DE2210314C3 - Mikrowellen Verzögerungsanordnung fur integrierte Bauweise - Google Patents
Mikrowellen Verzögerungsanordnung fur integrierte BauweiseInfo
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- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H9/00—Networks comprising electromechanical or electro-acoustic devices; Electromechanical resonators
- H03H9/30—Time-delay networks
- H03H9/36—Time-delay networks with non-adjustable delay time
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- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P3/00—Waveguides; Transmission lines of the waveguide type
- H01P3/02—Waveguides; Transmission lines of the waveguide type with two longitudinal conductors
- H01P3/08—Microstrips; Strip lines
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Description
45
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mikrowellen-Verzögerungsanordnung
für integrierte Bauweise mit einem der Sehallwellenausbreitung dienenden Festkörper,
an einander entgegengesetzten Stirnflächen des Festkörpers angebrachten elektroakustischen Fin- 5<=
gangs- und Ausgangswandlern zur Umwandlung eines einem Eingangsanschluß zugeführten Höchstfrcquenzsignals
in eine sich im Volumen des Festkörpers ausbreitende Schallwelle bzw. zur Rückurnwandlung
der Schallwelle in ein an einem Ausgangsar.-schluß erscheinendes elektrisches Höchstfrequenzsignal.
Derartige mit Volumenwellen (»bulk waves«) arbeitende Mikrowcllen-Verzögerungsanordnungen
sind beispielsweise aus der Zeitschrift »IEEE Trans- ßo
actions on Microwave Theory and Techniques«. Vol. MIT-17. Nr. Il (November 1969), S. 927 bis 941,
bekannt, wobei als Festkörper für die Sehallwellenausbreitung üblicherweise Saphir oder ein ähnlicher
Kristall verwendet wird. Wie dort erläutert ist, bcstellt bei dieser Art von Mikrowellen-Verzögerungsanordnungen
das Problem, daß die üblicherweise verwendeten Eingangs- und Ausgangswandler eine sehr
kleine Impedanz haben, weshalb besondeie Anpassuntissehaltungen
zur Anpassung an die genormte Impedanz der elektrischen Höchstfrequen/.schaltunül:i
(meist 50 oder 60 U) vorgesehen sein müssen. Diese Impedanzanpassungsschaltungen sind oft
Mikrobandleitungsschaltungen, deren dielektrisches Substrat Aluminiumoxid oder ein ähnliches keramisches
Material ist. Die akustische Verzögerungsanordnung und die beider, lmpedanzanpa/sungsschaltuntien
bilden somit drei getrennte Einheiten die unabhängig voneinander hergestellt und anschließend
mechanfsch und elektrisch miteinander verbunden werden müssen. Die Fertigung wird dadurch kompliziert
und teuer; außerdem steht diese Bauweise der Forderung nach einem möglichst kleinen Raumbedarf
entgegen. In der gleichea Zeitschrift sind an anderer Stelle (S. S35 bis S44) Mikrowellen-Verzögerunesanordnungen
beschrieben, bei denen anstatt mit Volumenwellen mit Oberflächenwellen (Rayleighschen
Wellen) gearbeitet wird. Die Eingangs- und Ausgangswandler sind in diesem Fall an der gleichen
Fläche des Festkörpers angebracht, an der sich auch die Schallwellen ausbreiten. Für sehr hohe Frequenzen
sind diese Wandler als interdigitale (kammartig ineinandergreifende) Elektroden ausgebildet, die in
Form von Metallisierungen auf der betreffenden
Fläche des Festkörpers gebildet sind; Voraussetzung für die Erzeugung von Oberflächenwellen ist dann,
daß das Medium für die Sehallwellenausbreitung piezoelekt; isch ist. Dieses Medium kann als epitaktischer
Film auf ein verlustarmes kristallines Substrat aufgebracht werden, und es ist aus der gleichen Zeitschrift
auch bekannt, auf dem gleichen Substrat elektronische Schaltungen in Form von epitaktischen
Dünnschichtschaltungen zu bilden. Andererseits besteht wegen der Form der Wandler nicht das Problem
der Impedanzanpassung, so daß das elektrische Höchstfrequenzsignal direkt an den die Wandler bildenden
Elektroden zugeführt bzw. abgenommen werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer mit Volumenwellen arbeitenden Mikrowellen-Verzögerungsanordnung
in Form eines einstückigen Bauteils mit einem Eingangsanschluß und einem Ausgangsanschluß,
dessen Eingangs- und Ausgangsimpedanz ungeachtet der niedrigen Impedanz der elektroakustischen
Wandler an die genormte Impedanz der elektrischen Höchstfrequenzschaltungcn angepaßt ist.
Bei einer Mikrowellen-Verzögerungsanordnung der eingangs angegebenen Art wird diese Aufgabe
nach der Erfindung dadurch gelöst, daß zwischen dem Eingangsanschluß und dem Eingangswandlcr einerseits
und zwischen dem Ausgangswandler und dem Ausgangsanschluß andererseits je eine Mikrobandleitungs-Impedanzanpassungsschaltung
angeschlossen ist, deren dielektrisches Substrat der Festkörper ist und die mit dem zugeordneten Wandler durch einen
biegsamen Leiter verbunden ist.
Die Mikrowellen-Verzögerungsanordnung nach der Erfindung enthält in einem einzigen integrierten Bauteil
die akustische Verzögerungsanordnung und die beiden Impedanzanpassungsschaltungen, wobei das
der Sehallwellenausbreitung dienende Medium zugleich das Dielektrikum der Mikrobandleitung darstellt;
das Dielektrikum der Mikrobandleitung ist also beispielsweise Saphir, wenn dieser Kristall für die
Sehallwellenausbreitung verwendet wird. Die Herstellung der Anordnung ist daher sehr einfach, weil nur
die Bänder jeder Bandleitungssclialtung auf eine
Fläche der Schallwellenausbreitung dienenden Substrats aufgebracht und die entgegengesetzte Fläche
zur Vervollständigung der Bandleitungsschaltung metallisiert zu werden brauchen. Dem Benutzer wird
damit ein einstückiges integriertes Rauteil zur Verfügung gestellt, dessen Abmessungen in der Größenordnung
der üblichen akustischen Verzögerun«sanordnuiigcn
liegen und das einen Eingangsanschluß und einen A^sgangsanschluß aufweist, die direkt mit
den elektrischen Höchstfrequenzschaltungen verbunden werden können, ohne daß man sich um die niedrige
Impedanz der elektroakustischen Wandler zu kümmern braucht.
Die beiden Mikrobandleitung chaltungen sind bei geeigneter gegenseitiger Anordnung gut voneinander
entkoppelt. Falls erwünscht, können jedoch zusätzliche Maßnahmen zur Verbesserung der Entkopplung
angewendet werden.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann die gegenseitige Entkopplung dadurch verbessert werden,
daß zwischen den Mikrobandleitun-.s-lmpedanzanpassungsschaltungen
Entkopplungslöcher in dem Substrat angebracht sind.
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung wird das gleiche Ergebnis dadurch erhalten, daß die
beiden Mikrobandleitungs-I mpedanzanpassungsschaltungen
auf entgegengesetzten Seiten des Substrats angebracht sind.
Die Art des für das Substrat verwendeten Materials ist im wesentlichen durch seine akustischen Eigenschaften
testgelegt. Man wählt vorzugsweise Materialien, welche im Betriehsfrequenzbereich die kleinsten
Verluste aufweisen. Es wurde gefunden, daß Korund besonders günstige akustische und elektrische
Eigenschaften für die Herstellung einer integrierten Mikrowellen-Verzögerungsanordnung nach der Erfindung
aufweist.
Die erfindungsgemäße integrierte Mikrowellen-Verzögerungsanordnung
ergibt wesentliche Vorteile sowohl hinsichtlich des Raumbedarfs als auch hinsichtlich
des Gewichts. Beispielsweise kann im Fall einer 2-us-Verzögerungsleitung, die im Gigahertzbereich
arbeitet, das Volumen einer nach der Erfindung ausgeführten integrierten Mikrowellen-Verzögerungsanordnung
auf den zwanzigsten Teil des Volumens von vergleichbaren bekannten Verzögerungsanordnungen
verringert wjrden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Darin zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten
Ausführungsform einer Mikrowellen-Verzögerungsanordnung nach der Erfindung.
Fig. 2 eine andere Ausführungsform der Mikrowellcn-Verzögerungsanordnung
nach der Erfindung und
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform der Mikrowellen-Verzögerungsanordnung
nach der Erfindung. Fig. 1 zeigt einen für die Schallwellenausbreitung
dienenden Festkörper 1, der zugleich das Substrat für Mikrobandleilungs - Impedanzanpassungsschaltungen
darstellt. Das Substrat 1 hat die Form eines vorzugsweise quaderförmigen Plältchens aus Korund und
weist entlang der Achse C des Einkristalls, aus dem es geschnitten ist, Ansätze 3 und 4 auf, deren Flächen
poliert sind und die elektroakustisch^ Wandler 5 und 6 tragen, die beispielsweise in an sich bekannter
WeiM,- durch aufgebrachte Cadmiumsulfidfilme oder
Zinkoxidfilme gebildet sind. Der Wandler 6 bildet den Eingangswandler zur Erzeugung einer sich im Volumen
des Substrats 1 ausbreitenden Schallwelle, und der Wandler 5 ist der Ausgangswandler, der die
Schallwelle nach einer durch die Laufzeit vom Wandler 6 zum Wandler 5 bedingten Verzögerung wiedet
in ein elektrisches Signal umwandelt.
Die Zeichnung zeL· schematisch einen koaxialen Ein.gangsstecker 7. der in elektrischem Kontakt mit
der Eingangs-Mikrobandleiiung 8 steht, die zwei Impedanzanpassungsglieder
l) und 10 aufweist. Das linde der Mikrobandleitung 8 ist elektrisch mit dem
Eingangswandler 6 über einen biegsamen Leiter 11 \erbunden. Der Ausgangswandler 5 ist in gleiche!
Weise über einen biegsamen Leiter 12 mit der Ausgangs-Mikrobandleitung
13 verbunden, welch»; die koaxiale Ausgangsbuchse l-l speist. Die Mikrobandleitung
13 weist ebenfalls zwei 1 npedanzanpassungsgheder
15 und 16 auf. Die in der Zeichnung nicht sichtbare Fläche des Plättchens ist zur Vcrvollständigu
ig der Höchstfrequenz-Mikrobandleitungsschaltungen vollständig metallisiert.
Wenn die Abmessungen des Plättchens 1 sehr klein sind, kann der beschriebene Aulbau in bestimmten
Fällen eine unzulässige Kopplung zwischen den Mikrobandleitungen 8 und 13 ergeben, insbesondere
bei Verzögerungsanordnungen mit kleiner Verzögerung. Diese Kopplung kann etwa 40 dB bei einer
Verzögerung von 2 us erreichen.
Die in F i g. 2 gezeigte Ausführur.gsfbrm ermöglicht
die Verringerung dieser Kopplung. Die den Anordnungen von F i g. 1 und 2 gemeinsamen Teile sind
mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Wie aus F i g. 2 zu erkennen ist, sind die Leitungen 8 und 13
schräg zur Richtung der Ausbreitung der SchalKvel-40. len angeordnet, die durch die Senkrechte auf die
Wandler 5 und 6 definiert ist. Die Bestandteile der Schaltung sind im übrigen denjenigen der Ausfühnmgsform
von Fig. 1 gleich. Die Entkopplung zwischen den Mikrobandleitungen 8 und 13 ist dadurch
gewährleistet, daß entlang der einen Diagonale des Substrats 1. die parallel zu der Richtung der Mikrobandleitungen
8 und 13 liegt, konische Löcher 20 gebohrt sind. Man erhält dadurch eine Entkopplung in
der Größenordnung von maximal 60 dB für eine Verzöaerung von 2 us.
F i g. 3 zeigt eine andere Ausführungsforin. bei der
die Eingangs- und Ausgangsmikrobandleitungen auf entgegengesetzten Flächen des Substrats 1 angeordnet
sind. Wie aus der Zeichnung erkennbar ist, liegt die 55 Mikrobandleitung 8 auf der verdeckten Fläche des
Substrats, und die entsprechende Hälfte der sichtbaren Fläciie des Substrats ist mit einer zusammenhängenden
Metallisierung 21 bedeckt, welche die auf der verdeckten Seite angeordnete Mikrobandleitung8
60 vervollständigt. Diese Ausfühiungsform ermöglicht
die Erzielung einer Entkopplung zwischen dem Eingang und d*.m Ausgang, die in der Größenordnung
von maximal 65 dB für eine Verzögerung von 2 us Hegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Mikrowelleii-Verzögeiungsanordnung für integrierte Bauweise mit einem der Schallwellenausbreitung dienenden Festkörper, an einander entgegengesetzten Stirnflächen des Festkörpers angebrachteil elekiroakustisehen Eingangs- und AusganuswLindlern zur Umwandlung eines einem liingangsaiischluß /ugeführien Höchsifrequen/-signals in eine sich im Volumen des Festkörpers ausbreitende Schallwelle bzw. zur Rückumwandlung der Schallwelle in ein an einem Ausgangsanschiuß erscheinendes elektrisches Höchstfrequenzsignal. dadurch gekennzeichnet, daß /wischen dem Finganüsanschluß (7) und dem ! ingangsumwandler (6) einerseits und zwischen dem Ausgangswandler (5) und dem Ausgangsanschluß ί i 4) andererseits je eine Mikrobandlcitungs-Impedanzanpassungsschaltung (8, 9, 10 bzw. 13, 15, 16) angeschlossen ist, deren dielektrisches SubMrat der Festkörper (1) ist und die mit dem zugeordneten Wandler (5. 6) durch einen biegsamen Leiter (11, 12) verbunden ist.2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrobandleitungs-Impedanzanpassungsschaltungen (8, 13) schräg zur Ausbreitungsrichtung der Schallwellen auf dem Festkörper (l\ angeordnet sind.3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Mikrobandleitungs-Impedan/.anpassuiigsschaltungen (8, 13) Enikopplungslöcher (20) in dem Substrat (1) angebracht sind.4. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Mikrobandleitungs-Impedanzanpassungsschaltungen (8.9. 10 bzw. 13, 15, 16) auf entgegengesetzten Seilen des Substrats (1) angebracht sind.40
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ID=9073005
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-
1972
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Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |