DE2210665C2 - Verpackung zur Lagerung luft- und feuchtigkeitsempfindlicher metallurgischer Zusätze - Google Patents
Verpackung zur Lagerung luft- und feuchtigkeitsempfindlicher metallurgischer ZusätzeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D85/00—Containers, packaging elements or packages, specially adapted for particular articles or materials
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- Closures For Containers (AREA)
Description
20
Die Erfindung betrifft das Problem, eine geeignete Verpackung für luft- und feuchtigkeitsempfindliche
metallurgische Zusätze bereitzustellen. Im wesentlichen bezieht sie sich auf die Verwenaung eines mit einem
Metalldeckel unter plastischer Verformung des Verbindungsbereichs zwischen Behälter und Deckel hermetisch verschlossenen Metallbehälters zu Lagerung,
Transport und Verarbeitung solcher Zusätze, wobei das Metall des Behälters und des Deckels vorzugsweise ein
Bestandteil des metallurgischen Systems ist.
In der Metallurgie werden als Zusatz zu Metallen oder Legierungen auch Alkalimetalle verwendet. So
wird z. B. bei der Herstellung von sog. Siiuminlegierungvn der geschmolzenen Silicium/Aluminium-Legierung
metallisches Natrium zugesetzt. Das Natrium verfeinert die Kristallstruktur der Legierung, wodurch deren
mechanische Eigenschaften verbessert werden. Ein Einbringen stückigen ungeschützten Alkalimetals in
metallurgische Schmelzen ist nicht möglich, da dieses infolge seines niedrigeren spezifischen Gewichts an der
Oberfläche der Schmelze verbleiben und sich dort entzünden würde. Auch muß das Metall möglichst frei
von oxidischen Verunreinigungen sein, da z. B. NaOH oder Na2CO) in einer aluminiumhaltigen Schmelze
Veränderungen hervorrufen würde, die eine Qualitäts- *5
minderung der Legierung zur Folge hätten.
Man hat daher derartige luft- und feuchtigkeitsempfindliche metallurgische Zusätze bereits in sog. Bördeldosen aus Aluminium verpackt, gelagert und mitsamt
der Verpackung der metallurgischen Schmelze züge- 5^
setzt. Bördeldosen bestehen aus einem zylindrischen Behälter, auf den mittels mindestens eines innen und
außen am Deckelrand angreifenden Walzenpaares ein Deckel maschinell aufgebördelt ist. Bei der Verwendung
solcher Dosen zur Verpackung z. B. von Alkalimetallen hat es sich nun gezeigt, daß die Dichtigkeit insbesondere
kleinerer Bördeldosen meist nicht ausreicht, das hochempfindliche Verpackungsgut auf längere Dauer
vor dem Eindringen von Luft und Feuchtigkeit zu bewahren. w
Ein Grund für den mangelhaften Verschluß kleinerer Dosen beruht darin, daß es unterhalb eines bestimmten,
etwa bei 35 mm liegenden Dosendurchmessers wegen der starken Krümmung der Dosenwand fertigungstechnisch schwierig ist, eine befriedigende Dichtigkeit der
Dose zu erzielen. Eindringen von Luft und Feuchtigkeit in die Bördeldose führt zur Ätznatronbildung und damit
zur Korrosion des gegen Alkali empfindlichen Dosen
ma'terials; beispielsweise werden Aluminiumdosen
schnell »durchgefressen« und eine einzige schadhafte Dose kann innerhalb einer mehrere Dosen umfassenden
Verpackungseinheit alle Dosen »anstecken«.
In der US-PS 25 50 735 ist ein Verfahren zum Einbringen von spezifisch leichteren Metallen in eine
spezifisch schwerere Schmelze beschrieben, welches einen dickwandigen, oben offenen Behälter aus
verformbarem, spezifisch schwereren Metall als die Schmelze vorsieht.
Der Behälter weist nur einen kleinen Füllraum auf. Eine gegenüber letzterem zurückspringende Ausnehmung nimmt als Deckel eine druckfeste Dichtungsscheibe auf, welche mittels eines die Ausnehmungsöffnung
übergreifenden Druckstempels eines Schließgeräts durch plastische Verformung des gegenüber der
Ausnehmung überstehenden Behältermaterials festgeklemmt wird und sich nach Absinken des in die
Schmelze eingetragenen Behälters nach und nach unter Freigabe seines Inhalts in dieser auflösen soll.
Der beschriebene Behälter ist wegen seiner massiven und aufwendigen Konstruktion kostspielig, zumal er
beim Schließvorgang irreversibel deformiert wird, was einer erneuten Verwendung entgegensteht. Seine
umständliche Verschlußart gewährleistet zwar eine nachhaltige Fixierung des Deckels, aber nicht immer
einen absolut zuverlässigen gasdichten Verschluß, was bei der Verwendung von Behältermaterialien, die einem
starken Korrosionsangriff durch Hydrolyseprodukte bestimmter metallurgischer Zusätze, wie Alkalimetall,
unterliegen, schon bei der Lagerung zu einer raschen Zerstörung der Behälterwandungen mit gefährlichen
Folgen führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine sichere, mitsamt ihrem Inhalt Metalischmelzen ohne
Verunreinigungsgefahr zusetzbare Verpackung feuchtigkeits- und luftempfindlicher metallurgischer Additive
noch derart zu verbessern, daß auch bei längerer • Lagerdauer die einwandfreie Dichthaltung gewährleistet ist und gleichzeitig bei Vorliegen eines günstigeren
Volumenverhäitnisses zwischen Verpackung und Inhalt der Material- und Herstellungsaufwand geringer gehalten werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung eines
mit einem Metalldeckel hermetisch verschlossenen Metallbehälters, wobei der Verbindungsbereich von
Behälter und Deckel plastisch verformt ist, zu Lagerung, Transport und Verarbeitung luft- und feuchtigkeitsempfindlicher metallurgischer Zusätze, wobei das Metall des
Behälters und des Deckels vorzugsweise ein Bestandteil des metallurgischen Systems ist und wobei die gestellte
Aufgabe bei einem Gegenstand der oben geschilderten Art so gelöst ist, daß die obere Behälterbegrenzung mit
einem Rollrand versehen und mittels eines gegen den Rollrand verspreizten Hohldeckels verschlossen ist, in
dessen Auflagefläche vorzugsweise eine elastische Dichtung angeordnet ist.
Die elastische Dichtung kann aus Kautschuk bestehen.
Noch ferner als der Gegenstand der US-PS 25 50 735
liegt der Effinrliing der in der US-PS 23 97 418
beanspruchte Behälter, welcher aus in Abständen plattgedrückten und abgeschnittenen und durch Scherung verschlossenen Rohren besteht. Dies trifft auch auf
den in der US-PS 29 15 386 offenbarten offenendigen Behälter zu, welcher innen mit vor den Außenwänden
schmelzenden Zwischenwänden zur Bildung von Aufnahmekammern für aufeinanderfolgende Dotierungen
einer Schmelze mit verschiedenartigen Zusätzen eingerichtet
ist Schließlich steht auch der in der US-PS 29 20 955 angegebene Eisenbehälter dem zur erfindungsgemäßen
Verwendung bestimmten Behälter fern.
Die für die erfindungsgemäße Verwendung bestimmten gasdichten Dosen sind bisher nur für die Abpackung
von Sprays z. B. für kosmetische Zwecke verwendet worden. Die durch die Erfindung erschlossene neue
Verwendung auf dem metallurgischen Gebiet beseitigt ein Problem, das bislang immer wieder zu Materialverlust,
Produktionsstörungen und Gefährdung der Lagerräume führte, auf einfache Weise. Die Anwendungsmöglichkeiten
innerhalb des genannten technologischen Standortes sind vielfältig. Neben der Verpackung von
Alkalimetallen, wie Natrium oder Lithium in entsprechenden Dosen aus Aluminium zur Veredlung von
Siluminlegierungen seien als Beispiel aufgeführt:
Verwendung Alkalimetall-gefüllter Aluminiumdosen zur Entarsenierung von Zink;
Verwendung von mit Natriummonoxid, NajO, gefüllten
Aluminiumdosen als Zusatz zu Siluminlegierungen und zur Entarsenierung von Zink;
Verwendung von mit Phosphorpentoxid, P2O5, gefüllten Aluminiumdosen als Zusatz zu Siluminlegierungen.
Ein besonderer Vorteil der beschriebenen Verpakkungsmaßnahme besteht darin, daß sie die hermetisch
verschlossene Lagerung und Verarbeitung auch kleiner Mengen der Zusätze erlaubt. Die in der Legierungstechnik
z. B. für die Anwendung von Alkalimetallen interessierenden Mengeneinheiten zwischen 12,5—
500 g der Legierungszusätze können nunmehr sicher gelagert, gefördert und verarbeitet werden. Ein weiterer
Vo.ueil der Erfindung besteht darin, daß für das Füllen
und Verschließen der erfindungsgemäß verwendeten Dosen auf bewährte maschinelle Einrichtungen zurückgegriffen
werden kann.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verwendung eines mit einem Metalldeckel hermetisch verschlossenen Metallbehälters, wobei der Verbindungsbereich von Behälter und Deckel plastisch verformt ist, zu Lagerung, Transport und Verarbeitung luft- und feuchtigkeitsempfindlicher metallurgischer Zusätze, wobei das Metall des Behälters und des Deckels vorzugsweise ein Bestandteil des metallurgischen Systems ist, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Behälterbegrenzung mit einem Rollrand versehen und mittels eines gegen den Rollrand verspreizten Hohldeckels verschlossen ist, in dessen Auflageflä- '5 ehe vorzugsweise eine elastische Dichtung angeordnet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722210665 DE2210665C2 (de) | 1972-03-06 | 1972-03-06 | Verpackung zur Lagerung luft- und feuchtigkeitsempfindlicher metallurgischer Zusätze |
US05/679,421 US4126446A (en) | 1972-03-06 | 1976-04-22 | Packages for the storage of air and moisture sensitive metallurgical additives and the use of such packages |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722210665 DE2210665C2 (de) | 1972-03-06 | 1972-03-06 | Verpackung zur Lagerung luft- und feuchtigkeitsempfindlicher metallurgischer Zusätze |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2210665A1 DE2210665A1 (de) | 1973-09-20 |
DE2210665C2 true DE2210665C2 (de) | 1982-09-23 |
Family
ID=5838021
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722210665 Expired DE2210665C2 (de) | 1972-03-06 | 1972-03-06 | Verpackung zur Lagerung luft- und feuchtigkeitsempfindlicher metallurgischer Zusätze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2210665C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3024624A1 (de) * | 1980-06-30 | 1982-05-13 | Klöckner-Werke AG, 4100 Duisburg | Verfahren und vorrichtung zum legieren von metall |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2397418A (en) * | 1944-09-25 | 1946-03-26 | John J Howard | Means for refining metals |
US2550735A (en) * | 1947-08-02 | 1951-05-01 | Julius S W Bates | Cartridge for below-surface treatment of molten metals |
US2915386A (en) * | 1955-01-24 | 1959-12-01 | Vanadium Corp Of America | Device for supplying treating agents sequentially to molten metal |
US2920955A (en) * | 1958-01-13 | 1960-01-12 | Ford Motor Co | Aluminum-iron alloy production |
-
1972
- 1972-03-06 DE DE19722210665 patent/DE2210665C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2210665A1 (de) | 1973-09-20 |
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