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Zweiteiliger Rückspiegel Die Erfindung betrifft einen zweiteiligen
Rückspiegel für Fahrzeuge, mit zwei in Draufsicht gegeneinander abgewinkelten Spiegelplatten,
welche in einem gemeinsamen -Spiegel gehäuse untergebracht sind.
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Es sind Außenspiegel für Fahrzeuge bekannt, bei denen neben der Hauptspiegelfläche
eine zusätzliche Spiegelfläche angebracht ist, die mit der Hauptspiegelfläche einen
Winkel von mehr als 380° bildet. Dieser zusätzliche Spiegel, der zumeist konvex
gekrümmt ist, hat die Aufgabe, dem Fahrer die Einsicht in den neben ihn liegenden
Bereich zu ermöglichen, so daß der zweiteilige Rückspiegel dem Fahrer eine größere
Sicherheit verleiht, weil er auch solche Fahrzeugeim Rückspiegel erkennen kann,
die bereits mit dem Überholvorgang betonnen haben. Die zusätzliche Spiegel fläche
ist in der Regel kleiner als die Hauptspiegelfläche, weil sie dem Fahrcr nur erkennbar
machen soll, ob sich neben seinem Fahrzeug ein anderes Fahrzeug befindet oder nicht.
.Tuie
genaue Beobachtung des hijiten ihm ablaufenden Verkel)rs findet
nach wie von durch den Hauptspiegel statt.
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13ei derartigen zweiteiligen TRiickspiegeln ist nachteilig, daß die
beiden Spiegelplatten eine feste Einstellung zueinander haben. Eignet sich ein zweiteiliger
Spiegel beispielsweise für einen bestimmten Fahrzeugtyp, bei dem die Entfernung
zwischen Fahrer und Spiegel ein bestimmtes Maß hat, so kann er bei einem anderen
Fahrzeugtyp, bei dem diese Entfernung ganz anders ist, ungeeignet sein, weil der
seitliche Zusatzspiegel jetzt bei ordnungsgemäßer Einstellung des Hauptspiegels
einen Bereich zeigt, der für den Fahrer weniger interessant und wichtig ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen zweiteiligen Spiegel der eingangs
genannten Art so zu verbessern, daß er von Fahrzeugtyp und vnn der Körpergröße und
Sitzhaltung des Fahrers unabhängig verwendbar ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß wenigstens eine der Spiegel platten innerhalb des Spiegel gehäuses
unabhängig von der anderen Spiegelplatte um eine senkrechte Achse herum schwenkbar
und einstellbar ist.
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Durch diese Einstel arbeit kann der Winkel, den die beiden Spiegelplatten
miteinander bilden, verändert werden, so daß der Fahrer nicht nur den Hauptspiegel
nach seinen Bedürfnissen einstellen kann, sondern auch unabhängig hiervon den seitlichen
Zusatzspiegel. Wird nur eine der eic)en Spiegelplatten vers tel lbr gemacht, so
empfiehlt es sich aus Gründen der leichteren Einstellbarkeit, den Zusatzspiegel
hierfür zu wählen.
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Vorteilhaft sind beide Spiegelplatten unabhängig voneinander verstellbar,
derart, daß der von ihnen eingeschlossene il veränderbar ist. In der Regel wird
man den Hauptspiegel als planen Spiegel ausbilden, aShrend der Zusatzapiegel konvex
gekrümmt ist, um eine Vergrößerung des von ihm erfaßten Winkelbereiches zu erzielen.
Trotz dieser sphärischen oder einachsigen Krümmung, die im übrigen bezogen auf die
Spiegelfläche verhältnismäßig gering ist, wird im Rahmen dieser Beschreibung von
einem Winkel gesprochen, den die beiden Spiegelp]atten miteinander bilden.
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In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung besteht die senkrechte
Achse aus am Spiegel gehäuse angebrachten, miteinander fluchtenden Zapfen, gegen
die die Spiegel platte gedrückt ist, und an der Rückseite der Spiegelplatte greift
auf der einen Seite der Achse eine Feder und auf der anderen Seite der Achse eine
von außen einstellhare, an der Rückwand des Spiegel gehäuses abgestützte Hubvorrichtung
an Die Spiegelplatte bildet also einen zweiarmigen HebelSan dessen einem Arm die
Feder und an dessen anderem Arm die Hubvorrichtung angreift. Da das Spiegelgehäuse
eine lose Einfassung für den Spiegel bildet, aus der er nicht nach vorne herausfallen
kann, genügen zwei vor die Spiegel flache ragende Zapfen, um die Funktion der Achse
wahrzunehmen. Die Verstellbarkeit wird also mit außerordentlich einfachen Mitteln
erreicht. Die Hubvorrichtung kanm aus einem mittels einer von außen drehbaren Schraube
verstellbaren Keil bestehen, der auf einer am Spiegelgehäuse befestigten Keilfläche
gleitet und gegen
die Rückseite der Spiegelplatte drückt. Durch
die aneinander angepaßten Neigungswinkel der Keilflächen kann man das Ubersetzungsverhältnis
von Schraubendrehung : Winkeländerung.des Spiegels beeinflussen, so daß sich ohne
Schwierigkeiten ein günstiger Verstellgrad erzielen läßt.
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Da bei RUckspiegeln das Spiegel glas in der Regel ohnehin durch Federn
gegen den vorderen Rand des Spiegelgehäuses gedrückt wird, bedarf es zur Erzielung
der Verstellbarkeit im Grunde nur noch der Anbringung der in Aufbau und Wirkungsweise
sehr einfachen Hubeinrichtung, um die Verstellbarkeit zu erreichen. Ein verstellbarer
zweiteiliger RUckspiegel ist daher nur unwesentlich'teurer als ein nichtverstellbarer
gleichartiger Spiegel.
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Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Figuren an
einem bevorzugten AusSUhrungsbeispiel näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt eine Frontansicht des zweiteiligen Außenspiegel 5, Fig.
2 eine Draufsicht, Fig. 3.in vergrößertem Maßstab einen Schnitt entland der Linie
III-II;t der Fig. 1, und Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. 3.
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In dem im wesentlichen rechteckigen Spiegelgehäuse 10 mit abgerundeten
Ecken sind zwei Spiegelplatten 11, 12
nebeneinander angebracht,
von denen die Spiegel platte 1 den Hauptspiegel und die Spiegel platte 12 den Zusatzspiegel
bildet. Der Hauptspiegel ist plan, während der Zusatzspiegel leicht sphärisch gekrümmt
ist. Beide Spiegel sind durch eine senkrechte Kunststoff-Profilleiste 13 voneinander
getrennt.
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Aus Fig. 2 erkennt man, daß das Spiegel gehäuse bereits in Anlehnung
an die unterschiedliche Ausrichtung der Spiegelpiatten 11 und 12 in Höhe der Kunststoff-Profilleiste
13 leicht gebogen oder geknickt ist.
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Die Art der Anbringung der Spiegeiplatte 11 in dem Gehäuse 10 ist
in Fig. 3 veranschaulicht-. Die Spiegelplatte 12 ist in der gleichen Weise am Gehäuse
befestigt und ebenso wie die Spiegel platte 11 - jedoch unabhängig von dieser -
um eine vertikale Achse in Grenzen verschwenbar.
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Am Spiegelgehäuse 10 sind kurze vertikale Zapfen 14, 15 paarweise
fluchtend angeordnet, und zwar so, daß jedes Zapfenpaar etwa in der Mitte der zugehörigen
Spiegelpiatte liegt. Die Zapfen 14> 15 befinden sich dicht hinter dem nach innen
umgebogenen Spiegelrand 16.
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Die Spiegeiplatte 11 wird von zwei übereinanderliegenden Federn 17,
von denen in der Zeichnung nur eine sichtbar ist,und die im Abstand von der durch
die Zapfen 14 hindurchgehenden Achse angeordnet sind, gegen die Zapfen 14 gedrückt.
Die Federn 17 stützen sich an der RUckwand des Gehäuses 10 ab.
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Auf der gegenüberliegenden Seite erfolgt die Abstützung durch die
Hubvorriclftung 18. Diese besteht aus einer am Spiegelgehäuse 10 montierten Platte
19, die eine zur Seite des Spiegelgehauses hin abfallende Schrägfläche 20 besitzt.
Durch eine Längsnut 21 der Platte 19 führt die Kunststoffschraube 22 hindurch. Se
ragt durch eine Öffnung an der schmalen Seite des Spiegel gehäuses hinaus.
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Die Schraube 22 ist an ihrem Ende mit einem Federring 23 und einer
Scheibe 24 an der Platte 19 abgestützt und gegen Herausziehen aus dem Spiegelgehäuse
gesichert.
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Auf dem Gewinde der Schraube 22 läuft ein Keil 25, dessen Keilfläche
der Fläche 20 der Platte 39 angepaßt ist und auf dieser gleitet. Durch Drehen der
Schraube 22 hebt oder senkt stch der Keil 25 in bezug auf die Rücwand des Gehäuses
10. Hierbei drückt er gegen die Rüclcseite der Spiegelplatte 11, die sich unter
der Einwirkung der Federn 17 am gegenüberliegenden Hebelarm dann verstellt.
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Der gleiche Verstellmechanismus ist bei der Spiegelplatte 12 vorgesehen.
hier dient die Schraube 26 der Verste).l ung.