DE2211039A1

DE2211039A1 - Vorrichtung zum filtern von fluessigkeiten

Info

Publication number: DE2211039A1
Application number: DE2211039A
Authority: DE
Inventors: Jun Ernst Dipl Ing Kuehme
Original assignee: Brieden & Co Maschf K
Current assignee: Brieden & Co Maschf K
Priority date: 1971-03-08
Filing date: 1972-03-08
Publication date: 1973-09-13

Description

Vorrichtung zum Filtern von Flüssigkeiten Zusatz zu Patent ..... (Patentanmeldung P 21 10 864.5) Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Filtern von Flüssigkeiten, die aus einem mit einem Boden und einem Deckel versehenen Filtergehäuse mit einem Zulauf für die zu reinigende Flüssigkeit und einem Ablauf für die gereinigte Flüssigkeit besteht, in dem um eine senkrechte, in der Mittelachse verlaufende Welle, die durch den Gehäusedeckel geführt ist, drehbare Filterelemente angeordnet sina, wobei ein rreil der Filterelemente, um diese zu reinigen, nacheinander an eine Rückspüleinrichtung angeschlossen wird, in der Flüssigkeit in umgekehrter Richtung durch die Filterelemente geleitet wird.
Das Hauptpatent ... (Patentanmeldung P 21 10 864.5) sieht vor, daß an der senkrechten mittleren Welle ein Drehteller befestigt ist, der so in dem Filtergehäuse gelagert ist, daß zwischen dem Boden dieses Gehäuses und dem Drehteller ein Zulaufraum für die zu reinigende Flüssigkeit gebildet wird, und daß auf dem Drehteller, der mit entsprechenden Öffnungen versehen ist, mehrere, vorzugsweise sechs zylindrische Filterkerzen angeordnet sind, deren Boden zum Zulaufraum hin offen ist und durch deren als Filter dienende Mäntel die zu reinigende 1Ilüssigkeit in einen die Filterkerzen umgebenden Sammel-0elangt, der mit dem Ablauf in Verbindung steht, wobei in einer der der Zahl der Filterkerzen entsprechen- den Stellungen, die durch schrittweises Drehen des Drehtellers eingestellt werden, der Boden der Filterkerzen nicht mit dem Zulaufraum, sondern einem weiteren, der Rückspülung# dienenden absperrbaren Ablauf verbunden ist, über den zeitweise gefilterte Flüssigkeit abgeführt wird, die durch die Filterkerzen in umgekehrter Richtung durchtritt und diese dabei reinigt.
Dabei können die Näntel der Filterkerzen, die herausnehmbar in Öffnungen des Drehtellers sitzen, aus porösem #Iaterial bestehen oder mit einer Vielzahl von Filterkörben bestückt sein. Um die Filterkerzen aus dem Filtergehäuse herausnehmen und austauschen zu können, ist vorgesehen, daß der Deckel dieses Gehäuses mit einem Verschluß versehen ist, der oberhalb-einer der Filterkerzen angeordnet ist, so daß die darunter befindliche Filterkerze nach Abnehmen des Verschlusses durch die Öffnung ausgebaut werden kann. Um die Reinigung aller Filterkerzen nacheinander vornehmen zu können, werden die Filter durch Drehen des Drehtellers nacheinander über die Rückspüleinrichtung gebracht. Das Drehen des Drehtellers erfolgt dabei mittels eines Motors, der oberhalb des Gehäuses sitzt und an dessen Drehwelle eine Scheibe mit einem Stift befestigt ist.
Dieser Stift wirkt mit einem an der Welle des Drehtellers sitzenden malteserkreuzartig ausgebildeten Mitnehmer so zusammen, daß bei einer Umdrehung der Scheibe der Mitnehmer und damit der Drehteller um einen Winkel von 60° verschoben wird. Dadurch gelangt immer eine neue Filterkerze über die Rückspüleinrichtung, so daß bei jeder Umdrehung des Drehtellers å jede Filterkerze einmal gereinigt wird Die Erfindung stellt eine Weiterbildung des Gegenstandes des Hauptpatentes ,,,,, (Patentanmeldung P 21 10 864.5) dar; ihr liegt die Aufgabe zugrunde, das Antriebsaggregat für die Drehbewegung des Drehtellers und damit die Bau- höhe der Vorrichtung niedriger zu gestalten Bei einer Vorrichtung obiger Art besteht die Erfindung darin, daß am oberen Ende der Welle ein Klinkenrad befestigt ist, in dessen Rasten eine Klinke eingreift, die drehbar in einem Gehäuse angeordnet ist und mittels einer Druckfeder gegen das Klinkenrad gedrückt wird und daß das Gehäuse gelenkig an dem freien Ende der Kolbenstange eines Kolben-Zylinder-Aggregates angebracht ist, derart, daß beim Verschieben des Kolbens in den Zylinder das Gehäuse und damit die Klinke mitgenommen wird, die in die nächste Raste einspringt, während beim Verschieben der Kolbenstange in umgekehrter Richtung das Klinkenrad und damit die Welle und der Drehteller um ein Stück gedreht werden, das der Anzahl und der Anordnung der Rasten entspricht.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann das Kolben-Zylinder-Aggregat sowohl hydraulisch als auch pneumatisch betrieben werden.
Durch die Antriebsvorrichtung gemäß vorliegender Erfindung gelingt es, die Bauhöhe um ein beträchtliches Stück zu erniedrigen.
Auf der Zeichnung ist ein Aus führungsbeispi ei der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Figur 1 einen senkrechten Schnitt durch die Längsachse einer Vorrichtung zum Filtern von Flüssigkeiten und Figur 2 eine Draufsicht.
Die Vorrichtelg besteht aus einem Filtergehäuse 1 mit einem Deckel 2 unc einem Boden 3, sowie einem Zulaufstutzen 4 und einem Ablaufstutzen 5. Im Innern des Filtergehäuses ist ein Drehteller 6 angeordnet, der an einer durch den Deckel nach außen geführten Welle 7 befestigt ist. Der Drehteller ist gegenüber dem Filtergehäuse durch eine vorgespannte Weichdichtung 10 abgedichtet, die am Umfang des Drehtellers befestigt ist und gegen einen nach innen ragenden ringförmigen Ansatz 8 des Gehäuses anliegt.
Die Welle 7 ist in einer Stopfbüchse 9 dicht aus dem Dekkel 2 nach außen geführt. Der Drehteller 6 enthält sechs Bohrungen, in die auswechselbare Filterkerzen 11 eingesetzt sind. Das Auswechseln der Filterkerzen erfolgt über einen abnehmbaren Verschluß im Deckel 2 des Filtergehäuses 1, der eine Öffnung im Deckel verschließt, die oberhalb der Filterkerze vorgesehen ist, die an eine Rückspüieinrichtung angeschlossen ist.
Die Filterkerzen 11 bestehen aus oben verschlossenen und nach unten hin offenen zylindrischen Körpern, deren Näntel mit einer Vielzahl von Filterkörben 12 bestückt sind.
Die Filterkörbe sind in Bohrungen der Mäntel der Filterkerzen 11 eingesetzt und liegen mit einem Flansch gegen eine Dichtung an, die sich ihrerseits auf einem nach innen ragenden Rand der Bohrung abstützt. Die Filterkörbe werden mittels eines üblichen Seegerringes in der Bohrung gehalten, der in eine umlaufende Nut in der Wandung der Bohrung eingreift und darin verklemmt ist.
Um die Reinigung aller Filterkerzen nacheinander vornehmen zu können, werden, wie in dem Hauptpatent ,,.,, (Patentanmeldung P 21 10 864.5) beschrieben, alle Filter durch Drehen des Drehtellers nacheinander über eine Rückspüleinrichtung gebracht. Der geeignete Zeitpunkt für die Reinigung kann dabei in bekannter Weise durch Messen der Druckdifferenz zwischen der Eingangs- und der Ausgangsseite bestimmt und dann die Drehung des Drehtellers ent- sprechend gesteuert werden.
Das Drehen erfolgt mittels eines Kolben-Zylinder-Aggregates 13 mit einem doppelt wirkenden Zylinder, der hydraulisch oder pneumatisch betrieben werden kann.
Das Ende der Kolbenstange 14 ist gelenkig mit einem Klinkentrieb verbunden. In die Rasten 15 eines auf der Drehwelle 7 verkeilten Klinkenrades 18 greift die Klinke 16 ein, die drehbar in einem ovalen Gehäuse 19 sitzt und mittels einer Druckfeder 17 gegen das Klinkenrad gedrückt wird. Beim Verschieben-der Kolbenstange von der auf Figur 2 dargestellten Stellung nach links wird das Gehäuse 19 und damit die Klinke 16 mitgenommen und springt in die nächste Raste, so daß, wenn die Kolbenstange wieder nach rechts verfahren wird, das Klinkenrad 18 um ein Stück verschoben und damit der Drehteller gedreht wird.
Bei dem dargestellten Beispiel sind entsprechend der Anzahl der Filterkerzen sechs Rasten vorgesehen, so daß der Drehteller bei jeder Verschiebung der Kolbenstange um 600 verdreht wird.
Patentansprüche

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e Vorrichtung zum Filtern von Flüssigkeiten, bestehend aus einem mit einem Boden und einem Deckel versehenen Filtergehäuse mit einem Zulauf für die zu reinigende Flüssigkeit und einem Ablauf für die gereinigte Flüssigkeit, in dem an einer senkrechten mittleren Welle ein Drehteller so befestigt ist, daß zwischen dem Boden dieses Gehäuses und dem Drehteller ein Zulaufraum für die zu reinigende Blüssìgkeit gebildet wird, wobei auf dem Drehteller mehrere zylindrische Filterkerzen angeordnet sind, deren Boden zum Zulaufraum hin offen ist und durch deren als Filter dienende Mäntel die zu reinigende Flüssigkeit in einen die Filterkerzen umgebenden Sammelraum gelangt, der mit dem Ablauf in Verbindung steht, und in einer der der Zahl der Filterkerzen entsprechenden Stellungen, die durch schrittweises Drehen des Drehtellers eingestellt werden,#der Boden der Silterkerze-,L xylit einem der Rückspülung dienenden absperrbaren Ablauf verbunden ist, nach Patent .... (Patentanmeldung P 21 10 864.5), d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zum schrittweisen Drehen des Drehtellers (6) am oberen Ende der Welle (7) ein Klinkenrad (18) befestigt ist, in dessen Rasten (15) eine Klinke (16) eingreift, die drehbar in einem Gehäuse (19) angeordnet ist und mittels einer Druckfeder (17) gegen das Klinkenrad (18) gedrückt wird, und daß das Gehäuse (19) gelenkig an dem freien Ende der Kolbenstange (14) eines Kolben-Zylinder-Aggregätes (33) angebracht ist, derart, daß beim Verschieben des Kolbens in den Zylinder das Gehäuse (19) und damit die Klinke (16) mitgenommen wird, die in die nächste Raste einspringt und daß beim Verschieben der Kolbenstange in umgekehrter Richtung das Klinkesrad (18) und damit die Welle (7) und der Drehteller um ein Stück verdreht werden, das de Anzahl und der Ordnung der Rasten entspricht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kolben-Zylinder-Aggregat hydraulisch betrieben wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kolben-Zylinder-Aggregat pneumatisch betrieben wird