-
Schaltungsanordnung zum Darstellen von Zeichen auf dem Bildschirm
eines Sichtgerätes Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum vergrößerten
Darstellen von Zeichen auf dem Bildschirm eines nach dem Zeilenrasterverfahren arbeitenden
Sichtgerätes, dessen Elektronenstrahl zeilen- bzw. spaltenwei.se abgelenkt wird
und an bestimmten Stellen mittels Hell-.
-
tastsignalen hellgesteuert wird, mit einem Zeichengenerator; in dem
die Zeichen als binäre Signale nach Zeilen und Spalten einer Matrix von hellzutastenden
Punkten gespeichert sind und der die binären Signale einer Matrix zeile bzw. -spalte
ausgibt, wenn ihm das Zeichen als Oodesignal und die Nummer der Matrixzeile bzw.
-spalte fre-igegeben wird.
-
Häufig ist es erwünscht, auf dem Bildschirm von Sichtgeräten wiedergegebene
Texte unterschiedlich darzustellen, z.B. um einen Text wegen seiner Bedeutung hervorzugeben
oder um die Herkunft des Textes feststellen zu können. Bedienungstlatt-schreiber
von Datenverarteitungsanlagen schreiben aus diesem Grund häufig den Text, der von
der i)atenverarbeitungsanlage ausgegeben wird,' in einer anderen Farbe als den Text,
der von der Bedienungsperson mittels der Tastatur in die Datenverarbeitungsanlage
eingegeben wird. Die eingegebenen exte können so leicht von den ausgegebenen unterschieden
werden. Mit Schwarz-Weiß-Sichtgeräten sind solche unterschiedliche -Darstellungsarten
nicht möglich. Auch bei Barbsichtg.erätoten wird die Darstellung von Texten in unterschiedlicher
Farbe häufig für andere Informationen. als die der Herkunft
des
Textes benötigt. Eine MUglichkeit, Texte unterschiedlich darzustellen, wäre die
Variation der Größe der Zeichen. Dem steht entgegen, daß die gebräuchlichen Zeichengeneratoren
aus integrierten Festwertspeichern bestehen, in denen die hellzutastenden Punkte
jedes Zeichens als Binärsignale abgespeichert sind, und zwar nach Zeilen und Spalten
einer Punktmatrix. Durch die Größe der Punktmatrix ist die Größe der Zeichen festgelegt.
-
r Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung
zu schaffen, die es ermöglicht, die in einem Zeic-hengenerator gespeicherten Zeichen
gegebener Punktzahl vergrößert darzustellen, ohne daß die Besbarkeit er Zeichen
beeinträchtigt wird.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe wird von dem Gedanken ausgegangen, die Zeilen
der Zeichen, die für die Lesbarkeit von geringerer Bedeutung sind} doppelt untereinander
zu schreiben. Eine Untersuchung der gebräuchlichen Zeichen, insbesondere der in
einer 5x7-Punktmatrix geschriebenen, ergab, daß die für eine gute Lesbarkeit wichtigsten.Zeichen
die ungeradzahligen Zeilen, also die erste, dritte, fünfte und siebte sind. Verdoppelt
man die geradzahligen Zeilen 2, 4, 6, so erhält man im Falle von Zeichen, die als
5x7-unktematrix gespeichert sind, Zeichen,- die in einer SxjO-Punktematrix dargestellt
werden, ohne daß der Inhalt des Zeichengenerators oder dieser selbat oder die Menge
der abgespeicherten Binärsignale verändert zu werden braucht.
-
Demgemäß wird die oben geschilderte Aufgabe dadurch gelöst, daß der
Zeichengenerator so gesteuert ist und/oder die von ihm ausgegebenen Signale so aufbereitet
werden, daß die Signale der geradzahligen Matrixzeilen zweimal in aufeinanderfolgenden
Sichtgerätezeilen dargestellt werden.
-
Es sind also im Zeichengenerator nur Zeichen mit der Punktmatrix für
die kleinste darzustellende Zeichengröße gespeichert. Aus ihnen werden die Helltestsignale
für größere Zeichen gewonnen. Die neue Schaltungsanordnung kann sowohl für solche
Sichtgeräte eingesetzt werden, be denen der Elektronenstrahl von unten nach oben
oder umgekehrt, also spaltenweise schrei.bt als auch für solche mit horizontalem
Zeilenraster. Im ersten Falle gibt der Zeichengenerator die gesPeicherten Signale
spaltenweise aus. Mittels einer Vervielfacherschaltung können dann die Signale,
welche Bildpunkte in einer geradzahligen Zeile ergeben, verdoppelt werden, so daß
z.B. aus den sieben, vom Zeichengenerator ausgegebenen Signalen zehn Signale gebildet
werden, von denen jedes zur Hellig'keitssteuerung des Elektronenstrahls.in je einer
Zeile herangezogen wird.
-
Im zweiten Falle wird mittels einer besonderen Ansteuerschaltung,
vorzugsweise eines Zählers, der Zeichengenerator aufgefordert, die Signale für die
geradzahligen Zeilen zweimal hintereinander auszugeben.
-
In beiden Fällen kann daneben auch die bisherige Darstellungsart der
Zeichen beibehalten werden, so daß sie wahlweise in normaler Größe oder vergrößert
dargestellt werden können. Die Umschaltung kann mit einem Steuersignal ausgelöst
werden, das in eine besondere Stelle der' Zeichencodesignale eingeschrieben ist
oder als ein besonderes Codesignal einer Umschalteinrichtung zugeführt wird.
-
Gebräuchliche Zeichencodes, wie z.B. der USASCII-Code,eqthalten auch
Signale für Kleinbuchstaben. Das Darstellen von Kleinbuchstaben auf Sichtgeräten
ist von geringerer Bedeutung als das Hervorheben von Buchstaben, Worten oder ganzen
Sätzen. Die Codesignale für Kleinbuchstaben können dann dazu verwendet werden, die
normale oder vergrößerte Darstellung von Zeichen zu steuern.
-
Anhand der Zeichnung werden im folgenden die Erfindung sowie weitere
Vorteile und Ergänzungen näher beschrieben und erläutert.
-
Es zeigen Figur 1 ein Beispiel der normalen und vergrößerten Darstellung
eines Buchstabens, Figur 2 das Prinzipschaltbild eines Ausführungsbeispiels für
ein Sichtgerät mit horizontalem Zeilenraster, die Figuren 3, 4 und 5 Einzelheiten
des Prinzipschaltbilds nach Figur 2, Figur 6 Impulsdiagramme der Schaltungen nach
den Figuren 3 und 4, Figur 7 das Prinzipschaltbild eines Ausführungsbeispiels für
Sichtgeräte mit vertikalem Spaltenraster und Figur 8 eine Schaltungsanordnung, mit
der die vergroßertq Darstellung von bestimmten Zeichen verhindert wird.
-
Für die in Figur 1 gezeigte Darstellungsart von Zeichen ist angenommen,
daß für die Darstellung einer Zeichenreihe zwölf Zeilen zur Verfügung gestellt werden,
wobei die Zeichenhöhe in normaler Darstellung sich über sieben Zeilen erstreckt
und fünf Zeilen als Abstand zum oberen und unteren Zeichen leer bleiben. Da die
Zeichenzeilen mit geradzahliger Nummer verdoppelt werden, beträgt die Höhe des vergrößerten
Zeichens zehn Zeilen. Die mit RZ bezeichneten Nummern am linken Rand der Figur 1
bezeichnen die Rasterzeilen des Sichtgerätes. Am rechten Rand der Figur 1 sind zwei
Zahlenreihen aufgeführt. Die linke gibt die Adressen an, mit denen ein Zeichengenerator
bei normaler Darstellung angesteuert wird und die rechte die Adressen bei vergrößerter
Darstellung. Um eine vergrößerte Darstellung nach dem neuen Prinzip zu erhalten,
muß eine Schaltungsanordnung gefunden werden, welche bei normaler Darstellung in
der Rasterzeile 4 dargestellt werden,
in die Rasterzeile 1 hebt.
Die in der Rasterzeile 5 dargestellten Punkte, welche der Zeichenzeile 2, also einer
Zeile mit geradzahliger Nummer, entspricht-, müssen in den Rasterzeilen 2 und 3
wiedergegeben werden. Weiter werdendie in der Rasterzeile 6 normalerweise dargestellten
Punkte nun in der Rasterzeile 4 hellgetaste-t und die der Rasterzeile 7 in den Zeilen
5 und 6 usw. Die untersten Punkte der Zeichen-sollen bei beiden Darstellungsarten
in derselben Zeile, z.B. der Rasterzeile 10, liege.
-
In Figur 2 sind mit Z1 und Z2 zwei Zähler bezeichnet, denen als Zählimpulse
die Rasterzeilensignale, das sind z.B. die Zeilenrücklauf- oder Synchronimpulse,
zugeführt sind. An die beiden Zähler Z1 und Ist eine Adressenumschaltung ADRU angeschlossen,
welche mittels eines über eine Leitung gu zugeführten Signals entweder die Ausgangswerte
des Zählers Zi oder die des Zähler Z2 zum einem Zeichengenerator ZG durcbschaltet.
Dieser besteht aus integrierten Festwertspeichern, in denen zu jedem darsustellenden
Zeichen alte Bildpunkte abgespeichert sind. Für welches Zeichen er Signale ausgibt,
ist durch das Codesignal bestimmt, das ihm von einem Ausgaberegister AR eines Bildwiederholungsspeichers
BWS zugeführt wird, in dem die Codesignale stets umlaufen, nachdem sie über ein
Eingaberegister ER eingespeist wurden.
-
Das Steuersignal für den Adressenumschalter ADRU wird in dem Ausführungsbeispiel
nach Figur 2 aus einem Codewort gewonnen, das in gleicher Weise wie die Zeichencodesignale
angeliefert wird. Ein Decoder DEC stellt fest, ob es sich um ein Zeichensignal handelt
und ob das Zeichen normal oder vergrößert geschrieben werden soll. Im Falle eines
Zeichensignals gibt er eine orstuSe T1 frei, so daß das Zeichensignal in das Eingaberegister
des Bildwiederholungsspeichers 3WS gelangen kann. Handelt es sich nicht um ein
Zeichensignal,
so sperrt er das Tor T1. Im Palle eines Codewortes für normale Darstellung, bringt
er einen Speicher Sp, der aus einer bistabilen Kippstufe besteht, in den einen Zustand
und im Palle eines Codewortes für normale Darstellung in den anderen Zustand. In
dem Bildwiederholungsspeicher BWS und dessen Eingaberegister ER und Ausgaberegister
AR ist je eine Stelle vorgesehen, in die die Information über die Darstellungsart
aus dem Speicher Sp eingetragen wird. Zu jedem Zeichencodesignal ist damit ein Signal
für die Darstellungsart eingespeichert, welches gleichzeitig mit dem Zeichencodesignal
in die Adressenumschaltung ADRU eingegeben wird. Ist beispielsweise In die besondere
Stelle des Bildwiederholungsspeichers eine "1" eingetragen, so wird das zugehörige
Zeichen vergrößert dargestellt und bei einer O wird das Zeichen normal dargestellt.
Erhalten die Zeichen, die mittels einer Tastatur eingegeben sind, eine "0" als Steuersignal,
so wird der über die Tastatur eingegebene Text normal wiedergegeben. Die von der
Datenverarbeitungsanlage in den Bildwiederholungsspeicher eingegebenen Texte können
per Programm mit einer 11" versehen werden und werden daher vergrößert dargestellt.
Auf dem Bildschirm sind dann im Falle eines Dialogverkehrs zwischen der Bedienungsperson
und der Datenverarbeitungsanlage trotz einfarbiger Abbildung alle Anfragen und Antworten
eindeutig voneinander zu unterscheiden.
-
Diese Art der Bildung des Steuersignals für die Umschaltung der Darstellungsart
kann verwendet werden, wenn ein Code nur Großbruchstaben vorsieht~oder wenn in der
Datenübertragungseinrichtung Codebeschränkungen eingeführt sind.
-
Vor dem Übertragen der Zeichen wird dann das Codewort für das Steuersignal
übertragen.
-
Wie schon erwähnt, liefert der Zeichengenerator ZG Signale für das
Zeichen, das als Codesignal ihm vom Ausgaberegister
AR sugeführt
wird. Der Zeichengenerator ZG gibt im Ausführungsbeispiel nach Figur 2 die Signale
für eine Zeile parallel an ein Schieberegister SR, aus dem sie seriell zu einer
Helltaststeuerung übertragen werden.
-
Die Zeile wird durch die Zahl bestimmt, die dem Zeichengenerator von
dem Adressenumschalter ADRU zugeführt wird.
-
Der Zähler Z1 ist so ausgebildet, daß er nach den ersten drei ihm
zugeführten Rasterzeilenimpulsen, das sind die Zeilensynchron- oder Austastimpulse,
eine Zahl ausgibt, bei der der Zeichengenerator tG nur "O"-Signale liefert.
-
Nach dem vierten Impuls liefert er z.B. die Zahl Eins, die bewirkt,
falls sie vom Adressenumschalter ADRU zum Zeichengenerator ZG durchgeschaltet wird,
daß dieser die Signale für die oberste Zeile des Zeichens, das ihm als Godesignal
vom Ausgaberegister AR zugeführt wird, ausgibt.
-
Nach dem zweiten Impuls werden die Zeichensignale für die zweite Zeile,
nach dem dritten für die dritte Zeile usw.
-
bis. zur Ausgabe der Zeichen für die siebte Zeile ausgegeben, was
nach dem zehnten Rasterzeilenimpuls der Fall ist. Nach dem elften und zwölften Rasterzeilenimpuls
gibt der Zahler Z1 wiederum eine Zahl aus, auf-die der Zeichengenerator ZG nicht
anspricht und nur "0"-Signal abgibt.
-
Demgegenüber ist der Zähler Z2 so åusgebildet, daß er nach dem ersten
Rasterzeilenimpuls des Zyklus von zwölf Impulsen die Zahl Eins ausgibt, 90 daß schon
in der ersten Rasterzeile von den zwölf Zeilen, in denen eine Zeichenreihe dargestellt
wird, die oberste Zeichenzeile dargestellt wird. Nach dem zweiten und dritten Rasterzeilenimpuls
wird die Zahl Zwei ausgegeben, nach dem vierten die Zahl Drei, nach dem fünften
und sechsten die Zahl Vier, nach dem siebten die Zahl Fünf, nach dem achten und
neunten die Zahl Sechs und nach dem zehnten die, Zahl Sieben. Nach dem elften und
zwölften dagegen eine Zahl, auf die der Zeichengenerator ZG nur Leersignale liefert,
Solche
Zahlenfolgen können z.B. mit einer Zählschaltung gewonnen werden, die einen üblichen
Dualzähler enthält, dem die Zählimpulse zugeführt werden und an den ein geeigneter
Decoder angeschlossen ist. Figur 3 zeigt einen im Ausführungsbeispiel verwendeten
Zähler Z2, bei dem die gewünschte Zahlenfolge durch gesteuertes Schalten von bistabilen
Kippstufen erhalten wird. Figur 4 zeigt Impulsdiagramme, die in der Schaltung nach
Figur 3 an mit großen Buchstaben bezeichneten Stellen auftreten. Die Diagramme sind
mit entsprechenden kleinen Buchstaben bezeichnet. Mit dem Bildrücklaufimpuls rs-n
werden alle sechs bistabilen Kippstufen BK30 ... BK35 in den eingezeichneten Schaltzustand
gebracht. An den Klemmen A, B, a und D steht damit die Zahl Eins. Der nächste Zeilenrasterimpuls
zr findet das NMiD-Gatter N30 in freigegebenem Zustand, so daß er auf die Kippstufen
BK32 und BK35 gelangt. Die Stufe BK32 wird umgeschaltet, und damit auch die Stufe
BK33. Am Vorbereitungaeingang der Stufe BK35 liegt solches Signal, daß an ihr der
Zeilenrasterimpuls unwirksam ist. Ferner wird die Stufe BE30 umgeschaltet und damit
das Gatter N3O gesperrt. An den Klemmen A ... D liegt damit eine Signalkombination,
welche der Zahl 2 entspricht.
-
Da das Gatter N30 gesperrt ist, ist der nächste Zeilenrasterimpuls
zr für die Stufen Bt32 ... SK35 unwirksam.
-
Die Zahl Zwei liegt weiterhin an den-Elemmen A ... D.
-
Dagegen schalten die Stufen BK30 und BK31 um, da sie sich gegenseitig
vorbereitet hatten. Der Zeilenrasterimpuls 4 findet nun das Gatter N30 wieder freigegeben
und schaltet die Stufe BK32, so daß an den Klemmen A und B jeweils "1"-SignaQ, an
den Klemmen C und D weiterhin "0"-Signal liegt, was der Zahl Drei entspricht. Ferner
schaltete der Zeilenrasterimpuls 4 die Stufe BK31 zurück, so daß die Stufe BK30
vom nächsten Zeilenrasterimpuls, dem fünften, umgeschaltet werden kann. Bevor dadurch
das Gatter N30
gesperrt wird, kippen die Stufen BK32, BK33 und
BK34 um, an der Klemme C liegt "1"-Signal, entsprechend der Zahl Vier.
-
Der Zeilenrasterimpuls 6 wirkt nur auf die Stufen BK30 und BK31, so
daß die Zahl Vier weiterhin ausgegeben wird.
-
Dieses Spiel wiederholt sich bis zum Zeilenrasterimpuls 1Q. Mit diesem
werden die-drei Kippstufen BK32, 3K33 und SK34 in einen solchen Schaltzustand gebracht,
daß das NAND-Gatter N31 an seinem Ausgang "O"-Signal führt und damit das Gatter
N32 einen Vorbereitungseingang der bistabilen Kippstufe 3K35 mit "1"-Signal ansteuert.
Dadurch wird diese mit dem elften Impuls umgeschaltet, während die. drei Stufen
BK32, BK33 und BK34 wieder surückgeschaltet werden. Es liegt also nur an der Klemme
D "1"-Signal, entsprechend der Zahl Acht. Auf die Zahl Acht reagiert der Zeichengenerator
ZG nicht, so daß, wenn ihm diese Zahl zugeführt wird, er nur 20" Signal ausgibt0
Mit dem elften Impuls wurde die-Stufe BK3O in einen solchen Schaltzustand-gebracht-,
daß das Gatter N30 gesperrt ist. Die Zahl Acht wird also auch nach dem zwölften
Impuls ausgegeben, was bedeutet, daß zwischen zwei vergrößert da.rgestellten Zeichen
zwei Leerzeilen bleiben. Der nächste Impuls bringt die sechs bistabilen Kippstufen
in den Schaltzustand, den sie schon nach dem ersten Impuls-innehatten, d.h. die
beschriebenen Schaltvorgänge wiederholen sich nach jeweils zwölf Impulsen. Dementsprechend
stehen für die Darstellung der vergrößerten Zeichen zwölf Zeilen zur Verfügung,
die Zeichen werden in Reihen von je zwölf Zeilen dargestellt.
-
Das SchaLtbild eines Ausführungsbeispiels für den Zähler Z1 ist in
Figur 4 dargestellt. Er enthält vier bistabile Xippstufen BK40 ... BK43, von denen
die Stufe 3K40 zur Steuerung einer Torschaltung 40, der die Z.eilenrasterimpulse
zr
zugeführt sind, sowie zur Steuerung von WANTD-Gattern N40 .*. N43 dient. Die an
den Ausgängen A und B der Schaltung nach Figur 3 auftretenden Signale werden Eingängen
A't und B" der Schaltung nach Figur 4 zugeführt und mittels eines NAND-Gatters N44
miteinander verknüpft, Das Ausgangs signal dieses NAND-Gatters ist im Diagramm m
der Figur 6 dargestellt. In einem weiteren NAND-Gatter N45 wird das an der Klemme
D-N der in Figur 3 gezeigten Schaltung auftretende Signal mit den Bildwiederholungsimpulsen
rs-n verknüpft. Das invertierte Ausgangssignal dieses Gatters N45 zeigt Diagramm
m der Figur 6. Vor Beginn eines Zyklus mit zwölf Impulsen ist dieses Signal auf
"0" und stellt damit die bistabilen Kippstufen BK 40 ... BE43 auf die in Figur 4
gezeite Stellung ein. Die Stufe SK40 ist damit in einem solchen Schaltzustand, daß
sie das Tor T40 für die Zeilenrasterimpulse sperrt. Dieser Schaltzustand bleibt
so lange erhalten, bis an den Klemmen A und B bzw. A' und Bt gleichzeitig "1"-Signal
liegt. Ist dies der Fall, so gibt dieses Gatter "On-Signal auf den Rücksetzeingang
der bistabilen Kippstufe BK40, diese schaltet um, die Gatter N40 ... N43 werden
an ihren beiden Eingängen mit "1"-Signal angesteuert und geben daher "0"-Signal
ab. Ferner wird das Tor T40 für den noch anstehenden Zeilenrasterimpuls freigegeben,
der auf die Stufe BK41 gelangt und diese umschaltet. Am Ausgang E steht daher "1"-Signal
und an den Ausgängen F und G "Ott-Signal. Diese Dualzahlenkombination entspricht
der Dezimalzahl Eins. Die Stufen BK41, BK42 und BE43 summieren die nächsten sechs
Impulse auf, so daß an den Ausgängen E, F und G nacheinander die Zahlen Eins bis
Sieben auftreten und, falls diese zum Zeichengenerator durchgeschaltet werden, dieser
die Helltastsignale für das angewählte Zeichen Zeile für Zeile nacheinander ausgibt.
Das Zeichen wird daher in normaler Größe dargestellt. Der siebte in den StuSen BK41,
RE42 und BE45 aufsummierte
Impuls ist der zehnte-Impulzs eines
Zyklus, d.h., die unterste Zeile eines Zeichens wird in der zehnten Sichtgerätezeile
eines Zyklus, also in -derselben Zeile wie die unterste Zeichenzeile eines vergrößerten
Zeichens dargestellt. Mit dem elften Impuls erhält die Kippstufe BK40 über die Leitung
M "O"-Signal. Sie wird daher zurückgeschaltet und sperrt das Tor 40 für weitere
Zeilenrasterimpulse. Gleichzeitig werden die Gatter 1940 ...
-
N43 mit "0"-Signal angesteuert und geben daher, an den Ausgängen E,
F, G und H "1"-Signal ab, was der Dezimalzahl 15 entspricht-. Beim Zuführen dieser
Zahl gibt der Zeichengenerator "0"-Signal ab.
-
Bei der Bemessung der Schaltungen nach den Figuren 3 und 4 wurde davon
ausgegangen, daß der Zeichengenerator mitvier Signalen angesteuert werden muß. Für
den Fall, daß der Zeichengenerator nur drei Signale erfordert, was an sich für die
Bezeichnung von sieben Zeilen und einer Leerzeile ausreicht, kann auf den letzten
Ausgang verzichtet werden, wobei in den vorderen Stufen nur geringe, handwerkliche
Änderungen vorzunehmen sind. Das Ausführungsbeispiel wurde mit NAND-Gattern aufgebaut.
Selbstverständlich können die NAKD-Gatter nach den bekannten Regeln über logische
Schaltungen durch andere Gatter ersetzt werden.
-
Wie anhand der Figur 2 beschrieben, werden die Ausgangssignale des
Zählers Z1 oder die des Zählers Z2 zum Zeichengenerator ZG von einem Adressenumschalter
ADRU nach Maßgabe eines über eine Leitung GU zugeführten Steuersignals durchgeschaltet.
Figur 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Adressenumschalters. Während die in Figur
2 gezeigte Schaltung die Information darüber, ob das eingegebene Zeichen normal
oder vergrößert dargestellt werden soll, mittels eines Code-Wortes erhält, wird
der Adressenumschalter nach Figur 5 mit dem in zwei besonderen Stellen
von
Codewörtern enthaltenen Signalen gesteuert. Die Schaltung nach Figur 5 iSt z.B.
dann geeignet, wenn der USASCII-Code verwendet wird. Die Wörter dieses Codes haben
nämlich sieben Stellen, von denen fünf das Zeichen beschreiben und in den zwei restlichen
Stellen Signale eingeschrieben sind, die als Steuerzeichen dienen, die angeben,
ob die fünf ersten Stellen eine Ziffer, eine Interpunktion oder ein Sonderzeichen
enthalten oder ob die in den fünf ersten Stellen enthaltenen Zeichen groß- oder
kleingeschrieben werden sollen. In dem genannten Code werden die Zeichen kleingeschrieben,
wenn in den beiden Stellen jeweils eine 1" eingetragen ist. Wird diese Codierung
für die vergrößerte Darstellung von Zeichen herangezogen, so genügt es, festzustellen,
ob in den beiden Stellen gleichzeitig eine "1" auftritt. Hierzu werden diese beiden
Stellen einem NAND-Gatter N50 zugeführt, an das die einen Eingänge A' ... D' von
UND-Gattern U51 angeschlossen sind, deren andere Eingänge mit den Ausgängen A, B,
O und D des Zählers Z2 verbunden sind. Über ein Invertiergatter steuert das UND-Gatter
U50 eine zweite Gruppe von UNI)-Gattern U52 mit Eingängen E' ... H',an denen die
an den Ausgängen E, F, G und H liegenden Signale des Zählers Z1 liegen. Die Ausgänge
der UND-Gatter U51 und U52 sind über je ein ODER-Gatter miteinander verknüpft. An
diese ist dann schließlich der Zeichengenerator ZG angeschlossen. Ist die UND-Bedingung
am Eingang des NSED-Gatters N50 erfüllt, so sind demnach die Ausgangssignale des
Zählers-Z2 über die Gatter U51 zum Zeichengenerator durchgeschaltet.
-
Ist die UND-Bedingung nicht erfüllt, so ist der Zeichengenerator mit
dem Zähler Z1 verbunden.
-
Die bisher beschriebenen Ausführungsbeispiele sind nur für solche~Sichtgeräte
geeignet, deren Zeilenraster horizontal verläuft. Verläuft das Raster vertikal,
so darf der Zeichengenerator, sollen die Zeichen aufrecht stehen, die Zeichensignale
nicht zeilenweise ausgeben,
sondern er muß die Signale für die
Spalten der Punktmatrix liefern. Er muß also im Falle einer Matrix von 5x7-Punkten
sieben Signale gleichzeitig ausgeben, von denen je eines--in je einer Zeile- einen
Punkt hell- oder dunkeltastet. Werden die Zeichen in normaler Größe dargestellt,
so gibt der Zeichengenerator seine AusgaÄgssignale parallel auf ein siebenstelliges
Schieberegister, aus dem dann die Signale seriell entnommen werden. Werden' aber
die Zeichen nach dem erfindungsgemäßen Prinzip vergrößert, so sind für ein Zeichen
5x10 Punkte erforderlich, d.h. das Schieberegister muß zehn Stellen haben.
-
Figur 7 zeigt die Schaltung eines Ausführungsbeispiels für ein vertikales
Raster. Der Zeichengenerator ist wie derum mit ZG bezeichnet. Er hat sieben Ausgänge
entsprechend den sieben Zeilen, über die sich ein in normaler Größe dargestelltes
Zeichen erstreckt. Die Ausgangssignale des Zeichengenerators ZG werden über eine
gestrichelt umrandete Vervielfacherschaltung VV einem' Schieberegister SR2 zugeführt.
Die Verviel£acherschaltung ist so ausgelegt, daß die Zeichen in Abhängigkeit von
einer Klemme GU zugeführten Steuersignal in normaler Größe oder vergrößert dargestellt
werden können. Es wird angenommen, daß der Elektronenstratil des Sichtgerätes von
oben-nach unten über den Bildschirm läuft. Die im Schieberegister SR2 enthaltenen
Signale werden am unteren Ende der-symbolischen Darstellung entnommen. Die~Vervielfacherschaltung
VV enthält zwei Gruppen von UND-Gattern, eine erste mit den Gattern U71, die von
dem der Klemme GU zugeführten Signal freigegeben sind, wenn die Zeichen vergrößert
dargestellt werden und eine andere mit den UND-Gatter,n,U72, die von dem-invertierten,
der Klemme GU zugeführten Signal freigegeben sind, wenn die Zeichen in normaler
Größe wiedergegeben werden. Sind die Gatter U71 freigegeben, so gelangt das Signal
vom Ausgang P1 des Zeichengenerators in
die erste Stelle des Schieberegisters
SR2, das des Ausgangs P2 in die zweite und dritte Stelle, das des Ausgangs P3 in
die vierte, das des Ausgangs P4- in die fünfte und sechste Stelle, das des Ausgangs
P5 in die siebte Stelle, das des Ausgangs P6 in die achte und neunte Stelle und
schließlich das des Ausgangs P7 in die zehnte Stelle des Schieberegisters SR2. Es
werden also die geradzahligen Ausgänge des Zeichengeneratdrs verdoppelt, was zur
Sorge hat, daß die von diesen Ausgängen abgegebenen Signale zu je zwei gleichen
Heiltastsignalen in benachbarten Zeilen führen. Im Falle der Freigabe der Gatter-U72
werden die Ausgangssignale des Zeichengenerators ZG in die Stellen 4 ... 10 des
Schieberegisters eingeschrieben. Die ersten drei Stellen bleiben frei. Die normalen
und die vergrövierten Zeichen werden also in der Weise dargestellt, wie es in Figur
1 gezeigt ist.
-
Es hat sich gezeigt, daß eg von den in handelsüblichen Zeichengeneratoren
gespeicherten Zeichen drei Sonderzeichen gibt, deren Lesbarkeit durch die beschriebene
Vergrößerte Darstellung beeinträchtigt wird. Dies sind die Zeichen "S", "*", "-",
da deren signifikanten Bildpunkte in den geradzahligen Zeichenzeilen liegen. Das
Zeichen "-l! könnte nach Vergrößerung als Gleichheitszeichen gelesen werden. Ohne
die Sinnfälligkeit der vergrößerten Darstellung zu' beeinträchtigen, kann die vergrößerte
Darstellung dieser Sonderzeichen unterdrückt werden, wodurch ihre Lesbarkeit erhalten
bleibt. Figur 8 zeigt ein hierzu geeignetes Schaltungsbeispiel. Das Steuersignal
GU wird in diesem Falle von einem UND-Gatter U8 abgenommen, dessen einem Eingang
das unmodifizierte Steuersignal zugeführt wird. Der andere Eingang dieses UND-Gatters
U8 ist über ein NOR-Gatter mit ODER-Funktion mit drei Decodiergattern DC1, DC2 und
D03 verbunden, von denen das Gatter DC1 "1"-Signal abgibt, wenn auf Sammelleitungen
L die Signale
für das Zeichen "*" liegen. Entsprechend geben die
Gatter DO2 und D03 "1"-Signal ab, wenn die Codeworte für "£" und "-" eingegeben
werden. Tritt, ein solcher Fall ein, dann schaltet der Ausgang des UND-Gatters U8
auf "O"-Signal und das jeweilige Zeichen wird in normaler Größe darge--stellt.
-
4 Patentansprüche 8 Figuren