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Blatt ffi dar Patentbeschreibung Stabiler, wetterfester und kombinierbarer
Schnellmast für militärische und zivile Zwecke.
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1. Allgemein: Von zivilen und militärischen Stellen werden in zunehmendem
Maße stabile, wetterfeste und kombinierbare Schnellmasten als Träger von Sendern
und Antennen oder als Montierplattform für Lampen und Reflektoren benötigt, die
die nachfolgen Gebrauchsvorzüge aufweisen müssen: 1. Auf- und Abbaumöglichkeit in
wenigen Minuten - im zivilen Bereich bedingt durch den ständig beschleunigten zeitlichen
Arbeitsfortschritt, der steigende Kosten verursachtt - im militärischen Bereich
bedingt durch die schnell wechselnde Veränderung der militärischen Lage.
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2. Errichtbarkeit aus genormten und dadurch genau passenden Teilen
- im zivilen und militärischen Bereich wird die schnelle Auf- und Abbaumöglichkeit
des Mastes vorallem durch genormte und genau passende Einzelteile aus bestgeeignetem
Material ermöglicht, die wahrend des Aufrichtens oder danach nicht nachgestellt
oder oder zusätzlich angebracht werden müssen. Außerdem sind dadurch handwerkliche
Fertigkeiten (Zimmermann, Signalbauer) bei allen vorkommenden Arbeiten nicht erforderlich,
3. Korrosionsbeständigkeit aller Teile - alle Teile des Schnellmastes werden entweder
aus einer Aluminiumlegierung (in Vorbereitung auch aus Glasfiber und Kunststoff)
oder aus nichtrostendem Stahl hergestellt.
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4. Transport aller Teile ohne Anhänger oder Nachläufer - in der Mehrzahl
müssen Masten an Punkten aufgestellt werden, die mit Lastkraftwagen oder Kraftfahrzeugen
mit Anhänger oder Nachläufer nicht erreicht werden können. Aus rationellen Gründen
ist es daher sehr vorteilhaft, wenn für den Transport aller Einzelteile des Schnellmastes
ein preisgünstiges Massentransportmittel (VW-Bus)ebenßo geeignet ist.
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5. Kombinationsmöglichkeit der zum Bausatz gehörenden Teile - zur
besseren Nutzungsmöglichkeit soll der Schnellmast als Bausatz mit 3 Bodengruppen,
3 Mastfüßen, 3 Rohrstücken von 6m L.
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3 Rohrstücken von 6,40m Länge, in Trommeln aufgerollten nichtrostenden
Stahlseilen, in Bündeln geordneten Salingverstrebungen, Drahtspannern, Erdankern
aus Stahlrohr und Erdschrauben abgegeben werden. Dadurch ist es möglich gleichzeitig
zu errichten:
Blatt S der Patentbeschreibung des Ing.(grad) E.Zühlke
Mit 1 Bodengruppe: 1 Mast von 36 m Höhe oder 1 Mast von 30 m Höhe Mit 2 Bodengruppen:1
Mast von 24 m Höhe UND 1 Mast von 12 m Höhe Mit 2 Bodengruppens 2 Masten von 18
m Höhe Mit 3 Bodengruppen: 3 Masten von 12 m Höhe.
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6.Einsatz des aufgerichteten Schnellmastes ohne Bewachung -durch Verschließen
der Halteseilspanner und Anbringen einer Sperre am Mast in drei Meter Höhe, wird
der Mast gegen Vertrimmen und Erklettern geschützt. Mit einer ausreichend standsicher
verlegten Bodengruppe kann der Schnellmast dadurch lange Zeit ohne Bewachung im
Gebrauch sein.
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7.Geringes Gewicht aller Einzelteile - ist es einmal nicht möglich,
den Bausatz des Schnellmastes mit einem Kraftwagen bis unmittelbar an den Einsatzort
zu fahren, so erleichtert das geringe Gewicht der unter 5. genannten Teile einen
schnellen Transiport von Hand.
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8.Geringer Platzbedarf am Boden - Bei 36 m Bauhöhe werden in Aufstellrichtung
nur 45 m X 6,50 m)und rechtwinklig zur iufstellrichtung nur 6,50 m) Bodenfläche
benötigt.
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Dieser geringe Platzbedarf des Schnellmastes dürfte selbst in Waldschneisen
und auf Lichtungen zur Verfügung stehen. Dadurch kann in vielen Fällen der für verursachten
Flurschaden erforderliche Ausgleichsbetrag eingespart werden.
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9.Zentrische Aufstellung des Schnellmastes über vermarkten Punkten:
- es ist häufig wünschenswert, den Schnellmast über solchen Punkten zentrisch aufzustellen
und abzuloten, die dauerhaft vermarkt wurden (Stein, Pfeiler, Tonrohr usw'.) Durch
die Ausführung der Bodenplatte in Rahmenform mit einer Öffnung in der Grundfläche
von 35 X 35 cm und in der Höhe von 30 cm bis zur Unterfläche des Maststuhls, kann
der Mast selbst über Festlegungspfeilern trigonoaetrischer Punkte errichtet und
mit Hilfe der seitlich angebrachten Scharen abgelotet werden.
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10.Einfaches Auslegen der Bodengruppe ohne Planierunge- und sonstige
größere Erdarbeiten -der Sohellmast behält beständige Funktionsgenauigkeit durch
die sorgfältige Festsetzung der Erdankerköpfe in horizontaler Ebene mit dem Maststuhl.
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Diese geforderten Gebrauchsvorzüge werden durch die eingereichte
Konstruktion erfüllt.
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Hervorzuheben ist auch die einfache Herstellung aller Bauteile und
der dadurch erzielbare günstige Herstellungepreis.
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II. Technische Beschreibung Die technische Beschreibung wird mit Hilfe
der sechs eingereichten Zeichnungen vorgenommen.
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1. BodengruPpe In den Zeichnungen 2 und 4 ist die Bodengruppe dargestellt,
sie besteht aud vier miteinander fest verbundenen Teilen aus widerstandsfähigen
und korrosionsfesten Materialien. Die Bodengruppe besteht aust Der Bodenplatte 50
X 50 cm mit einer Öffnung in der Mitte von 35 X 35 cm.
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Auf vier Stützen steht der darüber angebrachte Maststuhl. Alle Teile
fest angebracht.
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Den drei Spreizen, die die Aufgabe haben, im Abstande von genau 3,25
m von der Mitte der Bodenplatte aus gemessen, die genaue Führung der einzuschlagenden
Erdanker zu ermöglichen.
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2. Erdanker: Als Erdanker sollen möglichst Stahlrohre von 6 - 8 cm
in verschiedenen Längen und Ausführungen sowie Erdschrauben Verwendung finden.
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Die Erdanker sind sehr sorgfältig möglichst rechtwinklig zur VerbindungsX
linie der Spreizenenden mit der Höhe des untersten Teilstücks am Hebebaum (Zeichnung
5) einzuschlagen. Das Einschlagen muß so lange erfolgen, bis die Halteaugen der
Wanten an den Spreizenköpfen mit dem Maststuhl in einer Höhe sind. Die Standsicharheit
der Erdanker kann durch Einbringen weiterer Stahlrohre in etwa 0,5 m Abstand außerhalb
der Spreizenenden gesteigert werden, wenn deren Oberkanten mindestens bis 0,5 m
unter der Höhe des Maststuhls eingeschlagen und niit den Oberkanten der zuerst eingebrachten
Erdanker fest verbunden werden. (Zeichnung 5) Ein vierter Erdanker, der gegebenenfalls
auch als Gruppe von 2-4 Ankerrohrei eingebracht werden kann, ist je nach der Höhe
des zu errichtenden Mastes im Abstande von 8,20 m oder 5,60-m standsicher einzubringen.
(Zeichn.2) In diesen vierten Erdanker wird der Flaschenzug des Hebebatuns eingehängt.
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Die Verbindungslinien der Erdanker bilden die Figur des lateinischen
Kreuzes. Durch diese Figur und eine sogfältige Verankerung der Bodengruppe, kann
mit Hilfe der genormten Teile des Bausatzes die schnelle Errichtung und der korrektionsfreie
Stand des Schnelimastes gewährleistet werden.
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3. Hebebaues Der 8,40 m lange Hebebaum wird aus geeignetem Material
mit drei fest verbundenen Teilstücken von 2,80 m Länge (ohne Halterung) zusammengesetzt.
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Für~Mastlängen bis 18 m reichen zwei Teilstücke mit ingesamt 5,60
m fertige: Länge aus. Der Fuß des Hebebaums wird im Maststuhl schwenkbar eingepaßt.
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4. Maststuhl: Der Maststuhl trägt das Gesicht des Mastes, der Wanten
und Verspannungen und des Hebehaums. Der Maststuhl ist mit der Bodenplatte fest
verbunden.
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Blatt 4
Blatt A der Panontteschreibung d.Ing. E.
Zühike 4 5. Mast in sechs Teilstücken: Die Teilstücke des Mastes werden aus erprobtem
Material in Form von Rohren hergestellt (Aluminiumlegierung oder Glasfiber / Kunststoff).
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Bei der Ausführung ohne Verbindungsmuffen haben sie eine Länge von
6,00 m, bei der AuSführung mit Verbindungsmuffen (rote Teilstücke für den zivilen
Gebrauch) eine Transportlänge von 6,40 m. (Zeichnungen 1 - 4) Die feste Verbindung
aller Teilstücke wird durch sechs Hebelverschlüsse je Rohrverbindung aus nichtrostenden
Stahl hergestellt. Zur Vermeidung unerwünschter Pressungen wird als Puffer ein Kunststoffring
von 5mm Höhe auf die Muffen geschoben. Erforderlichenfalls können die Hebelverschlüsse
durch Überwurfringe aus. Kunststoff gegen Aufspringen gesichert werden.
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Alle Haltepunkte am Schnellmast sowie an den Wanten aus nichtrostendem
Stahl sind als Ringe aus nichtrostendem Stahl oder einer Aluminiumlegierung ausgebildet
(Zeichnung 2) Die benötigten Instrumentuntersätze können an der Mastspitze mit einer
speziellen Verbindung angeschraubt werden. Diese spezielle Verbindung kann mit Elektromotor
und Getriebe wettergeschützt ausgerüstet werden.
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Mit Hilfe von Schaltern am Mast selbst oder mit Fernsteuerung der
Telemetrie, können Antennen, Lampen, Reflektoren usw. jederzeit in bestimmte Richtungen
gedreht werden. In der Nähe von Luftlandeplätzen kennen unter halb des Instrumentenuntersatzes
rote Warnleuchten angebracht werden, (Der Instrumentenuntersatz sowie die Warnleuchten
wurden nicht gezeichnet) III. Patentansprüche Siehe besonderes Blatt.
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IV. Zefohnungen Zur Erläuterung der Patentbeschreibung werden 6 Zeichnungen
vorgelegt, In Zeichnung 6 ist dabei lediglich die Möglichkeit des Aufbaus des Schnellaastes
auf einer Festverankerungsgruppe dargestellt, für den Fall des Einsatzes am festen
Standort.