DE2214581A1 - Neue Methylolglycidylather - Google Patents
Neue MethylolglycidylatherInfo
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Description
Dr. F. Zumsteln son. - Dr. E. Aasmann 2214581
Dr RKoj.il· y-jc-ivi;.- - D'pi-f'hys.R. Holzbauer
ür. F. ns.:-i:.-.:i jvn.
p c t ο η I t! η s ä I t β
Case 3-7427+ 8 M ü η c I. ο „ 2, L,-.UhauKi™6* 4/Ul
DEUTSCHLAND
Neue Methylolglyeidyläther
Mehrkernige Phenole, wie Bisphenol A und Novolake, sind die am meisten verwendeten Zwischenprodukte für die heute
in der Technik gebräuchlichen Epoxidharze. Carbonylverbindungen, z.B. Aceton, Cyclohexanon, Formaldehyd, Glyoxal
cder Acrolein, dienen zur Verknüpfung von Phenolen bei Erhaltung der Hydroxylgruppe. Durch Veretherung dieser
Gruppe mit Epichlorhydrin in Gegenwart von Natronlauge entstehen die erwähnten Kunstharze. Diese zeigen bei gewissen
Anwendungen nach ihrer Härtung nicht immer befriedigende Eigenschaften; insbesondere erweisen sie sich
in Form von Beschichtungen und Ueberzügen, welche starken
mechanischen Kräftern oder Chemikalien ausgesetzt sind,
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22U581
oft als zu wenig resistent.
Für flüssige Epoxidharze auf Basis Bisphenol-A wird von
der verarbeitenden Industrie ein immer höherer Reinheitsgrad und eine immer niedrigere Viskosität verlangt. Das
hat dazu geführt, dass die heute angebotenen Harze vielfach einen sehr hohen Gehalt an monomerern Bisphenol-A-diglycidyläther
aufweisen und deshalb zur Kristallisation neigen, wenn sie bei niedriger Temperatur gelagert und/oder
durch Zugabe von Füllstoffen, Pigmenten etc. die Kristallisation angeregt wird. Man versucht nun durch geeignete
Zusätze die Kristallisationstendenz des Harzes herabzusetzen. Von einem kristallisationshemmenden Zusatz wird
verlangt, dass er die Kristallisation des Harzes sicher verhindert, alle anderen Eigenschaften des Harzes aber
soweit wie möglich unverändert lässt.
Ueberraschenderweise weisen nun bestimmte Epoxidharze, welche verätherte Phenolgruppen mit Glycidyloxymethylgruppen
enthalten, diese Eigenschaft: auf und führen zugleich zu Produkten mit besseren mechanischen Eigenschaften;
ferner sind sie auch chemisch resistenter.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind somit neue Epoxidharze der Formel
209842/121 5
CH-CH2-O-CH2)η
worin R eine Alkylen- oder Alkenylgruppe, deren Masse höchstens 2000 Atomgewichtseinheiten beträgt und die durch
Benzolkerne und Sauerstoffatome unterbrochen sein sowie halogen- oder sauerstoffhaltige Substituenten tragen kann,
bedeutet, X für eine Alkylgruppe mit höchstens 12 Kohlenstoffatomen, Chlor oder Brom, m für 0, 1 oder 2 und
η für 1, 2 oder 3 stehen.
Die Verbindungen der Formel (I) sind viskose, flüssige
oder niederschmelzende feste Harze von gelber bis brauner Farbe. Günstig für ihre Verarbeitung wirkt sich die
geringe Neigung zur Kristallisation aus, durch welche sie sich auszeichnen.
Bevorzugt sind Verbindungen der Formel (I), in welcher R eine Alkylen- oder Alkenylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen
oder die 2-Glycidyloxy-propylen-l,3-Gruppe oder die Bisphenol-A-Gruppe bedeutet, m für 0 und η für 1,
2 oder 3 stehen. Beispiele der neuen Verbindungen sind
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(H)
Ip- CH-GHp-O-CH
^x CH2-O-CH2-CH-^CH2
(III) CH^- CH-CH-O-CH
0-GH-CH-CH-O-'
-CH-O-CH-CH- CH
(IV) CHjCIi-CH2-O-CH2
0-CH2-CH=CH-CH -OAx/1 CHg-Q-CH ~CH - CH2
(V) CH2- CH-CH2-O-CH2
CH,
CH
CH-O-CH-CH-CH
ι ο
CH2-CH-
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(VI)
-CH- CH2 H2C -
0-CH-CH=CH-CH-O 0 η
-CH- CH HC -
(VII)
(VIII)
0-CK-CH-CH2
HC -HC-H C-O
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22U581
(IX) CH-- CH-CH0-O-CH-CH0-O-^
CH.,
» 9 9
0-CH0-CH-O-CH^-CH- CH9
2 i <■' 2
Die neuen Verbindungen werden erfindungsgemäss dadurch hergestellt,
dass man Verbindungen der Formel (I')
in welcher die Gruppe R1 entv/eder die Bedeutung von R
in der Formel (I) aufweist oder für eine durch Glycidylierung
mit Epihalogenr.ydrin und Abspaltung von Kalogen-.-ass:
stoff in R überführtare Gruppe steht und X, m und η die
gleichen Bedeutungen v;ie in ?or;r.el (i) haben, mit Epihalogenhydrin
umsetzt und Halogenwasserstoff abspaltet.
Vorzugsv/eise setzt man pro Hydroxylgruppe 2 bis 5 Mol
Epichlorhydrin ein. Mit Vorteil wird die Glycidylierung unter azeotroper Entfernung des Wassers in Gegenwart
eines HCl-Acceptors, gegebenenfalls in Gegenwart eines
Katalysators, durchgeführt. Als Katalysatoren eignen
sich quaternare Arnioniu.T.hal ogenide , wie z.B. Teti-arr-. thy I -
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ammoniurnchlorid, Tetraäthylairisoniumbromid oder Benzyltrimethylammoniumchlorid.
Als HCl-Acceptor dient Alkalihydroxyd, am einfachsten
NaOH- in äquivalenter Menge oder in schwachem Ueberschuss (5-20^). Höhere Ueberschüsse führen zur Verseifung von
Epichlorhydrin und zur Verunreinigung des Reaktionsproduktes
durch Polyglycerin. Zweckmässigerweise wird die
Natronlauge als konzentrierte wässerige Lösung während der azeotropen Entwässerung unter vermindertem Druck
zugesetzt; V/asser, das als Lösungsmittel für NaOH dient,
und solches, das bei der Reaktion gebildet wird, wird auf diese Weise laufend aus dem Reaktionsgemisch entfernt. Das bei der Reaktion gebildete Kochsalz wird entweder
ausgewaschen oder abzentrifugiert und das überschüssige Kpichlorhydrin gegebenenfalls im Vakuum, abdestilliert.
Die Ausgangsverbindungen der Formel (I) können erhalten
werden, indem man ein Phenol mit 1-3 Molen Formaldehyd
in alkalischem Medium so schonend umsetzt, dass die Bildung von Polykondensationsprodukten mögliehst vermieden
wird. Die erhaltenen "a-hydroxyir.ethylphenolate bzw. deren
Gemische werden mit einer organischen Dihalogenverbindung, der der Rest R der oben gegebenen Definition entspricht,
umgesetzt. Gegebenenfalls kann der Rest R in situ aus
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3ÄD ORIGINAL
Vorprodukten erst gebildet vier den; als Reste R kommen
auch Epoxide und insbesondere Epichlorhydrin in Betracht. Bei diesem Verfahren verwendbare Phenole müssen mindestens
eine freie ortho- oder para-Position haben; vorteilhaft sind 2 freie (2,4 : 2,6) oder gar 3 freie (2, 4, 6), unsubstituierte
Positionen. Beispiele verwendbarer Phenole sind Phenol, m-Kresol, p-t-Butylphenol, Nonylphenol,
Dodecylphenol, 2-Chlorphenol und 2,4-Dibromphenol. Der
Formaldehyd wird zweckmässig in Form einer wässerigen 30- oder 37-pronentigen Lösung angewendet.
Als Alkalihydroxyd wird am besten Natriumhydroxyd in konzentrierter
wässeriger Lösung angewendet. Zur Bildung des Hydroxymethylphenols genügt im Prinzip eine solche
Menge, dass man den pH-Wert wenigstens auf 8 einstellen
kann. Für die nachfolgende Reaktion des Hydroxymethylphenols mit der Dihalogenverbindung ist hingegen eine
äquivalente Menge !IaOH erforderlich. Es ist daher am einfachsten,
diese schon bei der Formaldehydanlagerung anzuwenden. Diese Reaktion wird am besten im Temperaturbereich
zwischen 20 und 1OQ°C, vorzugsweise bei 60°C, ausgeführt.·
Sofern keine vollständige Hydroxymethylierung erreicht wird, erhält man im allgemeinen Gemische von stellungsisomeren
Hydroxymethylverbindungen.
209842/1215 . ^0 original
Beispiele geeigneter Reagenzien zur Verbrückung der Hydroximethylphenole sind 1,2-Dibromäthan, 1,6-Dichlor-nhexan,
1,4-Dichlorbuten-2J α,α'-Dichlor-p- bzw. -m-xylol,
α,α', 2, 3, 5, 6-Hexachlor-p- bzw. -m-xylol-2,2T-Diehlor.
diäthyläther, Aethylenglykol-di-2-chloräthyläther., a,W-Cl-
oder -Br terminierte Polyäthylen oder Polypropylenoxide, Glycerin-l,3-dichlorhydrin und Epichlorhydrin.
Zum "in situ" Aufbau des Restes R eignen sich vor allem 2-wertige Phenole, wie Resorcin, Bisphenol A und dessen
Tetrabromderivat, in Kombination mit Epichlorhydrin.
Die erwähnten Dihalogenverbindungen kann man vielfach mit wässerigen Lösungen der Hydroxymethyl-Na-phenolate umsetzen.
In manchen Fällen sind aus Gründen der Löslichkeit organische Lösungsmittel, beispielsweise Isopropanol oder Butanol,
vorzuziehen.
Die nach dem erfindungsgemassen Verfahren hergestellten
Verbindungen der Formel (I) können mit üblichen Härtungsmitteln, z.B. mit Carbonsäureanhydriden, mit Verbindungen
mit mehreren beweglichen Wasserstoffatomen, wie Polyaminen,
polythiolen und mit mehrbasischen Säuren, gegebenenfalls unter Wärmeeinwirkung in den unlöslichen und unschmelzbaren
Zustand übergeführt v/erden. Auch anionische Polymeri-
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sationskatalysatoren, z.B. BF und seine Komplexe, oder
kationische, z.B. tertiäre Amine eignen sich zum Herbeiführen und zur- Beschleunigung der Härtung. Gegenüber den
meisten der genannten Härtungsmittel erweisen sich die erfindungsgemässen
Verbindungen als reaktionsfähiger als jene Epoxide, die Glycidyläther mehrv/ertiger Phenole sind
(Resorcin, Bisphenol A, Novolake). Ihre hohe Reaktivität, verbunden mit guter Flexibilität machen sie besonders als
Lackharze, Giessharze, Tauch- und Imprägnierharze geeignet. Infolge ihrer hohen Funktionalität kann nach der Härtung
eine hohe Vernetzungsdichte erreicht werden. Beispielsweise kann man mit aliphatischen oder cycloaliphatische^
Polyaminen Beschichtungen und Ueberzüge mit ausgezeichneter Chemikalienbeständigkeit erzeugen.
Die Polyvalenz vieler der erfindungsgemässen Epoxidharze
ermöglicht auch die Härtung mit nur bifunktionellen Härtungsmitteln.
Beispiele solcher Härter sind primäre aliphatische Monoamine, wie Butylamin, Benzylamin oder Anilin
sowie Verbindungen mit zwei Mercaptogruppen, wie Aethanäithiol
oder 2,2'-Dimercaptodiäthyläther. Solche Verbindungen ergeben beispielsweise mit dem Diglycidyläther vor.
Bisphenol A nur schmelzbare, lösliche Polyaddukte.
Den Epoxidharzen kann man übliche !Zusätze beimischen, v.'ie
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aktive Verdünner zur Herabsetzung der Viskosität, Streck-, Füll- und Verstärkungsmittel, wie auch Pigmente, Farbstoffe,
Weichmacher, Verlaufmittel, Thixotropiermittel, flammhemmende Stoffe. Die vorliegende Erfindung betrifft daher auch hartbare
Gemische zur Herstellung von Formkörpern, welche die erfindungsgemäsaen Polyglycidylether der Formel (i). und
Härtungsmittel für Epoxidharze sowie gegebenenfalls andere Epoxide und Zusätze der oben genannten Art enthalten.
Speziell für die Anwendung auf dem Lackgebiet können die neuen Polyglycidylaether ferner in bekannter Weise mit Carbonsäuren,
wie insbesondere höheren ungesättigten Fettsäuren partiell oder vollständig verestert werden. Es ist ferner
möglich, solchen Lackharzformulierungen andere härtbare Kunstharze, zum Beispiel Phenoplaste oder Aminoplaste,
zuzusetzen.
Die Herstellung der erfindungsgemässen härtbaren Mischungen
kann in üblicher V/eise mit Hilfe bekannter Mischaggregate (Rührer, Kneter, Walzen etc.) erfolgen.
Die erfindungsgemässen härtbaren Epoxidharzmischungen finden
ihren Einsatz vor allem auf den Gebieten des Oberflächenschutzes, der Elektrotechnik, der Laminierverfahren und
im Bauwesen. Sie können in jeweils dem speziellen Anwendungszweck angepasster Formulierung, im ungefüllten oder
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gefülJten Zustand, gegebenen:"al.l c in Form von Lösungen oder
Emulsionen, als Anstrichmittel, Lacke, als (Wirbel-) Sinterpulver, Pressmassen, Spritzgussformulierungen, Tauchharze.
Giessharze, Imprägnierharze, Bindemittel und Klebstoffe, aus Werkzeugharze, Laminierharze, Dichtungs- und Spachtelmassen,
■ Eodenbelagsrnassen und Bindemittel für mineralische
Aggregate, verv;endet werden. Bevorzugt ist ihre-Verwendung
für den Oberflächenschutz und Giessharze.
In den nachfolgenden Beispiel en bedeuten, wenn nichts anderes angegeben ist, Teile Gewichtsteile und Prozente Gewichtsprozente.
Volumteile und Gewichtsteile verhalten sich zueinander wie Milliliter zu Gramm.
Man mischt l88 Teile Phenol mit 210 Teilen ^O^iger wässeriger
Formaldehydlösung und tropft unter Rühren 84 Teile 50/£ige
wässerige Matronlauge zu. Sobald die Temperatur des Reaktionsgemisches
50 C erreicht hat, hält man sie dort durch
äussere Kühlung. 2 Stunden nach dem Ende des Natronlaugezusatzes erwärmt man auf 90 C und tropft 102 Teile Epichlorhydrin
zu. Durch eine schwach exotherme Reaktion beginnt
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das Reaktionsgemisch zu kochen und trübt sich. Man lässt während einer Stunde schwach unter Rückflusskühlung und
unter Rühren kochen.
Danach setzt man weitere I387 Teile Epichlorhydrin zu und
destilliert über einen Wasserabscheider, der die Abscheidung der spezifisch leichteren Phase (Wasser) und die
Rückführung der schwereren Phase (Epichlorhydrin) gestattet. Während der azeotropischen Entwässerung reduziert man nach
und nach den Druck soweit, bis sich eine Siedetemperatur von 55 C einstellt. Man trennt 90 Teile Wasser ab und
tropft unter fortlaufender azeotroper Destillation bei
50 - 55°C 15 Teile 50;aige wässerige Tetramethyiammoniumchloridlösung
und 264 Teile 50^ige wässerige Natronlauge zu.
Nach Ende des Natronlaugezusatzes entwässert man das Gemisch vollständig (totale Wasserabscheidung: 420 Volumteile
Wasser), filtriert vom ausgeschiedenen Kochsalz ab und wäscht die Reaktionslösung mit 100·Volumenteilen einer
wässerigen Lösung, die 10$ Mononatriumphosphat enthält.
Danach wird das überschüssige Epichlorhydrin auf einem Rotationsverdampfer bei 120°C und I5 Torr abdestilliert
und das zurückgebliebene Harz noch warm über "Cellite" zwecks Klärung filtriert. Man erhält in quantitativer Ausbeute
478 Teile eines mittelviskosen, blassgelben Harzes mi'
folgenden Kenndaten:
2098A2/121B
gefunden: berechnet
Epoxidgehalt (Aequivalente pro Kilogramm
Chlorgehalt {%)
Gehalt an verseifbarem Chlor {%)
Mittleres Molekulargewicht Viskosität bei 25°C (cP)
Farbzahl nach Gardner & Holdt
5, | 74 | 6,36 |
1, | 0 | 0 |
O, | 056 | 0 |
526 | 472 | |
8000 |
Das Harz eignet sich insbesondere als nichtkristallisierendes
Giessharz und Basisharz für Formlinge und ferner zur Herstellung von chemikalienbestandir r1 Beschichtungen.
94O Teile Phenol, 1100 Teile j5O;2ige wässerige Formaldehyd
lösung und 8OO Teile ^Ofoige Wässerige Natronlauge v/erden,
wie im vorhergehenden Beispiel beschrieben, während
2 Stunden bei 50 C umgesetzt. Danach tropft man bei 60 C unter Rühren und unter äusserer Kühlung 625 Teile 1,4-Dichlorbuten-2 zu und lässt 2 Stunden bei dieser Temperatur nachreagieren. Nach dem Abkühlen erhält man ein J-P^asig System: Oelphase, Wasserphase und Salzbrei. Die beiden
2 Stunden bei 50 C umgesetzt. Danach tropft man bei 60 C unter Rühren und unter äusserer Kühlung 625 Teile 1,4-Dichlorbuten-2 zu und lässt 2 Stunden bei dieser Temperatur nachreagieren. Nach dem Abkühlen erhält man ein J-P^asig System: Oelphase, Wasserphase und Salzbrei. Die beiden
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unteren Phasen werden 2 mal mit je 925 Teilen Epichlorhydrin
extrahiert und mit der Oelpha.se vereinigt, v/elcher weitere 2775 Teile Epichlorhydrin zugesetzt werden.
Man entwässert die Lösung durch azeotrope Destillation über ein Phasentrenngefäss unter reduziertem Druck bei einer
Siedetemperatur bei 55 C, tropft 50 Teile einer 50pigen
wässerigen Lösung von Tetramethylammoniumchlorid und sodar.n 880 Teile einer 50£igen wässerigen natronlauge zu. Nach
dem Ende des Zusatzes der Lauge setzt man die azeotrope Destillation bis zur vollständigen Entwässerung fort, kühlt
auf Raumtemperaturj filtriert vom ausgeschiedenen Kochsalz
ab und wäscht mit 200 Teilen einer lCO^igen Lösung von Mononatriumphosphat
in V/asser. Nach dem Abdestillieren von Epichlorhydrin bei 120 C/I5 torr auf dem Rotationsverdampfer
hinterbleiben l640 Teile (79,6:3 der Tneorie) eines hochviskosen
rotbraunen Harzes mit folgenden Kenndaten:
gefunden: berechnet
Epoxidgehalt (Aequivalente
pro Kilogramm) 4,62 4,85
Chlorgehalt (#) 1,09 0
davon verseifbar (yo) 0,06 0
Mittleres Molekulargewicht 4^2 4l2
Viskosität bei'250C (cP) 172.000
Farbzahl nach Gardner &
Holdt 12
209842/1215 : ias <— ·■
Das Harz kann wie im Beispiel 1- erwähnt verwendet werden.
Epoxidharz gemä'ss Formel (V) · ·
Man verfährt gleich wie im Beispiel 2,- bringt jedoch anstelle
von 1100 Teilen 2000 Teile 30^ige wässerig Formaldehydlösung
mit 940 Teilen Phenol und 800 Teilen 5üpiger
wässeriger Natronlauge zur Reaktion.
Man erhält nach der Umsetzung mit Dichlorbuten und mit Epichlorhydrin 2295 Teile (78,6p der Theorie) eines gelben,
viskosen Harzes mit folgenden Kenndaten:
gefunden: berechnet
Epoxidgehalt (Aequivalente pro Kilogramm)
Chlorgehalt {%) davon verseifbar {%)
mitteleres Molekulargewicht Viskosität bei 250C:
Farbzahl nach Gardner & Holdt
Das Harz kann wie im· Beispiel 1 erwähnt verwendet werden.
209842/1215
6,06 | 6,85 |
1,1 | C |
0,08 | 0 |
613 | 584 · |
16400 cp | -- |
5 |
■ . · ■ 2214531
~ 17 -
Man löst JOO Teile festes Natriumhydroxid in 596Q Teilen
Wasser und setzt 1125 Teile 4-t-Butylphenol unter Rühren zu.
Man tropft im Verlauf von 1 Stunde 1237.» 5 Teile einer wässerigen
37$igen Formaldehydlösung bei 55-60°C zu und lässt.
1 Stunde bei 60 C nachreagieren. Während dieser Periode ändert sich die Farbe' von anfänglich gelbbraun Über orange
nach gelbgrün. Man tropft. 468,75 Teile 1,4-Dichlorbuten-2
im Verlauf von 45 Minuten bei 60°C zu und lässt β Stunden
bei dieser Temperatur nachreagieren,, wobei sich grosse Mengen des kristallisierten Zwischenproduktes bilden..
Man kühlt auf Zimmertemperatur ab, trennt die- Kristalle auf der Zentrifuge ab, wäscht gut mit Wasser und trocknet
bei 70°C im Vakuum. Man erhält 1765 Teile (99*7 % der .'
Theorie) der Tetramethylolverbindung vom Schmelzpunkt
170-1710C.
Il8,5 Teile dieses Zwischenproduktes werden in' 925 Teilen
Epichlorhydriri in der Siedehitze gelöst, 10 Teile einer 50^igen wässerigen Lösung von Tetramethylammoniumchlorid
zugesetzt und der Druck so weit allmählich erniedrigt,
dass sich eine Siedetemperatur von 80°C einstellt. Unter -■ ■·"■"'
azeotroper Wasserabscheidung werden -88 Teile 5Q^ig& wässerige
209842/1215 . '
.!8- 22K581
Natronlauge zugetropft, das Reaktionsgemisch gut entwässert, filtriert, mit NaHpPO^-Lc'sung gewaschen und vom überschüssiger.
Epichlorhydrin am Rotationsverdampfer bei 1200C und 15 torr
befreit. Man erhält in quantitativer Ausbeute 174 Teile
eines hochviskosen, dunkelroten, klaren Harzes mit folgenden Kenndaten:
gefunden: berechnet:
Epoxidgehalt (Aequivalente pro Kilogramm)
Chlorgehalt (^) davon verseifbar (%')
Mittleres Molekulargewicht Viskosität bai 25°C Farbzahl nach Gardner & Holdt
Das Harz kann wie im Beispiel 1 erwähnt verwendet werden.
4, | 55 | 5,74 |
1, | 98 | 0 |
o, | 23 | 0 |
650 | 696 | |
.144.000 14 |
- |
376 Teile Phenol und 4^0 Teile JO^ige wässerige Formaldehydlösung
werden vorgelegt und 32O Teile 50^ige Natronlauge
eingetropft. Man lässt die Temperatur bis 60 C ansteigen und kondensiert während 2 Stunden bei 60 C. Man.setzt 310
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Teile 1,6-Dichlorhexan zu und erhitzt während 20 Stunden
zum Sieden. Danach setzt man I85O Teile Epichlorhydrin zu
und entfernt 550 Teile V/asser durch azeotrope Destillation
bei 90-95°C. Man reduziert den Druck allmählich auf 120
torr und stellt auf diese V/eise eine Siedetemperatur von 55-60 C ein. Unter fortlaufender Destillation über das
Phasentrenngefäss tropft man 20 Teile einer 50£igen wässerigen
Lösung von Tetramethylarr.moniumchlorid und sodann 352 Teile 50^ige wässerige Natronlauge zu. Nach der Aufarbeitung
wie in den vorhergehenden Beispielen erhält man 177,1 Teile eines Harzes mit einem Epoxidgehalt von 3>H
Aequivalente/kg, einer Viskosität von 1^0 cP bei 25 C und
mit einer Farbzahl nach Gardner -1 Holdt von h.
Das Harz kann wie im Eeispiel 1 erwähnt verwendet werden.
Epoxidharz gemäss Formel (X):
CH^CH-CH^O-CH^
Cl
A CH2-CH-CH2 |
O | CH2-O-CH2 | ,0 |
0 C1^ | C26H | -•CH-CH | |
2 | 3Q°8C1 | ||
(X)
209842/1216
22H581
Man mischt 257 Teile 0-Chlorphenol mit 210 Teilen 30%iger,
wässriger Formaldehydl'dsung und tropft unter Ruhren 84 Teile
507oige, wässrige Natronlauge zu. Sobald das Reaktionsgemisch eine Temperatur von 500C erreicht hat, hält man diese durch
aussere Kühlung. Eine Stunde nach dem Ende des Natronlaugezusatzes
erwärmt man rasch auf 900C und tropft 102 Teile Epichlorhydrin zu. Durch eine schwache exotherme Reaktion
beginnt das Reaktionsgemisch zu kochen. Nach erfolgtem Epichlorhydrinzusatz lässt man das Reaktionsgemisch noch,
während einer Stunde schwach unter RückflusskUhlung und
Rühren kochen.
Danach setzt man weitere 1387 Teile Epichlorhydrin und 15 Teile 507oige, wässrige Tetramethylamrrioniumchloridlösung zu und destilliert
über einen Wasserabscheider, der die Abscheidung der spezifisch leichteren Phase (Wasser) und die Rückführung
der schweren Phase (Epichlorhydrin) gestattet. Durch Druckreduzierung stellt man für die azeotropische Entwässerung
eine Siedetemperatur von 5O-55°C ein. Nach 30 Minuten Kreislaufdestillation
trennt man 187 Volumen-Teile Wasser ab und tropft unter fortlaufender azeotroper Destillation bei 5O-55°C
Siedetemperatur in der Zeit von 2 Stunden 264 Teile 507oige,
wässrige Natronlauge zu. Nach dem Ende des Natronlaugezusatzes entwässert man das Gemisch vollständig (totale Wasserabscheidung
367 Volumenteile), filtriert vom ausgeschiedenen Salz ab und
209842/121S
wäscht die Reaktionslösung mit 100 Volumenteilen einer
10%igen, wässrigen Mono-natriumphosphatlösung. Danach wird
das überschüssige Epichlorhydrin an einem Rotationsverdampfer bei 120°C und 20 Torr abdestilliert und das zurückgebliebene
Harz noch warm über "Cellite" zwecks Klärung filtriert. Man erhält 482 Teile eines mittelviskosen, hellbraunen
Harzes mit folgenden Kennzahlen:
Epoxidgehalt (Aequiv./kg) Chlorgehalt (%) Gehalt an verseifbarem Chlor (%)
Viskosität bei 25°C (cp) Farbzahl nach Gardner u. Holdt
gefunden | berechnet |
4,87 | 5,55 |
13,44 | 13,11 |
0,06 | - |
43.800 | - |
7 | _ |
Epoxidharz gemäss folgender Strukturformel (XI):
CH0-CH-CH
CH2-CH-CH2-O-CH2
-CH2-CH-CH2-O γ
TT 0
19 / \
CH0-O-CH0-CH-CH0
(XI)
C44°8H68
209842/1216
440 Teile Nonylphenol, 210 Teile 307oige, wässrige Formaldehydlösung
und 84 Teile 50%ige, wässrige Natronlauge werden wie im Beispiel 1 beschrieben, bei einer Reaktionstemperatur
von 500C umgesetzt. Anschliessend hält man das Reaktionsgemisch
noch weitere 3 Stunden auf 500C, erhöht dann auf 900C
und tropft während einer 1/4 Stunde unter Wegnahme des Heizbades 102 Teile Epichlorhydrin zu. Jetzt lässt man das Reaktionsgemisch noch eine 3/4 Stunde schwach unter RUckflussklihlung und Rühren kochen, setzt dann weitere 1387 Teile Epichlorhydrin und 15 Teile einer wässrigen, 50%igen Tetramethylammoniumchlor idlösuns; dem Ansatz zu.
und tropft während einer 1/4 Stunde unter Wegnahme des Heizbades 102 Teile Epichlorhydrin zu. Jetzt lässt man das Reaktionsgemisch noch eine 3/4 Stunde schwach unter RUckflussklihlung und Rühren kochen, setzt dann weitere 1387 Teile Epichlorhydrin und 15 Teile einer wässrigen, 50%igen Tetramethylammoniumchlor idlösuns; dem Ansatz zu.
Bei einer Siedetemperatur von 50 - 55°C und einer azeotropen Destillation über ein Phasentrenngefäss werden, wie in den
vorhergehenden Beispielen ausführlich beschrieben, 264 Teile einer wässrigen, 50%igen Natronlauge zugegeben. Nach totaler Entwässerung konnten 350 Teile Wasser abgetrennt werden.
vorhergehenden Beispielen ausführlich beschrieben, 264 Teile einer wässrigen, 50%igen Natronlauge zugegeben. Nach totaler Entwässerung konnten 350 Teile Wasser abgetrennt werden.
Eine bereits in den vorhergehenden Beispielen beschriebene
Aufarbeitung ergab 685 Teile mittelviskoses Harz mit folgenden Kennzahlen:
Aufarbeitung ergab 685 Teile mittelviskoses Harz mit folgenden Kennzahlen:
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- .23 -
gefunden berechnet
Epoxidgehalt (Aequiv./kg) Chlorgehalt %
Gehalt an verseifbarem Chlor: Viskosität bei 25°C (cp)
Farbzahl nach Gardner und Holdt:
3,07 | 4,14 |
0,45 | - |
0,12 | - |
38.800 | - |
5 |
Epoxidharz gemäss Formel (IX):
188 Teile Phenol, 23.0 Teile 30%ige, wässrige Formaldehydlösung
und 164 Teile 50%ige, wässrige Natronlauge werden wie in den vorhergehenden Beispielen beschrieben, bei einer
Reaktionstemperatur von 50°C umgesetzt. Danach fügt man dem Reaktionsgemisch 228 Teile Bisphenol A zu, erhöht die Reaktionstemperatur
auf 900C und tropft während einer Stunde unter Wegnahme des Heizbades 194 Teile Epichlorhydrin ein.
Durch eine schwache exotherme Reaktion beginnt das Reaktionsgemisch
zu kochen, und wird während der Eintropfphase immer dickflüssiger. Man lässt noch 1 Stunde bei 900C nachreagieren,
setzt weitere 1850 Teile Epichlorhydrin zu und entfernt durch azeotrope Destillation bei einer Siedetemperatur von 5O-55°C
vorhandenes Wasser. Unter fortlaufender Destillation über ein Phasentrenngefäss tropft man unter gleichbleibenden Bedingungen
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2 2 U 5 8 1
20 Teile einer 5070igen, wässrigen Tetramethylammoniumchloridlösung
und sodann 352 Teile einer 507oigen wässrigen Natronlauge zu. Nach der Aufarbeitung, wie in den vorhergehenden
Beispielen beschrieben, erhält man 812 Teile eines hochviskosen Harzes mit folgenden Kennzahlen:
gefunden berechnet
Epoxidgehalt (Aequiv./kg) Chlorgehalt (%) Verseifbares Chlor (%)
Viskosität bei 25°C (ep) Mittleres Molekulargewicht: Farbzahl nach Gardner u. Holdt
4,12 0,4 0,164 > 100.000 871 3
4,92
Epoxidharz folgender Strukturformel (XII) entsprechend:
CH0-CH-CH0
CH
CH2-CH-CH2-O-CH
0-CH9-CH-CH9-O
CH2-O-CH0-CH-CH2
C28H36°8
(XIl)
209842/1215
Es werden 530 Teile technisches Kresol-Isomerengemisch mit
450 Teilen 30%iger, wässriger Formaldehydlösung gemischt.
Unter Rühren tropft man 200 Teile 50%ige, wässrige Natronlauge so zu, dass durch äussere Kühlung die Temperatur des
Reaktionsgemisches 500C nicht übersteigt. Man rührt das
Reaktionsgemisch noch weiter bei Raumtemperatur über Nacht, erwärmt anschliessend auf 600C und tropft bei dieser
Temperatur 232 Teile Epichlorhydrin zu. Das Reaktionsgemisch wird noch unter Rühren 2 Std. auf 600C gehalten. Danach
setzt man weitere 1525 Teile Epichlorhydrin und 500 Teile (50-6O0C) Wasser zu, rührt gut durch und trennt in
einem Scheidetrichter die untere, organische Phase ab. Dieser werden nach der Zugabe von 13,3 Teilen einer 50%igen, wässrigen
Tetramethylammoniumchloridlösung bei einer Siedtemperatur von 50-55°C und einer azeotropen Destillation über ein
Phasentrenngefäss, wie in den vorhergehenden Beispielen ausführlich
beschrieben, 480 Teile einer wässrigen, 507oigen Natronlauge zugegeben. Nach totaler Entwässerung konnten
Teile Wasser abgetrennt werden. Eine bereits mehrmals beschriebene Aufarbeitung ergab 1017 Teile dunkelbraunes, zähflüssiges
Harz mit folgenden Kennzahlen:
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22H581
gefunden berechnet
Epoxidgehalt (Aequiv./kg) | 4,5 | 6,0 |
Chlorgehalt (%) | 0,4 | - |
Gehalt an verseifbarem Chlor | 0,14 | - |
Viskosität 25°C | 262.000 | - |
Farbzahl (G + H) | 13 |
Beschichtungsversuche
100 Teile des im Beispiel 1 beschriebenen Epoxidharzes werden
mit 39 Teilen eines Härters, der aus einem mit Phenol beschleunigten
Addukt von Trimethylhexamethylendiamin und einem flüssigen Epoxidharz auf Basis von Bisphenol A und Epichlorhydrin
besteht, homogen gemischt. Diese Mischung hat bei 25°C eine Viskosität von ca. 6000 cP. Beschichtungen mit dieser
Mischung weisen bei einer applizierten Trockenfilmdicke von 160-180 u eine hellgelbe Eigenfarbe auf. Sie benötigen in
dieser Schichtdicke bei einer Temperatur von 200C und einer
realtiven Luftfeuchtigkeit von 65% ca. 4 Std. bis zur Durchhärtung. Nach 24 Stunden beträgt unter diesen Bedingungen die
Pendelhärte nach Persoz 207" und nach einem Monat wird ein
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2 21 A 5 8 1
Tiefungswert nach Erichsen von 5 mm gemessen. Nach einer
einmonatigen Alterung bei 600C beträgt der Erichsenwert
immer noch 3 mm.
Die Vierte des Impactestes betragen nach einer Alterung von 1 Monat/20°C und 1 Monat/600C, 50 cm/kg. Der Dornbiegetest
mit dem 15 mm Dorn weist bei gleichbleibenden Alterungszeiten u. Härtungs temperatur en einen Wert von 120^° auf.
Filme auf dieser Basis appliziert besitzen nach 10-tägiger
Härtung bei 200C Beständigkeit gegen Heisswasser, verdünnten
anorganischen Säuren, wässrige neutrale und alkalische Lösungen, sowie gegen aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe.
K)O Teile des im Beispiel 6 beschriebenen Epoxidharzes werden mit 33 Teilen, im Beispiel A beschriebenen Härter HY 837,
homogen gemischt. Die Viskosität dieser Mischung beträgt bei 200C ca. AO.000 cP. Appliziert man diese Mischung in einer
Trockenfilmdicke von 160-180 u, so benötigt sie zur Durchhärtung
bei 200C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 65%, ca. 4,Stunden. Bei diesen Bedingungen beträgt nach 24
Std. die Pendelhärte (Persoz) 165", und nach einem Monat der
209842/ 1215
Tiefungswert (Erichsen) 5 mm. Nach einer einmonatigen Alterung bei 60"C betragt der Erichseiwert noch 1 mm. Mit dem
Impactest lässt sich nach einer Alterung von 1 Monat/200C
und 1 Monat/600C ein Wert von 60 cm/kg erzielen.
Ein auf dieser Basis applizierter Film besitzt nach 10-tägiger
Härtung bei 200C Beständigkeit gegen Heisswasser, verd. anorganischen
Säuren, wässrige neutrale und alkalische Lösungen, sowie gegen aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe.
2 0 9 8 A 2 / 1 2 1 B
eingegangen am £.
Tabelle Gießversuche
Die beschriebenen Methylolglycidyläther werden mit den in nachfolgender Tabelle angegebenen
Mengen Phthalalsanhydrid bzw. mit einem Addukt aus 1 Mol Triäthylentetramin und mit 2 Molen
Propylenoxyd gut vermischt. Die Mischungen werden in Aluminiumformen (10x44x155 mm) vergossen und
bei 1200C bzw. 40 C ausgehärtet. Die Eigenschaften der Gießlinge sind aus folgender Tabelle
ersichtlich:
A.nw. Bei spiel itfr. |
10Og Methylol- glycidyläther gem. Beispiel Nr. |
g Aminhärter je 10Og Methy1- olglycidyläther |
Phthalsäure anhydrid je 10Og Methyl- olglycidyl- äther |
Biege- festigk. VSM 77103 kg/mm^ |
Schlag- biege- festigk. VSM 77105 cmkg/cm^ |
Mechanische Formbestän digkeit in der Wärme nach Martens DIN 55 458 in 0C |
Wasserauf nahme nach 1 Stunde 100° C |
C. |
C | 1 | 11 | 74 | 13,4 15,5 |
4,8 9,1 |
80 57 |
0,60 2,1 |
|
D | 2 | 17,4 | 57 | 6,4 | 4,8 | 4-5 flexibel |
0,44 . 1,92 |
v> O |
E | 5 | 18 | 67 | 17,0 • 15,8 |
6,9 6,8 |
62 47 |
0,48 5,50 |
JI X) |
F | 4 | zu reaktiv | 57 | 15,2 | 9,5 | 111 | 0,24 | |
G | 6 | 18,4. | 60 | 10,5 15,7 |
5,0 7,9 |
92 61 |
0,5 1,06 |
|
H | 7 ■ | 11,8 | 40 | 9,7 | 4,7 5,25 |
47 40 |
0,44 ' 1,56 . ! |
|
I | 8 | 52 | 7,2 | 5,5 | 105 | 0,52 ; | ||
K | 9 | 19,6 | 66 | 11,6 10,7 |
5,6 2,9 |
90 60 |
0,32 2,03 |
|
22U581
Beispiele L und M
Je 40 Teile Harz der Formel III und der Formel (XIII)
CH0-CH-CH9-O-CH
Λ >
CH0-CH-CH0-O-CH0-CH0-O-A
L LLL X
CH Q | / |
\< | |
I CH3 |
A ^H2-O-CH2-CH-CH |
/ \ — O-CH.-CH -0-CH -CH-CH. ^-» im £- £ |
|
(XIII) |
werden mit 60 Teilen flüssigem, auf Bisphenol A basierendem
Epoxidharz (Epoxidgruppengehalt 5,4 Aequiv./kg, Viskosität 11500 cP bei 25°C) versetzt.
Die so hergestellten Harzmischungen L (mit Harz der Formel III)
und M (mit Harz der Formel XIII) werden im Vergleich mit dem unmodifizierten flüssigen, auf Bisphenol-A basierenden Basisharz
allein folgenden Prüfungen unterzogen:
a) Bestimmung der Kristallisationstendenz (vgl. Tab. 2)
Dazu werden 90 g der zu prüfenden Harze bzw. Harzmischungen mit 10 g Butylglycidyläther verdünnt, auf + 100C abgekühlt,
bei dieser Temperatur mit 1,5 g reinem, kristallinem Bisphenol-A-diglycidyläther
angeimpft und bei dieser Temperatur in einer Weithals-Schraubdeckelflasche gelagert. Es wird die Zeit
209842/1215
bis zum vüllscär.iigen Erstarren der Probe gemessen.
b) Härtung mit .ilipha".:ischem Polyamiri (vgl. Tab. 3)
Das zu prüfende Harz wird bei Raumtemperatur mit der stöchiometrischen
Menge an Triäthylentetramin gemischt. An
einem Teil dieser Mischung wird als Mass für die Reaktivität die Zeit genassen, in der unter isothermen Bedingungen
bei AO0C die Viskosität auf 3000 cP (Hoappler-Kugelfall-Viskosimeter)
ansteigt. Diese Zeit wird als Gebrauchsdauer bei AO1C bezeichnet. Der Rest der Mischung wird in auf
AO0C vorgewärmte Metallfeinen zur Herstellung von Platten
mit. den Abmessungen 130 χ 130 χ 4 mm und von Prüfstäben mit
den Abmessungen 120 χ 15 χ 10 mm vergossen und die Mischung
dann in diesen Formen während 24 Std. bei 400C ausgehärtet.
Nach dem Abkühlen werden die so hergestellten Formstcff-Platten und -Stäbe aus den Formen entnommen und zur Herstellung
von Prüfkörpern für die Bestiirmung der in der folgenden Tabelle zusairanengesteilten Eigenschaften verwendet.
c) Härtung mit cycloaliphatische™ Polyamin
Das '/χι prüfende Harz wird wieder bei Raumtemperatur mit der
stöchiorrietriEch^n Menge des unter der Bezeichnung "Laromin
C 260" bekannten cycloaliphatische!! Polyamins (Hersteller
BASF) gemischt. Es wird weiterhin wie unter a) beschrieben verfahren, nur dass nach der Härtung bei AO0C noch während 6 Stun·
209842/121 5
22H581
den bei 10O0C nachgehärtet wird.
d) Härtung mit Hexahydrophtalsäureanhydrid (vgl. Tab. 5) Das zu prüfende Harz wird auf ca. 800C erwärmt, mit der
stöchiometriEchen Menge an Hexahydrophtalsäureanhydrid versetzt und 1 phr.tert. Amin als Härtungsbeschleuniger zugesetzt.
An einem Teil der Mischung wird unter isothermen Bedingungen die Zeit bis zum Erreichen einer Viskosität von
1500 cP bei 800C gemessen (Iloeppler-Kugelfall-Viskosimeter)
(Gebrauchsdauer bei 800C). Der Rest wird wie oben erwähnt
in MetalIforinen gegossen, die Mischung jedoch in diesem
Fall während 4 Std. bei 80°C und nachfolgend 6 Stunden bei 120cC gehärtet.
Die Eigenschaften der nach b), c) und d) hergestellten Formstoffe sind zusammen n;it den Resultaten der Gebrauchsdauermessungen
in den Tabellen 2 bis 5 zusammengestellt.
Danach sind trotz der hohen Zusatzmengen die Eigenschaften gegenüber dem unmodifizierten Epoxidharz nur wenig verändert.
Das Ergebnis des Kristallisationstests zeigt, dass die mit den erfindungsgemäss hergestellten Methylolepoxiden erhaltenen
Mischungen unter praktischen Bedingungen nicht mehr zur Kristallisation zu bringen sind.
209842/1215
Kristallisationstendenz
22U581
Harz bzw. Harzmischung | flüssiges Bis phenol »A-Epo- xidharz |
L | M |
Kristallisationszeit in Tagen |
3-5 | >25O | >25O |
Härtung mit aliphatischen^ Polyamin
Harz bzv/. Harzmischung | 100 Teile flussiges Bis phenol- A-Epo- xidharz |
100 Teile L |
100 Teile M |
Triäthylentetramin | 12,9 Teile | 13,5 Teile | 13,6 Teile |
Gebrauchsdauer 40° bis 3000 cP |
20' | 27' | 19' |
Härtung | 24h 40° | 24h 40° | 24h 40° |
Schlagbiegfcfestigkeit (cm kg/cm2) |
21,3 | 21,4 | 34,8 |
Biegefestigkeit(kg/mm^) | 14,8 | 14,3 | 13,6 |
Durchbiegung (mm) | 8,3 | 7,4 | 8,6 |
Martens DIN (0C) | 65 | 63 | 64 |
Zugscherfestigkeit auf Anticorodal R (kg/mm^) |
0,21 | 0,48 | 0,36 |
209842/ 1215
Hartung mit cycloaliphatische!!! Polyamin
Harz bzw. Harzmischung | 100 Teile Flüssiges Bis phenol -Λ- Epo xidharz |
100 Teile L |
100 Teile M |
24 h 40f + 6h 100° | 29,8 | 18,9 | 28,3 |
Laromin C-260 | 31,8 | 33,0 | 36,0 | 15,1 | 13,5 | 15,0 | |
Gebrauchsdauar 40° bis 3000 cP |
lh 01' | lh 30' | 49' | 11,1 | 9,4 | 11,2 | |
Härtung | 109 | 103 | 108 | ||||
Schlagbiecrefestigkeit (cm kg/cm^) |
|||||||
Biegefestigkeit (kg.'mm2) | |||||||
Durchbiegung (mn) | |||||||
Martens DIN (0C) |
209842/ 1 2 1 5
JS
22H581
Härtung mit
Tophthalsaureanhydrid
Harz bzv?. Haramischung | 100 Teile flüssiges Bis phenol -A-Epo- xidharz |
100 Teile L |
100 Teile M |
4h 80° + 6h 120° | 14,1 | 18,3 | 19,2 |
Hexahydrophthalsäure- anhydrid 0,95 Mol An hydrid pro Epoxid |
77,5 Teile | 81 Teile | 82 Teile | 15,1. | 15,0 | 15,8 | |
Tert. Amin | 1 Teil | 1 Teil | 1 Teil | 9,1 | 7,2 | 7,4 | |
Gebrauchsdauer 80° bis 1500 cP |
lh 23' | lh 10' | lh 45' | 118 | 104 | 112 | |
Härtung | 0,23 | 0,23 | 0,31 | ||||
Schlagbiegefestigkeit (cmkg/cm?-) |
120° | 105° | 115° | ||||
Biegefestigkeit (kg/mm*-) | 132° | 122° | 131° | ||||
Durchbiegung (mm) | 3,5 | 3,5 | 3,7 | ||||
Martens DIN (0C) | 4 - 1016 | 9 - 1016 | 1 . 1017 | ||||
H„0-Aufnahme nach 4 lagen (R.T.) % |
|||||||
tan & >l?o ober- Verlust- halb |
|||||||
tan 6 >57o ober halb |
|||||||
E bei 253G | |||||||
Spez. Durchgangswider- stand bei 25° (Ü · cm) |
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Claims (15)
- Patentansprüche:li Verfahren zur Herstellung von neuen Polyglycidyläthern der FormelH2-O-CH2-GH- CH2 )O · (I) (CH2^CH-CH2-0-CH2)£ ^/worin R eine Aikylen-oder Alkenylengruppe, deren Kassehöchstens 2000 Atoirigev.'ichtseinheiten betregt und die durch Benzolkerne und Sauerstoffatome unterbrochen sein sov/ie halogen- oder sauerstoffhaltig Substituenten träger: kann, bedeutet, X fur eine Alkylgruppe mit höchstens 12 Kohlenstoffatomen, Chlor oder Brom, m für 0, 1 oder 2 und η für 1, 2 oder J5 stehen, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel rIM(I1)in welcher die Gruppe RT entweder die Bedeutung von R aufweist oder für eine durch Glycidylierung mit Spihalogenhydrin und Abspaltung von Halogenv/asserstoff in R überführbare Gruppe steht, mit Epihalogenhydrin umsetzt und Halogenwasserstoff abspaltet.209842/121522H581
- 2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung in Gegenwart eines Alkai!metallhydroxides durchführt.
- 3. Verfahren gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man das im Reaktionsgemisch vorhandene und sich bildende V/asser durch azeotrope Destillation aus dem Reatkionsgemisch entfernt.
- 4. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis J>, dadurch gekennzeichnet, dass man pro OH-Gruppe des Hydroxymethylphenoläthers der Formel (I1) 2 bis 5 Mol Epichlorhydrin einsetzt.
- 5. Verfahren" gemäss einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man in Gegenwart eines Katalysators arbeitet.209842/1215
- 6. Neue Polyglyeidyläther der Formel (I)(I) (OH^OH-CH5-O-OH,);; V ,^-0-R-O-Vn / ^(CK^CH^OK - OH2v.'orin R eine Alkylen-oder Alkenyler.gruppe, deren Kasse höchstens 2000 Atomgev.-ichtseinheiten beträgt und die durch Benzolkerne und Sauerstoffatome unterbrochen sein Eov:ie halogen- oder sauerstoffhaltige Substituenten tragen kann, bedeutet, X für eine Alkylgruppe mit höchstens 12 Kohlenstoffatomen, Chlor oder 3rom, m für 0, 1 oder 2 und η für 1, 2 oder 3 stehen.
- 7· Polyglycidyläther gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass R in der Formel (I) eine Alkylen- oder Alkenylengruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet und m für 0 und η für 1,2 oder 3 stehen.
- 8. Polyglycidyläther gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass R in der Formel (I) die Glycidyloxypropylen-1,3-Gruppe bedeutet und m für 0 und η für 1,2 oder 3 stehen.
- 9. Polyglycidyläther gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass R in der Formel (i) die Bisphenol-A-209842/121522U581Gruppe bedeutet und m für O und η für 1, 2 oder 3 stehen,
- 10.Verbindung der Formel III(III). CH2- CH-CH2-C-CH2 ^CH2-CH- CH2"-CH2-O-CH2-CH
- 11, Verbindung der Formel IVH-H --CH- CH,
- 12. Verbindung der Formel VCH2- CH-CH2-Q-CH2-CH- CH CH2CK-CH- CH,209842/1215,. ' 22U58197/90/N Λ'ηΛβππηπβη am tJUtiu. β. jum 1972(2/2/1) ΛBetrifft: Patentanmeldung P 22 14 581.9 CIBA-GEIGY A.G. - Case 3-7427+ Patentansprüche 13 bis
- 13.) Verbindung der Formel IXCH3CHo-CH-CHo-0-CH-CHo-0-/Λ-C-<ίΓΛ-0-CH0-CH-0-CHo-CH-CH 2 dd \ / \ / : ί iCH2 CH3 CH2CH-CH2 CH2-O-CH2-CH-CH2
- 14.) Verwendung der Polyglycidylether gemäß den Ansprüchen 6 bis 13 in härtbaren Gemischen, die Härtungsmittel für Epoxidharze enthalten, zur Herstellung von Formkörpern.
- 15.) Verwendung gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die härtbaren Gemische außerdem Epoxidharze auf Bisphenol-A-Basis enthalten.209842/1215
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