
schließlich in Form großer Tropfen nach unten, also entgegen dem Gasstrom, ab. Dadurch ist die Gasgeschwindigkeit
auf etwa maximal 4 m/sec beschränkt, weil sonst Tröpfchen mit nach oben vom gereinigten
Gasstrom mitgerissen werden. Wegen der geringen Gasgeschwindigkeiten lassen sich Tröpfchen nur bis e5
minimal 2 um Giöße abscheiden.
Zum besseren Ablauf der abgeschiedenen Flüssigkeit hat man auch schon das Drahtgestrickpaket
senkrecht angeordnet und vom Gas im wesentlichen horizontal durchströmen lassen. Der Flüssigkeitsfilm
rieselt dann durch Schwerkraft im Drahtgestrickpaket nach unten ab. Bei langen Ablaufwegen, d. h. einer
zu großen Höhe, insbesondere bei geringer Dicke des Drahtgestrickpaketes, wird jedoch vor allem im unteren
Teil des Drahtgestrickpaketes die Dicke des Flüssigkeitsfilms so groß, daß Flüssigkeit abgerissen
und vom Gasstrom als Tropfen mitgeführt wird. Dadurch ist man auch hier auf niedrige Durchströmungsgeschwindigkeiten
beschränkt, wodurch die Abscheidung der ankommenden Tröpfchen herabgesetzt wird. Denn andernfalls würde der angestrebte Effekt,
auch bei höherer Gasgeschwindigkeit eine gute Abscheidung zu erzielen, nicht erreicht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es also, eine Abscheider zu schaffen, der bei höheren Gasgeschwindigkeiten
als bisher einen mindestens gleich guten, jedoch verzugsweise höheren Abscheidegrad
erlaubt, ohne daß die abgeschiedene Flüssigkeit vom Gasstrom wieder mitgerissen wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß d"as Drahtgestrickpakel über seine Höhe
durch quer zur Strömungsrichtung angeordnete Ablaufrinnen, die zu einer Seitenwand der Rohrleitung
hin aus der Horizontalen geneigt sind, unterteilt ist. Die Rohi leitung kann dabei im Bereich des Abscheiders
leicht ansteigend, etwa 45" oder fallend, etwa ebenfalls bis 45°, jedoch vorzugsweise im wesentlichen
horizontal, verlaufen. Auch der BegriiT »senkrecht« hinsichtlich der Anordnung des Drahigestrickpaketcs,
ist nicht unbedingt wörtlich auszulegen, sondern darunter sind maximal auch Abweichungen
zwischen r45: zur Senkrechten zu verstehen.
Die Unterteilung in einzelne Packungen hat den Vorteil, daß bei größerer lichter Höhe der Rohrleitung
die Ablaufhöhe des Flüssigkeitsfilms entsprechend der Unterteilung um ein Mehrfaches geringer
ist. Dadurch wird die Dicke des ablaufenden Flüssigkeitsfilms entsprechend geringer gehalten und die
Gefahr der Ablösung von Tröpfchen herabgesetzt.
Bei Unterteilung des Drahtgestrickpaketes in einzelne Packungen ausreichend geringer Höhe wird
auch ein besserer Abscheidegrad dadurch erzeugt, daß beim Abscheiden der Tröpfchen an den ersten
eintrittsseiligeii Drahtgestricklagen, wie es die Regel
ist, beim teilw eisen Wiederablösen und Wiederabscheiden
usw. über die Dicke des Drahtgestrickpaketes die Tröpfchen durch den Einfluß der Schwerkraft
vornehmlich in die Ablaufrinnen gelangen, bevor sie die letzten Drahlgestricklagen erreicht haben, so daß
im gereinigten Gasstrom keine Flüssigkeitstropfen mehr vorhanden sind und sich die bisher notwendige
Nachschaltung eines Grobabscheiders erübrigt. Die Neigung der Ablaufrinnen kann natürlich auch teils
zu der einen, teils zu der anderen Seitenwand der Rohrleitung gerichtet sein. Durch die Neigung wird
das Abfließen der angesammelten Flüssigkeit begünstigt. Die Neigung sollie so stark sein, daß das Gefälle
eine ausreichend schnelle Abfuhr der gesammelten Flüssigkeit bcwiikt.
Nach einer weiteren vorzugsweisen Ausführungsform wei:;::: die Ablaufrinnen, in Strömungsrichlunc
gesehen, an der Einuiltsseite des Diahtgestiickpaketcs
Blenden auf. Die Blenden erHchtern das Abiließen
des Fiüssigkcitsfilms im Eintrittsbereich des Drahtgestrickpaketes, da in dem abgedeckten Bereich
des Drahigestrickes nahezu keine Gasströmung
herrscht und der Flüssigkeitsfilm deshalb nicht abgerissen werden kann.
Schließlich sieht die Erfindung gemäß einer Weiterbildung vor, daß die Ablaufrinnen, in Strömungsrichtung gesehen, an der Austrittsseite des Drahtgestrickpaketes
Blenden aufweisen. Auch hier wird ähnlich wie bei den eingangsseitigen Blender, ein gasströmungsrreier
Bereich erzeugt,der den Flüssigkeitsabfluß begünstigt. Außerdem dient die Blende zugleich
noch als Tropfenfänger für abgerissene Tröpfchen, die ansonsten vom gereinigten Gasstrom mitgeführt
würden. Selbstverständlich können an den Ablaufrinnen sowohl an der Eintrittsseite als auch
an der Austrittsseite des Drahtgestrickpaketes Blenden vorgesehen sein. Die austrittsseitigen Blenden
sind vorzugsweise als Prallbleche mit Fangrinnen gestaltet. Denn eventuell noch abgerissene Tropfen
sind in der Regel größer als 100 μΐη und werden von
den Prallblechen mit Fangrinns aufgefangen.
In dieser Ausführungsform kann der Abscheider bei senkrechter Anordnung auch noch bei Durchströmungsgeschwindigkeiten
des Gases bis oberhalb 10 m/s betrieben werden, ohne daß Tropfen im gereinigten
Gasstrom mitgeführt werden. Durch geeignete Wahl der Blenden, vorzugsweise auf Grund empirischer
Ermittlungen insbesondere hinsichtlich der Höhe der Blenden kann man die Durchströmungsgeschwindigkeit
auf die für die Tröpfchenab-cheidung optimale Größe erhöhen, so daß der Abscheider auch
bei unterschiedlichen Gasdurchsätzen betrieben werden kann. Vorzugsweise ist der Abscheider in einer
gehäuseartigen Erweiterung de: Rohrleitung angeordnet. Dies hat den Vorteil, daß die freie Durchströmfläche
des Abscheiders dem Strömungsquerschnitt der Rohrleitung angepaßt werden kann. Da der Ablauf
für die Flüssigkeit vorzugsweise an der tiefsten Stelle der Erweiterung angeordnet ist, kann das Drahtgcs.trickpakct
an Ort und Stelle während Betriebspausen mit einer Waschflüssigkeit gespült weiden, wenn in
der Erweiterung entsprechende verschließbare ZutuvngsöfTnungen
vorgesehen sind. Die Waschflüssigkeit verläßt die Erweiterung durch den Ablauf.
Eine weitere besondere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Drahtgestrickpakete in
einem Rahmen angeordnet sind, der in Führungsschienen der
Weg ^ausgenommen, gereinigt
^SrSSÄler erfindungsgemäße Ab
scheider in einem Ausführungsbe.spiel schematich
diaest-llt und nachstehend näher erläutert. Es ze;gi
Fi2 den Längsschnitt durch eine Rohrlenung
mit einem unterteilten Drahtgestrickpaket
„ FuTeinen Schnitt gemäß Lime A-A m F. g. 1.
iedoch unter seitlicher Neigung um den Windel λ ] °i » feinen Querschnitt durch das Drahtgestnckpaketim
Abriß gemäß Fig. 1 und 2 in vergröbertem
Maßstab, jedoch mit B enden, und
,, F i e 4 das Drahtgestnckpaket gemäß F ι g. 4. .>■--doch
mit als Prallbleche ausgebildeten austnttsse- ;,-
?ετπ Βρί l'und 2 ist in einer horizontal angeordneten
Rohrleitung 1 eine gehäuseartige Erweiterung Z
eingeschaltet, die einen Rahmen 3 mit einem DranieesTrickpaket
4 aufnimmt. Der Rahmen 3 ist in Führungsschienen
5 gehalten und durch eine verschließbare Luke 6 herausnehmbar. Das Drahtgestnc.-paket
4 ist quer zur Gasströmung 7 durch Ablau-
2s rinnen 8 unterteilt. ,
Das Gehäuse 2 mitsamt dem Rahmen 3. aer.i
Drahtcestrickpaket 4 und den Ablaufnnnen 8 ist seitlich
unier einem Winkel λ von 15- zu einem Ablauf
hin cenei"t Die Neigunc der Ablaufnnnen 8 bewirbt
ein besseres Ablaufen der abgeschiedenen Fluss.gker,
zum Ablauf 9 hin. .
In Fi a. 3 zeigen die Ablaufnnnen 8 Sammelniuen
1» Gasetntriits-"und «asaustrittsseitig an denAblaulrirnenS
befindliclie Dichtlcistcn 11 verhindern eine
,s RandnänciKkcit des Gases. Durch die eintnltsseitigcr.
Blenden 12*"und austrittsseitigen Blenden 13 wird de;
Gasstrom cinaeschnürt und zum schnelleren Durchslrömer.
des Drahtccstrickpaketcs 4 gezwungen. Die <—,cefan»ene Flüssigkeit rieselt als Film 14 diagonal
in Strörnuniisrichtung nach unten ab und gelangt in
die Sammelnutcn 10 der Ablaufrinnen 8.
in Fi ς. 4 sind die austritisseitigen Blenden als
Prallbleche 13' ausgebildet, auf denen eventuell vom Druhlceslrickpaket*"4 abgerissene Tropfen infolge
ihrer Trägheit aufteilen. Zusätzliche Fangrinnen 16 verhindern ein Überspülen über die Kante 15.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Abscheider für Flüssigkeitströpfchen aus einem Gasstrom, bestehend aus einem Drahtgesträckpaket,
das senkrecht in einer Rohrleitung angeordnet ist und einen Ablauf aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Drahtgestrickpaket
(4) über seine Höhe durch quer zur Strömungsrichtung angeordnete Ablaufrinnen (8),
die zu einer Seitenwand der Rohrleitung (1) hin aus der Horizontalen geneigt sind, unterteilt ist.
2. Abscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ablaufrinnen (8), in Strömungsrichtung gesehen, an der Eintrittsseite des
Drahtgestrickpaketes (4) Blenden (12) aufweisen.
3. Abscheider nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufrinnen (8),
in Strömungsrichtung gesehen, an der Austrittsseite des Drahtgestrickpaketes (4) Blenden (13)
aufweisen.
4. Abscheider nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blenden an der Gasaustrittsseite
als Prallbleche (13') mit Fangrinnen (16) gestaltet sind.
5. Abscheider nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch Anordnung in einer
gehäuseartigen Erweiterung (2) der Rohrleitung (1).
6. Abscheider nach einem der Ansprik 'ic 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Drahigestrickpaket
(4) in einem Rahmen (3) angeordnet ist, der in Führungsschienen (5) der Rohrleitung
(1) oder Erweiterung (2) herausnehmbar »eiagert ist.
Priority Applications (8)
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DE3608371A1 (de) * | 1986-03-13 | 1987-09-17 | Fev Forsch Energietech Verbr | Gehaeuse fuer abgasnachbehandlungssysteme, insbesondere fuer partikelfiltersysteme |
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FR2178243B1 (de) | 1979-05-04 |
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JPS497864A (de) | 1974-01-24 |
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