DE2210520A1

DE2210520A1 - Verpackung zum Ausgeben von unter Druck gesetzten Materialien

Info

Publication number: DE2210520A1
Application number: DE19722210520
Authority: DE
Inventors: Louis Vincent Saugus Mass Nigro (V St A ) P
Original assignee: The Gillette Co , Boston, Mass (V St A)
Priority date: 1971-03-03
Filing date: 1972-03-02
Publication date: 1972-09-07
Also published as: CA978160A; US3680605A; FR2128612A1

Description

PATENTANWÄLTE (} 1441

Dr.-Ing. HAMS RUSCHKE Dipl.-tng.HniNZ AÜULAR O O 1 Π £ ? Π

EERLIfI 33 *· ^ · V *> Λ, U Auquste-Vüiturla-Straß· 08

The Gillette Company, Boston / Massachusetts (VoSt„v.Ao)

Verpackung zum Ausgeben von unter Druck gesetzten Materialien

Die Erfindung betrifft unter Druck gesetzte Ausgebeverpackungen und insbesondere Vorrichtungen, mit denen solche Verpackungen wieder gefüllt werden können.

unter Druck gesetzte Behälter werden weitgehend zum Ausgeben von Produkten benutzt, z,B* Insektenvertilgungsmittel, Deodorants, Antiperspirants, Easierkreme, Zusätze zu Nachspeisen usw. Diese herkömmlichen Ausgabebehälter werden vom Hersteller gefüllt und vom Verbraucher nach Erschöpfung des Inhalts beseitigt· Verhältnismäßig große Ausgabebehälter führen zwar zu Kostenersparnissen für den Verbraucher, sind jedoch lästig und unbequem, während kleine Ausgabebehälter trotz bequemer Aufbewahrung und leichten Gebrauchs im Verhältnis zur Menge des Ausgabematerials verhältnismäßig teuer sind. Es wurde bereits vorgeschlagen, verhältnismäßig kleine, unter Drtuok gesetzte Ausgabebehälter durch Mittel zu ergänzen, mit denen der Benutzer den kleinen Behälter aus

einem großen und unter Druck stehenden Behälter wieder nachfüllen 209837/0904

kann, wodurch der Gebrauch des Ausgabematerials für den Benutzer bequemer wird bei verminderten Gesamtkosten. Eine solche Möglichkeit würde auch die Verwendung kleiner, unter Druck stehender Ausgabebehälter wirtschaftlicher machen, und außerdem könnten verschiedene, auf diese Weise verpackte Produkte verwendet werden.

Die Erfindung sieht eine unter Druck gesetzte Ausgabeverpackung vor, die aus einem zweiten unter Druck gesetzten Behälter wieder gefüllt werden kann, und die aufweist einen, das auszugebende Material unter Druck enthaltenden Behälter, eine Anordnung, die einen Ausgabekanal für die Strömung des Materials aus dem Behälter bildet, eine Ventilanordnung zum Regulieren der Strömung des Materials durch den Auegabekanal, ein am Behälter angebrachtes Lagerungsmittel mit einem in diesem gelagerten Betätigungselement, mit dem die Ventilanordnung zum Ausgeben eines Produktes betätigt wird, und das erste und zweite Glieder aufweist, die in bezug auf einander in eine Materialausgabestellung bewegbar sind, in der der Innenraum des Behälters mit dem Ausgabekanal in Verbindung steht, sowie in eine Behälternachfüllstellung, in der der Innenraum des Behälters mit einem iSachfüllkanal in Verbindung steht.

Die Erfindung wird nunmehr ausführlich beschrieben. In den beiliegenden Zeichnungen ist die

Pig.1 eine schaubildliche Darstellung einzelner Bauteile einer Druckausgäbeverpackung nach der Erfindung,

Pig.2 eine zum Teil als Schnitt gezeichnete schaubildliche Darstellung einer unter Druck gesetzten Ausgabeverpackung mit der Anordnung der in der Pig«1 dargestellten Bauteile,

fig.3 ein senkrechter Schnitt durch die in der Fig.2 dargestellten Verpackung im Betriebszustand während einer Produktausgabe,

Pig.4 ein vergrößert gezeichneter Schnitt duroh Teile der in der Pig·2 dargestellten Verpackung in einer Zwischenstellung,

Pig·5 ein Schnitt durch die in der Pig.2 dargestellte Verpackung

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während eines Naehfüllens und durch eine mit dieser zusammenwirkende JJi achfüll verpackung,

Pig.6 ein Schnitt durch eine zweite Ausführungsform sowie durch einen mit dieser zusammenwirkenden nachfüllbehälter,

Fig«7 ein Schnitt durch einige Bauteile der Einrichtung nach der Fig.6,

Fig.8 ein Schnitt durch eine dritte Ausführungsform der Erfindung und die

Figo9 eine schaubildliche Darstellung von Bauteilen der Einrichtung nach der Fig.8.

Die Figuren 1-5 zeigen eine unter Druck gesetzte Benutzeroder Tochterausgabeverpaekung, die als Ganzes mit 10 bezeichnet ist und aufweist einen zylindrischen Behälter 12 mit einem oberen Teil 14, dessen in der Mitte gelegene Öffnung von einer Ventilanordnung 15 geschlossen wird, deren rohrförmiger Ventilschaft 16 von einem Verschluss 18 aus sich nach oben erstreckt, dessen Rand 20 auf die Kante der Behälteröffnung aufgepresst ist. Vom Rand 20 aus stehen am Umfang in Abständen vorgesehene (nicht dargestellte) kleine Zähne radial nach außen vor.

Am Behälter 10 ist eine als Ganzes mit 30 bezeichnete Betätigungsanordnung angebracht, die aufweist einen Ubertragungsknopf 32, eine gelenkig gelagerte Tülle 34, ein Betätigungsglied 36 und einen Kragen 38, der mit dem Ventilverschluss 18 und mit dem Behälter 12 in Berührung steht, während der Übertragungsknopf 32 mit dem Ventilschaft 16 zusammenwirkt. Wach der Darstellung weist der Kragen 38 eine abgestufte zylindrische Außenwandung mit einem unteren Teil 40, der auf dem oberen Teil 18 des Behälters sitzt, mit einem rippenförmigen Arretierungsansatz 41, der am Rand 20 angreift, und mit einem oberen Teil 42, der einen kleineren Durchmesser aufweist und an der unteren Kante mit einer inneren ringförmigen Anschlagfläche 43 versehen ist, die dem Verschluss 18 zugewandt, von diesem jedoch entfernt gelegen ist. Die am Rand 20 vorgesehenen kleinen Zähne greifen fest in den Ansatz 41 ein und verhindern eine relative Drehung des Kragens 38 und des Behälters 12. Der Kragen 38 weist ferner eine

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innere und axial verlaufende zylindrische Wandung 44 auf, deren axial verlaufende Endfläche 45 sich an den oberen Teil des Verschlusses 18 anlegt.

Der Kragen 38 ist am oberen Teil mit einem nach innen vorstehenden Rand 46 versehen, dessen innere zylindrische Fläche 47 eine kreisrunde Öffnung 46 umgrenzt. An der Innenkante des Randes 46 sind in Abständen drei Nockenführungsschlitze 48 vorgesehen, die sich durch die Dicke des Randes hindurcherstrecken. Jeder Führungsschlitz 48 ist an dem einen Ende mit einer senkrechten Anschlagfläche 50 und am anderen Ende mit einer nach unten gekrümmten Nockenfläche 52 versehen, wobei die Anschlag- und Nockenflächen an jedem Führungsschlitz entsprechend angeordnet sind. Vom oberen Teil des Kragens 38 aus erstrecken sich nach unten drei senkrechte Führungsnuten 54 mit je einer versetzten Verriegelungsausnehmung 56 am unteren Ende, welche Führungsnuten um den oberen Wandungsteil 42 herum in gleichen Abständen angeordnet sind.

Ein Betätigungselement 36 ist zum Teil im Kragen 38 gelagert und weist eine im wesentlichen zylindrische Außenwandung 60 auf. Das Betätigungselement ist in bezug auf den Kragen 38 senkrecht bewegbar und an der Basis der Wandung 60 mit einem nach außen vorstehenden Flansch 62 versehen. Von der Wandung 60 gehen in Abständen nach außen drei Nocken 64 ab, die so ausgestaltet sind, dass sie in die iMockenführungen 48 hineinpassen. Am unteren Teil der Wandung 60 ist eine konkave Ausgabevertiefung 66 mit einer Öffnung 68 in der Mitte vorgesehen» Beiderseits der Düse ist die Wandung 60 mit senkrechten Schlitzen 70 versehen, die sich vom oberen Teil der Wandung aus bis ungefähr zur halben Höhe der Wandung erstrecken.

Von der oberen Wandung 74 des Betätigungselementes 36 erstreckt sich eine die Tülle 34 aufnehmende Vertiefung 72 nach unten. Die Basis der Vertiefung 72 und der größte Teil der der Düse 66 gegenüberstehenden Seite werden von einer im wesentlichen zylindrischen Fläche 76 gebildet, die senkrecht zwischen zwei auf Abstand stehenden senkrechten Seitenwandungen 78 verläuft. Die vierte Seitenwandung der Vertiefung wird von dem

2 U 9 8 3 7 / 0 9 U U

zwischen den Ausschnitten 70 gelegenen Teil der Innenseite 80 der Wandung 60 gebildet. Zwischen den Flächen 80 und 78 verläuft ein geneigter und ebener Übergangsflächenteil 82. An jeder Seitenwandung 78 ist nahe an der oberen Wandung 74 ein rechteckiger Ausschnitt 84 mit vorstehenden Verriegelungsnasen 86 vorgesehen.

Wie in den Figuren 3 und 4 dargestellt, erstreckt sich von der Mitte des die Basis der Vertiefung 72 bildenden !Teiles des Betätigungsmittels 36 koaxial zum Schaft 16 ein zylindrisches Übertragungsknopfglied nach unten, das den Ansatz 88 aufnimmt. Der Ansatz 88 bildet einen Kanal 90 mit einem kreisrunden Querschnitt, dessen Durchmesser im wesentlichen gleich dem Außendurchmesser des Schaftes 16 ist, der sich von dem Durchlass in der Basis der Vertiefung 72 aus erstreckt. Das ringförmige untere Ende 94 des Ansatzes 88 weist einen V-förmigen radialen Querschnitt auf.

Das Übertragungsglied 32 weist einen unteren rohrförmigen Teil 96 auf, der am Schaft 16 koaxial angebracht ist, sowie einen oberen rohrförmigen Teil 98 der im Gleitsitz im Durchlass 90 des Betätigungsgliedes 36 ruht. Der Innendurchmesser des Teiles 98 ist gleich dem Durchmesser des Schaftes 16. An der Übergangsstelle zwischen den rohrförmigen Teilen 96 und 98 ist eine Vertiefung 100 mit einem V-förmigen Querschnitt vorgesehen, die mit dem Ende 94 des Ansatzes 88 zusammenpasst. Der Teil 98 endet am oberen Ende in einer ringförmigen Hippe 102 mit einem V-förmigen Querschnitt.

Das Glied 34 ist einstückig aus einem organischen Kunststoff geformt und weist einen Tüllenteil 104 auf, der von einem zylindrischen Gelenkteil 106 nach außen vorsteht, welcher Teil 1o6 den gleichen Radius und die gleiche axiale Länge aufweist wie der zylindrische Abschnitt 78 der Ausnehmung 72* Von den entgegengesetzten ebenen Seiten 110 des Gelenkteiles 106 stehen koaxial zwei Gelenkzapfen 108 nach außen vor und rasten in Ausschnitte 84 ein. Ein Hauptkanal 112 mit einem kreisrunden Querschnitt, dessen Durchmesser gleich dem Außendurchmesser des Übertragungsknopfteiles 98 ist, verläuft durch den Tüllenteil 104 und durch den Gelenkteil 106 mitten zwischen den

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Seiten 110 hindurch und senkrecht zur Achse des Gelenkteiles 106. Ein sekundärer Kanal 114 mit einem kreisrunden Querschnitt, dessen Durchmesser gleich dem Innendurchmesser des Übertragungsknopfteiles 98 ist, verläuft vom Hauptkanal 112 aus zur zylindrischen Wandung 116 des Gelenkteiles 106, wobei die Achse des sekundären Kanals 114 die Achsen des Kanals 112 und des Gelenkteiles 106 schneidet. Der den Kanal 114 umgebende Teil der Umfangswandung des Gelenkteiles 106 bildet einen ringförmigen, flachen und vertieften Flächenteil 118, der senkrecht zur Achse des sekundären Kanals 114 verläuft. Am freien Ende 122 des Tüllenteiles 104 ist eine den Kanal 112 umgebende rechteckige Vertiefung 120 vorgesehen. Der obere Teil der Tülle 104 ist mit einer Grifflippe 124 versehen, die über das Ende des Kanals 112 hinausragt, welche Lippe sich an das freie Ende des biegsamen Teiles der Wandung 60 anlegt, die die Düsenvertiefung 66 aufweist. Wie aus der Darstellung zu ersehen ist, ist die Gelenktülle 34 in die Vertiefung 72 des Betätigungselementes 36 so eingesetzt, dass die zylindrische Fläche des Gelenkgliedes 106 drehbar an der Fläche 76 anliegt, so dass die Tülle 34 in eine Auegabestellung (Figo3) bewegbar ist, in der der Hauptkanal und der sekundäre Kanal 114 axial auf die Düsenvertiefung 66 bezw· auf den Ventilschaft 16 ausgerichtet sind, sowie in eine Machfüllstellung (Mg₀5) in der der Hauptkanal 112 axial auf den Ventilschaft 16 ausgerichtet ist.

Wie aus der Figo5 zu ersehen ist, ist eine Nachfüll- oder Mutterpackung vorgesehen (130), die aufweist einen zylindrischen Behälter 132 mit einem Halsteil 134, dessen in der Mitte gelegene Öffnung von einer Ventilanordnung mit einem rohrförmigen Ventilschaft 136 geschlossen wird, der von einer Ventilkappe 138 aus sich nach oben erstreckt. Ein rohrförmiges Übertragungsglied 140 mit einem koaxialen Montageteil 142 und einem zylindrischen Tüllenteil 144 ist am Ventilschaft 136 so angebracht, dass der Innenkanal 146 des Gliedes 140 koaxial zum Schaft 136 verläuft. Die Innen- und Außendurchmesser des Tüllenteiles 144 sind im wesentlichen gleich den Innendurchmessern des Schaftes 16 bezw. des Hauptkanals 112. Von der Basis des Montageteiles 142 steht ein ringförmiger Haltekragen 148 radial nach außen vor.

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Am Ausgabebehälter 130 ist ein Gehäuse 150 mit einer abgestuften zylindrischen Innenwandung 152 so angebracht, dass die Basis der Wandung 152 sowie eine nach innen vorstehende Rippe 154 an dieser Wandung in die Bördelung an der Ventilkappe 138 einrastet. Der geneigte Basisteil 156 des Gehäuses 150 liegt am oberen Teil des Behälters 132 an, und eine Außenwandung verläuft vom oberen Teil der Wandung 154 aus zur Außenkante der Wandung 154. An der Wandung 152 ist ein nach innen vorstehender ringförmiger Plansch 160 vorgesehen, der den Kragen 148 des Gliedes 140 festhält. Der Innendurchmesser des oberhalb des Flansches 160 gelegenen Teiles 162 der Wandung 152 ist im wesentlichen gleich dem Außendurchmesser des oberen Y/andungsteiles des Kragens 38. Von der Wandung 152 aus stehen in Abständen nach innen drei Ansätze 164 vor, die in die Führungsnuten 54 hineingleiten, wenn das Gehäuse 150 auf den Kragen 38 aufgesetzt wird.

Wie bereits ausgeführt, kann die Betätigungsanordnung 30 der Verpackung 10 benutzt werden, um entweder den Inhalt der Verpackung durch die Düse 66 auszugeben, oder um £is Verpackung aus der Nachfüllverpackung 130 durch den Scliaft 16 hindurch, wieder aufzufüllen. Zum Ausgeben des Produktes wird (]?ig»3) die Gelenktülle 34 der Anordnung 30 so eingestellt, dass die Lippe 124 an der Wandung 60 des Betätigungselementes anliegt und die Nocken 64 in den Führungsschlitzen 48 des Kragens sitzen, so dass das V-förmige untere Ende 94 des Ansatzes 88 in der Vertiefung 100 des Übertragungsknopfes sitzt und die Rippe 102 in den vertieften Flächenteil 118 eingreift und zwangsläufig eine Verriegelung bewirkt. Das Ende des Hauptkanals 112 im Gelenkteil 106 wird von der zylindrischen Wandung 76 der Ausnehmung geschlossen. Die Rippe 102 des Übertragungsknopfes 32 liegt abdichtend am Flächenteil 118 an, der den sekundären Kanal 114 umgibt. Wird der obere Teil der Gelenktülle nunmehr nach unten gedruckt, so wird auch der Ventilschaft 16 nach unten gedruckt, wobei das Füllgut aus dem Behälter 12 freigesetzt und durch den Ventilschaft 16, den Übertragungsknopf 32 und durch die Kanäle 112 und 114 geleitet wird und durch die Düsenöffnung 68 austritt.

Zum Nachfüllen der Verpackung 10 wird das die Gelenktülle

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tragende Betätigungselement 36 in bezug auf den Kragen 38 und den Übertragungsknopf 32 gedreht, wobei durch die Wechselwirkung zwischen den Nocken 64 und den Führungsflächen 52 das Betätigungselement nach oben bewegt wird, so dass die Nocken 64 auf der oberen Fläche des Randes 46 entlanggleiten, bis der Kragen 62 gegen die Anschlagfläche 43 stößt, wobei das Ende 94 des Ansatzes 88 aus der Nute 100 des Übertragungsknopfes 32 entfernt wird, wie in der Fig»4 dargestellt, und wobei die Fläche 118 nach oben bewegt und von der Rippe 102 entfernt wird. Die Trennung des Endes 94 von der Fläche 100 des Knopfes 32 verhindert ein unbeabsichtigtes Niederdrücken des Ventilschaftes 16.

Die freigesetzte Gelenktülle 34 wird dann nach den Figuren 3-5 im Uhrzeigersinne aus der Ausgabestellung gedreht, bis die ebene Oberseite 109 der Tülle an der rückwärtigen oberen Kante 79 der Fläche 76 anliegt, in welcher Stellung (Fig.5) der Hauptkanai 1Ϊ2 koaxial auf die Tülle 98 und den Schaft 16 ausgerichtet ist. Während dieser Drehung gleitet die untere Kante 115 des vorderen Endes des Tüllenteiles 104 an der Innenseite des Düsengliedes 66 entlang.

Die Ansätze 164 gelangen mit den Führungsnuten 54 in Eingriff, und der Tüllenteil 144 der Nachfülldose 130 wird in den Hauptkanal 112 der Gelenktülle 34 und den Kanal 90 eingeführt, bis das axiale Ende des Tüllenteiles sich an die Rippe 102 anlegt. Bei dem weiteren Zusammenführen der Behälter 10 und 130 werden die Ventile beider Behälter geöffnet (durch Zusammendrücken der Ventilschäfte 16 und 136), so dass der Inhalt des Nachfüllbehälters 130 durch den JUachfüllschaft HO und den Übertragungsknopf 32 in den Behälter 10 strömen kann_e Die zylindrische Wandung des Nachfüllschaftes HO liegt abdichtend über dem Ende des Kanals 114» der den Hauptkanal 112 anschneidet, und verhindert eine Entleerung durch den Kanal 114. Während des Umftillens können die beiden Behälter mit einander verriegelt werden dadurch, dass die Ansätze 164 bis zum unteren Teil der Führungsnuten 54 bewegt werden, wonach der eine Behälter in bezug auf den anderen Behälter gedreht wird, wobei die 'nsätze in die Ausnahmungen 56 hineinbewegt werden.

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Nach beendeter Backfüllung werden die beiden Behälter wieder von einander getrennt, die !Hülle 34 wird in die in die in der Fig.3 dargestellte Stellung zurückgeführt, und das Betätigungselement 36 wird in bezug auf den Kragen 38 gedreht, so dass die Nocken 64 gegen die Anschlagflächen 50 stoßen, wobei das Betätigungselement freigesetzt wird und axial bewegbar ist. Bei der Abwärtsbewegung des Betätigungselementes 36 legt sich die Rippe 102 an die Fläche 118 an, und die zusammenwirkenden V-förmigen Flächen 94 und 100 werden mit einander in Eingriff gebracht. In dieser Stellung ist die Tochterverpackung 10 zum normalen Ausgeben des Füllgutes bereit.

Die Figuren 6 und 7 zeigen eine zum Stoßen und Ziehen eingerichtete Betätigungsanordnung 36', die am Ventilschaft 16· einer Aerosolbüchse 12· angebracht ist. Die Betätigungsanordnung 36» weist einen mit einem Durchlass versehenen Stöpsel 200 auf _T der in einem Betätigungsglied 202 hin- und herbewegbar gelagert ist. An dem einen Ende des Stöpsels 200 ist eine Düse 204 mit einer in der Mitte angeordneten Sprühöffnung 205 befestigt.

Der Stöpsel 200 ist im wesentlichen zylindrisch ausgestaltet und mit einem JNachfüllkanal 201 versehen, dessen Durchmesser gleich dem Durchmesser des Schaftes 140¹ ist, und der diametral durch den Stöpsel 200 undgefähr bis zu dessen kitte verläuft. Der Stöpsel ist ferner mit einem Ausgabekanal mit einem ersten Teil 206 versehen, der koaxial von der Düse 204 und dem Kanal 201 abgeht, sowiemit einem zweiten L-förmigen Teil 208, der zuerst vom Kanal 201 aus koaxial mit dem Teil 206 und dann radial zum Umfang 210 des Stöpsels verläuft. An dem von der Düse 204 am weitesten entfernten Ende des Stöpsels 200 ist ein radial verlaufender Flansch 212 vorgesehen, von dem eine Führungsnut 214 axial nach innen abgeht.

Das Betätigungsglied 202 weist zwei zylindrische Durchbohrungen auf und zwar die quer verlaufende Bohrung 216, in der der Stöpsel 200 im Gleitsitz ruht, und eine senkrechte Bohrung 218, deren Achse die Achse der Bohrung 216 senkrecht schneidet. An beiden Enden der Durchbohrung 216 sind ringförmige Ausnahmungen 220, 222 vorgesehen, die die Düse 204 bezw. den Flansch 212

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aufnehmen. Nahe an den Vertiefungen 222 ist am oberen Teil der Durchbohrung 216 ein Ansatz 224 vorgesehen, der mit der Führungenut 212 zusammenwirkt. Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, sitzt der Ventilschaft 16· gut passend im unteren Teil der Durchbohrung 218, wobei der obere Teil des Schaftes an einem Anschlag 219 anliegt der etwas unterhalb der Durchbohrung 216 in die Durchbohrung 218 hineinragt.

Zum Ausgeben von Füllgut aus dem Behälter 10* wird der Stöpsel 200 im Betätigungsknopf 202 so eingestellt, dass der radial verlaufende Teil des Ausgabekanalteiles 208 mit dem unteren Teil der Durchbohrung 218 in Verbindung steht. Der obere Umfangsteil des Stöpsels 200 liegt abdichtend über dem Durchlass 217, an welcher Stelle der obere Teil der Durchbohrung die Durchbohrung 216 anschneidet, während der Plansch 212 sich in der Ausnehmung 222 befindet. Die axialen Enden des Kanals werden von den über diesen liegenden Teilen der zylindrischen Innenwandung der Durchbohrung 216 verschlossen. Wird der Betätigungsknopf 202 niedergedrückt und dabei das Ventil 18* geöffnet, so wird das Material durch den Ventilschaft 16» ausgegeben und strömt aus dem Ventilschaft zur Düse 204 durch die Durchlässe 208 und 206, und durch den zwischen diesen gelegenen Durchlass 201.

Zum .Nachfüllen wird der Stöpsel 200 in bezug auf den Knopf 202 axial in die in der Fig.6 dargestellte Stellung bewegt, in der der Durchlass 201 axial auf die Durchbohrung 218 ausgerichtet ist, wobei die zylindrische Innenwandung der Durchbohrung 216 das angrenzende Ende des Durchlasses 208 verschließt. Der Ventilschaft HO* der Nachfülldose 150· kann nunmehr in die Durchbohrung 218 eingesetzt werden, bis das Ende des Schaftes 140* eich an die obere Kante des Anschlages 219 anlegt. In dieser Stellung liegt die zylindrische Außenwandung der Nachfülltülle über den Durchlässen, an denen die Auegabekanalteile 204 und 206 den Durchlass 201 anschneiden, und bei dem weiteren Zusammenführen der bei beiden Behälter 10* und 130* werden die betreffenden Ventile geöffnet, so dass der Behälter 10* aus dem Behälter 130' wieder aufgefüllt wird. Zum ordnungsgemäßen Ausrichten der beiden Behälter und zum Verriegeln kann eine

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nicht dargestellte Anordnung ähnlich, der in den Figuren 1-5 dargestellten Anordnung verwendet werden.

Bei der in den Figuren 8 und 9 dargestellten Ausführungsform ist eine am Ventilschaft 16^M einer unter Druck gesetzten Ausgab eve rpackung 1O^M angebrachte drehbare Betätigungsanordnung 36" vorgesehen^ die aufweist einen zylindrischen Kragen 250 mit einer zylindrischen Wandung 251, eine nach innen vorstehende ringförmige Rippe 252, die in den Rand 20" der Ausgabeverpackung 10" einrastet, so dass der ringförmige Zwischenflansch 253 auf dem Rand 20" ruht, ein Betätigungselement 254 mit einer senkr echten zylindrischen Wandung 256, die im Kragen 250 im G-leitsitz ruht un axial bewegbar ist, und ein Versehluss-Düsenglied 258, das an der oberen Wandung 260 des Betätigungselementes 254 drehbar angebracht ist.

Vom oberen Teil des Kragens 250 aus verläuft eine halbelliptische öffnung 262 an der Wandung 251 nach unten,, An der Innenseite 266 der zylindrischen Wandung 251 des Kragens 250 sind in Abständen drei senkrecht verlaufende Führungsschlitze 264 vorgesehen, während an der Außenseite der Y/andung 256 des Betätigungselementes 254 drei den Schlitzen entsprechende Rippen 268 vorgesehen sind, wobei die Wandung 256 beiderseits jeder Rippe 268 mit einem senkrechten Schlitz 270 versehen ist, so dass der rippentragende Wandungsteil nach innen ausweichen kann, wenn das Betätigungselement 254 in den Kragen 250 eingesetzt wird.

Die obere Wandung 260 des Betätigungselementes 254 ist mit einem Durchlass 272 versehen, dessen Durchmesser gleich dem Außendurchmesser des Schaftes 16" ist, und der sich koaxial durch den Schaft hindurcherstreckt, sowie mit einem engeren Durchlass 274, der radial vom oberen Teil des Durchlasses 272 der Umfangswandung 256 des Betätigungselementes abgeht. In eine an der Wandung 256 vorgesehene Aussenkung ist ein Düseneinsatzteil 276 mit einer Düsenöffnung 278 eingesetzt, welche Aussenkung das Ende des Durchlasses 274 umgibt. Das Betätigungselement 254 und der Kragen 250 werden so zusammengesetzt, dass der Sprühdüseneinsatz 276 sich innerhalb der Grenzen der öffnung befindet. In der Mitte der Längserstreckung des Durchlasses 272 ist ein ringförmiger Flansch 280 vorgesehen, dessen Innändurch-

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messer gleich dem Durchmesser des Schaftes 16" ist, der gut passend im unteren Teil des Durchlasses 272 sitzt, wobei der obere Teil des Schaftes am Flansch 280 anliegt«

Der Verschluss 258 besteht aus einer kreisrunden Scheibe 259, die drehbar in eine Ausnahmung 282 an der oberen Wandung 260 des Betätigungselementes 254 eingesetzt und an diesem mittels eines geschlitzten Schaftes 284 befestigt ist, der am unteren Ende mit einer Lippe 286 versehen ist, und der sich nach unten durch eine an der Wandung 260 vorgesehene öffnung 288 hindurcherstreckt. Am oberen Teil der Scheibe ist ein spitz zulaufender Handgriff 290 vorgesehen. Die Scheibe 259 ist an der einen Seite des Handgriffes 290 mit einer Nachfüllöffnung 292 versehen. Der Verschluss 258 ist auf dem Schaft 284 in eine Ausgabestellung (Fig.8) drehbar, in der ein massiver Teil der Scheibe 259 abdichtend über dem oberen Teil des Durchlasses 272 liegt, sowie in eine (nicht dargestellte) Nachfüllstellung, in der die Öffnung 292 koaxial auf den Durchlass 272 ausgerichtet ist.

Wird das Betätigungselement 254 niedergedrückt, während der Verschluss 258 sich in der Ausgabeeinstellung befindet, so strömt die Füllung aus dem Behälter 10" durch den Ventilschaft 16^M, durch die Durchlässe 272 und 274 und durch die Düsenöffnung 278. Befindet sich der Verschluss 258 in der Nachfülleinstellung, so kann die JSI achfüll tülle eines Nachfüllbehälter, wie 130·, durch die öffnung 292 in den oberen Teil des Durchlasses 272 eingesetzt werden, bis das Ende der Jsiachfülltülle sich an die Oberfläche des Flansches 280 anlegt. Hiernach liegt die zylindrische Wandung der Nachfülltülle abdichtend über dem Durchlass, wobei der Durchlass 274 den Durchlass 272 anschneidet. Werden die beiden Behälter 10" und 130' weiter zusammengeführt, so wird das Füllgut aus dem nachfüllbehälter in den Abgabebehälter 10" umgefüllt.

Aus dem vorstehenden Teil der Beschreibung ist zu ersehen, dass mit der Erfindung ein bequemes, zuverlässiges und wirtschaftliches System zum Nachfüllen eines kleinen unter Druck gesetzten Abgabebehältera aus einem größeren Nachfüllbehälter geschaffen wurde· Die Tochterverpackung kann so klein bemessen werden, dass sie in einer Handtasche mitgeführt werden kann und nicht

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nach Verbrauch des Inhaltes beseitigt zu werden braucht. Vielmehr kann der Tochterbehälter aus dem Mutterbehälter einfach dadurch wieder aufgefüllt werden, dass die Betätigungsanordnung aus der Ausgabeeinstellung in die iiachfülleins teilung versetzt wird, und dass das Überleitungsrohr des Mutterbehälters in den .Nachfüllkanal eingesetzt wird, wonach beide Ventile der Tochter- und der Mutterverpackung zugleich betätigt werden.

Patentansprüche

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Claims

-H-

Patentansprüche

Unter Druck gesetzte Ausgabeverpackung, die aus einer zweiten unter Druck gesetzten Ausgabeverpackung nachfüllbar ist und aufweist einen Behälter, der ein unter Druck stehendes auszugebendes Material enthält, eine Anordnung, die einen Ausgabekanal für die Strömung des Materials aus dem genannten Behälter bildet, eine Ventilanordnung zum Regulieren der Strömung des Materials durch den Ausgabekanal, durch eine am Behälter angebrachte Lagerungsanordnung die am Behälter angebracht ist und ein Betätigungselement enthält, das mit dem Ausgabekanal in Verbindung steht und die Ventilanordnung bei einer Materialausgabe betätigt, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (36, 36', 36^M) erste und zweite Glieder (34, 36, 200, 202, 258, 254) aufweist, die in bezug auf einander bewegbar sind in eine Materialaus gab es teilung, in der der Innenraum des Behälters mit dem Ausgabekanal (68, 206_in274) in Verbindung steht, sowie in eine Nachfüllstellung, der der Innenraum des Behälters mit einem Uachfüllkanal (112, 218, 292) in Verbindung steht.

Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Glied (34) mit einem ersten Durchlass (112) versehen ist, der sich durch das Glied vollständig hindurcherstreckt, sowie mit einem zweiten Durchlass (114), der sich vom ersten Durchlass aus quer durch eine Wandung des ersten Gliedes (34) hindurcherstreckt, und dass der erste Durchläse (112) den Aachfüllkanal bildet, wenn nach dem Zusammensetzen der beiden Behälter die beiden Durchlässe zusammen den Aushabekanal bilden, wobei der zweite Durchlass mit dem Innenraum des Behälters in Verbindung steht.

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Verpackung nach. Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte erste Glied aus einem Gelenkglied (106) besteht, das in einer im zweiten Glied vorgesehenen Ausnehmung (76) drehbar gelagert ist und durch Drehen wahlweise den ersten oder zweiten Durchlass auf den Innenraum des Behälters ausrichtet.

Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, äass das erste Glied aus einem Stöpsel (200) besteht, der in einer am zweiten Glied (202) vorgesehenen Durchbohrung (216) gleitbar gelagert ist, dass ein .wachfüllkanal (218) sich durch das zweite Glied hindurcherstreckt und auf den Innenraum des Behälters ausgerichtet ist, dass der Uachfüllfcanal (218) sich quer durch die genannte Durchbohrung (216) hindurcherstreckt, und dass der Stöpsel (200) mit zwei Durchlässen versehen ist, von denen der erste Durchlass (201) einen .Nachfülldurchlass bildet und durch den Stöpsel quer zu dessen Gleitachse verläuft und wahlweise auf den Haehfüllkanal (218) im zweiten Glied (202) ausgerichtet werden kann, während der zweite Durchlass (206, 208) koaxial über einen Teil des Stöpsels in diesem verläuft und eine durch die Wandung des Stöpsels führende rechtwinklige Wendung ausführt, die wahlweise mit dem Innenraum des Behälters in Verbondung gesetzt werden kann.

Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Glied (258) in einer am oberen feil des zweiten Gliedes vorgesehene Ausnehmung (282) drehbar gelagert ist, dass das zweite Glied mit einer Hauptbohrung (272) versehen ist, die auf den Innenraum des Behälters ausgerichtet ist, sowie mit einer Abzweigbohrung (274) die aus der Hauptbohrung zueiner Ausgabeöffnung (278) führt, und dass am ersten Glied (258) ein Nachfüllkanal (292) vorgesehen ist, der wahlweise auf die genannte Hauptbohrung (272) am zweiten Glied (254) ausgerichtet werden kann«

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6. Verpackung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Glied allgemein scheibenförmig ausgestaltet ist
und eine nachfüllöffnung aufweist, die in bezug auf die
Drehachse der Scheibe bersetzt angeordnet ist.

7· Verpackung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass die relativen Glieder in einer Lagerungsanordnung (38, 38·, 38^W) gelagert sind· die am oberen Teil
des Behälters vorgesehen ist.

8· Verpackung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass die Außenseite der lagerungsanordnung mit Führungsmitteln
versehen ist, die mit Führungsmitteln zusammenwirken, die an einen Nachfüllbehälter vorgesehen sind.

9. Verpackung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass zusammenwirkende Verriegelungselemente vorgesehen sind, die die in bezug auf einander bewegbaren Glieder in der gewählten Arbeitsstellung festhalten.

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