DE2210884A1 - Spezielles verfahren zur herstellung von 4,5-bis-trifluormethylimino-derivaten von schwefelfreien heterocyclischen fuenfringen mit zwei ring-heteroatomen - Google Patents

Spezielles verfahren zur herstellung von 4,5-bis-trifluormethylimino-derivaten von schwefelfreien heterocyclischen fuenfringen mit zwei ring-heteroatomen

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Description

  • Spezielles Verfahren zur Herstellung von 4,5-Bis-triluormethylimino-Derivaten von schwefelfreien heterocyclischen Fünfringen mit zwei Ring-Keteroatomen Gegenstand der Hauptanmeldung (Deutsche Patentanmeldung P 20 62 346.5 vom 17.12.1970) ist ein Verfahren zur Herstellung von neuen 4,5-Bis-trifluormethylimino-Derivaten von schwefeifreien heterocyclischen Fünfringen mit zwei R;ng-Heteroatomen durch Umsetzen von Kohlensäure- bzw. Carbonsäure-Derivaten der Formel in welcher Z für Sauerstoff, die Gruppe R-N- und die Gruppe steht und X und Y für Sauerstoff, die Gruppe und die Gruppe stehen, wobei jedoch nicht X und Y gleichzeitig Sauerstoff sein dürfen, wobei R, R', R", R"' und R"" für Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl und Alkinyl mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen stehen, wobei diese Gruppen durch Halogen, Cyan, niedere Alkoxy- und Alkylmercapto-Gruppen substituiert sein können, ferner für gegebenenfalls niederalkyl-substituiertes Cycloalkyl stehen, sodann für Carbalkoxy stehen, ferner für Aralkyl mit bis zu 2 Kohlenstoffatomen im Alkylteil und für Aryl mit bis zu 14 Kohlenstoffatomen im Ringsystem stehen, wobei die Aryl-Reste gegebenenfalls durch Halogen, Cyan, Nitro, niederes Alkyl und Halogenalkyl, niederes Alkoxy und Alkylmercapto substituiert sein können, ferner für 5-bis- 7-gliedrige Heterocyclen oder für solche Reste stehen, die Z mit X oder Y unter Bildung eines 5- bis 7-Ringes verbinden können (wobei die Heterocyclen auch mit einem Benzolring anelliert sein können, welcher gegebenenfalls auch teilweise hydriert sein kann, außerdem können die Heterocyclen substituiert sein durch Halogen, Cyan, Nitro und niederes Alkyl), mit Perfluor-2,5-diazahexa-2,4-dien der Formel in Gegenwart eines Fluorwasserstoff-Acceptors am Temperaturbereich zwischen -50 und +120°C Die verfahrensgemäß erhalterpen Verbindungen sind fungizid, insektizid und akarizid wirksam.
  • In weiterer Ausgestaltung dieses Verfahrens wurde nun gefunden, daß man in einer bevorzugten Ausführungsform die 4,5-Bis-trifluormethylimino-Derivate von schwefelfreien heterocyclischen Fünfringen mit zwei Ring-Heteroatomen in vorteilhafter Reise dadurch erhält, daß man die oben erwähnten Kohlensäure- bzw. Carbonsäure-Derivate der Formel (I) mit N,N'-Bis-(trifluormethyl)-tetrafluoräthylen-1 der Formel in Gegenwart eines Fluorwasserstoff-Acceptors im Temperaturbereich zwischen -50 und +100°C ursetzt.
  • (Es sei bemerkt, daß die Bezeichnung "schwefelfrei" sich lediglich auf den in Portnel (I) dargestellten heterocyclischen Fünfring bezieht, nicht aber auf die Substituenten, aie, wie erwähnt, schwefelhaltige Gruppen sein können.) Es Ist sehr überraschend, daß die oben erwähnten Kohlensäure- bzw. Carbonsäure-Derivate der Formel (I) mit Y'-Bis-(trifluormethyl)-tetrafluothylen-1,2-diamin der Formel (III) in einheitlicher Reaktic-. mit befriedigender AusSeute die erwünschten 5-Ring-Heterocyclen ergeben.
  • Es war nicht zu erwarten, daß das Diamin der Formel (III) in Gegenwart milder Fluerwasserstoff-Acceptoren wie z.B.
  • Natriumfluorid bereits bei bei Raumtemperatur oder darunter urter vorgelagerter Fluerwasserstoff-Abspaltung mit Verbindungen vom Typ (I) eie Ringschlußreaktion eingeht. ie der Literatur zu entnehmen ist (Deutsche Offenlegungsschrift 2 013 433), werden für solche zügig ablaufenden Fluorwasserstoff-Abspaltungen Temperaturen im Bereich von 50 bis 70 0C benötigt. Auch bei entsprechenden Umsetzungen in diesem Temperaturbereich über 500C, in dem Fluorwasserstoff-Abspaltungen zügig erfolgen, war nicht zu erwarten, daß das Bisamin (III) nach sukzessiver Fluorwasserstoff-Abspaltung einheitlich in der beschriebenen Weise abreagiert, ohne mit sich selbst in literaturbekannter Weise intramolekular zu cyclisieren (J. Amer. chem. Soc. 89, 5007 (1967). Durch das Auffinden dieser Reaktion wurde ein technischer Fortschritt erzielt, da das Diamin der Formel (III) einfacher erhältlich ist is das Perfluor-2,5-diazahexa-2,4-aien der Formel (II).
  • Verwendet man 2- r Amino-(carbomethoxyi7-benzimidazol und N,N'-Bis-(trifluormethyl)-tetrafluoräthylen-1,2-diamin als Ausgangsstoffe und Natriumfluorid als Säurebindemittel, so kann der Reaktionsablauf durch das folgende Pormelschema wiedergegeben werden: Die als Ausgangsstoffe zu verwendenden Kohlensäure- bzw.
  • Carbonsäure-Derivate sind durch die obige Formel (I) allgemein definiert. In dieser Formel steht Z vorzugsweise für Sauerstoff, die Gruppe R-N= und die Gruppe X und Y stehen vorzugsweise für Sauerstoff, die Gruppe und die Gruppe wobei die Reste R, R', R", R"' und Rlet1 vorzugsweise für Wasserstoff, Alkyl und Alkenyl mit jeweils bis zu 6 Kohlenstoffatomen stehen, wobei letztere beide Gruppen vorzugsweise durch Fluor, Chlor, Brom und/oder Alkylmercapto-Gruppen substituiert sein können, ferner vorzugsweise für Cyclopentyl und Cyclohexyl, für Carbomethoxy und Carboäthoxy, ferner vorzugsweise für Benzyl, für Aryl mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen im Ringsystem, wobei die aromatischen Ringe vorzugsweise durch Fluor, Chlor, Brom, Cyan, Nitro, Methyl, Äthyl, Isopropyl, Chlormethyl, Trifluormethyl, Methoxy und Methylmercapto substituiert sein können, ferner vorzugsweise für 5- und 6-gliedrige Heterocyclen und vorzugsweise für solche Reste, die Z mit X oder Y unter Bildung eines 5- bis 6-Ringes verbinden können, wobei die Heterocyclen vorzugsweise mit einem Benzolring anelliert sein können, der teilhydriert sein kann.
  • Die als Ausgangs stoffe zu verwendenden Kohlensäure- und Carbonsäure-Derivate der allgemeinen Formel (I) sind gröBtenteils bekannt und können in allgemein bekannter Weise dargestellt werden; man erhält sie z.B. wenn man Kohlensäure- oder Carbonsäure-halogenide mit Ammoniak oder Aminen umsetzt; so sind viele unter die allgemeine Formel (I) fallende Harnstoff-Derivate in bekannter Weise aus primären Aminen und Isocyanaten darstellbar, genannt seien zum Beispiel die folgenden Isocyanate: p-Trifluormethyl-phenylisocyanat, p-Nitrophenylisocyanat, Methylisocyanat, Isopropylisocyanat, t-Butylisocyanat, Cyclohexylisocyanat, Allylisocyanat, ß-Chloräthylisocyanat, Phenylisocyanat, o-Nitrophenylisocyanat, p-Nitrophenylisocyanat, m-Nitrophenylisocyanat, O-Chlor-phenylisocyanat, m-Chlor-phenylisocyanat, 3,4-Dichlorphenylisocyanat, p-Chlor-phenylisocyanat, ß-Naphthylisocyanat, Benzylisocyanat, Stearylisocyanat, ß-Cyano-äthylisocyanat, Äthylisocyanat, n-Propylisocyanat, n-Butylisocyanat, Isobutylisocyanat, 2-Äthyl-hexylisocyanat, Dodecylisocyanat, Tetradecylisocyanat, Hexadecylisocyanat, p-Methoxy-phenylisocyanat, p-Methylmercapto-phenylisocyanat.
  • Als Beispiele für primare Amine Kommen auger aen aen genanslten Isocyanaten zugrundeliegenden Aminen auch folgende Amine für die Herstellung von Verbindungen der Formel (I) in Befracht: 2-Aminopyridin, 2-Amino-thiazol, 2-Amino-benzthiazol, 2-Amino-1-methyl-cy¢lohexan, Hexahydro-benzylamin, 2-Chloranilin, 3-Nitroanilin, 2-Chlor-4-nitro-anilin, 5-Chlor-2-amino-toluol, 4-Chlor-3-amino-benzotrifluorid, 1-Amino-2-phenyläthan, 2-Amino-1-isopropylbenzol, 5-Amino-1,2,4-methylbenzol, 5,6,7,8-Tetrahydronaphthylamin-(1), 3,5-Dichloranilin, 2,4,5-Trichloranilin, 2,4-Dichloranilin, 2,3-Dichloranilin, 2,5-Dichloranilin, 3-Chloranilin, 4-Chloranilin, 4-Chlor-2-nitroanilin, Anilin, 2-Nitroanilin, 4-Nitroanilin, 5-Chlor-2-nitroanilin, 4-Chlor-3-nitroanilin, 3-Chlor-4-nitroanilin, 4,6-Dichlor-2-nitroanilin, 2,5-Dichlor-4-nitroanilin, 2,6-Dichlor-4-nitroanilin, 2-Amino-toluol, 3-Chlor-2-aminotoluol, 4-Chlor-2-amino-toluol, 5-Nitro-4-amino-1,3-dimethyl-benzol, 6-Nitro-4-amino-1,3-dimethyl-benzol, 5-amino-1,3-dimethylbenzol, 5-Amino-1,3-bis-trifluormethyl-benzol, 2-Amino-1,4-dimethylbenzol, 2-Amino-1 -methyl-3-äthylbenzol, 6-Amino-1,2,4-trimethyl-benzol, 2-Amino-1 3,5-trimethyl-benzol, 2-Amino-1 ,3-diäthyl-benzol, 4-Amino-1,3-dimethyl-5-äthyl-benzol, 4-Amino-1-methyl-3,5-diäthyl-benzol, 2-Amino-1 ,3-diisopropylbenzol, 5,6,7,8-Tetrahydronaphthylamin-(2), ß-Brom-äthylamin, 1-Cyano-1-phenyl-äthylamin, 1-Cyano-1-methyl-äthylamin, 5-Chlor-2-amino-benzotrifluorid, 6-Ohlor-2-amino-toluol, 4,5-Dichlor-2-amino-toluol, 3-Nitro-2-amino-toluol, 4-Nitro-2-amino-toluol, 5-Nitro-2-amino-toluol, 6-Nitro-2-aminotoluol, 4-Chlor-5-nitro-2-aminotoluol, 3-Amino-toluol, 4-Chlor-3-amino-toluol, 6-Chlor-3-amino-toluol, 4, 6-Dichlor-3-aminotoluol, 4-Amino-toluol, 2-Chlor-4-amino-toluol, 2-Nitro-4-amino-toluol, 3-Nitro-4-amino-toluol, 2-Amino-1-äthylbenzol, 1 -Amino-1 -phenyl-äthan, 2,3-Dimethylanilin, 2,6-Dimethylanilin, 3,4-Dimethylanilin, 2,4-Dimethylanilin.
  • Die unter die Formel (I) fallenden Guanidine,wie z.B. 2-Amlnobenzimidazol, 2- a 2-£kmino- (carbomethoxy ü-benzimidazol, p-Chlorphenylimido-N, N' -diäthylharnstoff sind in literaturbekannter Weise erhältlich.
  • Das als Ausgangsstoff zu verwendende N,N'-Bis-(trifluormethyl)-tetrafluoräthylen-1,2-diamin der Formel (III) ist bereits bekannt (vgl. Deutsche Offenlegungsschrift 2 013 435).
  • Als Verdtlnnungsmittel kommen alle inerten organischen Lösungsmittel in Frage. Hierzu gehören vorzugsweise Kohlenwasserstoffe, wie Benzin; ferner Benzol, Toluol; Nitrile, wie Acetonitril; chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie z.B. Methylenchlorid, Chloroform und Chlorbenzol, Ketone wie z.B. Aceton.
  • Als Säurebinder können alle üblichen Säurebindungsmittel verwendet werden. Genannt werden können Alkalicarbonate, Alkalibicarbonate, tertiäre Amine, wie Triäthylamin, Dimethylanilin. Als in der Praxis bevorzugt zu verwendende Fluorwasserstoff-Acceptoren haben sich insbesondere die Alkalifluoride erwiesen, wobei speziell Natriumfluorid zu nennen ist.
  • Die Reaktionstemperaturen können in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man zwischen -50 und +1000C, vorzugsweise zwischen -30 und +8OOC.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens setzt man auf 1 Mol der Verbindung gemäß Formel (I) 1 Mol N, N'-Eis-(trifluormethyl)-tetrafluoräthylen-1,2-diamin der Formel (III) ein, das Alkalifluorid wird im ueberschuß eingesetzt (etwa 5 bis 7 Mol), jedoch können Unter- oder Uberschreitungen der angegebenen Mengenverhältnisse um bis zu 20 Gewichtsprozent ohne wesentliche Erniedrigung der Ausbeute vorgenommen werden. Zweckmäßigerweise läßt man das Diamin (III) zu einer Suspension bestehend aus Ausgangsmaterial, organischem Lösungsmittel und Fluorwasserstoff-Acceptor tropfen.
  • Daraufhin filtriert man vom Fluorid ab, engt ein und kristallisiert um. Eine andere Art aufzuarbeiten besteht darin, daß man zum Filtrat Wasser gibt und den anfallenden Rückstand gegebenenfalls umkristallisiert.
  • Wie in der Hauptanmeldung offenbart, besitzen die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen 4,5-Bis-trifluormethylimino-Derivate von schwefelfreien heterocyclischen Fünfringen mit zwei Ring-Heteroatomen wertvolle pestizide Eigenschaften; sie lassen sich als Pflanzenschutzmittel verwenden. Eine Anwendungsmöglichkeit für die fungizide Wirkung geht aus folgendem Verwendungsbeispiel hervort Beispiel As Saatgutbeizmittel-Test / Streifenkrankheit der Gerste (samenbürtige Mykose) Zur Herstellung eines zweckmäßigen Trockenbeizmittels verstreckt man den Wirkstoff mit einem Gemisch aus gleichen Gewichtsteilen Talkum und Kieselgur zu einer feinpulverigen Mischung mit der gewünschten Wirkstoffkonzentration.
  • Zur Beizung schüttelt man Gerstensaatgut, das durch Helminthe-sporium gramineum natürlich verseucht ist, mit dem Beizmittel in einer verschlossenen Glasflasche. Das Saatgut setzt man auf feuchten Filterscheiben in verschlossenen Petrischalen im Kühlschrank 10 Tage lang einer Temperatur von 40C aus.
  • Dabei wird die Keimung der Gerste und gegebenenfalls auch der Pilzsporen eingeleitet. Anschließend sät man die vorgekeimte Gerste mit 2 x 50 Korn 2 cm tief in Fruhstorfer Einheitserde und kultiviert sie im Gewächshaus bei Temperaturen um 180C in Saatkästen, die täglich 16 Stunden dem Licht ausgesetzt werden.
  • Innerhalb von 3 bis 4 Wochen bilden sich die typischen Symptome der Streifenkrankheit aus.
  • Nach dieser Zeit bestimmt man die Anzahl der kranken Pflanzen in Prozent der insgesamt aufgelaufenen Pflanzen. Der Wirkstoff ist umso wirksamer je weniger Pflanzen erkrankt sind.
  • Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen im Beizmittel, Beizmittelaufwandmengen und Anzahl der erkrankten Pflanzen gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor: Tabelle Saatgutbeizmittel-Test / Streifenkrankheit der Gerste
    Wirkstoff Wirkstoffkon- Beizmittel- Anzahl strei-
    zentration im aufwandmenge fenkranker
    Beizmittel in in g/kg Saat- Pflanzen in s
    Gewichts-% gut der insgesamt
    aufgelaufenen
    Pflanzen
    ungebeizt - - 23,6
    CH3
    3
    N N -J-Cr3
    o I 30 )0 2 3,3
    N1=N-Cr3
    I
    CH3
    Herstellungsbeispiele Beispiel 1 Zu 19 g (0,1 Mol) 2 v mino-(carbomethoxyl7-benzimidazol und 25 g (0,595 Mol) Natriumfluorid in 100 ml Aceton werden 27 g (0,1 Mol) N,N'-Bis-(trifluormethyl)-tetrafluoräthylen-1,2-diamin bei 0 bis 1000 eingetropft. Man läßt 2 Stunden bei 10 bis 20°C nachrühren, filtriert vom Natriumhydrogenfluorid und Natriumfluorid ab und rührt das Filtrat in 1 Liter Eiswasser ein. Der hierbei anfallende Rückstand wird abfiltriert, getrocknet und aus Benzol umkristallisiert. Der Schmelzpunkt liegt bei 15200 (unter Zers.), die Ausbeute beträgt 75 ffi der Theorie.
  • Beispiel 2 Zu 9 g (0,1 Mol) N,N'-Dimethylharnstoff und 25 g (0,595 Mol) Natriumfluorid in 150 ml Benzol werden bei einer Temperatur von 600C 27 g (0,1 Mol) N,N'-Bis-(trifluormethyl)-tetrafluoräthylen-1,2-diamin zugetropft. Man läßt etwa 30 Minuten unter Rückfluß nachrühren, filtriert von Natriumhydrogenfluorid und Natriumfluorid ab und engt das Filtrat im Vakuum ein. Nach Umkristallisation us Methanol/Waßser erhält man 20 g 1,3-Dimethyl-4,5-bis-trifluormethylimino-imidazolon-(2) vom Schmelzpunkt 109-1100C. Die Ausbeute beträgt 73 s der Theorie.

Claims (3)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von 4,5-Bis-trifluormethylimino-Derivaten von schwefelfreien heterocyclischen Fünfringen mit zwei Ring-Heteroatomen, dadurch gekennzeichnet, daß man Kohlensäure- bzw. Carbonsäure-Derivate der Formel in welcher Z für Sauerstoff, die Gruppe R-N= und die Gruppe steht und X und Y für Sauer-stoff, die Gruppe und die Gruppe stehen, wobei jedoch nicht X und Y gleichzeitig Sauerstoff sein dürfen, wobei R, R', R", R"' und R"" für Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl und Alkinyl mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen stehen, wobei diese Gruppen durch Halogen, Cyan, niedere Alkoxy- und Alkylmercapto-Gruppen substituiert sein können, ferner für gegebenenfalls niederalkylsubstituiertes Cycloalkyl stehen, sodann für Carbalkoxy stehen, ferner für Aralkyl mit bis zu 2 Kohlenstoffatomen im Alkylteil und für Aryl mit bis zu 14 Kohlenstoffatomen im Ringsystem stehen, wobei die Aryl-Reste gegebenenfalls durch Halogen, Cyan, Nitrc, niederes Alkyl und Halogenalkyl, niederes Alkoxy und Alkylmercapto substituiert sein können, ferner für 5-bis 7-gliedrige Heterocyclen oder für solche Reste stehen, die Z mit X oder Y unter Bildung eines 5- bis 7-Ringes verbinden können (wobei die Heterocyclen auch mit einem Benzolring anelliert sein können, welcher gegebenenfalls auch teilweise hydriert sein kann, außerdem können die Heterocyclen substituiert sein durch Halogen, Cyan, Nitro und niederes Alkyl), mit N,N'-Bis-(trifluorme-thyl)-tetrafluoråthylen-1,2-diamin der Formel in Gegenwart eines Fluorwasserstoff-Acceptors im Temperaturbereich zwischen -50 und +100°C umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Fluorwasserstoff-Acceptor ein Alkalifluorid verwendet.
3. Verfahren nacn AnsprúcElell 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als b'luorwasserstoff-Acceptor Natriumfluorid verwendet.
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