DE2213218A1 - Ölsperrzaun zum Zurückhalten von auf Wasser vergossenem Öl - Google Patents
Ölsperrzaun zum Zurückhalten von auf Wasser vergossenem ÖlInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B15/00—Cleaning or keeping clear the surface of open water; Apparatus therefor
- E02B15/04—Devices for cleaning or keeping clear the surface of open water from oil or like floating materials by separating or removing these materials
- E02B15/08—Devices for reducing the polluted area with or without additional devices for removing the material
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- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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Description
r'utentan wait
DB/Mü 8023 Pullach, den 17. März 1972
STAMFORD AUSTRALIA PTY.LTD., eine Firma nach den Gesetzen des
Staates New South Wales, 18 Smith Street, Chatswood, New South Wales, Australien
ölsperrzaun zum Zurückhalten von auf Wasser vergossenem öl
Die Erfindung betrifft einen ölsperrzaun der dazu dient, öl zurückzuhalten,
das auf Wasser ausgegossen wurde.
Es ist von Bedeutung, daß derartige Sperrzäune ihre Wirkung bei Wind, Wellengang und Strömung behalten, die bekannten Sperrzäune
jedoch sind lediglich unter im wesentlichen ruhigen Bedingungen wirksam. Bekannte Sperrzäune bestehen aus Schwimmkörpern mit
einer nach oben vorstehenden Flosse an der sich kleine Wellen brechen und einer nach unten vorstehenden Schürze, die durch
ein Ballastgewicht beispielsweise Bleigewichte belastet ist, um einen gewissen Grad an Stabilität zu geben. Ein auf eine Seite
der Schürze auftreffender Strom oder Strömung bewirkt jedoch, daß der Sperrzaun krängt und dadurch eine geneigte Ebene bildet,
die sich allgemein in einer stromabwärts liegenden Richtung erstreckt, wodurch auf der Oberfläche des V/assers getragenes 01
auf der stromaufwärts liegenden Seite des Sperrzaunes unter dem Sperrzaun durchfHessen kann. Hinzu kommt, daß der Wind auf die
nach oben vorstehende Flosse auftrifft und in gleicher V/eise ein Krängen des Sperrzaunes bewirkt.
209841/ 074 9
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen ölsperrzaun, im
folgenden kurz Sperrzaun bezeichnet, zu schaffen, bei dem die bekannten Sperrzäunen innenwohnenden Nachteile überwunden oder erheblich
verringert werden und der eine wesentlich verbesserte Manövrierfähigkeit aufweist.
Diese Aufgabe wird im wesentlichen dadurch gelöst, daß der Sperrzaun
eine Anzahl von ausrichtbaren und aneinanderkoppelbaren Schwimmkörpern und eine durchgehende schirmartige Barriere aufweist,
die sich durch, zwischen, oberhalb und unterhalb der Schwimmkörper erstreckt, wobei der Teil unterhalb der Schwimmkörper
als zwei am Unterende voneinander weg gespreizte Wandungen ausgebildet sind, um eine Wasserballastkammer mit offenem
Boden zu bilden, und wobei Stage und Stützen vorgesehen sind, um die Schirm-Barriere aufgerichtet zu halten.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer in den Zeichnungen beispiel-haft veranschaulichten Ausführungsform näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eire perspektivische Ansicht eines Sperrzaunes in
der Arbeitslage, wobei der vordere Schwimmkörper teilweise geschnitten ist und das Schleppauge
weggelassen wurde;
Fig. 2 eine geschnittene Endansicht eines Schwimmkörpers;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer Hälfte eines
Schwimmkörpers;
Fig. 4 eine Teilansicht zweier Schwimmkörper und eines
Kupplungsteiles in perspektivischer Darstellung und
Fig. 5 eine Teilansicht der Wandungen längs der Linie
Fig. 5 eine Teilansicht der Wandungen längs der Linie
5-5 von Figur 4, welche die Strebe zum Aufspreizen der Wandungen veranschaulicht.
Jeder Schwimmkörper 1 ist in Längsrichtung in zwei gleiche Teile
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2 und 3 unterteilt, die je Auftriebskammern 4 und an den inneren
Kanten Süllränder 5 aufweisen, durch welche die beiden Teile mittels
Nieten 6 verbunden sind, nachdem die Schutzbarriere zwischen den Teilen eingesetzt ist.
Die Schutzbarriere ist aus einer undurchlässigen flexiblen Bahn hergestellt. Sie besteht aus einer oben liegenden Flosse 7 und
zwei einstückigen Bodenwandungen 8 und 9· Sie ist zwischen den Schwimmkörperteilen 2 und 3 zwischen den Bodenwandungen 8 und 9
mittels Nieten 6 befestigt.
Die Flosse 7 ist durch eine ü-förmige Stütze 10 aufgerichtet gehalten,
wobei die Biegung des U ungefähr die Länge eines Schwimmkörpers 1 aufweist und die Enden der Schenkel bei 11 nach innen
abgebogen und im Bereich der Süllränder 5 mittels Sockelhaltern 12 befestigt sind.
Die Bodenwandungen 8 und 9 sind je mittels U-förmiger Stützeil3
aufgespannt gehalten, wobei die Biegung eines jeden U ungefähr die Länge eines Schwimmkörpers 1 aufweist und die Enden der Schenkel
bei I1J nach innen umgebogen und an den Süllrändern mittels
Sockelhaltern 15 befestigt sind. Die Wandungen 8 und 9 sind zueinander
in einem Winkel mittels einer Stütze 16 gehalten, deren entsprechende Enden an gegenüberliegenden Schenkeln der U-förmigen
Stützen 13 angelenkt sind. Jedes Ende der Wandungen kann in der gleichen Weise gehalten sein. Vorzugsweise ist die Stütze
oder Stützen verlängerbar oder verkürzbar. Zu diesem Zweck ist die Stütze oder Stützen aus zwei Teilen 16 und 16a hergestellt.
Der Teil l6a ist in dem Teil 16 gleitbar. Er weist Sperrzähne an einer Kante auf, die wahlweise mit einem Ring-Riegel 18 an
dem Teil 16 durch einen Schlitz 19 in diesem Teil in Eingriff gelangen.
Die Flosse 7 und die Bodenwandungen 8, 9 werden aufgerichtet mittels
Drahtstagen 20 an den entsprechenden Enden des Schwimtnkör-
2 0 9 8 U 1 / 0 7 Λ 9
pers 1 gehalten. Die an den entsprechenden Enden einer Stütze verankerten Stage sind durch ösen 21 in den Aussenenden des Schwimmkörpers
1 und durch die Stütze 10 gezogen und an der anderen Stütze 13 in einer V/eise befestigt, in der sie gelöst werden können,
um zu ermöglichen, daß die Flosse 7 und die Wandungen 8 und 9 auf dem Schwimmkörper 1 zur Lagerung oder zum Transport heruntergefaltet
werden können.
Die Enden der Flosse 7 und der Wandung R und 9 stehen über dem
Schwimmkörper 1 über eine ausreichende Entfernung vor, um die Manövrierbarkeit eines Sperrzaunes zuzulassen. Die entsprechenden
Enden der Wandungen sind an einem Pfosten 22 miteinander verbunden, wobei das Ende der Flosse gleichfalls an dem Pfosten befestigt
ist. Die Flossen und Wandungen eines Schwimmers sind an anschliessende Schwimmer durch Kupplungsteile angekoppelt, die
je aus einem langgestreckten Gehäuse 23 bestehen, welches zweckdienlicherweise rechteckig ausgebildet ist und eine Mittelwandung
21J und gegenüberliegende in Längsrichtung verlaufende Schlitze
25 und 26 aufweist, die am Unterende offen und am Oberende bei 27 geschlossen ausgebildet sind. Ein Kupplungsteil wird über die
verbundenen Enden einer Flosse und Wandungen einen Pfosten 22 umfassend geschoben, bis das Oberende einer Flosse in Anlage an
dem geschlossenen Ende 27 gelangt. Die Kupplung kann Halter 28 mit darin ausgebildeten Löchern 29 aufweisen, die zur Befestigung
eines Verankerungspunktes dienen.
Eine Anzahl miteinander verbundener Schwimmer werden in einer Linie mittels Gurten 30 und 31 aneinandergekoppelt, die entsprechende
positive und negative Riegel 32 und 33 aufweisen.
Die Wandungen 8 oder 9 können in einem der vorstehenden Teile an beiden Enden eine Öffnungsklappe 34 aufweisen, die durch einen
Reißverschluß 35 verschließbar ist. Die Klappen dienen dazu, das Zusammenfalten der Wandungen zur Lagerung oder Transport zu erleichtern.
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Wenn ein Sperrzaun geschleppt v/erden soll, wird ein konventioneller
Wasserski (nicht darges-tellt) mit einer Zugleine an das Vorderende
angekoppelt.
Wenn der Sperrzaun den Kräften von Wind und/oder Wellen und/oder Strömung insbesondere in Querrichtung ausgesetzt wird, bildet
die Struktur der Ballastkammern mit offenen Boden die durch die verschiedenen Wandungen 8 und 9 gebildet ist, und das darin enthaltene
Wasser einer Haltekraft gegen jegliche Neigung des Sperrzaunes zu krängen oder anzuheben.
In jedem Schwimmer ist die relative winklige Beziehung zwischen
den Wandungen und der Untorflache des SchwLmmkörpers derart, daß
eine Kräng-Wirkung aufgrund der Relativbewegung des Wassers,das auf die Wandungen wirkt, entgegengerichtete Kräfte am Auftrieb
des Schwimmkörpers erzeugt, um den Sperrzaun stabLl zu halten. Es ist vorteilhaft, die Wandungen in einem Winkel von 60 voneinander
weg zu spreizen.
Sämtliche der in der Besehreibung erwähnten und in den Zeichnungen
veranschaulichten technischen Einzelheiten sind für die Erfindung von Bedeutung.
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Claims (1)
- Patentansprüche1./ölsperrzaun bestehend aus einer Anzahl ausrichtbarer aneinanvjirerkoppelbarer Schwimmkörper, dadurch gekennzeichnet, daß eine durchgehende Schutzbarriere (7,B,9) sich durch, zwischen, oberhalb und unterhalb der Schwimmkörper (1,2,3) erstreckend vorgesehen ist, deren unterhalb der Schwimmkörper (1,2,3) liegender Teil (8,9) aus zwei Wandungen (8,9) besteht, die am Boden voneinander-weg gespreizt sind, um eine unten offene Wasserballastkammer zu bilden, wobei Stützen(10, 13, 16) und Stage (20) vorgesehen sind, um die Schutzbarriere (7,8,9) aufgerichtet zu halten.2. Ölsperrzaun nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem der Schwimmer die relative winklige Beziehung zwischen den Wandungen (R,9) und der Unterfleiche des Schwimmkörpers (1,2,3) derart ausgebildet ist, daß Kräng-Kräfte aufgrund der Relativbewegung von auf den Wandungen einwirkendem Wasser entgegengerichtete Kräfte an dem Auftrieb des Schwimmkörpers (1,2,3) erzeugt, um den Sperrzaun stabil zu halten.3. ölsperrzaun nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schwimmkörper (1,2,3) in Längsrichtung in zwei gleiche Teile (2, 3) unterteilt ist, die je AuftriebskaTimern (ü) und an der Tnrionk'inte Süllränder (5) aufweinen, viodurch die beiden Teile (1,2) miteinander verbunden sind, nachdem die Schutzbarriere (7,'ϊ,9) zwischen den Teilen (2,3) eingesetzt ist.1I. ölsperrzaun nacn Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzbarriere (7,R,9) aus einer flexiblen undurchlässigen Bahn hergestellt ist und eine obere Flosso (7) aufweist, die mitteln einer U-fürmigen Stütze (10) aufrechterhalten ist, wobei die Biegung des U in etwa die Länge des fchwimmktfrpers (1,2,3) aufweist, daß die Bodenwandungen (8,9) durch U-formiere Stützen (13) aufgespannt gehalten sind, wobei d1-j Merung ο ines jeden U im wesentlichen die Länge? eines ochwimnkör; ort; (1,2,3) 'l'jSveist und daß209 8 4 1/07A9BAD ORIGINALdie Wandungen (8,9) in einem Winkel zueinander mittels einer Stütze (16) gehalten sind, wobei sämtliche U-förmigen Stützen (10,13) schwenkbar an dem Schwimmkörper (1,2,3) befestigt sind und die Flosse (5) und die Bodenwandungen (8,9) mittels Stagen (20) aufrecht gehalten sind.5. ölsperrzaun nach Anspruch M, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Flosse (5) und die Enden der Wandungen (8,9) über einen Schwimmkörper (1,2,3) über eine ausreichende Entfernung vorgstehen, um die Manövrierfähigkeit eines Sperrzaunes zu gewährleisten und daß die entsprechenden Enden an einem Pfosten(22) miteinander verbunden sind, wobei die Flosse (5} und die Wandungen (8,9) eines Schwimmers an anstossende Schwimmer mittels Kupplungsteilen (26) aneinandergekoppelt sind, welche die entsprechenden Pfosten (22) umfassen.6. ölsperrzaun nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsteile (26) je aus einem länglichen Gehäuse (23) mit/einer Mittelwandung (21I) und gegenüberliegenden Schlitzen (25) in der Aussenwandung bestehen, welche am Boden offen und am Oberende (27) geschlossen sind und welche über die verbundenen Enden einer Flosse (5) und der Wandungen (8,9) den Pfosten (22) umfassend schiebbar sind, bis das Oberende der Flosse (5) in Anlage an das geschlossene Ende (27) gelangt.7. ölsperrzaun nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von miteinander verbundenen Schwimmern durch Gurte (3D aneinandergekoppelt sind, um einen Sperrzaun zu bilden, wobei die Gurte (3D die an jedem der Schwimmer befestigt sind, je entsprechende positive und negative Riegel (32,33) aufweisen.20 9 8-41 /07 A 9Leerseite
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