DE2212428C3 - Schaltvorrichtung für Milchmeßgefäße - Google Patents

Schaltvorrichtung für Milchmeßgefäße

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DE2212428C3
DE2212428C3 DE19722212428 DE2212428A DE2212428C3 DE 2212428 C3 DE2212428 C3 DE 2212428C3 DE 19722212428 DE19722212428 DE 19722212428 DE 2212428 A DE2212428 A DE 2212428A DE 2212428 C3 DE2212428 C3 DE 2212428C3
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switching device
milk
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lines
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DE19722212428
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Dieter 3160 Lehrte Reschke
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Miele und Cie KG
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Miele und Cie KG
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J5/00Milking machines or devices
    • A01J5/007Monitoring milking processes; Control or regulation of milking machines
    • A01J5/01Milkmeters; Milk flow sensing devices

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Sampling And Sample Adjustment (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung für die zu einem Milchmeßgefäß bei einer Melkvorrichtung führenden Leitungen, von denen mindestens zwei wahlweise schaltbar sind.
Aus der US-PS 1519827 ist eine Melkvorrichtung bekannt, bei der die zu dem Milchmeßgefäß führenden Schläuche über ein Mehrwege-Drehventil geschlossen oder geöffnet werden können.
Nachteilig bei dieser bekannten Melkvorrichtung ist jedoch, daß eine automatische Reinigung des Mehrwege-Drehventils nicht möglich ist. Außerdem ist die Milchproben-Entnahme umständlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, diese bekannten Nachteile zu vermeiden und bei der eingangs beschriebenen Melkvorrichtung die Milchmeßeinrichtung so anzuordnen, daß eine automatische Reinigung möglich ist und die Bedienung einfach und übersichtlich durchgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale gelöst. Weitere Merkmale der Erfindung sind aus den Unteransprüchen ersichtlich.
ίο Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 ein Milchmeßgefäß mit einem Quetschventil teilweise im Schnitt,
Fig. 2 das Quetschventil in der Stellung »1«,
Fig. 3 das Quetschventil in der Stellung »2«,
Fig. 4 das Quetschventil in der Stellung »3«,
Fig. 5 das Quetschventil in der Stellung »4«,
Fig. 6 das Quetschventil in der Stellung »5«,
Fig. 7 das Milchmeßgefäß mit dem Quetschventil und den Schlauchleitungen.
Unterhalb des Milchmeßgefäßes 1 ist ein Quetschventil 2 angeordnet. Das Quetschventil 2 besitzt eine Hauptwelle 3 und einen Handhebel 4. Auf der Hauptwelle 3 ist außerdem ein Kettenrad 5 befestigt. Das Kettenrad 5 ist über eine Kette 6 mit dem Kettenrad 5' verbunden. Das Kettenrad S' ist auf der drehbar gelagerten Nebenwelle 3' befestigt.
Auf d;r Hauptwelle 3 und der Nebenwelle 3' sind Quetschwalzen 7 bis T exzentrisch gelagert Diese Quetschwalzen 7 bis 7V quetschen je nach Stellung der Hauptwelle 3 die Leitungen 8, 9, 10 und 11 zu. Da die Nebenwelle 3' mit der Hauptwelle 3 über die Kettenräder 5 und 5' und über die Kette 6 verbunden ist, wird beim Verdrehen der Hauptwelle 3 die Nebenwelle 3' ebenfalls verdreht. Durch die Einrastvorrichtung 12 wird die Hauptwelle 3 in der gewünschten Arbeitsstellung gehalten.
Mit dem gezeigten Ausführungsbeispiel können z. B. folgende Arbeitsgänge durchgeführt werden:
1. Melken in das Milchmeßgefäß 1
Über den Handhebel 4 wird die Hauptwelle 3 in die Stellung »1« gedreht. Die Quetschwalze T verschließt in dieser Stellung die Leitungen 8, 9 und 10. Lediglich die Leitung 11 ist geöffnet, so daß das Milchmeßgefäß 1 über die Leitungen 11 und 13 mit der Vakuum-Leitung 14 verbunden ist. Die Milch kann also aus den Melkbechern 15 durch die Leitung 16 in das Milchmeßgefäß 1 gesaugt werden.
Das Milchmeßgefäß 1 kann insgesamt 1 oder 2 Kuhgemelke aufnehmen und ist mit einer Skala versehen. An Hand dieser Skala kann die Milchleistung der Kühe überprüft werden.
2. Mischen der Milch im Milchmeßgefäß 1
Für die nachfolgende Probeentnahme ist es notwendig, daß die in dem Milchmeßgefäß 1 angesammelte Milch gründlich durchmischt wird.
Zu diesem Zweck werden in der Handhebelstellung »2« von der Quetschwalze 7" die Leitungen 9 und 10 geschlossen. Da die Leitungen 8 und 11 geöffnet sind, kann Luft durch die Leitung 8 in das Milchmeßgefäß 1 eindringen und die Milch im Milchmeßgefäß 1 gründlich durchmischen. Das Milchmeßgefäß 1 ist während die-
M ser Zeit über die Leitungen 11 und 13 mit der Vakuum-Leitung 14 verbunden.
3. Entnahme von Proben aus dem Milchmeßgefäß 1
Der Handhebel 4 wird zunächst in die Stellung »3« gebracht. Dabei werden von der Quetschwalze 7'" die Leitungen 10 und 11 geschlossen. Außerdem schließt die Quetsche alze 7 die Leitung 8.
Danach wird der Handhebel 4 in die Stellung »4« gedreht. Dabei schließt die Quetschwalze Tv die Leitung 8, wähend die Quetschwalze 7 die Leitung 8 öffnet. Die sich zwischen den Quetschwalzen T" und 7 befindliche Milch fließt aus der öffnung 8' der Leitung 8 und kann als Milchprobe verwendet werden.
4. Absaugen der Milch aus dem Milchgefäß 1
Gleichzeitig mit dem Ausfließen der Milchprobe aus der öffnung 8' werden in der Stellung »4« von den Quetschwalzen 7'v und 7" die Leitungen 8 und 11 geschlossen. Die Milch aus dem Milchmeßgefäß 1 wird dabei durch die Leitung 10, die Leitung 17 in die Milchleitrng 18 gesaugt.
5. Automatisches Reinigen der Leitungen und Milchmeßgefäßes 1
In der Stellung »5« des Handhebels 4 sind sämtliche Quetschwalzen 7 bis 7V von den Leitungen 8, 9, 10 und 11 abgehoben.
Die Melkbecher 15 werden zum Spülen in die Aufnahmen 22 gesteckt. Außerdem wird die öffnung 8' der Leitung 8 über eine nicht gezeichnete Schlauchverbindung mit dem Anschlußstutzen 19 verbunden. Danach können sämtliche Leitungen, die Melkbecher 15 und das Milchmeßgefäß 1 automatisch mittels Umlaufspülung gereinigt werden.
Sobald nach Ablauf des Spülvorgangs kein Vakuum mehr in den Leitungen vorhanden ist, öffnet sich das Tropfventil 20 automatisch, so daß das Tropfwasser aus den? Milchmeßgefäß 1 und aus der Leitung 10 austropfen kann. Wenn die
Milch aus dem Milchmeßgefäß 1 nicht abgesaugt werden soll, so ist es auch möglich, die Müch durch den Anschlußstutzen 19 in ein Milchgefäß zu leiten. Dazu ist es notwendig, daß die Leitung ίο 17 durch einen Quetschhahn 21 od. dgl. geschlossen wird.
Mit der erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung ist es möglich, ohne jede Handarbeit sämtliche milchführenden Leitungen und Teile der Melkvorrichtung automatisch zu reinigen. Diese Reinigung ist ohne Zerlegung des Merrwege-Quetschventils möglich. Eine automatisch' Reinigung der milchführenden Leitungen ist bei Melkvorrichtungen besonders wichtig, da nur dadurch gewährleistet ist, daß sie gründlich und zuverlässig durchgeführt wird. Bei einer manuellen Reinigung der milchführenden Teile besteht die Gefahr, daß einzelne Stellen nicht gereinigt werden oder daß komplizierte Ventilteile zum Reinigen nicht demontiert werden.
Außer der automatischen Reinigung der milchführenden Leitungen und der dadurch zu erzielenden Sicherheit und Zeitersparnis ist auch die Bedienung der Schaltvorrichtung für das Milchmeßgerät einfach. Mit der erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung können die unter den Punkten 1 bis 5 aufgeführten Arbeitsgänge einfach und fehlerlos durchgeführt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Schaltvorrichtung für die zu einem Milchmeßgefäß bei einer Melkvorrichtung führenden Leitungen, von denen mindestens zwei wahlweise schaltbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß alle Leitungen (8 bis 11) aus Schläuchen bestehen und die Schaltvorrichtung als Quetschventilelement (2) ausgebildet ist, welches eine verdrehbare Hauptwelle (3) mit mehreren Quetschwalzen (7' bis 7V) aufweist, die an der Hauptwelle nach verschiedenen Richtungen weisend exzentrisch gelagert sind.
2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptwelle (3) durch einen Handhebel (4) in die verschiedenen Arbeitsstellungen verdrehbar und in jeder Arbeitsstellung arretierbar ausgebildet ist.
3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einer (10) der schaltbaren Leitungen ein Tropfventil (20) angeordnet ist, welches sich selbsttätig öffnet, wenn kein Vakuum mehr in der Leitung (10) vorhanden ist.
4. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Leitung (10) ein verschließbarer Anschlußstutzen (19) angeordnet ist.
5. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Hauptwelle (3) in der Schaltvorrichtung noch eine Nebenwelle (3') vorhanden ist und daß die Hauptwelle (3) und die Nebenwelle (3') formschlüssig miteinander verbunden sind.
6. Schaltvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptwelle (3) und die Nebenwelle (3') Kettenräder (S und 5') besitzen und daß die Kettenräder (5 und 5') über eine Kette (6) verbunden sind.
7. Schaltvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Nebenwelle (3') ebenfalls eine Quetschwalze (7) angeordnet ist.
8. Schaltvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Quetschwalzen (7 und 7'v) die Leitung (8) geschaltet wird und daß in der Handhebel-Stellung (»4«) (Entnahme von Milchproben) die Quetschwalze (7'1') die Leitung (8) verschließt, während gleichzeitig die Quetschwalze (7) die Leitung (8) öffnet.
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DE2212428A1 DE2212428A1 (de) 1973-09-20
DE2212428B2 DE2212428B2 (de) 1979-10-11
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