DE2213156A1 - Waschmittel - Google Patents
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Description
München, 17. März C 465
Unilever N.V., Museumpark 1, Rotterdam, Niederlande
Waschmittel
Die Erfindung betrifft Waschmittel, insbesondere Textil-Waschmittel,
die waschkraftsteigernde Stoffe enthalten.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt unterliegen die Waschmittel-Hersteller
einem erheblichen Druck, die Menge an Phosphor enthaltenden Verbindungen in den genannten Waschmitteln herabzusetzen. -.
Diese Situation hat sich aufgrund der Annahme ergeben, daß die Verwendung von Phosphor enthaltenden Verbindungen in Waschmitteln
ein Faktor ist, der zum Phänomen der Eutrophie -von Gewässern beiträgt. Diese Verbindungen sind im allgemeinen in Waschmitteln
als waschkraftsteigernde Stoffe anwesend. Seit vielen Jahren ist der am häufigsten verwendete waschkraftsteigernde Stoff
Natriumtripolyphosphat und es ist insbesondere diese Verbindung, •die für die durch Waschmittel verursachten Eutrophieprobleme
von Gewässern verantwortlich gemacht wird. Im allgemeinen enthalten Waschmittel 30 bis 50 Gewichtsprozent Natriumtripolyphosphat.
Natriumtripolyphosphat ist ein sehr wirksamer waschkraftsteigernder Stoff, der auch billig hergestellt werden kann.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt besteht somit ein Bedürfnis
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nach Verbindungen, die als Ersatz für Natriumtripolyphosphat
dienen können, die Herstellung von wirksam reinigenden Waschmitteln ermöglichen und keine nachteilige Beeinflussung der
Umwelt mit sich "bringen.
Einer der Faktoren, die die Waschkraft eines Textil-Waschmittels beeinflussen, besteht in der Konzentration, bei der das Waschmittel
in der wäßrigen Lösung, der sog. Waschflotte, die zur Reinigung der Textilien dient, verwendet wird. Diese Konzentration
wird manchmal als Gebrauchskonzentration des Waschmittels bezeichnet. Bei üblichen Gebrauchskonzentrationen wird durch
die Anwesenheit eines waschkraftsteigernden Stoffes im Waschmittel
die Gesamtwaschkraft des Waschmittels verbessert. Die Anwesenheit eines waschkraftsteigernden Stoffes ist besonders
vieh wig, wenn die Gebrauchskonzentration niedrig ist, z.B. unter
ü,15 Gewichtsprozent liegt, insbesondere in Gebieten mit hartem ·.
Wasser. Die Gebrauchskonzentrationen können von Gebiet zu Gebiet und von Land zu Land in weitem Rahmen schwanken, wobei sie in
hohem Maß von den örtlichen Bedingungen abhängen, unter denen das Waschen der Textilgewebe erfolgt. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt
geht der Trend nach niedrigen Gebrauchskonzentrationen. Sofern nicht die Waschkraft eines bei niedrigen Gebrauchskonzentrationen
verwendeten Textil-Waschmittels in ausreichendem 'Maß gesteigert wird, erzielt man sehr schlechte Waschergebnisse.
Erfindungsgemäß wurde jedoch nun gefunden, daß die Waschkraft eines bei niedriger Gebrauchskonzentration verwendeten Textil-Waschmittels
bei Verwendung eines wasserlöslichen Alkalisilikats in zufriedenstellender Weise gesteigert werden kann, wenn
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zusätzlich bestimmte Mengen einer geeigneten grenzflächenaktiven Komponente zugegen sind.
Bisher sind Alkalisilikate als waschkraftsteigernde Stoffe
vorgeschlagen worden. Obwohl jedoch AlkaliSilikate Magnesiumionen
in hartem Wasser zu komplexieren vermögen, haben diese Silikate nur einen geringen Einfluß auf den Calciumionengehalt
von hartem Wasser. Die meisten üblichen grenzflächenaktiven Stoffe, wie die Alkaliseifen oder Alkalialkylbenzolsulfonate,
die in der Vergangenheit in weitem Umfang in Textil—Waschmitteln
verwendet worden sind, bilden in hartem Wasser relativ wasserunlösliche Calciumsalze. Demgemäß wurde gefunden, daß
Textil-Waschmittel, die ausschließlich diese herkömmlichen
grenzflächenaktiven Stoffe enthalten und als waschkraftsteigernde Stoffe ausschließlich oder nahezu ausschließlich Alkalisilikate
enthalten, Textilgewebe bei niedrigen Gebrauchskonzentrationen nur sehr schlecht waschen.
Ein erfindungsgemäßes Waschmittel enthält etwa 35 bis etwa Gewichtsprozent, vorzugsweise etwa 55 bis etwa 75 Gewichtsprozent,
einer grenzflächenaktiven Komponente, die zu mindestens
bezogen auf die Komponente,
etwa 20 Gewichtsprozenvaus einem nicnxionogenen grenzflächenaktiven
Stoff, einem grenzflächenaktiven, wasserlöslichen Äthersulfat oder einem grenzflächenaktiven, wasserlöslichen
Olefinsulfonat besteht, sowie etwa 10 bis etwa 40 Gewichtsprozent,
vorzugsweise etwa 10 bis etwa 50 Gewichtsprozent, eines Alkalisilikats mit einer solchen Basizität, daß eine 0,1 Gewichtsprozent
des Waschmitteln enthaltende wäßrige Lösung einen pH-Wert von nicht unter etwa 9 aufweist.
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Geeignete nichtionogene grenzflächenaktive Stoffe sind alkoxylierte
Fettalkohole, insbesondere im wesentlichen lineare, aliphatische, einwertige Alkohole, die etwa 10 bis etwa 18
C-Atorae, vorzugsweise etwa 10 bis etwa 15 C-Atome, enthalten und etwa 5 bis etwa 15, vorzugsweise etwa 7 bis etwa 12, Alkylenoxid-Einheiten
pro Molekül besitzen^ sowie alkoxylierte Alkylphenole, deren Alkylketten etwa 8 bis etwa 16 C-Atome enthalten
und die etwa 5 bis etwa 15 Alkylenoxid-Einheiten pro Molekül besitzen. Äthylenoxid wird bevorzugt, es können jedoch
auch Gemische aus Äthylenoxid und Propylenoxid verwendet werden. Beispiele für geeignete alkoxylierte Fettalkohole sind die
Alkoxylierungsprodukte von n-Decyl-, n-Undecyl-, n-Dodecyl-(lauryl)-,
n-Tridecyl-, n-Tetradecyl (.myristyl)-, n-Pentadecyl-,
n-Hexadecyl(cetyl)-, n-Heptadecyl(margaryl)- und n-Octadecyl-(stearyl)-alkohol
sowie von Alkoholgemischen, die aus natürlichen Quellen, wie Talg, Kokosnußöl, Palmöl, Palmkernöl, Babassuöl^-
Erdnußöl oder ungehärtetem Öl (soft oil), abgeleitet sind. Es können auch synthetische Alkohole, z.B. nach dem Ziegleroder
Oxoverfahren hergestellte Alkohole, verwendet werden. Beispiele für geeignete alkoxylierte Alkylphenole sind die Alkoxylierungsprodukte
von p-n-Octyl-, p-n-Nonyl-, p-n-Decyl-,
p-n-Undecyl-, p-n-Dodecyl-, p-n-Tridecyl-, p-n-Tetradecyl-,
p-n-Pentadecyl- und p-n-Hexarlecylphenol.
Geeignete wasserlösliche, grenzflächenaktive Alkyläthersulfate
sind wasserlösliche Salze, wie Alkali-, Ammonium- und substituierte Ammoniumsalze, vorzugsweise Natriumsalze, von Alkyläthersdiwefelsäuren,
die durch Sulfatierung bzw. Sulfonierung von alkoxylierten Alkoholen erhalten worden sind. Insbesondere werden
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hierzu solche alkoxylierten Alkohole verwendet, die sich von im wesentlichen linearen, aliphatischen, einwertigen primären
oder sekundären Alkoholen ableiten, die etwa 10 bis etwa 18, vorzugeweise
etwa 10 bis etwa 15 C-Atome enthalten und etwa 1 bis etwa 12, vorzugsweise etwa 1 bis etwa 7, Alkylenoxideinheiten
pro Molekül besitzen. Äthylenoxid wird bevorzugt, es können jedoch auch Gemische aus Äthylenoxid und Propylenoxid verwendet
werden. Je nach Wunsch können Alkyläthersulfate verwendet
werden, die sich von Alkoholen mit gleicher Kettenlänge oder von Alkoholgemischen mit unterschiedlicher Kettenlänge ableiten.
Beispiele für geeignete Alkyläthersulfate leiten sich von
n-Decyl-, n-Uridecyl-, n-Dodecyl(lauryl)-, n-Tridecyl-, n-Tetradecyl(myristyl)-,
n-Pentadecyl-, n-Hexadecyl(cetyl)-, n-Heptadecyl(margaryl)-
und n-Octadecyl(stearyl)-alkohol und von Alkoholgemischen, die aus natürlichen Quellen, wie Talg, Kokosnußöl,
Palmöl, Palmkernöl, Babassuöl, Erdnußöl und ungehärtetem Öl (soff oil) hergestellt worden sind, ab.
Geeignete wasserlösliche, grenzflächenaktive Olefinsulfonate sind wasserlösliche Salze, wie Alkali-, Ammonium- und substituierte
Ammoniumsalze, vorzugsweise Natriumsalze, die durch Neutralisation und vollständige oder nahezu vollständige Hydrolyse
des bei der Sulfonierung von Olefinen erhaltenen Säuregemisches gebildet werden. Es können «X-Olefine, Olefine mit
lokalisierten inneren oder statistisch verteilten Doppelbindungen sowie Vinyiidenolefine verwendet werden. oC-Olefine werden
besonders bevorzugt. Vorzugsweise enthalten die Olefine 12 bis 20 C-Atome, insbesondere 14 bis 18 C-Atome. Die Olefine bestehen
vorzugsweise nahezu vollständig aus einfach ungesättigten, grad-
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kettigen «X-Olefinen. Ira Handel erhältliche ^-Olefine stammen
im allgemeinen aus dem "cracked-wax"-Verfahren, bei dem die
Olefine aus einem gecrackten Paraffindestillat extrahiert werden, oder aus dem "Ziegler"-Verfahren, bei dem die Olefine durch
Polymerisation von ungesättigten Kohlenwasserstoffen mit niedrigem Molekulargewicht, wie Äthylen, unter Verwendung von Ziegler-Katalysatoren
oder ähnlichen Katalysatoren synthetisiert werden. Die Olefine können auch durch Dehydratisierung primärer Alkohole
hergestellt werden. Die primären Alkohole können z.B. durch Hydrierung von Estern natürlich auftretender Fettsäuren, wie sie
z.B. bei der Verseifung von tierischen und pflanzlichen Ölen und Fetten entstehen, hergestellt werden. Die Olefine können
auch durch Dehydrierung von Paraffinen hergestellt werden; dieses Verfahren wird jedoch nicht bevorzugt. Vorzugsweise werden für
die Zwecke der Erfindung aus Ziegler-Olefinen hergestellte Olefinsulfonate verwendet, da die Ziegler-Olefine im allgemeinen
etwa 90 Gewichtsprozent o<-Olefine enthalten und nur in unbedeutendem
Ausmaß aus verzweigt-kettigen Verbindungen bestehen. Es sind jedoch auch "cracked-waxrt-01efine geeignet, da diese im
allgemeinen 85 bis 90 Gewichtsprozent cc-Olefine zusammen mit
geringeren Mengen an Olefinen mit innerer Doppelbindung und Diolefine enthalten. Die zur Herstellung der erfindungsgemäß
verwendeten Olefinsulfonate verwendeten Olefine sollen einen Anteil an linearen oC-Olefinen aufweisen, der so hoch wie möglich
ist. Wären Rohstoffe, die zu 100 Prozent aus vA-Olefin bestehen,
zum gegenwärtigen Zeitpunkt erhältlich, so wäre dies ideal. Nach dem gegenwärtigen Stand der Technik ist dies jedoch
nicht möglich. Der Sulfonierungs-Fachmann ist mit diesem Problem
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vertraut und die Verwendung des Ausdrucks "<x»OXe£insulfonat"
wird von ihm so verstanden, daß das in Rede stelierid-3 Material
aus solchen Olefinen hergestellt worden ist, die im wesentlichen
vollständig aus ot-Olefinen bestehen, wie dies z.B. bei den
"cracked-wax"- oder Ziegler-Olefinen der Pail ist. Demgemäß wird
hier und im folgenden der Ausdruck " <x-01efinsulfonat" dazu verwendet,
um die bei der Sulfonierung handelsüblicher c<-Olefine
entstehenden Gemische aus Olefinsulfonaten zu beschreiben.
CC-Olefinsulfonate sind Gemische aus verschiedenen Verbindungen,
einschließlich verschiedener Hydroxyalkansulfonate sowie Disulfonate und einem Hauptteil Alkensulfonat . Der Anteil an
2-Hydroxyalkansulfonat im Gemisch sollte so niedrig wie möglich,
vorzugsweise unterhalb von 5 Gewichtsprozent des Gemisches, gehalten werden. Im Gegensatz dazu ist es oft von Vorteil, den
Anteil an 3-Hydroxyalkansulfonat so hoch wie möglich, vorzugsweise
über 20 Gewichtsprozent des Gemisches , insbesondere über "· 30 Gewichtsprozent des Gemisches, zu halten. Eine ausführliche
Beschreibung der Typen und Mengen der verschiedenen Bestandteile, die üblicherweise in <*-Olefinsulfonaten enthalten sind, gibt
die US-PS 3 332 880. Obwohl im allgemeinen, wie oben beschrieben, das tf-01efinsulfonat aus (/-Olefinen hergestellt ist, muß
berücksichtigt werden, daß eine gewisse Isomerisierung unter BiI-
Doppelbindungen dung von 01©finen mit nicht-endständigenVTtattfinden kann, wenn
Λ-Olefine in Gegenwart saurer Produkte stehen gelassen werden,
wie dies bei diskontinuierlichen Sulfonierverfahren der Fall ist.
Auch solche Produkte, die einen geringeren Anteil an Olefinsulfonaten
enthalten, die aus Olefinen mit nicht-endständiger Doppelbindung
hergestellt worden sind, liegen im Rahmen der Erfindung.
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Die Olefine können auf verschiedene Weise sulfoniert werden, z.B. in Reaktionsbehälter!! unter Rühren oder mitt.els Verfahren
die nach dem Prinzip der absteigenden Dünnschicht arbeiten. Vorzugsweise wird als Sulfoniermittel ein Schwefeltrioxid/Luft-Gemisch
verwendet. Es sind jedoch auch andere Sulfoniermittel, wie Oleum, geeignet. In den Waschmitteln der Erfindung kann die
grenzflächenaktive Komponente aus einem der vorgenannten Grundtypen grenzflächenaktiver Stoffe oder einem Gemisch dieser
Grundtypen oder einem Geraisch aus einem oder mehreren
der vorgenannten Grundtypen mit einem oder mehreren anderen Typen zusätzlicher grenzflächenaktiver Stoffe, vorzugsweise
der nachfolgend beschriebenen, bestehen.
Geeignete Typen von zusätzlichen grenzflächenaktiven Stoffen, die in der grenzflächenaktiven Komponente eines erfindungsgemäßen
Waschmittels enthalten sein können, sind:
(a) Alkylbenzolsulfonate, d.h. wasserlösliche Salze, wie Alkali-, Ammonium- und substituierte Ammoniumsalze, vorzugsweise Natriumsalze,
von Alkylbenzolsulfonsäuren, deren Alkylketten vorzugsweise linear sind und etwa 8 bis etwa 20, vorzugsweise etwa
10 bis etwa 16, C-Atome enthalten, wie p-n-Decyl-, p-n-Dodecyl-,
p-n-Tetradecyl- und p-n-Hexadecylbenzolsulfonsäure und die im
Handel leichter erhältlichen Alkylbenzolsulfonsäuren, in denen die Alkylketten einen Bereich von C-Atomen von z.B. 11 bis 15
und 11 bis 16 mit niedrigeren Anteilen an langer- und kürzerkettigen
Verbindungen enthalten;
(b) Alkylsulfate, d.h. wasserlösliche Salze, wie Alkali-, Ammonium-
und substituierte Ammoniumsalze, vorzugsweise Natriumsalze,
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von Alkylschwefelsäuren, die 'bei der Sulfonierung aliphatischer
Alkohole entstehen. Vorzugsweise werden lineare, primäre oder sekundäre Alkohole verwendet, die etwa 8 bis 20, vorzugsweise
etwa 10 bis 18, C-Atome enthalten, wie n-Decyl-, n-Undecyl-,
n-Dodecyl(lauryl)-, n-Tridecyl-, n-Tetradecyl(myris-fci)-, n-Pentadecyl-,
n-Hexadecyl(cetyl)-, n-Heptadecyl(margaryl)- und n-0ctadecyl(stearyl)-alkohol,
sowie Alkoholgemische, die sich von natürlichen Quellen, wie Talg, Kokosnußöl, Palmöl, Palmkernöl,
Babassuöl, Erdnußöl und ungehärtetem Öl (soft oil) ableiten und synthetische Alkohole, wie die nach dem Ziegler- und Oxoverfahren
hergestellten Alkohole; und
(c) Aminoxide, z.B. diejenigen der allgemeinen Formel
(c) Aminoxide, z.B. diejenigen der allgemeinen Formel
J\.
■R3
in der R^ einen C<|o-22 -Alkyl- oder einfach-ungesättigten
Alkenylrest und Rp und R~ C, ,-Alkylreste oder Cp*-Hydroxyälkyl
reste bedeuten. R1 ist vorzugsweise ein linearer Rest, z.B. die
n-Decyl-, n-Undecyl-, n-Dodecyl-, n-Tridecyl-, n-Tetradecyl-,
n-Pentadecyl-, n-Hexadecyl-, n-Heptadecyl-, n-Octadecyl-,
n-Nonadecyl-, n-Eicosyl-, n-üncosyl- oder n-Docosylgruppe. Geeignete
Beispiele für Reste R2 und R, sind die Methyl-, Äthyl-,
n-Propyl-, Isopropyl-, η-Butyl-, Isobutyl-, Hydroxyäthyl- und .
Hydroxy-n-propylgruppe, wobei die Hydroxylgruppen der Hydroxyalkylreste
mit dem Stickstoff-fernen C-Atom des Aminoxids verknüpft sind, sowie Aminoxide der allgemeinen Formel
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-TV
CH0 N - * 0
c.
ν.
■R-
in der R^ einen C8_1Q-Alkylrest oder einfach-ungesättigten
Alkenylrest bedeutet und R„ und R, die vorgenannte Bedeutung
haben. Beispiele für geeignete Reste R. sind die n-Octyl-,
n-Nonyl-, n-Decyl-, n-Undecyl-, n-Dodecyl-, n-TrideCji-, n-Tetradecyl-,
n-Pentadecyl-, n-Hexadecyl-, n-Heptadecyl- und n-Octadecylgruppe.
Von den verschiedenen möglichen Kombinationen der vorgenannten Typen von grenzflächenaktiven Stoffen werden insbesondere diejenigen
grenzflächenaktiven Komponenten bevorzugt, die gänzlich aus einem Olefinsulfonat bestehen oder zumindest zu 80 Gewichtsprozent
aus einem Olefinsulfonat bestehen, wobei der Rest einen nichtionogenen grenzflächenaktiven Stoff darstellt, oder zumindest
zu 50 Gewichtsprozent aus einem Alkylbenzolsulfonat bestehen,
wobei der Rest einen nichtionogenen grenzflächenaktiven Stoff darstellt.
Das Alkalisilikat ist vorzugsweise Natriumsilikat mit einem Na2O/SiO2-Gewichtsverhältnis von etwa 1 ι 1 bis etwa 1:3,
•insbesondere etwa 1 : 1 bis etwa 1:2. Basisches Natriumsilikat mit einem Na20/Si02-Gewichtsverhältnis von etwa 1 : 2 wird besonders
bevorzugt.
Zusätzlich zu der wesentlichen grenzflächenaktiven Komponente . und dem Alkalisilikat können die Waschmittel der Erfindung ge-
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is zu etwa 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das Waschmittel, bekannte waschkraftsteigernde Stoffe enthalten.
Spezielle Beispiele hierfür sind Natriumtripolyphosphat, Natriumorthophosphat,
Natriumpyrophosphat, Natriumtrimetaphosphat, Natriumäthan-1-hydroxy-1,1-diphosphorat, Natriumcarbonat, Natriumcarboxymethyloxysuccinat,
Natriumeitrat, Natriumoxydiacetat,
Natriumnitriltriacetat, Natriumäthylendiamintetraacetat, Natriumsalze
von langkettigen Dicarbonsäuren, wie geradkettige (G.0_20)-Bernsteinsäuren und Malonsäuren, Natriumsalze von
ot-sulfonierten langkettigen Monocarbonsäuren, Natriumsalze von
Polycarbonsäuren, d.h., Säuren, die durch Polymerisation oder Copolymerisation ungesättigter Carbonsäuren und ungesättigter
Carbonsäureanhydride, wie Maleinsäure, Acrylsäure, Itaconsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure und Aconitsäure (1,2,3-Propentricarbonsäure),
bzw. den Anhydriden dieser Säuren, und durch Copolymerisation der vorgenannten Säuren und Anhydride mit geringeren
Mengen anderer Monomerer, wie Vinylchlorid, Vinylacetat, Methylmethacrylat, Methylacrylat und Styrol, hergestellt worden
sind, sowie modifizierte Stärken, z.B. unter Verwendung von Natriumhypochlorit
oxydierte Stärken , in denen einige Anhydroglucoseeinheiten
zu Dicarboxyleinheiten geöffnet worden sind.
Außer der grenzflächenaktiven Komponente und den waschkraftsteigernden
Stoffen können die Waschmittel der Erfindung auch beliebige der in herkömmlichen Textil-Waschmitteln üblichen Zusatzstoffe
in üblichen Mengen enthalten. Beispiele für solche Zusatzstoffe sind schaumverstärkende Stoffe, wie Alkanolamide,
insbesondere von Palmkemfettsäuren und Kokosnußfettsäuren abgeleitete
Äthanolamide, schaumdämpfende Zusatzstoffe, die Wie-
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derausfäUung verhindernde Stoffe, wie Natriumcarboxymethylcellulose,
Sauerstoff-abspaltende Bleichmittel, wie Natriumperborat oder Natriumpercarbonat, Chlor-abspaltende Bleichmittel,
wie Trichlorisocyanursäure oder Alkalisalze der Dichlorisocyanursäure, anorganische Salze, wie Natriumsulfat und, im allgemeinen
in sehr untergeordneten Mengen, Korrosionsinhibitoren,
fluoreszierende Stoffe, Duftstoffe, Enzyme, Germizide und Pigmente.
fluoreszierende Stoffe, Duftstoffe, Enzyme, Germizide und Pigmente.
Die Waschmittel der Erfindung können unter Verwendung der für
Waschmittel üblichen Produktionsverfahren hergestellt werden,
z.B. indem im Anschluß an die Aufschlämmung Sprühtrocknen oder Sprühkühlen erfolgt, wobei nachfolgend die Trockenzugabe empfindlicher Bestandteile erfolgt, die für die Einverleibung vor der Trockenstufe nicht geeignet sind. Auch andere herkömmliche Verfahren, wie Nudelung, Granulierung oder Vermissben durch
Fluidisierung nach dem Wirbelschichtverfahren, können verwendet werden. Der Fachmann auf dem Gebiet der Waschmittelherstellung ist mit diesen Verfahren, vertraut.
Waschmittel üblichen Produktionsverfahren hergestellt werden,
z.B. indem im Anschluß an die Aufschlämmung Sprühtrocknen oder Sprühkühlen erfolgt, wobei nachfolgend die Trockenzugabe empfindlicher Bestandteile erfolgt, die für die Einverleibung vor der Trockenstufe nicht geeignet sind. Auch andere herkömmliche Verfahren, wie Nudelung, Granulierung oder Vermissben durch
Fluidisierung nach dem Wirbelschichtverfahren, können verwendet werden. Der Fachmann auf dem Gebiet der Waschmittelherstellung ist mit diesen Verfahren, vertraut.
Bei Anwendung dieser herkömmlichen Herstellungsverfahren können die Waschmittel der Erfindung in beliebigen, für Waschmittel
üblichen physikalischen Formen, wie Pulvern, Flocken, Granulaten, Nudeln, Kuchen, Stangen und, in einigen Fällen, Flüssigkeiten, 'hergestellt werden. Eine Ausnahme hiervon bildet die dem Fachmann bekannte Tatsache, daß es im allgemeinen nicht möglich ist, zufriedenstellende Pulver aus denjenigen Waschmitteln der Erfindurch herzustellen, die einen hohen Anteil an nichtionogenen
grenzflächenaktiven Stoffen enthalten.
üblichen physikalischen Formen, wie Pulvern, Flocken, Granulaten, Nudeln, Kuchen, Stangen und, in einigen Fällen, Flüssigkeiten, 'hergestellt werden. Eine Ausnahme hiervon bildet die dem Fachmann bekannte Tatsache, daß es im allgemeinen nicht möglich ist, zufriedenstellende Pulver aus denjenigen Waschmitteln der Erfindurch herzustellen, die einen hohen Anteil an nichtionogenen
grenzflächenaktiven Stoffen enthalten.
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Die folgenden Beispiele, in denen sich alle Teile- und Prozentangaben
auf das Gewicht beziehen, zeigen, daß die Waschmittel der Erfindung Wascheigenschaften für Textilgewebe besitzen,
die den herkömmlichen, große Mengen Natriumtripolyphosphat enthaltenden Waschmitteln vergleichbar sind.
Beispiele 1 bis
Es werden 6 erfindungsgemäße Waschmittel (Beispiele 1 bis 6) und zwei andere Waschmittel (Vergleichsbeispiele A und B) nach
folgenden Grundrezepturen hergestellt:
Prozent
Komponente Beispiel 12_24,5i>AB
grenzflächenaktive \Komponente*^
75 75 75 75 75 75 75
basisches Natriumsilikat 15 15 15 15 15 15- 15 (Na2O/SiO2-Verh. 1 : 2)
Natriumtripolyphosphat ----.---50
Natriumsulfat, fluoreszierende Stoffe,
wi e d eraus fällungsverhindernde
Stoffe, Wasser usw., ergänzt zu 100 100 100 100 100 100 100
Beispiel 1 ti 2 η 3
Natrium-C..- oC -olef insulfonat
Natrium-C -1 g- OC -olef insulf onat
Natrium-C, „- Oi -olef insulf onat
Natrium-C^. 18-^-olef insulf onat
Natriumlauryläthersulfat 1MEO"
nichtionogener grenzflächenaktiver Stoff (äthoxylierter C11--Jc sekundärer aliphatischer Alkohol,
der 9 Äthylenoxid-Einheiten enthält, "Tergitol
15-S-9").
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Vergleichsbeispiel A : NatriuraalkyIbenzolsulfonat (sulfonier-
tes "DOB-055", Herst. Shell Chemicals
Limited)
ti B : »
Der Waschmittel-Wirkungsgrad jedes Waschmittels wird bei der Verwendung der Waschmittel zum Waschen von Testgewebe (50/50-Polyester-Baumwolltuch,
das mit einem künstlichen, hauptsächlich aus dem in einem Staubsauger gesammelten Staub hergestelltem
Schmutz verunreinigt ist,) in einem "Terg-O-Tometer" (US Testing
Co. Inc.) bestimmt. Der Waschmittel-Wirkungsgrad wird aus den Reflektionswerten berechnet.
Das Textilgewebe wird wie folgt gewaschen:
Waschen : 10 Minuten bei 90 U/min, Temperatur 5O0C,
Waschflotte: 1000 ml Wasser (180H, Ca/Mg-Verhältnis 2 : 1), das 0,1 Gewichts- ·.
prozent des Waschmittels enthält und einen pH-Wert von 10 besitzt
Anzahl der verwendeten Tücher: 4 (jedes
mit einer Abmessung von etwa 11*15 cm)
Spülen: Spülen von Hand, 2 Minuten,
Temperatur : 500C Wasser : 180H (Ca/Mg-Verhältnis 2:1)
Die Waschmittel-Wirkungsgrade der 8 Waschmittel sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
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Waschmittel aus | Wasehmittel-Wirkungsgr |
Beispiel Nr. | (*) |
1 | 36,1 |
2 | 39,5 |
3 | 37,3 |
4 | 41,7 |
5 | 41,5 |
6 | 39,0 |
Vergleichsbeispiel A | 26,7 |
Vergleichsbeispiel B | 40,6 |
Diese Ergebnisse zeigen, daß die Waschmittel der' Beispiele 1 bis
6, die hohe Gehalte an grenzflächenaktiven Stoffen enthalten und die gemäß der Erfindung zur Steigerung der Waschkraft Natriumsilikat
enthalten, hinsichtlich des Waschmittel-Wirkungsgrades sehr gut mit einem herkömmlichen Waschmittel (Vergleichsbeispiel
B) vergleichbar sind, das zur Steigerung der Waschkraft 50 Prozent Natriumtripolyphosphat enthält.
Hingegen weist das Waschmittel des Vergleichsbeispiels A, das abgesehen davon, daß es eine nicht-erfindungsgeraäße grenzflächenaktive
Komponente enthält, die ausschließlich aus Natriumalkylbenzolsulfonat
besteht, analog den Waschmitteln der Beispiele 1 bis 6 zusammengesetzt ist, einen verhältnismäßig
schlechten Waschmittel-Wirkungsgrad auf.
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Beispiele 7und 8 ·
Es werden zwei erfindungsgemäße Waschmittel (Beispiele 7 und 8) und zwei andere Waschmittel (Vergleichsbeispiele C und D)
nach folgenden Grundrezepturen hergestellt:
Prozent
Komponente Beispiel J. §. £ £
grenzflächenaktive
Komponente ' 50 50 50 18
basisches Natriumsilikat
(Na2O/SiO2-Verh. 1:2) 15 15 15 6
Natriumtripolyphosphat 4-0
Natriumsulfat, fluoreszierende Stoffe, wiederausfällungsverhindernde
Stoffe, Wasser usw., ergänzt zu 100 100 100 100
Stoffe, Wasser usw., ergänzt zu 100 100 100 100
' Beispiel 7 : Hätrium-C1^_18-eC-olefinsulfonat
Beispiel 8 : Natrium lauryläther sulfat "1EO"
Vergleichsbeispiel C : Natriumalkylbenzolsulfonat (sulfonier-
tes "DOB 055", Herst. Shell Chemicals Limited)
Vergleichsbeispiel D : "
Diese vier Waschmittel werden gemäß den vorhergehenden Beispielen dem Waschtest unterworfen, wobei iblgende- Waschmittel-Wirkungsgrade
erhalten werden:
209840/1081
Waschmittel aus Waschmittel-Wirkungsgrad
ΙοΙΛ
Beispiel Nr. K/ '
7 37,6
8 · 39,4
Vergleichsbeispiel C 26,1
Vergleichsbeispiel D 38,4
Die erfindungsgemäßen Waschmittel (Beispiele 7 und 8) sind sehr
gut mit dem herkömmlichen Waschmittel des Vergleichsbeispiels D verglei chbar, die schlechte Eignung des Waschmittels des Vergleichsbeispiels
C zeigt jedoch erneut, daß AlkyTbenzolsulfonate ungeeignet für die alleinige Verwendung in Waschmitteln sind,
die zur Waschkraftsteigerung ausschließlich Alkalisilikate enthalten.
Beispiele 9 bis 13
Fünf erfindungsgemäße Waschmittel (Beispiele 9 bis 13) werden
vie folgt hergestellt:
- Prozent .
Komponente
Beispiel 9 10 IJ1 12
grenzflächenaktive
Komponente8''' 75 75 75 75 75
basisches Natriumsilikat
(NagO/SiOg-Verh. 1:2) 15 15 15 15 15
.Natriumsulfat, fluoreszierende Stoffe, wiederausfällungsverhindernde
Stoffe, Wasser usw., ergänzt
Stoffe, Wasser usw., ergänzt
zu 100 100 100 100 100
' Beispiel 9 : nichtionogener, grenzflächenaktiver Stoff
(äthoxylierter C1p J(- primärer aliphatischer
Alkohol, der 7 Äxnyienoxid-Einheiten enthält),
»Dobanol 25-7"
209840/1061
nichtionogener grenzflächenaktiver Stoff (äthoxylierter C^a ^c primärer aliphatischer
Alkohol, der 9 Äthylenoxid-Einheiten enthält), »Dobanol 45-9"
Natriumalkoholsulfat eines äthoxylierten
C1 . .j 'sekundären aliphatischen Alkohols, das
5 Äthylenoxid-Einheiten enthält, "Tergitol 45-S-.5-Sulfat»
Natriumalkoholsulfat eines äthoxylierten
C.,_, j- sekundären aliphatischen Alkohols, das
3 Äthylenoxid-Einheitan enthält, "Tergitol 15_S-3-Sulfat»
Natriumalkoholsulfat eines äthoxylierten
Ο...._..[- sekundären aliphatischen Alkohols, das
5 Äthylenoxid-Einheiten enthält, "Tergitol 15_S-5-Sulfat»
Bei einem Vergleich des Waschmittel-Wirkungsgrades dieser Waschmittel mit dem Waschmittel des Vergleichsbeispiels B unter
Verwendung der bereits beschriebenen Testbedingungen erhält man ic j gende Ergebnisse:
Waschmittel aus Beispiel Nr. 9
10
11
12
13
10
11
12
13
Waschmittel-Wirkungsgrad (*) __
52,4 47,2 48,1
53,3 46,8
Vergleichsbeispiel B
45,4
Diese Ergebnisse neigen, daß die Waschmittel der Beispiele
bis 13 einen Waschmittel-Wirkungsgrad besitzender demjenigen
eines herkömmlichen Waschmittels, das zur Waschkraftsteigerung
209840/1061
50 Gewichtsprozent Natriumtripolyphosphat enthält^ gleich ist
oder diesen übertrifft.
Beisp'iele 14- bis 18
Es werden 5 erfindungsg'emäße Waschmittel wie folgt hergestellt:
Prozent
Komponente
Beispiel | 14 | 15 | 5 | 16 | 17 | 18 |
75 | 75 | 60 | 75 | 60 | ||
ilikat : 2) |
15 | 7, | 25 | |||
grenzflächenaktive
Konroonente '
Konroonente '
(Na2O/SiO2-Verh. 1 : 2)
Natriummetasilikat
(Ha20/Si02-Verh. 1:1) - 7,5 15 25
Natriumsulfat 10 10 15 10 15
fluoreszierende Stoffe, wieder-
ausfällungsverhindernde
Stoffe, Duftstoffe, Wasser
usw., ergänzt zu 100 100 100 100 100
a' Natriura-C .j. 18-«(-olefineulfonat
Die Waschmittel-Wirkungsgrade dieser Waschmittel werden bei 0,Iprozentiger Produktismzentration unter Anwendung der in den
vorhergehenden Beispielen beschriebenen Testmethoden bestimmt, wobei für den Vergleichsversuch das Waschmittel des Vergleichsbeispiels B verwendet wird. Man erhält folgende Ergebnisse:
209840/1061
- pn -
Waschmittel von Beispiel Nr. |
2213156 Waschmittel-Wirkungsgrad |
14 | 58,9 |
15 | 59,6 |
16 | 59,8 |
17 | 60,4 |
18 | 66,2 |
Vergleichsbeispiel B 57,9
Die Ergebnisse zeigen, daß alle Waschmittel der Beispiele 14 bis 18 einen Waschmittel-Wirkungsgrad besitzen, der demjenigen
des Vergleichswaschmittsis zumindest gleich ist.
Es wird eine unterschiedliche Probe des Testgewebes verwendet, wobei man durchweg höhere Werte für die verschiedenen Waschmittel-Wirkungsgrade
erhält, als in den vorhergehenden Beispielen. Die relativen Unterschiede der Waschmittel hinsichtlich
ihrer Eignung stimmen jjedoch mit den vorhergehenden Beispielen
überein.
Beispiele 19 bis 21
Es werden drei erfindung'sgemäße Waschmittel unter Verwendung der folgenden Grundrezeptur hergestellt:
209840/1061
grenzflächenaktive
Komponente ' 75
basisches Natriumsilikat
(Na2O/SiO2-Verh. 1:2). 15
Natriumsulfat 10
fluoreszierende Stoffe, wieder-
ausfällungsverhindernde
Stoffe, Wasser usw., ergänzt zu 100
a)
' Die grenzflächenaktive Komponente "besteht aus den folgenden Gemischen, berechnet als Proζentanteile der gesamten grenzflächenaktiven Komponente :
' Die grenzflächenaktive Komponente "besteht aus den folgenden Gemischen, berechnet als Proζentanteile der gesamten grenzflächenaktiven Komponente :
Beispiel . il 20 "2JL
Natrium-Cj a ^q-^-olefin-sulfonat . 75 50 25
nichtionogene, grenzflächenaktive
Verbindung (äthoxylierter sekundärer
O11-15 aliphatischer Alkohol, der 25 50 75
9 Äthylenoxid-Einheiten enthält^
"Tergitol 15-S-9")
"Tergitol 15-S-9")
Der Waschmittel-Wirkungsgrad jedes Waselimltiels wird nach, fol=
gendem Testverfahren bestimmt, wobei z\m. Tergleieh. das ¥aseli°
mittel des Vergleichsbeispiels B dient:
Als Testgewebe werden Scheibchen von 2 cm Durchmesser eines entschlichteten Baumwollbatists verwendet, der mit einem radioaktiv markierten synthetischen Hauttalg beschmutzt ist ^ wobei
14
1- C-Palraitinsäure verwendet wird«, Der Schmutz wird auf die Scheibchen in einer Menge von 1,5 Gewichtsprogent durch Verdampfen von 0,03 ml einer 1,5prozentigen Lösung des synthetischen Hauttalgs in Benzol aufgebracht. Diese Scheibchen werden in einem "Terg-0-Tometern(üS Testing Go* Inc.) unter folgenden Bedingungen gewaschen:
1- C-Palraitinsäure verwendet wird«, Der Schmutz wird auf die Scheibchen in einer Menge von 1,5 Gewichtsprogent durch Verdampfen von 0,03 ml einer 1,5prozentigen Lösung des synthetischen Hauttalgs in Benzol aufgebracht. Diese Scheibchen werden in einem "Terg-0-Tometern(üS Testing Go* Inc.) unter folgenden Bedingungen gewaschen:
209840/1061
2213156 | |
Bewegung | 70 U/min |
Was chmi 11 elkonzentration | 0,15 % |
Wasser * |
25 ml von 18°H Härte (Ca/Mg-Verhältnis 2:1) |
Temperatur | ■ 450G |
Waschdauer | 10 Minuten |
pH-Wert | 10 |
Stoff/Flotten-Verhältnis | 1 : 85Q |
Der Waschmittel-Wirkungsgrad wird bestimmt, indem man vor und
nach dem Waschen die Radioaktivität jedes Stoffscheibchens
(1 Minute auf jeder Seite) mit einem Geiger-Müller-Zählrohr mißt. Nach der Korrektur jedes Zahlwerts hinsichtlich Untergrund
und Paralyseseit wird ein Mittelwert aus beiden Seiten
genommen, wobei man korrekte Äählwerte für A1 (vor dem Waschen)
und Ap (nach dem ¥-:?}; en) erhält. Bei der Berechnung des Waschmittel-Wirkungfograde£;
unter Verwendung der Gleichung
1 2
Waschmittel-Wirkungsgrad = ■ ·
A1
erhält man folgende Ergebnisse:
Waschmittel Waschmittel-Wirk ngsgrad
Beispiel 19 68,5
»20 · 66,6
11 21 71,4
Vergleichsbeispiel E 64/:
203840/1061
Diese Ergebnisse zeigen, daß die Waschmittel der Beispiele 19 bis 21 einen Waschmittel-Wirkungsgrad besitzen, der demjenigen
eines herkömmlichen Waschmittels, das große Mengen Natriumtripolyphosphat
enthält, gle'ich ist oder diesen übertrifft.
Beispiele 22 und 23
Es werden zwei erf indtuqg sgemäße Waschmittel nach der gleichen
Grundrezeptur wie in den Beispielen 19 bis 21 hergestellt, wobei folgende grenzflächenaktive Komponenten verwendet werden:
Beispiel 22 2£
Natriumalkylbenzolsulfonat
(sulfoniertes Μΰ0Β-055'%
Herst. Shell Chemicals Limited) 75 $>
25 % nichtionogene, grenzflächenaktive
Verbindung (wie in den Beispielen
18 bis 20 verwendet) 25 $ 75 %
Verbindung (wie in den Beispielen
18 bis 20 verwendet) 25 $ 75 %
Die Waschmittel-Wirkungsgrade dieser zwei Waschmittel werden unter Verwendung des für die Beispiele 1 bis 6 beschriebenen
Testverfahrens bestimmt, wobei in den Vergleichsversuchen das Waschmittel des Vergleichsbeispiels B und weiterhin ein Waschmittel
(bezeichnet als Vergleichsbeispiel E) verwendet wird, das die gleiche Grundrezeptur wie die Beispiele 21 und 22 besitzt,
wobei jedoch die grenzflächenaktive Komponente ausschließlich aus Natriumalkylbenzolsulfonat besteht. Man erhält folgende
Ergebnisse, die anzeigen, daß die Anwesenheit der nichtionogenen grenzflächenaktiven Verbindung in der grenzflächenaktiven
Komponente den Waschmittel-Wirkungsgrad der Waschmittel beträchtlich verbessert:
209840/10 61
Waschmittel von Waschmittel-Wirkungsgrad Beispiel Nr. ($)
22 54,3
23 54,5
Vergleichsbeispiel B 58,4
" E- 45,7
Beispiele 24 und
Es werden zwei erfindungsgemäße Waschmittel nach den gleichen Grundrezepturen wie in den Beispielen 19 bis 21 hergestellt,
wobei folgende grenzflächenaktive Komponenten verwendet werden:
Beispiel 24 2_5
Natriumalkylb enz olsulfonat
(wie in den Beispielen 21 und 22) 50 ?έ 25 %
äthoxyliertes Alkoholsulfat eines
primären Cjo-1 c'Al^ohols, das 3 50 # 75 #
Äthylenoxid-Einheiten enthält,
"Dobanol 25 Sulfat 3 EO" '
"Dobanol 25 Sulfat 3 EO" '
Die Waschmittel-Wirkungsgrade dieser zwei Waschmittel werden unter Verwendung des für die Beispiele 19- bis 21 beschreibenen
Testverfahrens bestimmt, wobei zum Vergleich die Vergleichsbeispiele B und E verwendet werden. Man erhält folgende Ergebnisse:
Waschmittel von Waschmittel-Wirkungsgrad
Beispiel 24 66,7
Beispiel 25 74,4
Vergleichsbeispiel B 64,2
" E 48,4
209840/1061
Beispiel 2 6
Es wird ein praxisnaher Waschmaschinentest unter Verwendung eines aus den folgenden Komponenten hergestellten erfindungsgemäßen
Waschmittels durchgeführt:
Natrium-C^^g-^-olefin-sulfonat 75
basisches Natriumsilikat
(Na2O/SiO2-Verhältnis 1:2) 15
Natriumsulfat 9
Natriumcarboxymethylcellulose 1
Zum Vergleich wird ein aus den folgenden Komponenten hergestelltes
Waschmittel verwendet:
Natriumalkylbenzolsulfonat
(sulfoniertes "DOB-055",
Herst. Shell Chemicals Ltd.) 1CV
Natriumtripolyphosphat 50
basisches Natriumsilikat
(Na2O/SiO2-Verh. 1:2) 6
Natriumsulfat 16
Natriumcarboxymethylcellulose 1
Für den Maschinenwaschtest wird eine handelsübliche, von oben
zu beschickende Haushalts-Waschmaschine verwendet. Die Waschmittel werden bei Produktkonzentrationen von 0,15 und 0,2 Prozent
in 18° hartem Wasser (Oa/Mg-Verhältnis 2:1) bei einer
Beschickung mit verschmutzten Wäschestücken, die sich aus
209840/1061
Baumwollhandtüchern , Geschirrtüchern und Kopfkissenbezügen
zusammensetzen, verwendet. Nach dem Waschen und Trocknen auf der Leine werden die Wäschestücke durch einen Prüfuigsausschuß
geprüft, wobei die relativen Leistungsfähigkeiten der beiden Waschmittel bestimmt werden. Man erhält folgende Ergebnis-
se, die anzeigen, daß unter praxisnahen Bedingungen die Wasch*-
mittel der Erfindung sehr gut mit den herkömmlichen Vergleichswaschmitteln vergleichbar sind.
(a) Anzahl der Ausschußmitglieder, die ein bestimmtes Waschmittel bei 0,15 Prozent Produktkonzentration bevorzugen:
Beispiel 26 Vergleich keine Präferenz Handtücher 1 2 .3 Geschirrtücher 5 0 1
Kopfkissenbezüge 2 4 0
Gesamtzahl 8 6 4
(b) Anzahl der Ausschußmitglieder, die ein bestimmtes Waschmittel bei 0,2 Prozent Produktkonzentration bevorzugen:
Beispiel 26 Vergleich keine Präferenz Handtücher 2 1 3
Geschirrtücher 2 2 2
'Kopfkissenbezüge 2 1 3
Gesamtzahl 6 4 8
209840/1061
Ähnlich gute Ergebnisse werden "bei der Prüfung des Waschmittels
des Beispiels 26 in der gleichen Waschmaschine bei 0,15 Prozent
Produktkonzentration in 9° hartem Wasser (Ca/Mg-Verhältnis 2:1)
im Vergleich zu einem ähnlichen Vergleichswaschmittel erhalten.
209840/1061
Claims (11)
1. Waschmittel, die eine grenzflächenaktive Komponente und ein Alkalisilikat enthalten, dadurch gekennzeichnet,
daß
(a) die grenzflächenaktive Komponente etwa 35 bis etwa 80 Gewichtsprozent
des Waschmittels ausmacht und die grenzflächenaktive Komponente selbst mindestens etwa 20 Gewichtsprozent,
bezogen auf die grenzflächenaktive Komponente, eines nichtionogenen grenzflächenaktiven Stoffes, eines wasserlöslichen,
grenzflächenaktiven Äthersulfats oder eines wasserlöslichen, grenzflächenaktiven Olefinsulfonats enthält und
(b) das Alkalisilikat etwa 10 bis etwa 40 Gewichtsprozent des Waschmittels ausmacht und eine ausreichende Basizität besitzt,
daß eine 0,"\ Gewichtsprozent des Waschmittels enthaltende
wäßrige Lösung einen pH-Wert von nicht unter etwa 9 besitzt.
2. Waschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkalisilikat ein Natriumsilikat mit einem NapO/SiO2-Gewichtsverhältnis
von etwa 2 : 1 bis etwa 1 : 3 ist.
3. Waschmittel nach Anspruch 2, dadurch 'gekennzeichnet, daß
das Natriumsilikat ein Na2O/SiO2-Gewichtsverhältnis von etwa
1 : 1 bis etwa 1 : 2 besitzt.
4. Waschmittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Natriumsilikat ein NagO/SiOg-Gewichtsverhältnis von etwa
1 ; 2 besitzt.
209840/ 1061
221315a
5. Waschmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die grenzflächenaktive Komponente
etwa 55 his etwa 75 Gewichtsprozent des Waschmittels ausmacht.
6. Waschmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, -daß das Alkalisilikat etwa 10 bis etwa
30 Gewichtsprozent des Wasehmittels ausmacht.
7. Waschmittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Alkalisilikat etwa 15 bis etwa 25 Gewichtsprozent des Waschmittels ausmacht.
8. Waschmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der nichtionogene grenzflächenaktive
Stoff ein äthoxylierter,.im wesentlichen linearer, aliphatischer, einwertiger Alkohol ist, der etwa 10 bis etwa 18 C-Atome und
etwa 5 bis etwa 15 Äthylenoxid-Einheiten enthält, das grenzflächenaktive Äthersulfat ein sulfatierter, äthoxylierter,
im wesentlichen linearer, aliphatischer, einwertiger Alkohol ist, der etwa 8 bis etwa 16 C-Atome und etwa 1 bis etwa 10
Äthylenoxid-Einheiten enthält, und das Olefinsulfonat ein im
wesentlichen lineares 0<-01efinsulfonat ist, das etwa 12 bis
etwa 20 C-Atome enthält.
9. Waschmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da-"durch
gekennzeichnet, daß die grenzflächenaktive Komponente ausschließlich aus einem grenzflächenaktiven Äthersulfat besteht.
209840/1061
10. Waschmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die grenzflächenaktive Komponente ausschließlich
aus einem grenzflächenaktiven Olefinsulfonat besteht.
11. Waschmittel nach-einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die grenzflächenaktisre Komponente bis zu
80 Gewichtsprozent eines wasserlöslichen, grenzflächenaktiven Alkylbenzolsulfonats und/oder eines wasserlöslichen, grenzflächenaktiven
Alkylsulfats enthält.
209840/1061
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-
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