DE2209752A1

DE2209752A1 - Foerdergurt

Info

Publication number: DE2209752A1
Application number: DE2209752A
Authority: DE
Inventors: Klaus Dipl Phys Dr Baumgaertel; Hans Dipl Ing Meumann; Harald Dipl Ing Simonsen; Hans Dipl Ing Specht
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1972-03-01
Filing date: 1972-03-01
Publication date: 1973-09-13
Also published as: DD102357A5; GB1388785A; RO69007A; US4005610A; JPS5047373A; IT979640B; FR2174259A1; ES189185Y; FR2174259B3; ES189185U

Description

Continental Gummi-Werke Aktiengesellschaft, Hannover

Fördergurt

Die Erfindung- bezieht sich auf aus Gummi oder gummi ähnlichen Kunststoffen mit in gegenseitigen Abständen parallel zueinander in Längsrichtung durchlaufenden eingebetteten fadenförmigen Feetigkeitsträrern hergestellte Fördergurte.

Für Gurtförderanlagen mit größeren Tromn.elabständen, höherer Förderleistung und dementsprechend gesteigerten Anforderungen an die Zugfestigkeit der Fördergurte haben sich gegenüber gewebeverstärkten
Gurten solche mit unverwebten, berührungefrei nebeneinander eingebetteten uteh-Lseij en als Festigkeiteträgern allgemein durchgeaetat,
Dui'ch den vollständigen Verzicht auf die sonst notwendig mehrfach
übereinander zu schichtenden Gewebeeinlagen und ihren einfachen Aufbau aus einem homogenen Elastomer mit in nur einer Ebene verteilten
Fertigkeitsträgern, zeichnen eich diese Fördergurte neben ihrer weitaus höheren Zugfestigkeit durch erheblich verbesserte Huläungsfähigkeit und längere Lebensdauer auch unter fortgesetzter schwerer Beanspruchung aus. In Anspielung auf die für ihr Betriebsverhaiten bestimmenden, charakteristischen Verstärkungseinlagen werden diese
gewebefreien Fördergurte durchweg als "Stahlseilgurte" bezeichnet«
In allen bekannten Fällen bestehen die Festigkeitsträger aus Draht-·
•seilen, die durch Zusammendrehen von Stahldrähten mit meistens Hundprofil zunächst zu -Litzen und durch Vereinigen mehrerer Litzen in
einem weiteren Drehvorgang zu jeweils einem iieil hergestellt werden« Anstelle einer vielfach üblichen Hanfseele können die Litzen um eine gleichartig aufgebaute Kernlitze geschlungen werden, so daß das Quarßchnittsbi]d der fertigen Drahtseile eine ungerade Anzahl von Litzen in cynmetrischer Anordnung zueinander zeigt, beispielsweise sechs
/luiienlitzen in enger gegeneeitiger Berührung über den Umfang einer
inneren Kernlitze verteilt« Je nach dem Durchmesser und der Zugfestigkeit «er br,-ihLaf;L I ο und ihrer To llung, d, h, ihren gegenseitigen Ab-

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ständen innerhalb des Gurtquerschnittes lassen sich Fördergurte für die verschiedensten BeLantungsfälle herstellen. Unter Berücksichtigung dieser kennzeichnenden Meßgrößen in Verbindung mit der Stärke der Deckplatten und 'hrer Breitenausdehnung sind die gängigen flurtau6führungen für unterschiedliche Einsatzbedingungen in Typenreihen gestuft und nnch DIN St 1000 bis St ^00ü gegeneinander abgesetzt. . Wenn diese DIN-Typen auch schon eine gute Auswahl für die verschiedenartigsten Eininatzfälio bieten und dazu außerdem noch weitere ergänzende Typen vorgesehen sind, go ist das für die Wirtschaftlichkeit maßgebliche Verhältnis der Gurtfeetigkeit zum Durchmesser der Stahlseile doch nicht immer optimal. Dieser Mangel zeigt sich vor allem in dem unteren Bereich der vereinheitlichten Größenklassen, da unterhalb einer Zugfestigkeitsgrenze von etwa 1000 kg/cm Stahlseilgurte wesentlich teuerer als gewebeverstHrkte Gurte ausfallen und dann nur ihre überlegene Lebensdauer den höheren Kostenaufwand rechtfertigt« Es bestand daher schon seit längerem der Wunsch danach, das Einsatzgebiet der Stahlseilgurte ohne wirtschaftliche Einbußen zu erweitern und insbesondere in der Richtung nach den bisher noch den technisch unterlegenen Textilgurten vorbehaltenen untergeordneten Bedarfsfällen zu verschieben, Diesen Bedürfnissen der Praxis gerecht zu werden, iet als Aufgabe der Erfindung anzusehen.

Nach der Erfindung kennzeichnen sioh Fördergurte der eingange genannten Art dadurch, daß die FestigkeitetrHger aus in einem Drehvorgang vereinigten Drähten, vorzugsweise monofilen Stahlrunndrähten hergestellte Litzen sind, wobei die Litzen wiederum wahlweise aus Drähten von untereinander gleich großen QuerschnittaflHchen oder aber stattdessen aus um einen Kerndraht 'von im Vergleich zu den Einzeldrähten größerer Querschnittsfläche geschlungenen, untereinander gleich großen Drähten zusammen gesetzt sein können·

Die Erfindung Ib'et die gestellte Aufgabe mit überraschend einfachen Mitteln durch die Einführung eines neuartigen Bauelementes für die Festigkeitaträger gleichsam als Kompromiß und in Ubergangsstellung zwischen Textil- und Stahlseil-Einlagen, Die einen Vorfertigungeeuder Drahtseile markierenden, ihrer eigentlichen Bestimmung nach

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nur einen Bestandteil zu diesen bildenden Litzen fallen erheblich kostengünstiger ale selbst ein vergleichbares, nur unter Aufwendung mehrfacher Drehvorgänge herzustellendes vollständiges Seil aus. Andererseits bieten sie in ihrer Verwendung als Gurteinlage gegenüber reinen Gewebegurten auch unter Einsatz hochfester Synthesefasern alle Verteile der bekannten Stahlseilförderpurte* «is wird damit insbesondere für kleinere Förderanlagen mit relativ niedrigen Zugkräften und untergeordneten Aufschiagbeanspruchungen der Einsatz von stahlorahtarmierten Gurten unter Vermeidung unwirtschaftlicher Uberdiwensionierungen möglich. Die sonnt für newebeverstärkte Fördergurte notwendigen beweglichen Spannstationen Können daher entfallen, und neben einer erhöhten Betriebssicherheit viiikt sich der verminderte Wartungsaufwand als weiterer Vorteil aus. De el is vergleichsweise dünnen Litzen in größerer Zahl als Seile eingebaut werden können, führt die Erfindung im Endeffekt au einer größeren Gesamtoberi'liiche der metallischen Festigkeitsträger und damit zu einer günstigeren Oberflächenbelaetung, Gleichzeitig erhöht sich dadurch auch die Sicherheitereserve der er.findiui£sgei;:iißen Gurte ι da Verletzungen und Brüche einzelner Linsen sich in entsprechend verringerter. Maße. Buswirken ι

Für den Aufbau und die Beschaffenheit der Litzen unterliegt äie Erfindung keiner Beschränkungt Sie können einstufig aus monofilen Drähten in einem einfachen Drehvorgang oder aber auch mehrstufig aus ihrerseits in Drehvorgängen hergestellten Drähten aufgebaut sein. Im letzteren Falle sind wiederum Varianten durch die Wahl von Parallel- oder Kreuzschlag im Litzenaufbau mögiichr Pie Litzen können um einen didkeren Kerndraht oder eine aus anderen Stoffen hergestellte Seele herumgeschlungen oder auch nach Art der sogenannten SpiralBeile aus einer beliebigen Zahl gleich großer Drähte zusammengedreht werden, wobei durch die Abstimmung ΰβε Drahtdurchmeseers auf die Anzahl der Drähte weitere n'nderungsr.-iöglichkeiten zur Anpassung an die Besonderheiten des jeweils vorliegenden Bedarfsfalles gegeben sind. Ebenso wäre es denkbar, anstelle von Rundlitzen mit Kreisquerechnitt Flachiitzen oder Litzen mit in anderer 'ti ei se von der üblichen Kreisform abweichendem Querschnitt zu verwenden.

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Pie Erfindung ist anhand der achematischen Darstellung verschiedener Aueflihrungsbeispiele in der Zeichnung verdeutlicht. In der Zeichnung eindi

Fig. 1 ein Querschnitt durch ein normalee Drahtseil;

Fig. 2 ein TeiletUck eines erfindungs-Remäßen Fördergurtes im Querschnitt und

Fig. 3 und ^ andere Ausführung^formen von Drnhtlitzen im Querschnitt in vergrößertem Maßstab.

Das in Fig. 1 gezeichnete Drahtseil ist aus sechs um ein· Kernlitze 5 herumgeschlungenen Litzen 6 aufgebaut, wobei wiederum sämtliche unter sich gleichen Litzen 5, 6 jeweils aus einer größeren Anzahl kleiner, aus Stahl gezogener und verzinkter Runddrähte 16 zusammengedreht sind» Aufbau und Herstellung solcher Drahtseile sind an sich bekannt und können je nach den vorliegenden Bedürfnissen beliebig abgewandelt werden. Wesentlich ist, daß jeder Einzeldraht 16 innerhaltt des fertigen Seiles wenigstens eine zweifache Wendelung erfährt. Drahtseile der gezeichneten Art werden als festigkeitsgebende Verstärkun£seinlagen in bekannten Fb'rdergurten verwendet.

Für die Konfektionierung dee in Fig. 2 dargestellten Fördergurtes ist von den Litzen 6 gemtiß Fig. 1 ausgegangen. Da die Litzen in einem einmaligen Drehvorgang hergestellt werden, beschreibt jeder fcinzeldrnht io innerhalb der Einlage in dem fertigen Gurt cine nur einfach gewundene Schraubenlinie. Die fertig zusammengedrehten Litzen 6 sind in an eich bekannter Weise in den elaetomeren Werkstoff 7 des Qurtkb'rpers eingebettet und haftend mit diesem verbunden, so daß hinsichtlich des HerstelJungsverfahrens keine grundlegenden Unterschiede zu den bekannten Drahtkeil gurten bestehen.

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Das (^uerBchnittsbild pemäß Fif,., 5 veranschaulicht den Aufbau einer Litze C unter Verwendung weniger Drähte ic von verhältnismäßig großem Lurchmesner über einem el astoineren Kern M), Als weitere Variante ist in Fig. *t eine am. einer großen Zahl dünner Drähte zuGammenßesetzte Flachlitze 6 von etwa elliptischem Querschnitt dargestellt.

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Claims

-G-PatentansprUchei

ub Quinrai oder gummiähnlichen Kunetatoffen mit in gegenseitigen Abstönden parallel zueinander in Längsrichtung durchlaufenden, eingebetteten fadenförmigen Festigkeitsträgern hergestellter Fördergurt, dadurch gekennzeichnet, daß die Festigkeitstra'ger •ÜB in einem Drehvorgang vereinigten Drähten (16) hergestellte Litzen (6) sind.
2. Fördergurt nach Anspruch 1, dadurch rekennzeichnet, daß die Litzen nus monofilen Drähten in einem einfachen Drehvorgang ■ueammengesetzt sind,

3» Fördergurt nach Anepruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Iiitzen aus mehrstufig zusammengedrehten Drähten zusammengesetzt sind.

Λ, Fördergurt nach den Ansprüchen 1 bis 3i dadurch gekenneeiohnet, daß die Litzen (6) aus Stahlrunddrähten zusammengesetzt sind.

5t Fördergurt nach einem der Ansprüche 1 bis h, dadurch gekennzeichnet, daß die Litzen (6) aus Drähten (ib) von untereinander gleich großen oder im wesentlichen gleich großen ^uerschnitts-. flächen zusammengesetzt sind.

ό. Fördergurt nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dj.e Litzen (6) aus untereinander pieich großen, um einen Kerndraht (1.^) von im Vergleich zu rien Linzeldrahten größerer Querschnittnflä'che geschlungenen Drähten (1ü) zusairmengeeetzt Rind,

7t Fördergurt nach einem der Ansprüche 1 bis b, aanurch gekennzeichnet, daß die Litzen als Hundlitzen ...it etws Kreisquerechnitt ausgebildet sind.

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8, Fördergurt nach einem der Aneprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Liteen ala Flachlitzen mit von der Kreißform abweichendem flachgedrückten Querschnitt ausgebildet sind.

Hannover, den 29» Februar 1972 72-13 P/15 G/SU ßli/Sz

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