DE758241C - In Aluminiumhuelse eingeschlossener elektrolytischer Kondensator - Google Patents

In Aluminiumhuelse eingeschlossener elektrolytischer Kondensator

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DE758241C
DE758241C DER104269D DER0104269D DE758241C DE 758241 C DE758241 C DE 758241C DE R104269 D DER104269 D DE R104269D DE R0104269 D DER0104269 D DE R0104269D DE 758241 C DE758241 C DE 758241C
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DE
Germany
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sleeve
electrolytic capacitor
aluminum sleeve
aluminum
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Expired
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DER104269D
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English (en)
Inventor
Heinrich Dr Heinrich
Adolf Ing Witha
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Wiener Radiowerke A G
Original Assignee
Wiener Radiowerke A G
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G9/00Electrolytic capacitors, rectifiers, detectors, switching devices, light-sensitive or temperature-sensitive devices; Processes of their manufacture
    • H01G9/004Details
    • H01G9/08Housing; Encapsulation
    • H01G9/12Vents or other means allowing expansion

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Electric Double-Layer Capacitors Or The Like (AREA)
  • Cooling Or The Like Of Semiconductors Or Solid State Devices (AREA)

Description

Überlastung von Elektrolytkondensatoren bewirkt Erhitzung und Gasentwicklung, wodurch ein innerer Überdruck entsteht, der zu einer Explosion des Kondensators führen kann, wenn nicht Mittel vorgesehen sind, urn einen übermäßigen Innendruck rechtzeitig abzublasen. Es ist bekannt, zur Vermeidung der Explosionsgefahr mechanische Ventile an den Elektrolytkondensatoren anzubringen oder auch einen Schmelzverschluß vorzusehen, der bei Überschreitung einer bestimmten Temperatur anspricht. Derartige bekannte Schmelzventile bestehen aus einem Tröpfchen einer leicht schmelzbaren Metallegierung, ζ. Β. Woodmetall, welches in einer mit einer kleinen Öffnung versehenen Vertiefung oder Ausbuchtung der Kondensatorhülse eingegossen ist.
Bei der Verwendung dieser bekannten Einrichtung bei Kondensatoren mit Aluminium- ao hülsen ergibt sich jedoch der Nachteil, daß die leicht schmelzbaren Metalle beim Einließen das Aluminium nicht benetzen bzw. daß sich ein kapillarer Spalt zwischen dem Verschluißpfropfen und der Aluminiumhülse ausbildet, durch den die Elektrolytflüssigkeit allmählich heraussickern kann bzw. in den sie durch die Kapillarkräfte hineingezogen wird. Dieser Übelstand tritt auch bei sogenannten Trockenelektrolytkondensatoren auf, denn
auch der bei diesen Kondensatoren in Form einer zähen Paste vorhandene Elektrolyt kriecht allmählich unter der Einwirkung der wechselnden Betriebsbedingungen durch den kapillaren Spalt und verschmutzt die Isolation der Anodendurchführung bzw. das Gerät, in welchem der Kondensator eingebaut ist. Es sind bereits Verschlüsse für Akkumulatorzellen und Elektrolytkondensatoren vorgeschlagen worden, die flüssigkeitsabweisend und gleichzeitig gasdurchlässig sein sollen. Zu diesem Zwecke wurde ein mit Paraffin od. dgl. überzogener poröser Stöpsel vorge^ schlagen. Die praktische Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß sich insbesondere bei Verwendung pasteförmiger Elektrolyte derartige Stöpsel leicht verkleben, so daß die beabsichtigte Wirkung nicht erzielt wird.
Das Verschließe.n einer Öffnung der Kondensatorhülse mit einem nichtmetallischen, bei geeigneter Temperatur erweichenden Stoff hat den Nachteil, daß derartige Stoffe, die an dem Aluminium gut haften, keinen hinreichend scharf definierten Schmelzpunkt aufweisen, so daß die Gefahr besteht, daß sie verfrüht oder nicht mit der hinreichenden Sicherheit funktionieren.
Erfindungsgemäß werden diese Übelstände dadurch behoben, daß als Schmelzventil in an sich bekannter Weise ein aus einem leicht schmelzbaren Metall bestehender Verschlußpfropfen verwendet wird, der auf der Innenseite der Aluminiumhülse durch einen sowohl an dem Schmelzmetall als auch an der Hülse gut haftenden Überzug abgedichtet ist.
Hierdurch wird ein einmalig wirkender Sicherheitsverschluß erreicht, welcher eine unbegrenzte Lagerfähigkeit des Elektrolytkondensators verbürgt. In der Figur ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Dabei bedeutet, 1 den gerissen gezeichneten Teil einer Aluminiumhülse für einen Elektrolytkondensator. 2 ist eine kleine Öffnung im Boden dieser Hülse, 3 ein Niet aus leicht schmelzbarem Metall, welcher die Öffnung 2 beiderseits verschließt. 4 ist eine übertrieben dick dargestellte Schicht aus Compoundmasse (besonders bewährt hat sich eine solche mit einem Zusatz von venedänischem Terpentin), welche nach Einnieten des Verschlußpfropfens 3 in den Boden der Hülse eingegossen wurde und sowohl an dem Aluminium als auch an dem Schmelzventil gut haftet. Die Elektrolytflüssigkeit kann nunmehr vor Erreichen der für das Abblasen vorgesehenen Mindesttemperatur nicht entlang des kapillaren Spaltes zwischen dem Verschlußpfropfen und der Aluminiumhülse herauskriechen.
Das Einnieten des Verschlußpfropfens bietet gegenüber dem Eingießen den Vorteil, daß keine besondere Gestaltung der Hülse, welche einen gesonderten Fabrikationsschritt und damit eine Verteuerung der Herstellung erfordern würde, notwendig ist. Man kann die üblichen Gefässe verwenden und das in diesen vorgesehene Loch mit einem Niet nach Art einer Plombe versehen, ohne auf besonders festen Sitz dieses Nietes achten zu müssen. Dieser Niet wird sodann, wie oben erwähnt, durch einen an der Hülse und an ihr selbst gut haftenden Überzug verkittet.
In der Figur ist die Kondensatorhülse in jener Stellung dargestellt, welche beim Eingießen der Compoundmasse 4 erforderlich ist. Der Kondensator kann in jeder beliebigen Stellung gelagert werden, bei der Verwendung im Gerät empfiehlt es sich, ihn so anzuordnen, daß der Verschlußpfropfen 3 nach oben zu angeordnet ist.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. In Aluminiumhülse eingeschlossener elektrolytischer Kondensator mit einem als Verschlußpfropfen aus leicht schmelzbarem Metall ausgebildeten Schmelzventil, das eine Öffnung der Aluminiumhülse verschließt, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußpfropfen auf der Innenseite der Hülse durch einen sowohl an dem Schmelzmetall als auch an der Hülse gut haftenden Überzug abgedichtet ist.
2. Elektrolytischer Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußpfropfen eingenietet ist.
3. Elektrolytischer Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der abdichtende Überzug aus Compoundmasse besteht.
Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:
Deutsche Patentschriften Nr. 267 663, 665 soi;
britische Patentschrift Nr. 445328; österreichische Patentschrift Nr. 157 358.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1 5290 7.
DER104269D 1938-04-11 1939-01-14 In Aluminiumhuelse eingeschlossener elektrolytischer Kondensator Expired DE758241C (de)

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AT527323X 1938-04-11

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ID=3676029

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FR (1) FR852915A (de)
GB (1) GB527323A (de)
NL (1) NL53888C (de)

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GB2126281A (en) * 1982-07-21 1984-03-21 Johnson Matthey Plc Pressure relieving devices

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AT157358B (de) * 1938-04-11 1939-11-10 Radiowerk E Schrack Aktien Ges In Aluminiumhülse eingeschlossener elektrolytischer Kodensator mit Schmelzventil.

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Publication number Publication date
FR852915A (fr) 1940-03-06
GB527323A (en) 1940-10-07
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