DE2211623B2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Mittel und ein Verfahren /um Reinigen und Öl- und Wasscrabstoßcndmaehcn
von .Substraten iiuf Wasscrbasis mit einem pH-Wert von
oberhalb 8. das eine oberflächenaktive Verbindung sowie eine Fluor enthaltende organische Verbindung
enthält.
Die Behandlung von Texlilgcwcbcn mit Fluor enthaltenden Chemikalien, um ihnen wasser- und
ölabstoßende Eigenschaften zu verleihen, ist seit vielen lahren bekannt
So sind beispielsweise in den US-Patentschriften ί 30 68 187, 32 56 230, 32 56 231, 32 77 039 und 35 03 915
Fluor enthaltende Polymere im Gemisch mit fluorfreien Polymeren beschrieben, mit deren Hilfe Textilien,
Papier und Leder wasserabstoßend und ölabweisend gemacht werden können. Diese bekannten Systeme
in können jedoch nur zur Dauerbehandlung der Substrate
verwendet werden, d.h. sie werden in der Regel nur einmal auf das zu behandelnde Substrat aufgebracht,
wobei man annimmt, daß diese Behandlung über einen längeren Zeitraum hinweg wirksam bleibt. Es ist
r> andererseits aber bekannt, daß es sehr schwierig ist,
Textilmaterialien, Teppiche, Polsterungen und dergleichen durch eine derartige Einmalbehandl&.g öl- und
wasserabweisend zu machen, da diese Materialien bei ihrer Benutzung ständig erneut verschmutzen, zumal
2i) das bekannte Behandlungsverfahren, das die Stufen
Erhitzen, Trocknen und Härten umfaßt, auch außerordentlich
aufwendig ist, so daß es nicht ständig wiederholt werden kann.
Aus der US-Patentschrift 33 77 19/ ist es bekannt, daß
Aus der US-Patentschrift 33 77 19/ ist es bekannt, daß
_'-i ein vorgereinigtes Textilgewebe, Leder, kleine Teppiche
usw. mit Fluor enthaltenden metallorganischen Verbindungen behandelt werden können, um sie beständig zu
machen gegen Verschmutzen, Fleckenbildung und Benetzung. Auch ist es aus der US-Patentschrift
ίο 33 82 097 bekannt, daß Textilgewebe, Lcder, kleine
Teppiche und dergleichen dadurch öl- und schmutzabweisend gemacht werden können, daß man sie mit einer
Lösung mit einer bestimmten Fluor enthallenden organischen Carbonsäure behandelt. Darin wird auch
r> auf die Möglichkeit der Kombination einer solchen
Säure mit einem üblichen Deiergcnz in einem wäßrigen
Medium für die gleichzeitige Reinigung und Öl- und Wasserabstoßendmachung hingewiesen. Die damit
erzielbaren wasserabweisenden Eigenschaften des bein handelten Substrats sind jedoch völlig ungenügend.
Andere bekannte Reinigungsmittel, wie z. B. Tcppichshampoos,
hinterlassen hydrophile und oleophilc Reste auf dem gereinigten Substrat, welche die
Flockenbildung, Verschmutzung und dergleichen begün-
ii siigen. Obgleich einige bekannte Reinigungsmittel
Komponenten enthalten, die das Substrat schmutzabweisend machen, ist es damit nicht möglich, sie auch
wasser- und ölabweisend zu machen.
In der französischen Patentschrift 7 89 680 ist ein
,ti Verfahren und ein Mittel /ur Reinigung von Teppichen
unc1 anderen Gebrauchsgegenständen aus Natiirtextilicn
bekannt, br\ dem Seife auf Basis von Ölsäure bzw. Derivaten der ölsäure verwendet wird. Die bei diesem
bekannten Verfahren für die Reinigung verwendete
r, Ausgangslösung kann neben Seife auch noch Gelatine in einer Menge von 0,5% enthalten. Mil diesem bekannten
Mittel ist es jedoch nicht möglich, das behandelte Substrat neben der Reinigung gleichzeitig auch öl- und
wasserabweisend zu machen.
hit Aus der französischen Patentschrift 14 78 041 und der
IIS-Patentschrift J3 82 097 sind Mittel und Verfahren
/.ur Behandlung von Substraten bekannt, in denen bestimmte Fluorverbindungen zusammen mit oberflächenaktiven
Substanzen aus wäßrigen Systemen auf die
ι,, Substrate aufgebracht werden. Auch aus der US-Patentschrift
32 77 0J9 ist es bekannt. Substrate mit einer wäßrigen Zubereitung zu behandeln, die Fluorverbindungen
zusammen mit Zirkoniumacetat enthalten. Mit
diesen bekannten Mitteln ist es zwar möglich, die damit
behandelten Substrate öl- und wasserabweisend zu machen, die damit erzielbare Reinigungswirkung ist
jedoch ungenügend
Allgemein kann gesagt werden, daß es bisher nicht gelungen ist. Verfahren und Mittel zu entwickeln, mit
deren Hilfe es möglich ist, verschmutzte Substrate sowohl einer befriedigenden Reinigung zu unterziehen
als sie gleichzeitig auch in ausreichendem Maße öl- und wasserabweisend und damit schmutzabweisend zu
machen. Mit den bisher bekannten Mitteln ist es entweder möglich, die behandelten Substrate zu
reinigen oder sie dienen dazu, die behandelten Substrate wasser- und ölabweisend zu machen. Beide Funktionen
kann keines der bisher bekannten Mittel in befriedigender Weise erfüllen. Hinzu kommt, daß bei Verwendung
der bekannten Behandlungsmittel die den Substraten verliehene Beständigkeit gegen öl- und Wasserflecken
und gegen trockenen Schmutz unzureichend sind.
Aufgabe der t.findung war es daher, ein Mittel zu
entwickeln, mit dessen Hilfe es möglich, ist, Substrate
sowohl gründlich zu reinigen als auch ihnen gleichzeitig ausreichende öl- und wasserabstoßende Eigenschaften
zu verleihen, so daß die Reinigung und A ppretierung der behandelten Substrate in einem einzigen Arbeitsgang r>
durchgeführt werden kann.
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe mit einem Mittel zum Reinigen und UI- und Wasserabstoßendmachen
von Substraten auf Wasserbasis mit einem pH-Wert von oberhalb 8, das eine oberflächenaktive »1
Verbindung sowie f.ine Fluor enthaltende organische Verbindung enthält, gelöst werden kann, das dadurch
gekennzeichnet hit, daß es neben uem Detergenz ein fluorfreies Salz einer Fettsau.'e mil 8 oder mehr
Kohlenstoffatomen oder eines COOH Gruppen enthal- η (enden Polymeren und als Fluor enthaltende organische
Verbindung mindestens eine Verbindung der allgemeinen Formel
worin bedeuten:
Rr einen fluorhaltigcn, gcsättigicn aliphatischen Rest
mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen,
X einen a + ö-werligen Rest aus der Gruppe Alkylen,
Arylen, Alkyliden, Oxo, NRR', worin R Wasserstoff oder Alkyl und R' Alkyl darstellen, SO2, CO, S oder
eine Kombination davon, A einen Säureresi aus der Gruppe -COOH. -P(OXOH)2 und -CH2-P(O)(OH)2
und ,-(und bganze Zahlen von mindestens
I.
und außerdem mindestens eine flüchtige Lewis-Base aus
der Gruppe Ammoniak, Morpholin und der flüchtigen Alkylaminc sowie mindestens einen Zink- oder Zirkonium-Koordinationskomplex
enthalt.
Mit dem erfindungsgemäßcn Mittel ist es erstmals auf
technisch einfache und dennoch wirksame Weise möglich, Substrate, vorzugsweise Teppiche, Polsterungen
und dergleichen, in einem Arbeitsgang zu reinigen und sie öl- und wasserabweisend zu machen, wobei
dieses Mittel beide Funktionen in befriedigendem Maße erfüllt und damit insbesondere eine hervorragende
Hydrophobierung der damit behandelten Substrate cr/.iclbarist.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der F.rfindung
enthält das Mittel einen Zink- oder Zirkonium-Koordinalionskomplex,
der als l.iganclcn Ammoniak, Morpholin oder eine Aminosäure aufweist.
4') Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung
enthält das erfindungsgemäße Mittel zusätzlich noch ein Salz, vorzugsweise Ammoniumcarbonat, das in Kombination
mit der Lewis-Base ein Puffersystem bildet
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung enthält das erfindungsgemäße Mittel die
Fluor enthaltende chemische Verbindung in einer Menge von ß,05 bis 1,5 Gew.-%, die Lewis-Base in einer
zur Erzielung eines pH-Wertes von oberhaib 8 ausreichenden Menge und den Zink- oder Zirkonium-Koordinationskomplex
in einer solchen Menge, daß auf ein Äquivalent Säuregruppen mindestens ein Äquivalent
Metallionen entfällt
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zuci Reinigen und öl- und Wasserabstoßendmachen
von Substraten unter Verwendung des vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Mittels, das dadurch
gekennzeichnet ist daß man das Reini.gungsmitte! unter Atmosphären-Bedingungen mit dem zu behandelnden
Substrat in Kontakt bringt und, nachdem der pH-Wert unter S gefallen ist, trocknet.
Das erfindungsgemäße Mittel ist lagerbeständig und mit Wasser verdünnbar. Wenn es auf ein verschmutztes
Substrat, z. B. einen Teppich, aufgetragen wird, bewirken das darin enthaltene Wasser und das darin
enthaltene Detergenz eine Reinigung des Substrats. Die darin enthaltene Lewis Base hält das Mittel vorübergehend
bei einem pH-Wert oberhalb 8 und verhindert dadurch die vorzeitige Bildung von in Wasser
unlöslichen Zink- oder Zirkoniumsalzen. Mit fortschreitender Reinigung verliert die Lewis-Base allmählich ihre
Fähigkeit, den pH-Wert des Mittels über 8 zu halten. Wenn der pH-Wert des Mittels unter 8 fällt, gibt der
Koordinationskomplex Zink- oder Zirkoniumionen ab, die feste, nicht-klebrige, hydrophobe, in Wasser
unlösliche Zink- oder Zirkoniumsalzi: der organischen Säure bilden. Überraschenderweise verleihen diese
Zink- oder Zirkoniumsalze dem Substrat in Gegenwart des Detergenz wasserabstoßende Eigenschaften.
Die ebenfalls in dem erfindungsgemäßen Mittel enthaltene Fluor enthaltende organische Verbindung ist
bei einem pH-Wert unterhalb 8 nicht mehr in Wasser dispergierbar und wird auf dem Substrat abgeschieden,
wodurch dieses wasser- und ölabweisend gemacht wird.
Bei den Detergentien oder Seifen, die in dem erfindungsgemäßen Mittel verwendet werden können,
handelt es sich vorzugsweise um solche, die trocknen unter Bildung eines nicht-öligen, nicht-klebrigen Rückstandes.
Erwünscht sind feste Detergentien, die einen trockenen Rückstand hinterlassen. Zu geeigneten
anionischen Detergentien gehören z. B. Alkali- und Ammoniumsalze von Fettsäuren mit 8 oder mehr
Kohlenstoffatomen,
Alkoholsulfatc oder -sulfonate,
Alkoholalkoxylale.
Alkoholalkoxylale.
Alkoholphosphatc oder -phosphonate.
Alkylsulfonate,
Alkylsulfonate,
Alkylphosphale oder -phosphonale,
Polyoxyalkylcnalkoholsulfatc oder -sulfonate,
Polyoxy alkylenalky!carboxylate und
Polyoxyalkylcnalkoholphosphaleodcr
-phosphonate.
Polyoxyalkylcnalkoholsulfatc oder -sulfonate,
Polyoxy alkylenalky!carboxylate und
Polyoxyalkylcnalkoholphosphaleodcr
-phosphonate.
Auch nichtionischc Detergentien können allein oder zusammen mit anionischem Detergentien in dem
erf.gcm. Mittel verwendet werden. Wenn nichtionische Detergentien verwendet werden, wird es bevorzugt.
daß sie normalerweise fest sind, oder wenn sie nicht fest
sind, da3 sie in Mengen von weniger als 20 Gew.-% des Gesamtfeststoffgehaltes in dem Reinigungsmittel vorwendet
werden. Kationische Detergentien sind nicht verwendbar, weil sie mit den Fluor enthaltenden Säuren
in dem Mittel nicht verträglich sind.
Das Detergenz muß in Konzentrationen von mindestens 0,1 Gew.-% in Wasser dispergierbar sein.
Der Begriff »in Wasser dispergierbar« bedeutet, daß das
Detergenz in Wasser in der gewünschten Konzentration entweder löslich oder in anderer Weise stabil
dispergierbar ist, z. B. eine kolloidale Suspension bildet.
Zu brauchbaren, in Wasser dispergierbaren organischen Säuren oder Salzen derselben, die feste,
hydrophobe, wasserunlösliche Zink- oder Zirkoniumsalze bilden, gehören Alkali- oder Ammoniumsalze von
Fettsäuren mit 8 oder mehr Kohlenstoffatomen, wie Öl-, Stearin-, Rizinol-, Palmitin-, Octan-, Talg-, Linol- und
Isostearinsäure. Bevorzugt verwendet man die wasserlöslichen Polyammoniumsalze von Carboxylgruppen
tragenden Polymeren. Zum Beispiel sind die Ammoniumsalze von Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymeren,
Safflorpolyanhydriden, Casein und Gelatine sehr gut geeignet Andere brauchbare Materialien sind zum
Beispiel
Carboxymethylcellulose,
Vinylmethyläther-Maleinsäureanhydrid-
Vinylmethyläther-Maleinsäureanhydrid-
Copolymerisat,
Vinylacetat-Maleinsäureanhydrid-
Vinylacetat-Maleinsäureanhydrid-
Copolymerisat und
Polyacrylsäure-Copolymere.
Polyacrylsäure-Copolymere.
Die Zink- und Zirkonium-Koordinationskomplexe, die bei der praktischen Durchführung der Erfindung
verwendbar sind, lassen sich so definieren, daß sie oberhalb pH 8 in Wasser dispergierbar sind und bei oder
unterhalb pH 8 Zink- oder Zirkoniumionen liefern. Der Zink- oder Zirkonium-Koordinationskomplex muß
genügend Zink- oder Zirkoniumionen liefern, um mit praktisch allen Säureestern, die in dem Mittel enthalten
sind, zu kombinieren.
Dies bedeutet, wenn das Mittel weniger basisch wird (d. h. saurer wird), werden Zink- oder Zirkoniumionen
geliefert, so daß bei oder unterhalb pH 8 praktisch alles Zink oder Zirkonium in dem Mittel mit praktisch allen
Säureresten in dem Mittel kombinieren kann. Vorzugsweise ist der Zink- oder Zirkonium-Koordinationskomplex
in einer zur stöchiometrischen Menge überschüssigen Menge(z. B. von 10% oder mehr)zugegen.
Vorzugsweise ist der Ligand in dem Koordinationskomplex
Ammoniak, obwohl auch andere Liganden, wie Morpholin und Aminosäuren, z. B. Alanin und Glycin,
brauchbar sind. Vorzugsweise werden nur flüchtige Liganden verwendet, obwohl auch ein nichtflüchtiger
Ligand, der ein festes, nicht-klebriges, wasserunlösliches Zink- oder Zirkoniumsalz unterhalb pH 8 bildet,
zusammen mit einem flüchtigen Liganden verwendet werden kann.
Die in dem erf.gem. Mittel enthaltenen Lewis-Basen sind flüchtig, in Wasser dispergierbar und vermögen
vorübergehend das Mittel oberhalb pH 8 zu halten, wenn es auf ein Substrat aufgetragen wird. Brauchbare
Lewis-Basen sind z. B. Ammoniak, Morpholin und flüchtige Alkylamine.
Um Reinigungsmittel herzustellen, die weitgehend
verdünnt werden können (/. B. bis /um lOfachcn oder mehr), ist in dem Mittel vorzugsweise ein in Wasser
dispergierbares Salz enthalten, das in Kombination mit der Lewis-Base ein Puffersystem bildet, das die
gewünschten pH-Werte unter diesen Bedingungen der Verdünnung aufrechtzuhalten vermag. Vorzugsweise
bilden die Anionen dieser in Wasser dispergierbaren Salze unterhalb etwa pH 8 Zink- oder Zirkoniumsalze,
die fest, nicht-klebrig und nicht-hydroskopisch rind. Beispiele für solche in Wasser dispergierbaren Salze
sind
Ammoniumcarbonat, Ammoniumalanat,
Ammoniumoxalat, Ammoniumformiat,
Morpholiniumcarbonat,
Morpholiniumformiat und Ammoniumacetat.
Ammoniumoxalat, Ammoniumformiat,
Morpholiniumcarbonat,
Morpholiniumformiat und Ammoniumacetat.
Die in den bevorzugten erf.gem. Mitteln verwendbaren fluorhaltigen Verbindungen sind bei oder oberhalb
pH 8 in Wasser dispergierbar und vermögen einem Substrat wasser- und ölabstoßende Eigenschaften zu
verleihen.
Vorzugsweise sind derartige Verbindungen organische Säuren, die mindestens einen fluorhaltigen
aliphatischen Rest mit 3 oder mehr Kohlenstoffatomen und eine lonisationskonstante von weniger als I χ 10-3,
jedoch höher als 1 χ ΙΟ-9 aufweisen. Zusätzlich müssen
die Säure oder die Zink- oder Zirkoniumsalze derselben unterhalb pH 8 im wesentlichen wasserunlöslich sein.
Strukturmäßig hat die Fluor enthaltende Verbindung jo die allgemeine Formel
(RO,-X(A)6,
Rf einen fluorhaltigen aliphatischen Rest,
X eine brückenbildende Gruppe,
A einen Säurerest,
»a« eine ganze Zahl von 1 oder mehr und
»b« eine ganze Zahl von 1 oder mehr bedeuten.
Rr ist ein fluorhaltiger gesättigter aliphatischer Rest
mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen. Die Gerüstkohlensioffkette des Restes kann geradkettig, verzweigtkeuig oder
— wenn genügend groß — cyclisch und durch zweiwertige Sauerstoffatome oder dreiwertige Stickstoffatome,
die nur an Kohlenstoffatomen gebunden sind, unterbrochen sein. Eine völlig fluorierte Gruppe
wird bevorzugt, jedoch können in dem fluorierten aliphatischen Rest auch Wasserstoff- oder Chloratome
als Substituerten vorhanden sein, vorausgesetzt, daß nicht mehr als ein Atom von jedem auf zwei
Kohlenstoffatomen in dem Rest zugegen ist und der Rest mindestens eine endständige Perfluoralkylgruppe
aufweist. »Endständig« bezeichnet in diesem Zusammenhang die Stellung in der Gerüstket'e des Restes, die
von der Gerüstkette der brückenbildenden Gruppe am weitesten entfernt ist. Der fluorierte aliphatisch Rest
enthält nbht mehr als 20 Kohlenstoffatomc, weil größere Resic zu wirkungslosem Einsatz des Fluorgehajtcs
führen,
Die brückenbildcnde Gruppe X ist mehrwertig und weniger elektroncgativ als eine —CFj-Gruppc Die
Valenz von X beträgt »α» plus »b«. Beispiele für
briickenbildende Gruppen sind eine oder mehrere der folgenden Gruppen: Alkylcn (wie (CHj)n). worin η die
Zahl I oder mehr bedeutet); Arylen (wie Phenylcn); Alkylidcn. Oxo; NRR', worin R Il oder Alkvl und R'
Alky! darstellen: SO2; CO; S; oder eine Kombination
dieser Gruppen (z. B. SO..NI IR).
»A« im ein Säurerest aus der Gruppe
geschlossenen
stellt:
stellt:
liehiilter bei Raumtemperatur hcrge
COOlI:
P(OlI)2
(II; I'IOIÜ.
Die crf.gcm. Mittel sind normalerweise konzentriert
und können mit Wasser verdünnt «erden, um
Reinigungs und Behandlungsmittel zu liefern, die im Gebrauch wirtschaftlicher sind. In verdünnter Form
haben die Mittel /um wirtschaftlichsten Einsatz vorzugsweise die folgenden Konzentrationen an Bestandteilen,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels:
(a) DetcrgenziO.I - I.OGcw.-"/«.
(b) organische Saure oder SaI/, frei von fluorhaltigcn
aliphatischen Resten: 0.2-2.0 Gew.-%,
(c) Koordinationskomplex: eine Menge, dk· genügend
/ink- oder Zirkoniumionen liefert, die nut praktisch
allen in dem Mittel vorhandenen Säurerestcn kombinieren Jd. h. mindestens ein Äquivalent Metallionen
je Äquivalent Saureres! in dem Mittel liefern):
(d) Lewis-Base: eine ausreichende Menge, um den
pH-Wert der Masse vorübergehend oberhalb 8 zu halten, wenn das Mittel auf ein Substrat aufgetragen
wird und
(e) die Fluor enthaltende Verbindung: 0,05—1,5
Gew.-°/o.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Teilangaben beziehen sich auf Gewichtsteile, wenn nichts anderes angegeben ist.
Erfindungsgemäße Reinigungsmittel können nach den folgenden Arbeitsweisen hergestellt werden.
Beispiel 1
Zunächst wird ein Grundansatz aus dem Puffersystem und einem Zink-Koordinaüortskomplex durch Zusammenmischen
der folgenden Bestandteile in einem
Tabelle I (A-I)
Reinisunsis- und Behandluncsmassen
(NIU)2CO,
Kon/. Ammoniak (28"i>)
ZnO
Wasser (destilliert)
80 Teile
60 Teile
20 Teile
440 Teile.
Dann wird ein Grundansatz einer Wasserdispersior oder -lösung aus Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copo
lymerisat (SMA) wie folgt hergestellt: 12 Teile SMA (Molekulargewicht 1600) werden zu 66 Teilen Wasser
gegeben und das Gemisch unter Rühren etwa 1 Stunde auf 600C erhitzt, wonach 16 Teile Äthylenglykolmono
butyläther unter Rühren zugegeben werden. Dann werden 0,5—1 Teil konzentriertes Ammoniak zu dem
erwärmten Gemisch gegeben, um die Lösung des SMA zu unterstützen. Nachdem das SMA gelöst oder stabil
dispergiert ist, wird eine ausreichende Menge Wasser zugegeben, um das Gesamtgewicht der Lösung auf 100
Teile zu bringen.
Fin Grundansatz aus einer Wasserdispersion oder -lösung von Gelatine wird wie folgt hergestellt: 8 Teile
Gelatine werden zu 80 Teilen Wasser gegeben und dann zwecks Lösung der Gelatine erhitzt. Dann werden 4
Teile konzentriertes Ammoniak zur Lösung gegeben, wonach d>e Zugabe von 4 Teilen Äthylenglykolmonobutvläther
folgt. Dann wird ausreichend Wasser zugefügt. um das Oesamtgewicht der Lösung auf 100 Teile zu
bringen.
eine typische wasscr-verdünnbare Reinigungsmassc wird dann durch Zusammengeben der folgenden
Bestandteile hergestellt:
37 Teile des Puffers und Koordinationskomplexes
25 Teile desSMA-Grundansatzes
25 Teile des Gelatine-Grundansatzes
10 Teile Ammonium-dodeonoxy-polyäthylenoxy-
äthyl-sulfat
3 Teile (C8F17-SO2N(C2Hi)-CH2COO)2 ■ Zn
50 Teile Wasser.
50 Teile Wasser.
Zur Reinigung von Teppichen und Polsterungen wird diese Masse etwa bis auf das 5fache des ursprünglichen
Gewichtes mit Wasser verdünnt.
Beispiele 2 bis 26
In ähnlicher Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben wurden weitere Reinigungsmassen hergestellt, wobei
verschiedene Detergentien, Lewisbasen. Wasser-dispergierbare
Salze, organische Säuren (oder Salze) und Fluorchemikalien verwendet wurden.
Die so hergestellten konzentrierten Massen sind in Tabelle I angegeben; das pH der Massen lag im Bereich
von 9 bis 10,5.
AB(DtFGHl
Ammonium-alkoholäthersulfal (60% aktiv)
Ammoniumsalz eines Sulfateslers von Alkyiphenoxy-
poly(äthyienoxy}-äthanol
Nairium-Lauryisuifai (30% aktivi
Copolymerisat aus hydrophobem Polyoxypropylen
und hydrophilem Polyoxyäthylen
(Molekulargewicht 8750)
5.00 5,00 5,00 5,00
5.00 - —
6,70 5.00 10,00 10,00
15.0 —
5.00 — —
5.00 — —
r-oilM.'1/UMu
(Molekulargewicht 1600. Säurezahl 480)
Ge!-tine
Casei',1
Zinkoleal
AthylenglykolmonobutylätlWr
Konz. Ammoniak
Ammoniumcarbonat
Zn (als ZnO)
^-Alanin
(C8FnSOj N(C2H1KHjC 1OOl1Zn
(OH),
(C,I pSOjN(CjH,ICHjCH2
P OH
O CF1(CF1KF (CF2), ( NHCHj(1OOH
η = 2—5
C1FnCOONH4
IC F2MCOOHI2
Wasser
Gesamtgewicht (Teilel
2,40 2,40 2,40 7,50 6,00 3,00 3,60 3,96
2,00 2,50 2,50 2,00 2,40 2,84
1,60 —
— | 4,20 | — | 7,20 | 3.00 | 3,00 | — | 6,60 | — | 6,00 | 6,60 | 7,00 | |
7,20 | 7.00 | 12,50 | 9,00 | 2,40 | 7,50 | 7,20 | 8,00 | 5,(X) | ||||
7,00 | 9.00 | 8,40 | 9,00 | 9,00 | 10,00 | 9,30 | 10,60 | 6,70 | ||||
9,00 | 5,20 | 4,80 | 11,25 | 11,25 | 2,47 | 2,37 | 2,66 | 1,66 | ||||
5,20 | 6,56 | 6,56 |
4,50
2,00
2,00 0,90
3,00
5,00
4,00
120 120 150 150 150 150 167
I.I (J)
Reinituings- unil HuhaiKllungMiKisscn
Ammonium-alkoholäthersuHal (60% aktiv)
poly(äthylenoxy)-äthanol
hydrophilem Polyoxyäthylen (Molekulargewicht 8750)
(Molekulargewicht 1600, Säurezahl jmi)
Gelatine
Casein
Zinkoleal
Zn (als ZnO)
/(-Alanin
(C8F17SO2 N(CjH5)CHjCOO)2Zn
O (C8F17SO2N(C2H5)CH2CH2 O)2- P OH
10,00
15,00 20,00
12,50
5,00 5,00
5,00
3,00 3,00 3,00 2,40 9,(X) 3.00 2,02
2,(X) 2,00 2,(X) 2,00 3.(W 2.00 1.2X
5,00 | 5,00 | 5,00 | 7,60 | 18,00 | 5,00 | 9,40 | 2,00 |
10,00 | 8,00 | 7,70 | 11,50 | 28.00 | 8,70 | 6.10 | 9,90 |
13,33 | 10,60 | 10.25 | 10,00 | 15.00 | 11.60 | 6.00 | 12,50 |
3.33 | 2.66 | 2,54 | 5,00 | 8.55 | 2,98 | 1,50 | 3,17 |
3,50
2,00
6.40
3.00
3,00
J KLMNOPQ
η = 2—5
C7F11COONH,
(CFj)8(COOH)2
Wasser
Gesamtgewicht (Teile)
'Πι bei le I (R Y)
Reinigungs- und Bchandlungsmasscn
3,00 -
150 150 120 250 150 120 100
RSTUVWXY
poly(äthylenoxy>-äthanol
und hydrophilem Polyoxyälhylcn (Molekulargewicht 8750)
(Molekulargewicht 1600, Säurezahl 480)
Gelatine
Casein
Zinkoleal
Zn (als ZnO)
((-Alanin
(CaFnSO, N(C2HjCH2COO)1Zn
Il
5,00 10.00
5,00
5.00
20.00
20.00
(C11F17SOjN(C2H5)CHjCH2
O)2
OH
CF1(CF1ICF (CF2).
η = 2 5
C,F„COONil4
(C 1-,MCOOII)2
Wasser
Gesamtgewicht (Teile)
NHCH2COOII
6.00 | 6,00 | 3.00 | 3.00 | 3.00 | 3.00 | 3,00 | |
4,(X) | 4,00 | 2.00 | 2.00 | 2.00 | 2.00 | 2,00 | |
6.00 | |||||||
3.00 | 3.00 | ||||||
7.60 | 13.00 | 13.00 | 6.00 | 5.00 | 5.00 | 9,00 | 5.00 |
10.00 | 10.00 | 10.00 | 10.00 | 3.70 | 7.65 | 7.00 | 16.50 |
13,00 | 13,00 | 13,00 | 4.93 | 9,33 | |||
3.30 | 3.30 | 3.30 | 2.25 | 1.23 | 2.33 | 0,50 | |
11.20 |
.i.OO
3,50
0.60
3.20
8.00
200
200
150
150
150
150
Beispiel 27
Die Reinigungsmittel aus Tabelle I wurden jeweils auf ihre wasser- und ölabstoßcnden Eigenschaften gemäß
der folgenden Arbeitsweise getestet.
Mehrere beigegefärbte Polyamidteppichstücke, die vom selben Teppich herausgeschnitten waren (508 g/
m2), wurden zunächst mit einem herkömmlichen Handelsnaßshampoo eingeseift und trocknen gelassen.
Die Teppichstücke wurden dann vakuumgereinigt (4 — 6 Durchgänge) und auf wasser- und öiabsioßende
Eigenschaften getestet. Wenn Öl- und Wassertropfen auf die Teppichstücke zu diesem Zeitpunkt gelangten.
trat sofortiges Eindringen ein: somit waren keine abstoßenden Eigenschaften vorhanden.
Proben von jedem der verdünnten Reinigungsmittel aus Tabelle I wurden aufgetrennte Teppichstücke mit
einer Bürste oder einem Shampooer in einer Menge von 50 g verdünntes Reinigungsmittel je 0,093 m2 Teppich
aufgetragen. Die Reinigungsmassen wurden trocknen gelassen und dann die Teppichstücke vakuumgereinigL
(Es war zuvor ermittelt worden, daß 50 g Reinigungsmittel
je 0,093 m2 Teppich ausreichend waren für eine gute Reinigung eines stark veschmutzten Teppichs.)
In Tabelle II sind die Ergebnisse verschiedener Abstoßungstests zusammengestellt. Die Ölabsioßung
wurde unter Verwendung des Hydrocarbon Resistance
Test (AATCC 1I8-1966T) geprüft. Dieser Test besteht darin, daß man Tropfen von Standardtestflüssigkeiten
(eine ausgewählte Serie von Kohlenwasserstoffen mit variierenden Oberflächenspannungen) auf die behandelte
Gewebeoberfläche setzt und dann die Benetzung der Oberfläche durch die Tropfen beobachtet. Der ölabsto-Bungsgrad
steigt an, wenn die Fähigkeit des Gewebes, der Benetzung zu widerstehen, zunimmt. Die Einteilungsskala
reicht von 1 (schlechte Ölabstoßung) bis 8 (ausgezeichnete ölabstoßung). F.in Grad von 2 oder
höher ist akzeptabel.
Die Wasserabstoßung wird getestet, indem kleine
Wassertröpfchen auf die behandelte Gewebeoberfläche gesetzt werden und dann die Benetzung der Oberfläche
beobachtet wird. Die Einteilungsskala ist in der Fußnote zur Tabelle III gegeben. Die Wasser/Isopro·
panol-Abstoßung wurde in derselben Weise wie die
WasserabstoDung unter Verwendung von Wasser : Isopropano!(|
PA!-Tröpfchen (80 : 20) geprüft.
Tabelle II | Öl*) | Wasser | Abstoßung |
Reinigungs | Wasser : IPA | ||
mittel | (80 : 20) | ||
3 | G | F | |
A | 4 | G | G |
B | 4 | G | F |
C | 2 | G | P |
D | 3 | E | G |
E | 5 | E | G |
F | 4 | G | F |
G | 5 | E | E |
H | 2 | P | P |
[ | 3 | P | P |
J | 3 | G | P |
K | 3 | G | F |
L | 4 | E | G |
M | 5 | E | F |
N | 5 | E | G |
O | 6 | E | E |
P | 5 | E | G |
Q | 3 | E | G |
R | 0 | G | F |
S | 3 | E | G |
T | 3 | G | F |
U | 4 | E | G |
V | 5 | E | Q |
W | 4 | P | P |
X | 5 | G | P |
Y | |||
*) Je höher die Zahl, um so größer ist die Feuchtigkeit.
F = schlecht (sofortiges Eindringen)
F = ziemlich (verzögertes Eindringen, d. h. in weniger als 1 Minute)
G = gut (mindestens 30 Minuten kein Eindringen)
E = ausgezeichnet (für mindestens eine Stunde kein Benetzen zum Eindringen)
Beispiel 28
Mehrere Beschmut/.ungstests wurden durchgeführt, um mehrere der neuartigen Reinigungsmittel der
Frfindung mit herkömmlichen Shampoo-Massen zu vergleichen.
Eine JOg- Probe jedes Shampoos und Reinigungsmittels
wurde verwendet, um einzelne beige Polyamidteppichstücke (22,86 cm2), die aus demselben Tep,.i:h
herausgeschnitten waren, zu reinigen. Die Teppichstükke wurden dann getrocknet, vakuumgereinigt und
einem 20miniitigen künstlichen Bcschmiitzungs/vkliis
unterworfen. Nach der Beschmulzung wurden die Stücke vakuumgereinigt, bevor Reflexionsablesiingen
vorgenommen wurden.
Nachfolgende Bcschmutzungszyklcn waren wi'- folgt:
Jedes Teppichstück wurde dann wiederum mit 30 g des entsprechenden Shampoos oder Reinigungsmiiicls,
das zuvor auf dem Stück verwendet worden war gereinigt. Nach dem Trocknen wurden die Tcppichstük
ke vakinimbehandelt, erneut 20 Minuten beschmutzt,
vakuumgereinigt, und dann wurden wieder Reflexionsablesungen vorgenommen.
Das F.rgebnis der Beschmulzungstcsts ist in Tabelle IM wiedergegeben.
Der künstliche Beschmutzungstest besteht darin, dal.t
man (a) Teppichstücke an den Innenwänden tines Zylinders befestigt und eine Schmutzmassc vorgibt, und
(b) den Zylinder mit 42 UpM 20 Minuten lang rotieren läßt. Der Zylinder ist 33J5 c:n hoch und hat einen
Innendurchmesser von 25,1 cm. Die Tcppichstücke sind
gewöhnlich an den Innenwänden des Zylinders mit doppeltüberzogenem druckempfindlichem Klebeprodukt
befestigt. Die kleinen Keramik-Kugelmühlcnzylinder haben eine Größe von 1,9 cm χ 1,9 cm und wiegen
etwa 23 g.
Die gewöhnliche Schmutzmassc die in dem Beschmutzungstest verwendet wird, besteht aus:
Torfmoos | 70 Teile |
Grauer Portlandzement | 30 Teile |
Kieselsäure (0,074 mm) | 30 Teile |
Ton | 30 Teile |
Natriumchlorid (etwa 0,175 mm) | "Teile |
Gelatine | 7 Teile |
Rußk.ohle | 23 Teile |
rotem Eisenoxid | 1 Teil |
Stearinsäure | 3,2 Teile |
ölsäure | 3,2 Teile |
F.rdniißnl | 6 Teüe |
Lanolin | 2 Teile. |
Die Reflexionsablesungen erfolgten unter Verwendung eines PhüiuvOHineiers.
Der Test besteht darin, daß man die Lichtmenge mißt,
welche von der Teppichoberfläche reflektiert wird. Je sauberer der Teppich ist, um so größer ist die Reflexion.
Ein Kontrollteppichstück, welches zuvor nicht beschmutzt worden war, ergab eine Reflexionsablesung
von 70—72.
Tabelle III Photovolt-Ablesungen*) |
1. Beschmut- zungszyklus |
2. Beschmut- zungszyklus |
3. Beschmut- zungszyklus |
4. Beschmut- zungszyklus |
Reiniger | 50 52 |
65 63 |
60 59 |
57 58 |
A (aus Tabelle I) B (aus Tabelle I) |
||||
Reiniger | I. Beschmut- | 2. Beschmut- | 3. Beschmul- | 4. Beschmut- |
zungszyklus | zungszyklus | zungszyklus | zungszyklus | |
C (aus Tabelle I) | 51 | 56 | 59 | 56 |
Handelsshampoo I | 47 | 44 | 47 | 44 |
Handelsshampoo II | 47 | 44 | 43 | 44 |
Handelsshampoo III | 48 | 46 | 40 | 39 |
Handelsshampoo IV | 49 | 54 | 44 | 47 |
*) Um so höher die Ablesung ausfällt, um so sauberer ist der Teppich.
B e i s ρ i e I 29
Beschmutzungstests, ähnlich den in Beispiel 28 beschriebenen, wurden mit Acrylteppichstücken durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammengestellt.
Tabelle IV
Reiniger | 1.Be- | 2. Be- | 3. Be- |
schmut- | schmut- | schmut- | |
zungs- | zungs- | zungs- | |
test | test | test | |
D | 56 | 56 | 57 |
(aus Tabelle I) | |||
E | 52 | 54 | 59 |
(aus Tabelle I) | |||
Handels | 47 | 45 | 43 |
shampoo III |
Obwohl die Verwendung der erfindungsgemäßer Massen zur Reinigung und Behandlung von Textilsub
straten, z. B. einer Polsterung, bevorzugt ist, besitzet
diese Mittel auch Verwendbarkeit bei der Reiniguni und Behandlung anderer Substrate, z. B. Metalloberflä
chen, verputzter Oberflächen oder keramischer Ober flächen.
Um die Haftung der unlöslichen Zinksalze an den Textilsubstrat zu erhöhen und die Dauerhaftigkeit de
Behandlung zu erhöhen, kann in den erfindungsgemä Ben Massen auch ein Bindemittel enthalten sein
Vorzugsweise enthält ein solches Bindemittel polare wasserlösliche, hochmolekulare Harze. Zum ßeispie
sind brauchbare Bindemittel Polyvinyl-pyrrolidon, Poly vinylalkohol und Naturgummis. Bindemittel können it
Mengen bis zu etwa 20 Gew.-% des Gesamtfeststoff rijckstands, der auf dem behandelten Substrat abge
schieden wird, verwendet werden.
909 526/1
Claims (5)
1. Mittel zum Reinigen und öl- und Wasserabstoßendmachen
von Substraten auf Wasserbasis mit einem pH-Wert von oberhalb 8, enthaltend eine
oberflächenaktive Verbindung sowie eine Fluor enthaltende organische Verbindung, dadurch
gekennzeichnet, daß es neben dem Detergenz ein fluorfreies Salz einer Fettsäure mit 8 oder
mehr Kohlenstoffatomen oder eines COOH-Gruppen enthaltenden Polymeren und als Fluor enthaltende
organische Verbindung mindestens eine Verbindung der allgemeinen Formel
(Rr),-X-(A)6
worin bedeuten:
worin bedeuten:
Rf einen fluorhaltigen, gesättigten aliphatischen
Rest mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen,
X feinen a-i- /j-wertigen Rest aus der Gruppe
Alkylen, Arylen, Alkyliden, Oxo, NRR', worin R Wasserstoff oder Alkyl und R' Alkyl darstellen.
.»O2, CO, S oder eine Kombination davon, A
einen Säurerest aus der Gruppe -COOH, - P(OXOH)2 und -CH2- P(OXOH)2 und a und b
ganze Zahlen von mindestens 1,
und außerdem mindestens eine flüchtige Lewis-Base aus der Gruppe Ammoniak, Morpholin und der
flüchtigen Alkylamine sowie mindestens einen Zinkoder Zirkonium-Koordinationskomplex enthält.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Zink- oder Zirkonium-Koordinalionskomplex
enthält, der als Liganden Ammoniak, Morpholin oder eine Aminosäure aufweist.
J. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich noch ein Salz
enthält, das in Kombination mit der Lewis-Base ein Puffersystem bildet.
4. Mittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es als Salz Ammoniumcarbonat enthält.
5. Mittel nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es die Fluor enthaltende
chemische Verbindung in einer Menge von 0,05 bis 1,5 Gcw.-%, die Lewis-Base in einer zur Erzielung
eines pH-Wertes von oberhalb 8 ausreichenden Menge und den Zink- oder Zirkonium-Koordinationskomplcx
in einer solchen Menge enthält, daß auf ein Äquivalent Säuregruppen mindestens ein
Äquivalent Metallionen entfällt.
b. Verfahren zum Reinigen und Öl- und Wasserabsioßendmachen
von Subsiraten unter Verwendung des Mittels nach den Ansprüchen I bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß man das Reinigungsmittel unter Atmosphärenbedingunßcn mit dem zu behandelnden
Substrat in Koniakt bringt und, nachdem der pl I-Weri unter 8 gefallen ist, trocknet.
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