DE2212804A1 - Stromleitungspumpe fuer korrosive Fluessig-Metalle - Google Patents

Stromleitungspumpe fuer korrosive Fluessig-Metalle

Info

Publication number
DE2212804A1
DE2212804A1 DE19722212804 DE2212804A DE2212804A1 DE 2212804 A1 DE2212804 A1 DE 2212804A1 DE 19722212804 DE19722212804 DE 19722212804 DE 2212804 A DE2212804 A DE 2212804A DE 2212804 A1 DE2212804 A1 DE 2212804A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electrodes
metal
power line
pump according
line pump
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19722212804
Other languages
English (en)
Other versions
DE2212804C3 (de
DE2212804B2 (de
Inventor
Robert Borie
Henri Carbonnel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alsacienne Atom
Original Assignee
Alsacienne Atom
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Alsacienne Atom filed Critical Alsacienne Atom
Publication of DE2212804A1 publication Critical patent/DE2212804A1/de
Publication of DE2212804B2 publication Critical patent/DE2212804B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2212804C3 publication Critical patent/DE2212804C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K44/00Machines in which the dynamo-electric interaction between a plasma or flow of conductive liquid or of fluid-borne conductive or magnetic particles and a coil system or magnetic field converts energy of mass flow into electrical energy or vice versa
    • H02K44/02Electrodynamic pumps
    • H02K44/04Conduction pumps

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

Patsp.tonwali 8 München 13, <
GROUPEMEiTT ATOMIQUE ALSACIEME ATLANTIQUE 20, Avenue Edouard-Herriot -92- Le Plessis-Robinson
Prankreich
STROMLEITUNGSPUMPE PUR KORROSIVE PLUSSIG-METALLE
Die Erfindung "betrifft eine Stromleitungspumpe zur Förderung von korrosiven Flüssig-Metallen wie beispielsweise Aluminium, Zink, Gusseisen und Stahl.
Die Verwendung von Pumpen für flüssige Metalle hat gleichzeitig mit der Entwicklung verschiedenerTechniken an Bedeutung zugenommen, die die Förderung von flüssigen Metallen erfordern, insbesondere die Förderung von flüssigen Metallen für Giessereiarbeiten, Reinigungsverfahren für Metalle sowie deren Verwendung als Kühlmittel in der Kerntechnik. Beim Betrieb dieser Pumpen werden im allgemeinen die -leitenden Eigenschaften flüssiger Metalle ausgenutzt und das flüssige Metall wird von der elektromagnetischen Kraft in Bewegung versetzt. Hierbei sind zwei Typen elektromagnetischer Pumpen zu unterscheiden, nämlich Stromleitungspumpen und Induktionspumpen.
209840/0772
Beim ersten Pumpentyp wird ein Strom durch ein Querstück der Leitung bzw. der Strömung des flüssigen Metalls bei Vorhandensein eines senkrecht zur elektrischen Stromrichtung und zur Strömungsrichtung des flüssigen Metalls verlaufenden Magnetfeldes hindurchgeleitet, so dass im Flüssig-Metall eine Kraft entsteht, die in Richtung der dritten Achse eines Orthogonal-Koordinatensystems verläuft, deren erste beidaa. Achsen in der Richtung des Magnetfeldes bzw, in der Stromrichtung verlaufen. Derartige leirih+· herzustellende Pumpen, wenn die das flüssige Metall f*drdernde Leitung selbst ein guter Leiter ist, konnte bisher zur Verwendung mit korrosiven flüssigen Metallen nicht herangezogen werden, da von diesen die üblichen Metallrohre angegriffen worden wären. Nach dem gegenwärtigen Stand der Technik können somit Stromleitungspumpen nur zum Umwälzen von wenig korrosiven Metallen wie beispielsweise alkalischen Metallen, Blei, Silber oder Magnesium verwendet werden.
Pur die Verwendung mit aktiveren Metallen mussten die Leitungen für die Förderung der flüssigen Metallen aus im allgemeinen elktrisch schlecht leitenden hitzebeständigen Stoffen hergestellt werden. Aus diesem Grunde werden üblicherweise Induktionspumpen verwendet. Bei diesem zweiten Pumpentyp induzieren entsprechend angeordnete Magnetkreise im flüssigen Metall ein wanderndes Magnetfeld, das das geschmolzene Metall im Innern der Rohrleitungen nach derselben Art fortbewegt, wie der Leiterkäfig eines Asynchron-Motors in Drehung versetzt
209840/0772
wird, wodurch dieser Pumpentyp in gewisser Weise mit Linearmotoren zu vergleichen ist.
Induktionspumpen nehmen jedoch in der Regel ziemlich viel Platz ein, da die Magnetkreise um ein aus hitzebeständigem Material hergestellten Rohr herum anzuordnen sind, so dass ihre Verwendung in zahlreichen Fällen nicht in Frage kommt, wenn die Pumpe auf begrenztem Raum unterzubringen ist. Ausserdem erfolgt das Ansaugen bei diesen Pumpen nicht selbsttätig, wenn das anzusaugende Metall sich unter Jem Pegel der Pumpe befindet, und andererseits ist aufgrund der grossen Abmessungen ein Eintauchen der Pumpe zur Erleichterung des Ansaugens schwierig durchzuführen. Das Interesse an Induktionspumpen ist somit ziemlich begrenzt,
Um die verschiedenen Nachteile der Induktionspumpen zu überwinden, haben die Erfinder StromleitungspOTipen für korrosive flüssige Metalle hergestellt, bei denen ein elektrischer Kontakt zwischen einem von einem starken Strom durehflossenen Element des Hagnetkreises und dem korrosiven Metallstrom erzielt wird, das sich in einer Hülle aus hitzebeständigem Material befindet, von der zwei Seiten in H'dhe des wirksamen Teils der Pumpe durch Elektroden ersetzt worden sindo Eine solche Lb" sung wirft selbstverständlich zahlreiche Probleme auf, insbesondere hinsichtlich des Schutzes der Elektroden vor dem korrosiven Metall, der ungleichmässigen Ausdehnung der Elektrode und des hitzebeständigen Materials sowie der Dichtheit zwischen den Elektroden und dem hitzebeständigen Material,
209840/0772 m/'
wobei die beiden zuletztgenannten Probleme miteinander in Verbindung stehen.
Nach zahlreichen Untersuchungen, insbesondere in bezug auf die physikalischen Eigenschaften bestimmter hitzebeständiger Stoffe bei hoher Temperatur, ist es den Erfindern gelungen» eine Stromleitungspumpe herzustellen, die einwandfrei arbeitet und sich zur Umwälzung korrosiver flüssiger Metalle eignet und dabei sehr kleine Abmessungen aufweist.
Gegenstand der Erfindung ist eine Stromleitungspumpe geringer Abmessungen für korrosive flüssige Metalle, in der ein Abschnitt des wirksamen flüssigen Metallstroms, der von einem elektrischen Strom senkrecht zur Strömungsrichtung durchquert wird, einer elektromagnetischen Kraft ausgesetzt wird, die unter der Einwirkung des Stroms und einer magnetischen Induktion entsteht, die senkrecht zur Richtung des elektrischen Stroms und zur Richtung der flüssigen Metailströmung verläuft. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Pumpe, bei der der Flüssig-Metallstrom im aktiven Pumpenbereich auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten von Elektroden begrenzt ist, die den Durchgang des elektrischen Stroms gestatten, und die auf den anderen Seiten von einen die Leitung schützenden hitzebeständigen Material geschützt wird, wobei die Leitung während der Herstellung der Pumpe vergossen bzw. bearbeitet wird.
Wenn der durch den Flüssig-Metallstrom fliessende 209840/0772 ·/·
-9-
elektrische Strom ein Gleichstrom ist, dann muss auch die im Hauptmagnetkreis erzeugte und auf das flüssige Metall einwirkende magnetische Induktion selbst auf Gleichstrom beruhen. Wenn dagegen der durch das flüssige Metall fliessende Strom ein Wechselstrom ist, dann muss auch die magnetische Induktion durch einen Wechselstrom erfolgt sein. In diesem Fall wird vorteilhafterweise der Wechselstrom durch Induktion in einer elektrisch leitenden Schleife erzeugt. Hierzu wird in der Regel ein zweiter Magnetkreis verwendet, der im folgen-, den als Sekundär-Magnetkreis bezeichnet wird»
Der Primär-Magnetkreis und ggf. der Sekundär-Magnetkreis weisen jeweils eine Induktionsspule auf„ Der magnetische Widerstand der Magnetkreise wird genügend niedrig gewählt, damit die Spulen in einer vom Pumpbereich genügenden Entfernung vorgesehen können werden, in der sie nicht der unmittelbaren Wärmeeinwirkung der auf eine hohe Temperatur erhitzten Teile ausgesetzt sind.
Auf diese Weise wird der Platzbedarf der Pumpe um die das flüssige Metall fördernde Leitung herum verringert.
Die leitende Schleife besteht aus einem herkömmlichen metallischen Leiter, beispielsweise aus Kupfer oder Nickel. Die Elektrode degegen besteht aus einem Metall, dessen Wärmeausdehnungskoeffizient möglichst demjenigen des verwendeten hitzebeständigen Stoffes gleich ist, so dass infolge der Ausdehnung kein Zwischenraum zwischen den beiden Stoffen entsteht. Die Elektrode muss an die leitende Schleife angeschweisst
209840/0772 ^*
werden können und somit der Einwirkung sämtlicher reaktionsfähiger Metalle widerstehen, ohne dabei beschädigt zu werden,, Ein derartige Merkmale aufweisender Stoff ist jedoch nicht vorhanden.
Die Erfindung I'd st dieses komplexe Problem, indem mindestens die Flächen der Elektroden, die in direktem Kontakt mit dem korrosiven Flüssig-Metall stehen, aus einem leitenden Keramikstoff bestehen. Vorzugsweise kann durch Verwendung eines Metalls, dessen Ausdehungskoeffizient vuXlkommen geeignet ist, und durch Aufbringung dieses Stoffes auf die Metallflächen, die Verbindung mit dem umgebenden Medium hergestellt werden·
In bestimmten Fällen hat es sich gezeigt, dass es vorteilhafter ist, eine massive Schleife aus einem leitenden Metall und eine aus einem hitzebeständigen, mit einem Metall durchtränkten Stoff bestehende Elektrode zu verwenden.
Derartige Vorrichtungen weisen gegenüber dem bekannten Stand der Technik zahlreiche Vorteile auf, insbesondere können sie in das flüssige Metall getaucht und in Betrieb gesetzt werden ohne dass eine Hilfs-Ansaugung von aussen erforderlich ist. Ferner kann die zum Selbstansaugen erforderliche Eintauchtiefe bedeutend geringer sein als bei einer Induktionspumpe ·
Der Querschnitt des Pumpenkörpers ist ausserdem geringer, da die Spulen ausserhalb des PumpenkiSrpers vorgesehen sind. Beim Tauchpumpen eines in einem Tiegel oder in
209840/0772 * #
einer Pfanne enthaltenen Metalls ist das eintauchende Volumen bedeutend kleiner, und es gibt wenig Kapazitätsverluste des Nutzrauminhalts des Tiegels bzw. der Pfanne. Im übrigen k'dnnen die Spulen über dem Bad vorgesehen und leichter vor unerwünschten Temperatursteigerungen geschützt werden. Dank dieser Vorteile eignet sich diese neuartige Pumpe insbesondere zum Tauchpumpen von reaktionsfähigen flüssigen Metallen.
Derartige Pumpen gleichen ferner einen hohen statischen Druck des Metalls aus. Sie k'önnen daher auf dem Boden eines Tiegels oder einer Pfanne verwendet werden und zur Eegelung des Me fcalldurchflusses in der Art eines Durchflussregulierventils verwendet werden, deren mechanische Teile durch !Änderung des Induktionsstroms ersetzt werden.
Die erfindungsgemässe Pumpe wird an Hand von Ausführungsbeispielen und der Zeichnung beschrieben«,
Fig. 1 ist ein Prinzipschaltbild einer elektromagnetischen Gleichstrom-bzw. Wechselstromleitungspumpe;
Fig. 2 und 3 zeigen zwei bevorzugte spezielle Ausführungsarten für Wechselstromj
Fig. 4 zeigt perspektivisch eine in die Flüssig-Metalleitung eingesetzte leitende Schleife j
Fig. 5 zeigt im Schnitt eine mit massiven Elektroden ausgerüstete leitende Schleife.
In Fig. 1 ist die elektromagnetische Stromleitungs-209840/0772 o/*
pumpe mit einer Leitung 1 ausgerüstet, durch die das korrosive Flüssig-Metall fliesst. Mit 2 und 2* sind Teile des elektrischen Stromkreises bezeichnet, durch den ein starker Strom fliesst, und zwar senkrecht zur Strömungsrichtung des flüssigen Metalls entsprechend der Achse 4 und 4f der Leitung 1, Der elektrische Stromkreis ist durch das flüssige Metall hindurch über die Elektroden 5 und 6 geschlossen, die den elektrischen Kontakt mit dem korrosiven flüssigen Metall herstellen. Eine Spule 7 erzeugt in der von dem elektrischen Strom durchflossenen Flüssig-Metall eine magnetische Induktion senkrecht zum elektrischen Strom und zur Strömungsrichtung 4, 41 des flüssigen Metalls, In dem von dem flüssigen Metall gebildeten leitenden Medium entsteht dann bekanntlich eine Kraft senkrecht zur Richtung des Stroms und der magnetischen Induktion, die das flüssige Metall entlang der Leitung in der Richtung 4, 41 in Umlauf versetzt.
Wenn die. Spule 7 ebenso wie der elektrische Stromkreis 2, 21 von einem Wechselstrom durchflossen werden, dann ändert die auf das flüssige Metall ©snvrirkende Kraft nicht ihre Richtung und bewegt das Metall in der gleichen Richtung fort, solange der elektrische Strom und die magnetische Induktion gleichzeitig ihre Polarität andern.
Fig. 2 und 3 sind Prinzipschaltbilder zweier bevorzugter Schaltungsarten, Fig, 2 betrifft eine Anordnung, bei der der durch das Flüssig-Metall fliessende Wechselstrom von einer Sekundärwicklung 8 erzeugt wird, durch die ein mit dem durch die Spule 7 fliessenden Strom in Phase befindlicher
209840/0772
Strom fliesst. Der Magnetkreis 9 ist der Hauptmagnetkreis. Der Magnetkreis bzw. Sekund'ärkreis 10 induziert in der Schleife 11 "einen in die Flüssig-Metalleitung 1 über die Elektroden und 6 eindringenden Strom. Ein solcher Aufbau erfordert zwei Spulen und zwei komplette Magnetkreise. Es ist daher vorzugsweise eine Anordnung nach Pig. 3 zu verwenden, in der ein einziger Transformator 7 einerseits in der Leitung 1 eine magnetische Induktion und andererseits in der Schleife 11 einen Strom erzeugt, der über die Elektroden1^ und 6 das Flüssig-Metall durchsetzt.
In den Fig. 2 und 3 durchsetzt die Schleife 11 zwei Mal das Magnetfeld, um die Ankerrückwirkung auszugleichen, wodurch der Luftspalt und auch die Reluktanz des Magnetkreises beträchtlich vergr'ossert werden. Bei anderen Ausführungsarten ist die leitende Schleife über bzw. unter dem Hauptmagnetkreis 9 geführt. Hierdurch wird der Luftspalt stark verkleinert.
Fig. 4 zeigt im vergrößerten Masstab eine Ansicht der Anbringung einer leitenden Schleife an einer Stromleitungspumpe .
Ein Teil des Hauptmagnetkreises ist mit 9 bezeichnet. Im Luftspalt 12 dieses Magnetkreises ist die Leitung 1 zur Förderung des korrosiven flüssigen Metalls untergebracht. Wie ersichtlich,ist die Leitung 1 als Rohr mit im wesentlichen rechteckigen Querschnitt ausgebildet. An einem Ende der
209840/0772 #/·
AO
Elektrode 5 ist ein Vorsprung 13 vorgesehen, der senkrecht entlang der gesamten leitenden Schleife verlängert ist. Bei der leitenden Schleife kann es sich um einen Nickel- bzw. Kupferstab handeln. Ein Kupferstab muss durch eine nicht rostende Ummantelung, beispielsweise durch ein Rohr aus einem als Inconel bekannten Stoff vor der Oxydation geschützt werden.
Fig. 5 veranschaulicht im einzelnen den Aufbau der massiven Schleife 11. Diese weist ebenfalls den Vorsprung 13 sowie die VorsprUnge 14» 15 und 16 auf. In diesem AusfUhrungsbeispiel besteht die die Elektroden verbindende Schleife aus einem Kupferstab 19. Ursprünglich wurde ein zylindrischer Stab gewählt, der in einem Rohr 20 aus Inconel untergebracht wurde. Nach dem Strecken zur Erzielung eines flachen Leiters wurde beides gewalzt und auf diese Weise ein durch eine Oxydschicht, beispielsweise Aluminiumoxyd- bzw. Magnesiumoxyds chichi^ von dem Inconelrohr getrennter Kupferleiter erzielt, wodurch die Ausdehnung zwischen dem Kupfer und dem Inconel erleichtert wird.
Die Elektroden 5 und 6 bestehen aus einem Metall mit im wesentlichen dem gleichen Ausdehnungskoeffizienten, wie ihn der hitzebeständige Stoff aufweist, von dem sie umgeben sind. In einer AuafUhrungsform der Erfindung sind die Elektroden aus Molybdän, Man kann aber auch Elektroden aus anderen Metallen wie einer Molybdftn-Wolframlegierung herstellen. Zum Vex— schweissen mit der Kupferschleife muss zunächst auf der Fläche 17 der Elektrode eine Nickelschicht aufgebracht werden. Der
209840/0772 ·/#
Teil 18 der Elektrode 6, die mit dem korrosiven flüssigen Metall in Berührung gelangt, muss mit einer eine ausgezeichnete elektrische Leitfähigkeit aufweisenden Schicht versehen werden, und sie muss darüber hinaus von dem flüssigen Metall leicht benetzbar sein. Sie muss ferner ausgezeichnet an der Elektrode haften und gegenüber den verwendeten korrosiven flüssigen Metallen in hohem Grade unempfindlich sein. Eingehende Versuche haben ergeben, dass sich Verbindungen wie Molybd'&n-, Titan-, Zirkonium- und Wolframdiborid «Owie Titan-Aluminid bewährt haben. Bei der hier beschriebenen Ausführungsart besteht die aufgebrachte Schicht aus MolybdSndiborid. Der übrige Teil der Elektrode ist mit einer Schicht überzogen, durch die sie vor Oxydation an der Luft geschützt wird und die einen guten Kontakt mit dem hitzebeständigen Stoff gewährleistet.
Zu diesem Zweck kann man beispielsweise Nickel, Titan-Aluminid sowie im Handel erhältliche Erzeugnisse wie beispielsweise das von der französischen Firma CERAVER vertriebene "Revetox" verwenden.
Die Beschichtung der Flächen 17 und 18 der Elektrode kann entweder in der Gasphase oder in einem Plasmafliessbett erfolgen. Die durch diese Weise hergestellten Teile werden dann in einer Masse aus hitzebeständigem Stoff 21 eingebettet, der beispielsweise mit verschiedenen Keramikstoffen wie Aluminiumoxyd, Zirkonium, Magnesium^ Aluminium- bzw. Magnesiumtitanat sowie verschiedenen Zirkonaten und Aluminaten hergestellt wird.
209840/0772 a/'
Bei einem zweiten^ Ausführungsbeispiel der Pumpe besteht die Elektrode ebenfalls aus mit einem Schutzüberzug versehenem Molybdän bzw. Wolfram, sie kann jedoch vorteilhafterweise mit Hilfe eines porösen hitzebeständigen Stoffes bzw. einer hi-tzebeständigen porösen Sintermasse hergestellt werden.
Zur Gewährleistung einer zufriedenstellenden Leitfähigkeit sowie einer einwandfreien Benetzbarkeit der Elektrode durch das flüssige Metall durchtränkt man die Elektrode zuvor mit einem der von der Pumpe umzuwälzenden Metalle oder aber zumindest mit einem Metall, das sich in der Folgezeit leicht im geschmolzenen Metall auflöst. So hat man mit Erfolg eine Durchtränkung mit Aluminium, bei dem es sich um das zu fördernde Metall handelt, sowie eine Durchtränkung durch Zinn und Kupfer durchgeführt, die sich leicht mit den im flüssigen Zustand umzuwälzenden Metallen vermischen.
Das zur Durchtränkung einer derartigen Elektrode angewandte Verfahren ist folgendes: Man bringt den porösen Stoff in Vakuum und benetzt ihn danach bei erhöhter Temperatur mit dem flüssigen Metall. Es ist wichtig, eine sehr hohe, gerade unter der Verdampfungstemperatur des flüssigen Metalls liegende Temperatur anzuwenden, damit das flüssige Metall in möglichst hochflüssigem Zustand verwendet werden kann. Die Elektrode wird dann unter Druck mit dem flüssigen Metall durchtränkt,
Zum Vergiessen des Stromkreises der Schleife kann
209840/0772 '/#
ein Rohr geringer Dicke aus dem gleichen Metall wie das später von der Pumpe zu fördernde Metall verwendet werden. Das Rohr erhält die Aussenabmessungen der Schleife und wird in das hitzebeständige Material eingebettet; es schmilzt beim ersten Betrieb der Pumpe und wird bei der Entleerung der Schleife, wenn diese aus dem flüssigen Metallbad herausgenommen wird, umgewälzt.
-PatentansprUche-
209840/0 7 72

Claims (11)

PATENOiAfTSPRUCHE
1.) Stromleitungspumpe für sehr korrosive Flüssig-Metalle, in der ein Abschnitt der Flttssig-Metalleitung, die auf zwei einander entgegengesetzten Seiten von Elektroden und auf seinen anderen Seiten von einem hitzebestandigen Keramikstoff begrenzt, von einem elektrischen Strom senkrecht zur Fdrderrichtung durchsetzt und einer elektromagnetischen Kraft ausgesetzt ist, die aus der Einwirkung des Stroms und einer magnetischen Induktion resultiert, die senkrecht zur Flussrichtung des elektrischen Stroms und zur Pörderrichtung des PlUssig-Metails ausgerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die Flächen der Elektroden (5 und 6), die in unmittelbarem Kontakt mit dem korrosiven Plüssig-Metall stehen, aus einer leitenden Keramik bestehen.
2. Stromleitungspumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zur Herstellung der Elektroden (5 und 6) verwendete Material eine Legierung der Metalle der Gruppe VI des periodischen Systems der chemischen Elemente ist, die auf der Flache (18), die mit dem korrosiven FlUssig-Metall in Berührung steht, durch eine leitende Keramikschicht geschützt ist,
3. Stromleitungspumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seite (18) der Elektroden (5 und 6), die mit dem flüssigen korrosiven M©tall in
209840/0772
η5
Berührung steht, mit einer Schicht eines Diborids eines Metalls der Gruppe IV des periodischen Systems der chemischen Elemente überzogen ist«
4. Stromleitungspumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» dass die Seite (18) der Elektroden (5 und 6), die mit dem korrosiven Flüssig-Metall in Berührung steht, mit einer Schicht aus einem Aluminid eines Metalls der Gruppe IV des periodischen Systems der chemischen Elemente überzogen ist.
5· Stromleitungspumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Seiten der Elektroden (5 und 6) mit einem Aluminid eines Metalls der Gruppe IV des periodischen Systems der chemischen Elemente überzogen ist,
6. Stromleitungspumpe nach Anspruch 1? in der die magnetische Induktion, der ein Abschnitt der Üüssig-Metallleitung ausgesetet ist, in einem Hauptmagnetkreis erzeugt wird, der eine Spule enthält, dje von einem Wechselstrom durchflossen wird und in der der den Abschnitt der Flüssig-Metalleitung durchsetztende elektrische Strom durch einen Sekundär-Magnetkreis in einer mit den Elektroden elektrisch verbundenen leitenden Schleife induziert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Induktionsspule (17) des Primärkreises und die Induktionsspule (8) des Sekundärkreises ausserhalb des Flüssigkeitsstroms liegen, wenn die Pumpe in Betrieb ist, und zwar an eimern Ende ihrer betreffenden
209840/0772
-4*
Stromkreise (9 und 10), das von der leitenden Schleife (11) und den Elektroden (5 und 6) der Pumpe durch einen Wärmeschutzschirm aus einer dicken Keramikschicht getrennt ist.
7· Stromleitungspumpe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die leitende Schleife aus einer Schiene aus einem sehr gut leitenden Metall wie Kupfer bzw. Silber besteht, die mit einer Metallschicht (20) zum Schutz gegßn Oxydation, beispielsweise aus Inconel, überzogen ist, die gleichzeitig mit dem Leiter göSOgen und gewalzt wird, und dass die Schleife an ihren beiden Enden über eine Nickelschicht mit den Elektroden verschweigst wird·
8. S tremie itungspumpe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden (5 und 6), mit denen die Schleife (11) elektrisch verbunden ist, aus einem porösen keramiBclien Stoff bestehen, der mit dem von der Pumpe umgewälzten korrosiven flüssigen Metall durchtränkt ist,
9· Stromleitungspumpe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichne t, dass der die Elektroden bildende poröse keramische Stoff ein in poröser Form agglomeriertes hitzebeständiges Oxyd ist,
10. Stromleitungspumpe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der die Elektroden bildende poröse keramische Stoff ein hitzebeständiges Titanat ist.
11. Stromleitungspumpe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der die Elektroden bildende keramische Stoff ein hitzebeständiges iiirkonat ist.
209840/0772
DE19722212804 1971-03-16 1972-03-16 Leitende Windung für Konduktionspumpen für schmelzflüssige Metalle Expired DE2212804C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7109159A FR2129132A5 (de) 1971-03-16 1971-03-16
FR7109159 1971-03-16

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2212804A1 true DE2212804A1 (de) 1972-09-28
DE2212804B2 DE2212804B2 (de) 1977-03-10
DE2212804C3 DE2212804C3 (de) 1977-10-20

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2507034A1 (de) * 1974-02-21 1975-08-28 Activite Atom Avance Elektromagnetische konduktionspumpe fuer fluessige metalle schlechter elektrischer leitfaehigkeit

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2507034A1 (de) * 1974-02-21 1975-08-28 Activite Atom Avance Elektromagnetische konduktionspumpe fuer fluessige metalle schlechter elektrischer leitfaehigkeit

Also Published As

Publication number Publication date
FR2129132A5 (de) 1972-10-27
JPS5372204U (de) 1978-06-16
CH558105A (fr) 1975-01-15
JPS5517666Y2 (de) 1980-04-23
AU467979B2 (en) 1975-09-20
JPS5380807A (en) 1978-07-17
JPS5628094B2 (de) 1981-06-29
JPS5248322B1 (de) 1977-12-09
IT950250B (it) 1973-06-20
AU4000472A (en) 1975-09-20
GB1373453A (en) 1974-11-13
NO139359C (no) 1979-02-21
DE2212804B2 (de) 1977-03-10
CA946034A (en) 1974-04-23
NO139359B (no) 1978-11-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1446161B2 (de) Supraleitendes Bauelement und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2939725A1 (de) Galvanischer fuehler fuer den sauerstoffgehalt von abgasen
DE3027999C2 (de) Verfahren zum Herstellen einer Brennstabhülle für Kernbrennstoffelemente
DE2324323C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines mehradrigen verdrillten Supraleiters und supraleitendes Band nach diesem Verfahren
DE1765917C3 (de) Bandförmiger, aus Supraleitermaterial und elektrisch normalleitendem Metall bestehender Leiter
DE2308747A1 (de) Verfahren zur herstellung eines stabilisierten supraleiters
DE2212804A1 (de) Stromleitungspumpe fuer korrosive Fluessig-Metalle
DE2805345A1 (de) Elektrodenrolle zum einbau in widerstandsschweissmaschinen
DE2331919C3 (de) Verfahren zum Herstellen eines Supraleiters mit einer supraleitenden intermetallischen Verbindung aus wenigstens zwei Elementen
DE2856762A1 (de) Stromzufuehrungseinrichtung fuer die rotorwicklung einer elektrischen maschine
DE2244040C3 (de) Elektrodenanordnung für elektrolytische Zellen
DE2346738A1 (de) Verfahren zum aufbringen duenner schichten auf flaechenhafte gebilde
DE2212804C3 (de) Leitende Windung für Konduktionspumpen für schmelzflüssige Metalle
DE2256778A1 (de) Behaelter zum hochfrequenzerhitzen eines leitenden mediums
DE102015102728A1 (de) Elektrischer Rohrheizkörper und Verfahren zum Herstellen des elektrischen Rohrheizkörpers
CH246109A (de) Verfahren zur Herstellung von mit nichtleitenden Umsetzungsprodukten überzogenen Metallelektroden elektrischer Kondensatoren.
EP0525385B1 (de) Stabilisierter, keramischer Hochtemperatur-Supraleiter sowie Verfahren zu seiner Herstellung
DE2262811A1 (de) Stromleitungspumpe fuer korrosives fluessigmetall
DE1946598C3 (de) Gegossener oder aus geschweißten Blechen hergestellter Metalltiegel zum Schmelzen von Metallen unter Vakuum
DE2136019B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines supraleitfähigen elektrischen Leiters
DE2555187C2 (de)
DE904222C (de) Kuehleinrichtung fuer Vakuumgefaesse, insbesondere Vakuumentladungsgefaesse
DE1912003A1 (de) Verfahren zur Herstellung gegossener oder gesinterter Kaefigwicklungen
DE1948541A1 (de) Heizwiderstand mit hohem thermischem Fluss
DE1538760A1 (de) Zusammengesetzte Elektrode fuer magnetohydrodynamische Generatoren mit offenem Kreislauf und Verfahren zu deren Herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee