DE2435751A1 - Akustisches oberflaechenwellenfilter - Google Patents
Akustisches oberflaechenwellenfilterInfo
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- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H9/00—Networks comprising electromechanical or electro-acoustic devices; Electromechanical resonators
- H03H9/46—Filters
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- H03H9/6423—Means for obtaining a particular transfer characteristic
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- H03H9/02535—Details of surface acoustic wave devices
- H03H9/02637—Details concerning reflective or coupling arrays
- H03H9/02685—Grating lines having particular arrangements
- H03H9/02692—Arched grating lines
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Description
LICENTIA
Patent-Verwaltungs-GmbH
6000 Frankfurt (Main) 70, Theodor-Stern-Kai 1
7900 Ulm, 23. Juli 1974-PT-UL/Scha/wi
- UL 74-/86
"Akustisches Oberflächenwellenfilter"
Zusatz zu Patent
(Patentanmeldung P 23 63 701.6)
Die Erfindung betrifft ein akustisches Oberflächenwellenfilter mit wenigstens einem zu Oberflächenschwingungen anregbaren Körper,
der zumindest teilweise aus piezoelektrischem Material besteht und dessen Oberfläche wenigstens auf einer Seite des Körpers
mit Störstellen für Oberflächenwellen versehen ist und das weiterhin Mittel zur Umwandlung elektrischer in mechanische
Energie und umgekehrt enthält, wobei zumindest ein Teil der Störstellen zu einem Resonator zusammengefaßt ist, der die
Form eines Strichgitters aufweist und wobei der Abstand der Störstellen voneinander im Resonator im Mittel der halben Wellenlänge
der Oberflächenwellen oder einem ganzzahligen Vielfachen davon entspricht, nach Patent (Patentanmeldung
P 23 63 701.6).
Akustische Oberflächenwellenfilter zeigen ein Übertragungsverhalten,
bei dem ohne Wichtung der Abmessungen der Wandlerfinger die Frequenzabhängigkeit der Dämpfung ungefähr den
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- 2 - UL 7V86
Verlauf (sin x/x)'" aufweist, wobei χ eine lineare Funktion der Frequenz ist. Dieses Übertragungsverhalten entspricht
bezüglich Flankensteilheit etwa dem eines dreikreisigen Bandpaßfilters. Es sind Maßnahmen bekannt, dieses Übertragungsverhalten
entweder durch Wichtung der Geometrie der Wandlerfinger oder durch Erzeugung gekoppelter Resonanzstrukturen
in der Laufstrecke der Oberflächenwelle so zu beeinflussen, daß eine Versteilerung der Filterflanken
entsprechend einem mehrkreisigen Bandpaßfilter möglich wird. Der Nachteil dieser Maßnahmen besteht darin, daß eine
präzise Fotoätztechnik erforderlich ist oder Beugungseffekte
auftreten.
Gekoppelte Resonanzstrukturen, mit deren Hilfe ebenfalls
eine Verbesserung der Flankensteilheit erzielt werden kann, sind in der DT-OS 2 133 634- beschrieben. Diese Resonanzstrukturen
bestehen aus Störstellen, die senkrecht zur Ausbreitungsrichtung der Oberflächenwellen angeordnet sind,
wobei der Abstand benachbarter Störstellen derart gewählt ist, daß sich in Verbindung mit den jeweils dazwischenliegenden
Oberflächenabschnitten ein Resonator ergibt. Solche Strukturen bedingen aber ebenfalls wieder ein sehr präzises
Herstellungsverfahren, da die Abgleichgenauigkeit für die Resonanzfrequenz eines Resonators von der Genauigkeit
abhängt, mit der zwei benachbarte Störstellen die X/2-Bedingung
erfüllen.
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Die Hauptanmeldung beschäftigt sich daher mit der Aufgabe,
ein akustisches Oberflächenwellenfilter anzugeben, welches sich durch hohe Flankensteilheit auszeichnet und das die
Möglichkeit mit einschließt, den vom Filter hindurchgelassenen Schwingungsanteil bezüglich seiner Intensität in
weiten Grenzen zu variieren. Zur Erreichung dieses Zieles wird gemäß der Hauptanmeldung vorgeschlagen, zumindest einen
Teil der Störstellen zu einem Resonator .zusammenzufassen, der
die Form eines Strichgitters aufweist und den Abstand der Störstellen voneinander so zu wählen, daß dieser im Mittel
der halben Wellenlänge der Oberflächenwellen oder einem ganzzahligen Vielfachen davon entspricht.
Durch die Gesamtwirkung vieler schwacher Reflexionen an den Gitterstrichen baut sich für Frequenzen, bei denen zwei
benachbarte Striche eines solchen Gitters den Abstand λ/2 oder ein ganzzahliges Vielfaches hiervon haben, eine stehende
Wellenverteilung auf. Ein solches in Figur 1 dargestelltes Gitter, das am Eingang, z. B. an einer kurzen Interdigitalleitung,
mit einer konstanten Wechselspannung erregt wird, erzeugt am Ausgang z. B. wiederum an einer Interdigitalleitung
eine Spannung U, deren Verlauf in der in Figur 2 wiedergegebenen Resonanzkurve dargestellt ist. Hierbei ist f die
Frequenz und f = -Sy- die Resonanzfrequnz, wobei 1 der Abstand
zweier Gitterstriche von Mitte zu Mitte und c die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Oberflächenwellen ist.
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- 4 - UL 7V86
Ein ganzes Strichgitter besitzt also die Eigenschaft eines
Einzelresonators.
Um ein Filter mit einem Durchlaßbereich, wie in Figur 3
dargestellt, zu erzeugen, werden üblicherweise mehrere Resonatoren miteinander verkoppelt. Einige vorteilhafte Möglichkeiten
zur akustischen Kopplung von Resonatoren sind in der Hauptanmeldung genauer beschrieben.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein akustisches Oberflächenwellenfilter gemäß der Hauptanmeldüng
anzugeben, welches die Durchlaßcharakteristik eines Mehrfachfilters besitzt und das zudem auf eine besonders
einfache Weise realisiert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
aufeinanderfolgenden Gitterstriche oder einander gegenüberliegende Abschnitte dieser Gitterstriche wenigstens in einem
Teilbereich des Resonators einen in Richtung der Längsausdehnung der Gitterstriche sich ändernden gegenseitigen Abstand
aufweisen.
Die Erfindung soll anhand einiger bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Zuhilfenahme der Figuren 4 bis 6 noch näher
erläutert werden.
- 5 509887/0502
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Bei einer Anordnung gemäß Figur 4· sind die Gitterstriche
des Resonators auf einem kreisförmigen Streifen aufgebracht. Da nun in der Nähe des inneren begrenzenden Kreises (Radius R.)
die geraden Gitterstriche enger liegen als außen (Radius S ),
ist die Resonanzfrequenz (f. = ·**—) innen höher als außen
(f = rJr—). Durch eine geometrische Überlegung läßt sich
a dLa
zeigen, daß die relative Bandbreite ν eines solchen Filters folgenden Wert hat:
R-R.
R
a
a
Die Zahl der Gitterstriche muß so groß gewählt werden, daß der Kehrwert der Güte Q eines von zwei aufeinanderfolgenden
Gitterstrichen begrenzten Teilresonators, d. h. dessem Dämpfung,klein
gegen die relative Bandbreite ν des Gesamtfilters ist, d. h. also
Das kann bei den meisten Filtern etwa dadurch erreicht werden, daß 7J-^-STTy ν gewählt wird.
Bei Filtern mit nicht zu kleiner relativer Bandbreite, d. h. also etwa im Prozentbereich, ist das durch die Wahl der Anzahl
der Striche des Gitters immer möglich.
- 6 509887/0502
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Figur 4 gibt nur ein Beispiel wieder, das sich als leicht überschaubar erweist. Bei komplizierteren Filtern kann es
vorkommen, daß statt gerader Gitterstriche krummlinige verwendet werden müssen. Das hat folgende Ursache: Soll beispielsweise
die Durchlaßcharakteristik im Übertragungsbereich maximal flach gemacht werden oder die Übertragungskurve (Figur 3) einen Tschebyscheff'sehen Verlauf erhalten,
so dürfen die Anteile der einzelnen Teilresonatoren, d. h. der von zwei aufeinanderfolgenden Gitterstrichen begrenzten
Resonatoren oder der entsprechenden Teilstreifen S des Gesamtstreifens (Figur 5)i gelegen zwischen R. o und R.
ι + ο ι + ο +
nicht gleichmäßig innerhalb der Bandbreite des Filters verteilt sein. Häufig liegen die Nullstellen des die Übertragung
beschreibenden Polynoms an den Rändern des Übertragungsbereiches dichter gedrängt als in der Mitte. Ein Filter mit
diesen Eigenschaften würde also aus einer Folge von gekrümmten Gitterstrichen bestehen, wie sie in Figur 6 dargestellt
sind. Setzt man anschließend eine solche Struktur mit geraden parallelen Strichen fort, so kann man Teile des Filters
derart bevorzugen, daß zusätzliche Höcker in der Übertragungskurve entstehen.
Die gesamte FiIteranordnung wird zweckmäßig mit Hilfe fotolithografischer
Methoden auf einem Substrat aus piezoelektrischem Material, vorzugsweise aus kristallinem Quarz, aufgebracht
werden. Hierbei können zweckmäßig auch die erforder-
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- 7 - UL 7V86
liehen Eingangs- und Ausgangswandler, beispielsweise in
der Form von Interdigital-Ein- und Auskopplungsleitungen
oder auch weitere Resonatoren gleichzeitig aufgebracht werden. Die Wandler können auch als Teile eines Strichgitterresonators
dargestellt werden, wie man in Figur 4-erkennt. Die einzelnen Resonatoren müssen in diesem Fall
durch Bereiche voneinander getrennt sein, deren Wellenwiderstand unterschiedlich zu denjenigen in den anschließenden
Resonatoren ist. Schließlich ist es auch vorteilhaft, das piezoelektrische Substrat als Träger für weitere Bauelemente
zu verwenden, wodurch die Möglichkeit geschaffen wird, ein Oberflächenwellenfilter in kompakter Bauweise mit
kleinen äußeren Abmessungen herzustellen. Als solche Bauelemente eignen sich z. B. Anpassungsverstärker am Filtereingang
und/oder-ausgang, die wenigstens einen Transistor enthalten (Figur 7). Werden solche Anpassungsverstärker
beispielsweise als Chip unmittelbar auf dem Substrat aufgebracht, so ergeben sich kurze Zuleitungen zu den Wandlern,
wodurch störende, die Bandbreite beschränkende Kapazitäten vermieden werden.
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Claims (7)
- - 8 - UL 7V86Patentansprüche1 .y Akustisches Oberflächenwellenfilter mit wenigstens einem zu Oberflächenschwingungen anregbaren Körper, der zumindest teilweise aus piezoelektrischem Material besteht und dessen Oberfläche wenigstens auf einer Seite des Körpers mit Störstellen für Oberflächenwellen versehen ist und das weiterhin Mittel zur Umwandlung elektrischer in mechanische Energie und umgekehrt enthält, wobei zumindest ein Teil der Störstellen zu einem Resonator zusammengefaßt ist, der die Form eines Strichgitters aufweist und wobei der Abstand der Störstellen voneinander im .Resonator im Mittel der halben Wellenlänge der Oberflächenwellen oder einem ganzzahligen Vielfachen davonentspricht, nach Patent (Patentanmeldung P 23 63 701.6),dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinanderfolgenden Gitterstriche oder einander gegenüberliegende Abschnitte dieser Gitterstriche wenigstens in einem Teilbereich des Resonators einen iri Richtung der Längsausdehnung der Gitterstriche sich ändernden gegenseitigen Abstand aufweisen.
- 2. Oberflächenwellenfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinanderfolgenden Gitterstriche oder einander gegenüberliegende Abschnitte dieser Gitterstriche wenigstens in einem Teilberei cii des Resonators unter einem- 9 509887/0502- 9 - UL 7V86vorzugsweise kleinen Winkel gegeneinander angeordnet sind.
- 3. Oberflächenwellenfilter nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Gitterstriche gekrümmt ist oder einen gekrümmten Bereich enthält.
- 4. Oberflächenwellenfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Gitterstriche in ihrer Länge begrenzt ist durch eine gekrümmt verlaufende Kurve, vorzugsweise einen Kreisbogen.
- 5. Oberflächenwellenfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Resonator an andere Störstellen gekoppelt ist und daß zwischen dem Resonator und den anzukoppelnden Störstellen ein Bereich vorgesehen ist, der einen gegenüber dem Resonator- und Störstellenbereich unterschiedlichen Wellenwiderstand aufweist.
- 6. Oberflächenwellenfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 5» gekennzeichnet durch die Verwendung des Resonators zur Herstellung eines geebneten Dämpfungsverlaufes im tibertragungsbereich, vorzugsweise zur Herstellung eines Tschebyscheff'sehen Verlaufs der Übertragungskurve.- 10 -509887/0502- 10 - UL 7V86
- 7. Oberflächenwellenfilter nach, einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Filtereingang und/oder-ausgang ein Anpassungsverstärker vorgesehen ist, der wenigstens einen Transistor enthält, und daß der Anpassungsverstärker als Chip auf dem Substrat aufgebracht ist.5Ö9807/OSQ2
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Applications Claiming Priority (1)
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DE2435751A DE2435751A1 (de) | 1974-07-25 | 1974-07-25 | Akustisches oberflaechenwellenfilter |
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DE2435751A1 true DE2435751A1 (de) | 1976-02-12 |
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Family Applications (1)
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1974
- 1974-07-25 DE DE2435751A patent/DE2435751A1/de not_active Withdrawn
-
1975
- 1975-07-22 US US05/598,023 patent/US3999153A/en not_active Expired - Lifetime
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