-
Deckfolie zum dichten Verschließen gefüllter becherartiger Verpackungen
vie Lrfindung bezieht sich auf eine Deckfolie zum dichten Verschließen gefüllter
becherartiger Verpackungen durch Schweißen, Wachslöten od.dgl. des Randes der auf
den Inhalt der Verpackung aufgelegten Deckfolie mit dem oberen Rand der Verpackung.
-
Solche Deckfolien, die mit dem oberen Rand aer Verpackung entweder
entlang aen gemeinsamen Ranakanten oder innerhalb oder außerhalb der Verpackung
dicht unterhalb der oberen Randkante er Verpackung dicht verbunden sein können,
sollen vom Verbraucher leicht aufgerissen und zumindest in dem den Inhalt der Verpackung
überdeckenden bereich entfernt werden können. Sofern die verschlossene Verpackung
zum Schutz und gegeDenenfalls auch zur Versteifung ihres verhältnismäßig empfindlichen
oberen Randes noch mit einer ciiesen umschließenden Zarge aus einem verhältnismäßig
festen Kunststoff umgeben ist, soll die deckfolie dann in den von cier large frei
gelassenen inneren bereich entfernt werden können. Man hat die Aufschlitzung der
Deckfolie und die Entfernung deren vorgenannten Teiles bisher dadurch erreicht,
daß man mit einem Messer oder einem ähnlichen spitzen oder scharfen Gegenstand die
Deckfolie an der Innenseite der Verpackung bzw. er Zarge durchstoßen und ausgeschnitten
nat; in der Praxis hat sich jedoch gezeigt, daß hinreichend geeignete Gegenstände
hierfür nicht immer zur Verfügung stehen
und beispielsweise bei
Verwendung eines Messers trotzdem noch Schwierigkeiten auftauchen können, indem
der Schnitt aus der gewünschten Richtung schräg herausläuft.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Deckfolie
so zu vervollkommnen, daß ihr richtiges Aufreißen trotz eines vorherigen zuverlässigen
dichten Abschlusses der Verpackung ohne jedes Werkzeug in einfacher Weise richtig
von Hand erfolgen kann.
-
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Deckfolie aus zwei aufeinander liegenden Schichten besteht, von denen die dem Inhalt
der Verpackung zugewandte innere an einer Stelle nahe ihres Randes mit einer in
dessen Richtung verlaufenden zungenartigen ersten Schnittlinie versehen ist, während
die andere, äußere Schicht an der fertigen Deckfolie vor der Spitze der Schnitt
linie eine gleichsinnig angeordnete und eine Greifzunge bildende zweite Schnittlinie
aufweist, die sich über die erste Schnitulinie hinaus erstreckt und an ihrer dem
äußeren Rand der inneren Schicht zugekehrten Seite in eine noch innerhalb des Bereichs
der inneren Schicht umlaufende Aufreißlinie einmündet, und dadurch, daß beide Schichten
in den Bereichen der Aufreißlinie und der Schnitt linie der inneren Schicht und
damit im Sinne einer Dichtheit der gesamten Deckfolie dicht miteinander verbunden
sind.
-
Eine so ausgebildete Deckfolie läßt sich von der genannten Greifzunge
her einfach von Hand aufreißen, obgleich sie vorher einen genauso zuverlässig abdichtenden
Verschluß der Verpackung wie jede bisher übliche, ohne Aufreißlinien od.agl. ausgebildete
Deckfolie bildet. Dabei ist die zuverlässige Dichtheit aer noch verschlossenen Verpackung
insbesondere dann wichtig, wenn es sich in der heute zunehmend verbreiteten Weise
um eine flüssigkeitsdicht oder zusätzlich womöglich auch noch vakuumdicht verschlossene
Verpackung handelt.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung besteht jede
der beiden Schichten aus einer Metallfolie mit einem einseitigen Belag aus einem
schweißbaren Kunststoff, wobei beide Schichten der Deckfolie über die einander zugekehrten
Kunststoffbeläge dicht miteinander verschweißt sind.
-
Andere Ausgestaltungen betreffen weitere konstruktive Einzelheiten
aer erfindungsgemäßen Deckfolie.
-
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht;
es zeigen: Fig. 1 eine mit aer Deckfolie dicht verschlossene und außeraem entlang
ihrem oberen kand durch eine Zarge geschützte Verpackung in einem Querschnitt (in
Verbindung mit einem getrennt dargestellten, noch über die Zarge aufbringbaren Wiederverschlußdeckel);
Fig. 2 eine innere Schicht aer Deckfolie gemäß Fig. 1 in einer Draufsicht; Fig.
3 eine äußere Schicht aerselben Deckfolie in einer der Fig. 2 gleichenden Draufsicht;
Fig. 4 die aus den beiden Schichten gemaß den Fig. 2 und 3 gebildete verwendungsbereite
Deckfolie in einer gleichen Draufsicht; Fig. 5 die Deckfolie gemäß Fig. 4 in einer
Seitenansicht in Richtung des Pfeiles V aer Fig. 4 (jedoch in vergrößertem Maßstab
mit der besseren Anschaulichkeit wegen zusätzlich dicker dargestellten Schichtstärken).
-
Gemä Fig. 1 ist die Deckfolie bestandteil einer becherartigen Verpackung,
die gemaß dem Ausführungsbeispiel zum vakuumdichten Verpacken eines geeigneten Inhalts
aient. Zur Aufnahme ces Inhalts weist die Verpackung einen äußeren Kartonbehälter
10 auf, der innen durch ein Futter 11 aus einer vakuumdichten Kunststoffolie ausgekleidet
ist. Das Futter 11 ist mit dem Kartonbehälter 10 zumindest entlang aessen oberem
Randbereich 12
verbunden. Auf den den oberen Randbereich 12 freilassenden
Inhalt 31 der Verpackung ist die Deckfolie aufgelegt, wobei sich ein auf dem Inhalt
31 aufliegender ebener Teil 13 und ein an der Innenseite der Verpackung entlang
dem oberen Randbereich 12 nach oben abgewinkelter Randteil 14 ergibt, der gemäß
dem Ausführungsbeispiel mit dem benachbarten Teil des Futters 11 vakuumaicht verschweißt
ist. Zum Schutz des insbesondere gegenüber Stoßbeanspruchungen verhältnismäßig empfindlichen
oberen Randes der so vakuumdicht verschlossenen Verpackung dient eine den oberen
Rand umschließende Zarge 15, die zur eigenen Versteifung noch einen inneren, auf
dem äußeren Randbereich des ebenen Teils 13 der Deckfolie aufliegenden Flansch 16
und einen äußeren, von aer Verpackung nach außen abstehenden Flansch 17 aufweist.
-
Zum Öffnen der so verschlossenen Verpackung muß der vom Flansch 16
der Zarge 15 eingeschlossene Bereich des ebenen Teils 13 der Deckfolie entfernt
werden. Bisher erfolgte diese Entfernung dadurch, daß man die Deckfolie entlang
dem inneren Rand des Flansches 16 mit einem Messer durchstoßen und ausgeschnitten
hat. Da die erstmals geöffnete Verpackung in der Regel noch nicht gleich vollständig
entleert wird, ist der Verpackung gemäß Fig. 1 noch ein Wiederverschlußdeckel 18
zugeordnet, der auf die Zarge 15 aufgesetzt mitgeliefert und vor dem ersten Öffnen
der Verpackung zunächst von der Verpackung abgenommen wird. Nach dem Öffnen der
Verpackung kann der Wiederverschlußdeckel 18 dann wieder auf die Zarge 15 aufgesetzt
werden und bildet dann einen weiteren, zwar nicht mehr vakuumdichten, jedoch immer
noch hinreichend luftdichten Abschluß der Verpackung.
-
Die bis hierher beschriebene und in der Wandstärke zur besseren Veranschaulichung
übertrieben dick dargestellte Verpackung, von der die tatsächlich unmittelbar aneinander
anliegenden Bestandteile in Fig. 1 lediglich der besseren Anschaulichkeit
wegen
in einem geringen Abstand voneinander dargestellt sind, ist an sich bekannt. Neu
ist demgegenüber aber die nachstehend näher erläuterte Ausbildung aer Deckfolie.
Es hat sich nämlich gezeigt, daß ein richtiges Aufreißen des vorgenannten ebenen
Teils 13 aer Deckfolie ohne eine geeignete Hilfsanweisung für den Benutzer schwierig
ist. Ein die Deckfolie aurchstoßendes Messer verläuft leicht vom Rand des Flansches
16 der Zarge 15 aus nach innen und läßt sich auch schlecht entlang den verhältnismäßig
scharfkantigen inneren Ecken des Flansches 16 herumführen. Versieht man die Deckfolie
entlang dem Rand des Flansches 16 mit einer von außen sichtbaren Aufreißmarkierung,
die zur trleichterung des Aufreißen zugleich mit einer aortigen Schwächung der Wandstärke
der Deckfolie verbunden ist, dann besteht die Gefahr, aaß die Deckfolie den Inhalt
31 cer Verpackung an aieser Stelle nicht mehr hinreichena dicht abschließt. Eine
solche Gefahr der Undichtheit besteht insbesondere tank, wenn aie Verpackung in
der heute für einige Waren irrimer mehr bevorzugten Art vakuumdicht verschlossen
ist, was bedeutet, da n die gefüllte Verpackung in einer bis auf einen Restdruck
in aer Größenordnung von etwa 4 Millibar evakuierter, Vakuumkammer verschließt,
woraufhin die verschlossene Verpackung wieder dem normalen atmosphärischen Außendruck
ausgesetzt wird. Durch der sen Außeiiciruck kann oann aer innerhalb aer Verpackung
.
-
noch etwa 4 Millibar betragende Restdruck wieder etwas austeigen.
Trotzdern bleibt bei der unter einem Vakuum verschlossenen -Verpackung auf der Deckfolie
ein erheiblicher äußerer Überdruck bestenen, der schon bei einer geringsten Schwächung
der Vakuumdichtheit der beckfolie zu einer Undichtheit ud cimit zu einer völligen
Aufhebung des Unterdruckes in der Verpackung führen kann.
-
Wenn es auch bereits weit@e@end bekannt ist, so soll an dieser Stelle
doch noch kurz auf den Grund eingegar@en werde warum es heute bevorzugt wird, etliche
Ware@ nahrung,- und Gemi@mittel, in der vorgenahnten Weise @@-dicht
zu
verpacken. Man hat festgestellt, daß etliche Waren durch die Einwirkung des Luft
sauerstoffs verhältnismäßig schnell oxydieren und dadurch ranzig werden. Beispielsweise
beim Kaffee beträgt der Lösungsdruck von Sauerstoff in den besonders wertvollen
aromatischen Ölen des Kaffees etwa 4 Millibar Sauerstoffpartialaruck, entsprechend
20 Millibar Luftdruck. Mit dem Restdruck von 4 Millibar erhält man also mit fünffacher
Sicherheit den höchsten Restdruck, der in der Verpackung nach der Evakuierung zurückbleiben
darf.
-
Damit nun das Aufreißen des ebenen Teils 13 der Deckfolie auch ohne
Messer in einfacher Weise von Hand entlang einer Aufreiblinie erfolgen kann, besteht
die in den Fig. 2 bis 5 näher dargestellte neue Deckfolie aus zwei Schichten 19
und 26, von denen die insbesondere in Fig. 3 dargestellte äußere Schicht 19 an einer
bei er verschlossenen Verpackung entlang dem inneren Rand des Flansches 16 der Zarge
15 verlaufenden Stelle eine umlaufende Aufreißlinie 19a aufweist, die entweder aus
einer weitgehenden Perforationslinie oder auch aus einer völlig durchlaufenden Schnittlinie
bestehen kann. Natürlich kann die Aufreilinie 19a statt unmittelbar an der Stelle
des inneren Randes des Flansches 16 auch in einem kleinen Abstand innerhalb dieses
Randes verlaufen. Der von aer Aufreißlinie 19a umschlossene Bereich der äußeren
Schicht 19 weist dicht neben einem geradlinigen Bereich der im wesentlichen rechteckigen
Aufreißen linie 19a eine weitere, eine parallel zu diesem Bereich verlaufende Greifzunge
21 bildenue Schnittlinie auf, die mit ihrem einen, der Aufreißlinie 19a zugekehrten
Ende 22 in diese Linie einmündet, während ihr anderes Ende 23 im Bereich der der
Spitze der Greifzunge 21 abgelegenen Ecke der rechteckigen Aufreißlinie 19a mit
Abstand von dem von dieser Ecke weiterführenden Bereich aer Aufreißlinie 19a parallel
zu diesem Bereich gegenüber der Creifzunee 21 etwa rechtwinklig nach außen abgewirkeit
ist. zwei diese Schnittlinie eine durchlaufende
Schnittlinie ist,
kann die Greifzunge 21 leicht ergriffen und hochgezogen sowie entlang aer Aufreißlinie
19a im Sinne einer Entfernung des ganzen, von der Aufreißlinie 19a eingeschlossenen
Bereichs der Schicht 19 weitergeführt werden.
-
Der die Aufreißlinie 19a umschließende Randbereich 24 bildet mit
seinem äußeren Teil den gemäß Fig. 1 entlang dem oberen Rand des Futters 11 nach
oben abgewinkelten Randteil 14, der mit dem benachbarten Randbereich des Futters
11 vakuumdicht verschweißt werden kann. Damit das Material der Schicht 19 an den
vier Ecken aer Verpackung keine Falten bildet, ist die Außenkante 20 des Randbereichs
24 in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise an den entsprechenden vier Ecken mit je
einer Abschrägung 25 versehen.
-
Die in Fig. 2 dargestellte weitere Schicht 26 der Deckfolie hat eine
die Größe des durch die Aufreißlinie 19a der Schicht 19 gebildeten Rechtecks nur
geringfügig überstefgende Größe, so aaß ihr äußerer Rand nach einer aus Fig. 4 ersichtlichen,
die Aufreißlinie 19a überdeckenden Auflage auf die Unterseite der Schicht 19 etwa
entlang der aus Fig. 4 ersichtlichen äußeren gestrichelten, ebenfalls etwa rechteckigen
Linie verläuft. Die innere Schicht 26 weist im übrigen ebenfalls eine zungenartige
Schnittlinie 27 auf, die mit ihrer Spitze gleichsinnig wie die Greifzunge 21 verläuft,
sich aber bei zusammengefügten Schichten 29 und 26 im Bereich der Enden 22 und 23
der die Greifzunge 21 bildenden Schnittlinie befindet. Wie aus Fig. 2 ersichtlich,
bildet die V-förmig geführte Schnittlinie 27 eine entsprechend spitze Aufreißzunge,
die im Falle des Aufreißen zu einem aufgerissenen Streifen mit einer Breite b führt.
Die in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise zusammengelegten Schichten 19 und 26,
die in nachstehend noch erläuterter Weise zumindest an ihren aufeinanderliegenden
Seiten aus einem verschweißbaren Kunststoff bestehen, sind in dem in Fig. 4 gestrichelten
Bereich vakuumdicht miteinander verschweißt. Daraus ergibt sieh, daß
die
aus den beiden Schichten 19 und 26 gebildete Deckfolie trotz einer Ausbildung aller
beschriebenen Schnittlinien als durchlaufende Schnitte zumindest in der Wandstärke
einer Schicht völlig unbeeinträchtigt vakuumdicht ist, weil die ganze Aufreißlinie
19a durch den entlang ihr geführten schmalen Teil 28 und einerseits die Enden 22
und 23 der die Greifzunge 21 bildenden Schnittlinie der Schicht 19 und anderseits
die ganze Schnittlinie 27 der Schicht 26 durch einen entsprechenden breiteren Teil
29 vakuumdicht an der jeweils anderen Schicht angeschweißt sind.
-
Aus Fig. 5 ist ersichtlich, daß das freie Ende der ganz aus der Schicht
19 ausgeschnittenen Greifzunge 21 in dem gemäß Fig. 4 unterhalb des dortigen Randes
30 des Teiles 29 des Schweißgefüges befindlichen Teil lose ist und somit aus der
übrigen Ebene der äußeren Schicht 19 etwas nach außen herausragt.
-
Eine gewisse Schwierigkeit bietet die richtige Wahl des Werkstoffes
für die beiden Schichten 19 und 26 der Deckfolie. Die beiden Schichten müssen zumindest
im Falle einer Verwendung der Verpackung als in der vorgenannten Weise vakuumdichte
Verpackung über die in Fig. 4 schraffierte Fläche völlig dicht, d.h. bei einer Vakuumdichtheit
sowohl luftdicht als auch gasdicht, miteinander verbunden sein und diese Dichtheit
auch bei einem Druckunterschied bis zu einer Atmosphäre beibehalten. Zumindest der
Randbereich 24 der äußeren Schicht 19 muß mit dem oberen Rand des Futters 11 der
Verpackung bei einer so niedrigen Temperatur dicht verschweißbar sein, daß hierdurch
der verpackte Inhalt der Verpackung nicht etwa durch Trockendestillation oder in
anderer Weise beeinträchtigt werden kann. Außerdem muß die Deckfolie insgesamt derart
schmiegsam sein, daß sie bei ihrer Aufbringung auf den Inhalt der Verpackung möglichst
ohne ein Verbleiben irgendwelcher Lufteinschlüsse dicht an den Inhalt der. Verpackung
angeschmiegt werden kann. Beim Aufreißen der Deckfolie von der Greifzunge 21 her
muß der Werkstoff der Deckfolie
außerdem die Neigung haben, mit
einem in seiner Breite möglichst gleichbleibenden Streifen entlang der Aufreißlinie
19a aufzureißen. Würden nämlich die beiden beim Aufreißen in kleinem Abstand entlang
der Aufreißlinie 19a nebeneinander verlaufenden Aufreißlinien der Deckfolie durch
irgendeinen Zufall bis zu einem gegenseitigen Treffen spitz aufeinanderzu verlaufen,
dann hätte der Benutzer der Verpackung plötzlich nur noch die Greifzunge 21 mit
einem entsprechend kleinen anschließenden-Materialende in der Hand und könnte den
übrigen, von der Aufreißlinie 19a eingeschlossenen Teil der Deckfolie nur noch in
der bisher üblichen Weise mit einem Messer oder anderen Werkzeug abtrennen und entfernen.
Auch ist es häufig erwünscht, die Außenfläche des ebenen Teils 13 der Deckfolie
mit einem Aufdruck, z.B. über den Inhalt der Verpackung, versehen zu können.
-
Schließlich ist es auch oft erwünscht, einen lichtempfindlichen Inhalt
lichtdicht zu verpacken, womit auch die Deckfolie lichtundurchlässig sein muß.
-
Alle vorgenannten Bedingungen können mit einer folgenden Ausbildung
aer Deckfolie erfüllt werden: Das Grundmaterial beider Schichten ist eine Aluminiumfolie,
vorzugsweise mit einer Dicke von 0,12 bis 0,15 mm. Dieses Material ist licht- und
vakuumdicht und weist die Eigensehaf-t auf, daß ein einmal gebildeter Aufreißstreifen
in der Aufreißrichtung selbst entlang Krümmungen die ursprüngliche Breite beibehält.
Anderseits können so dünne Aluminiumfolien nicht dicht miteinander verschweißt werden.
Selbst bei einer Punktschweißung mittels einer Hochfrequenz-Lichtbogenschweißung
schmilzt das Material zwischen den einzelnen Schweißpunkten.Überdies ist die Schweißtemperatur
so hoch, uaß ein Verschweißen des Randes der beckfolie an der bereits gefüllten
Verpackung zumindest bei Nahrungs- una Genutbmitteln zu einer schädlichen Beeinträchtigung
Ges Inhaltes führen müB-te.
-
Die vorgenannte Schwierigkeit kann jedoch dadurch überwunden werden,
daß jede der beiden Schichten 19 und 26 aus einer Aluminiumfolie gebildet wird,
auf die einerseits ein dünner Belag eines schweißbaren Kunststoffes aufgewalzt ist.
Als am besten geeigneter Kunststoff hat sich hier Polyäthylen ergeben, weil dieser
Kunststoff einerseits gut walzbar ist und sich anderseits auch gut mit der Aluminiumfolie
verbindet. Oberdies erfüllt Polyäthylen auch die Bedingungen, die vom Futter 11
der beschriebenen Verpackung verlangt werden müssen. Das Futter 11 wit nämlich am
besten durch Tiefziehen der Kunststoffolie hergestellt, weshalb der Kunststoff auch
entsprechend weitgehend tiefziehbar sein muß. Auch diese Bedingung erfüllt Polyäthylen.
-
Infolgedessen ist es möglich, die entlang dem oberen Rand erforderliche
dichte Verschweißung zwischen Deckfolie und Futter 11 zwischen zwei gleichen Kunststoffmaterialien,
nämlich zwischen Polyäthylen, vorzunehmen, was das Erzielen einer vakuumdichten
Schweißverbindung erleichtert.
-
Beim Zusammenfügen der be den Schichten 19 und 26 sind aus den Gründen
einer SchweißbarKeit die beiden Kunst stoffbe läge der Schichten einander zugekehrt,
während die AußenflAche der Aluminiumfolie der inneren Schicht 26 dem Inhalt 31
der Verpackung zugekehrt ist und die Außenfläche der Aluminiumfolie der äußeren
Schicht 19 zugleich die Außenfläche der aufgebrachten Deckfolie bildet. Die beiden
Schichten 19 und 26 können somit über ihre Kunststoffbeläge zuverlässig entlang
der aus den beiden Teilen 28 und 29 bestehenden, in Fig. 4 schraffierten Fläche
miteinander verschweißt werden. Auch kann der äußere Randbereich 24 der äußeren
Schicht 19 mit dem oberen Randbereich des Futters 11 der Verpackung bei bereits
gefüllter Verpackung mit einer so niedrigen Schweißtemperatur dicht verschweißt
werden, daß der Inhalt 31 der Verpackung dadurch nicht beeinträchtigt werden kann.
-
Bei der bis hierher beschriebenen Ausbildung der Deckfolie besteht
schlieBlich aber noch die Schwierigkeit, daß sich die allein durch die Aluminiumfolie
der äußeren Schicht 19 gebildete Außenfläche der Deckfolie schlecht beschriften
oder bedrucken läßt. Da es in der Regel erwünscht ist, die Deckfolie auf ihrem ebenen
Teil 13, beispielsweise zu einer Herkunfts- und Inhaltsangabe, zu bedrucken, kann
man die Aluminiumfolie der äußeren Schicht 19 an ihrer Außenseite noch mit einer
Haut eines Materials belegen, das sich bedrucken oder beschriften läßt und außerdem
die Eigenschaft hat, nach seiiem Aufwalzen auf die Aluminiumfolie mit dem Aluminium
fest verbunden zu bleiben. Als ein solches Material, welches auf die Aluminiumfolie
in einem Arbeitsgang gemeinsam mit dem Polyäthylenbelag aufgewalzt werden kann,
hat sich Polyester-Kunststoff als besonders geeignet gezeigt. Natürlich sollen alle
Beläge der Aluminiumfolien aus Polyäthylen und Polyester so dünn wie möglich, jedenfalls
wesentlich dünner als die Aluminiumfolien selbst, gewählt werden.
-
Beim Verschließen der in Fig. 1 dargestellten gefüllten Verpackung
kann man so verfahren, daß die in der beschriebenen Weise ausgebildete Deckfolie
mittels eines geeigneten Stempels von oben auf den Inhalt 31 der Verpackung so aufgepreßt
wird, daß die Außenkante 20 des entlang dem Futter 11 nach oben abgewinkelten Randbereichs
24 mit der oberen Kante des Futters 11 im wesentlichen zusammenfällt. Zweckmäßig
erfolgt ein Zusammenschweißen des Randbereichs 24 mit dem oberen Randbereich des
Futters 11 zunächst in der freien Atmosphäre, jedoch unter Freilassung eines kleinen
Umfangsbereichs, damit bei dem anschließenden Evakuieren aer Verpackung in der Vakuumkammer
die zunächst noch in der Verpackung befindliche Luft entweichen kann.
-
Unter den durch das Vakuum erschwerten Bedingungen kann dann der restliche
Verschluß der Verpackung auf einen verhältnismäßig kleinen Schweißbereich beschränkt
bleiben. Der obere Rand
der anschließend wieder dem atmosphärischen
Druck ausgesetzten Verpackung wird daraufhin durch Aufbringung der Zarge 15 (vgl.
Fig. 1) geschützt, während der dann noch ungeschützte ebene Teil 13 der ebenfalls
empfindlichen Deckfolie durch ein schließliches Aufsetzen des Wiederverschlußdeckels
18 geschützt werden kann.
-
Zum Öffnen der so verschlossenen Verpackung wird zunächst der Wiederverschlußdeckel
18 abgenommen und dann die Greifzunge 21 ergriffen und nach oben gezogen sowie anschließend
entlang der als Aufreißmarkierung sichtbaren Aufreißlinie 19a weitergezogen. Dabei
sorgt das in der beschriebenen und in Fig. 4 dargestellten Weise parallel zur Aufreißlinie
19a abgewinkelte Ende 23 als Steuermittel, durch welches die Breite des Aufreißstreifens
bestimmt wird. Durch die beschriebene Materialwahl der Deckfolie ist sichergestellt,
daß die Breite des aufgerissenen Streifens entlang der ganzen Aufreißlinie 19a im
wesentlichen beibehalten bleibt und somit der ganze, innerhalb der Aufreißlinie
19a befindliche Teil der Deckfolie einfach von Hand ohne Anwendung irgendeines Werkzeuges
entfernt werden kann. Die einmal geöffnete und angebrochene Verpackung kann dann
durch Aufsetzen des Wiederverschlußdeckels 18 erneut verschlossen werden.
-
PatentansErüche.