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Schlüsselloses Riegelschloß = = = = = = = = = = = = = = = Die erfindung
bezieht sich auf eine eiterbildung des schlüssellosen Riegelschlosses, bei welchem
auf der den Schubriegel durchdringenden, im Schloßkasten gelagerten und einen bezifferten
Sinstellknopf tragenden Achse, sowie auf der auf der Achse gelagerten, einen bezifferten
Einstellknopf tragenden Hülse je eine mit einem Einschnitt versehene gezahnte Sperrscheibe
befestigt ist, nach Patentanmeldung P 21 11 353.1.
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Bei dem Schloß nach der Patentanmeldung P 21 11 353.1 sind nur zwei
unmittelbar übereinander angeordnete Sperrscheiben vorgesehen, so daß das Schloß
einerseits nur eine begrenzte Zahl von unterschiedlichen Schließungen ermöglicht.
Andererseits besitzen die unmittelbar übereinander angeordneten Sperrscheiben, welche
von zwischenliegenden, gegeneinander wirkenden Bremsscheiben belastet werden, den
Nachteil, daß bei dem Einstellvorgang durch die vorhandenen Reibungsflächen die
eine oder andere Sperrscheibe mitgedreht wird, wodurch eine ordnungsemäße Einstellung
der Sperrscheiben erschwert bzw. in Prage gestellt wird.
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Die Aufgabe der Weiterbildung der Erfindung besteht darin die angeführten
Mängel zu beseitigen und das Schloß nach der Patentanmeldung P 21 11 353.1 einerseits
unter Beibehaltung der bisherigen Einstellknopfhöhe mit zusätzlichen Sperrscheiben
auszurüsten
und andererseits das Schloß in der Weise auszubilden,
daß jede Sperrscheibe unabhängig von der benachbarten Sperrscheibe durch ein Bremsmittel
belastet wird.
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Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch gelöst,
daß zwischen den beiden Sperrscheiben eine mit dem Schloßkasten ortsfest verbundene,
von der Einstellknopf-Achse durchdrungene Brücke angeordnet ist.
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burch diese Brücke wird eine voneinander unabhängige Bremsung der
beiden Sperrscheiben dadurch erreicht, daß die auf dem Hülsenende befestigte Sperrscheibe
gegen die Schloßdecke oder die Anschweißplatte anliegt und von einem sich gegen
die Brücke abstützenden Federring oder einer Tellerscheibe belastet wird. Dagegen
liegt die auf der Achse befestigte Sperrscheibe gegen die Unterfläche der Brücke
an und wird von einem sich gegen den Schubriegel abstützenden Federring oder einer
Tellerscheibe belastet.
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Um unter Beibehaltung einer niederigen Einstellknopfhöhe eine größere
Schließmöglichkeit und damit eine größere Sicherheit des Schlosses zu erhalten,
sind gemäß der Erfindung in dem Schloßkasten zwei nebeneinander angeordnete Sperrscheibenpaare
angeordnet, zwischen welchen außerhalb ihrer Mittellinie eine einen Drehknopf tragende
Achse lagert, welche am inneren Ende einen in eine Ausnehmung des Riegels eingreifenden
einarmigen, um 180 Grad schwenkbaren Knebel trägt.
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Hierbei werden gesonderte Anschlagzapfen od.dgl. zur Begrenzung desAusschwenkweges
des Knebels erfindungsgemäß dadurch erspart indem sich bei einer Schwenkung des
Knebels in die Offen- öder Schließlage seine Längskante an die Kastenwand anlegt.
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Der brfindungsge;enstand ist auf der Zeichnung in einem Ausfuhrungsbeispiel
dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 einen Horizontalschnitt durch das erfindungsgemäß
ausgebildete Schloß nach Linie h-A der Fig. 2, Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie
B-B der Fig. 1, Fig. 9 eine Vorderansicht der Einstellknöpfe und die Anordnung des
Riegel-Verstellknopfes, Fig. 4 eine draufsicht auf den im Schloßkasten eingeordneten
Schubriegel, Fig. 5 einen Quersennitt nach Linie C-C der Fig. 3, Fig. 6 einen Längsschnitt
nach Linie D-D der Fig. 3 und Fig. 7 eine Drauf- und Seitenansicht der Brücke.
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Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Schloß sind in bekannter Weise
in den vier becken des Schloßkastens 5 Befestigungsschrauben 19 gelagert, mittels
welchen der Schloßkasten an der Anschweißplatte 2 verschraubt wird. In der Anschweißplatte
lagert die am äußeren- Ende mit einem bezifferten Einstellbiopf 21 versehene Hülse
14. Am inneren Ende ist an der Hülse 14 eine vorzugsweise gezahnte, mit einem radialen
Einschnitt 11 versehene Sperrscheibe 15 befestigt. Wie insbesondere aus Fig. 2 und
6 ersichtlich ist, liegt diese Sperrscheibe unmittelbar an der Anschweißplatte 2
(oder Decke) an. Die Sperrscheibe 15 wird durch einen Federring 39 (oder Tellerscheibe)
dadurch belastet, indem sich der Federring gegen eine ortsfest in dem Schloßkasten
befestigte Brücke 38 abstützt. In der ilülse 14 lagert eine die Brücke 38 und den
Schubriegel 4 in einem Längsschlitz 27 durchdringende, zusätzlich im Schloßkasten
axial unverrückbar gelagerte Achse 9, welche am äußeren Ende einen bezifferten Sinstellknopf
22 trägt. Auf dem
inneren Kantende der Achse 9 ist eine Sperrscheibe
12 derart unverdrehbar aufgesteckt, daß diese gegen die Unterfläche der Brücke 38
anliegt und von einem federring 39 belastet wird, welcher sich gegen den Schubriegel
4 abstützt.
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Um eine größere Schließmöglichkeit und damit eine größere Sicherheit
zu erhalten, sind bei dem der Anmeldung zu Grunde liegenden Ausführungsbeispiel
zwei Sperrscheibenpaare in dem Schloßkasten nebeneinander angeordnet, so daß eine
vierstellige Einstellziffer das Schloß öffnet. Ber Schubriegel 4 ist demnach mit
zwei Tourstiften 32 versehen, welche bei richtiger Sperrscheiben-EinsteIlung in
die Radialschlitze beider Sperrscheibenpaare einfahren können.
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Eine Verschiebung des Schubriegels 4 in die Offen- oder Schließlage
wird dadurch bewirkt, daß zwischen den Sperrscheibenpaaren, und zwar außerhalb ihrer
Mittellinie in dem Schloßkasten und der Anschweißplatte eine Achse 40 gelagert ist,
welche am äußeren Ende einen Drehknopf 41 und am inneren Ende einen einarmigen Knebel
42 trägt, welcher in eine Ausnehmung 43 des Schubriegels 4 eingreift.
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Der Knebel 42 ist derart angeordnet, daß er in seinen beiden Sperrlagen
mit seiner Längskante an der Kastenwand anliegt, wodurch der 180-Grad-Schwenkweg
des Knebels zwangläufig begrenzt wird, wie Fig. 1 und 4 zeigen.
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Das in der Zeichnung dargestellte Schloß mit ortsfest gelagerten Achseh
ist ein Ausführungsbeispiel, worauf die Erfindung nicht beschränkt ist, vielmehr
sind im Rahmen der Erfindung auch Abweichungen und andere Ausführungen möglich.
So z.B. kann das erfindungsgemäße Bremssystem der Sperrscheiben auch an einem Schloß
angewendet werden, bei welchem die die Sperrscheiben und Einstellknöpfe tragenden
Achsen mit dem Schubriegel verschiebbar sind. In diesem halle wird die Brücke, zweckmäßig
in orm eines U-Bügels, auf dem Schubriegel befestigt.