DE2208120A1 - Vorrichtung zur Probenahme, insbesondere von Hackfrüchten - Google Patents
Vorrichtung zur Probenahme, insbesondere von HackfrüchtenInfo
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Description
- Vorrichtung zur Probenahme, insbesondere von Hackfrüchten Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Probenahme, insbesondere von HackSrüchten, bestehend aus einem eckigen Stecherrohr, das in seinem oberen Bereich 180° gegenüberliegend Durchbrüche aufweist, einem im Stecherrohr geführten und mit diesem durch eine Verriegelungseinrichtung wirkverbundenen Auswerfer, der mit einem Arbeitszylinder verbunden ist und einer Einrichtung zum Öffnen und Schließen des Stecherrohres.
- Es ist eine Vorrichtung zur Probenahme bekannt, bei der der Auswerfer als Spreizverriegelung ausgebildet ist und außerhalb des Stecherrohres Entriegelungsorgane angeordnet sind, die mit der Spreizverriegelung in Wirkverbindung stehen. Der Auswerfer weist eine Querbohrung auf, in der eine Druckfeder und beidseitig dazu Verriegelungsbolzen angeordnet sind, die in Verriegelungsstellung des Auswerfers in die axial zur Bohrung des Auswerfers in den Durchbrüchen des Stecherrohres angeordneten Aufnahmeaugen eingreifen. Die zum Entriegeln des Auswerfers außerhalb des Stecherrohres angeordneten Sntriegelungsorgane weisen ßntriegelungsbolzen auf, die durch hydraulische oder pneumatische Krafterzeuger verschiebbar sind.
- Diese Verriegelungsart der Vorrichtung zur Probenahme hat den Nachteil, daß zur Erreichung einer einwandfreien Verriegelung mit Hilfe der Verriegelungsbolzen eine ganz genaue Stellung des Stecherrohres mit seinen Aufnahmeaugen zu den Verriegelungsbolzen erforderlich ist.
- Um diese genaue Stecherrohrstellung zu erreichen und einzustellen, müssen in der Praxis aufwendige Funktionsversuche durchgeführt werden. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Fertigung dieser Verriegelung verhältnismäßig kompliziert und teuer ist. Durch den rauhen Betrieb der Vorrichtung zur Probenahme sind die Bauelemente der Verriegelungseinrichtung einem hohen Verschleiß unterworfen, was letzten Endes zu Störungen im Betrieb führt. Eine ständige Wartung ist unbedingt notwendig.
- Zweck der Erfindung ist es, die Verriegelung so zu gestalten, daß die im Stand der Technik geschilderten Nachteile unterbunden werden.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verriegelung zu schaffen, die keine genaue Axialität zwischen Verriegelungselementen und Auswerfer mehr erfordert und trotz des rauhen Betriebes keine Wartungsarbeiten mehr notwendig sind. Des weiteren soll die erfindungsgemäße Verriegelung unter geringem Fertigungs- und Materialaufwand herstellbar sein.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelst, daß die Verriegelungseinrichtung aus im Bereich der Durchbrüche am Stecherrohr sich 180 ° gegenUberliegend angeordneten Kipphebeln besteht, die mit Hilfe von Federn so in Verriegelungsstellung gehalten werden, daß sie in das Stecherrohr ragen und unter den in Ausgangsstellung befindlichen Auswerfer greifen. Außerhalb des Stecherrohres sind Halteklauen angeordnet, die mit Hilfe eines Steuerzylinders und Uber ein Gestänge mit den Kipphebeln in Wirkverbindung stehen und in Verriegelungsstellung des Stecherrohres unter die Drehpunkte der Kipphebel gedrückt sind und somit das Stecherrohr halten. Die oberen Stirnflächen der Kipphebel sind so abgeschrägt, daß sie in Verriegelungsstellung des Auswerfers mit der Bodenplatte des Auswerfers eine Ebene- bilden. Zur Begrenzung der Schwenkbereiche der Kipphebel sind diesen Begrensungsanschläge zugeordnet.
- Die Vorteile der Erfindung bestehen im wesentlichen darin, daß die Herstellung der Verriegelungseinrichtung und des Auswerfers unkompliziert und billig ist. Trotz des rauhen Betriebes der Vorrichtung zur Probenahme wird eine hohe Funktionssicherheit erreicht, und es ist an dieser Stelle auf Grund der robusten Konstruktion keine Wartungsarbeit mehr erforderlich. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß durch die vereinfachte Betätigung der Verriegelungseinrichtung Steuerelemente sowie ein Steuerzylinder in Wegfall kommen. Die Einstellung der Verriegelung ist durch Sichtkontrolle überprüfbar,.
- Die Erfindung wird nachstehend an einem AusfUhrungsbeispiel erläutert. In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1: die Vorrichtung im Schnitt, Fig. 1; 3: einzelne Schaltstellungen der Vorrichtung Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einem Arbeitszylinder 1 mit einem darin angeordneten Kolben 2 und einer Kolbenstange 3; an deren freien Ende ein Auswerfer 4 befestigt ist, der in einem Stecherrohr 5 gefUhrt ist. Am oberen Ende besitzt das Steoherrohr 5 sich um 180 ° gegenUberliegende Durchbrüche 6; 7, in deren Bereich in Drehpunkten 8; 9 am Stecherrohr 5 gelagerte Kipphebel 10; 11 angeordnet sind, die durch Federn 12; 13 in Verriegelungsstellung mit dem Auswerfer 4 gehalten werden. Außerhalb des Stecherrohres 5 befinden sich Halteklauen 14; 15, die mit Hilfe eines Steuerzylinders 16 und eines Gestänges 17 mit den Kipphebeln 10; 11 in Wirkverbindung stehen und denen Begrenzungsanschläge 18; 19 zugeordnet sind. Am freien Ende des Stecherrohres sind Verschlußklappen 20; 21 bewegbar angeordnet.
- Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist folgende.
- Durch die Druckbeaufschlagung des Kolbens 2 wird dieser im Arbeitszylinder 1 mit der Kolbenstange 3, an deren freien Ende der Auswerfer 4 befestigt ist, nach unten bewegt. Die Kipphebel 10; 11 befinden sich dabei in Verriegelungsstellung mit dem Auswerfer 4, während die Halteklauen 14; 15 entriegelt sind (Fig. 2). Durch die Eigenmasse des Stecherrohres 5 bewegt sich dieses soweit nach unten, bis es auf das in der Zeichnung nicht dargestellte Schüttgut stößt. Danach setzt sich der Auswerfer 4 auf die Kipphebel 10; 11 und drUckt das Stecherrohr 9 zur Entnahme der Probe in das Schüttgut. Nach Beendigung des Entnahmevorganges schließen sich die Verschlußklappen 20; 21. Der Kolben 2 wird nun derart mit Druck beaufschlagt, daß er mit der Kolbenstange 9 sowie dem daran befestigten Auswerfer 4 und dem Stecherrohr 5 nach oben bewegt wird. Hat der Kolben 2 und damit das Stecherrohr 5 seine oberste Ausgangsstellung erreicht, so wird der Hubzylinder 16 derart mit Druck beaufschlagt, daß die Halteklaue 14 und synchron dazu über das Gestänge 17 die Halteklaue 15 unter die Drehpunkte 8; 9 fassen und damit die Kipphebel 10; 11 entgegen der Federwirkung der Federn 12; 13 aus dem Stecherrohr 5 herausdrücken (Fig. 3) und somit das Stecherrohr 5 in der oberen Stellung verriegeln und halten. Nun werden die Verschlußklappen 20; 21 geöffnet, der Kolben 2 wieder in der Art mit Druck beaufschlagt, daß die Kolbenstange 3 und der Auswerfer 4 frei nach unten bewegt werden und somit die entnommene Probe aus dem Stec-herrohr 5 gestoßen wird.
- Ist das Probegut ausgeworfen, wird der Auswerfer 4 wieder in seine oberste Stellung Xm Stscherrohr 5 gebracht, die Halteklauen 14; 15 wieder herz sgeschwenkt und damit die Kipphebel 10; 11 durch die Federn 12; 13 in ihre Verriegelungsstellung mit dem Auswerfer 4 nach Fig. 2 gebracht.
Claims (2)
- Pat entansprUche0 Vorrichtung zur Probenahme, insbesondere von Hackfrüchten, bestehend aus einem eckigen Stecherrohr, das 0 in seinem oberen Bereich 180 ° gegenilberliegend Durch brüche aufweist, einem im Stecherrohr geführten und mit diesem durch eine Verriegelungseinrichtung wirkverbundenen Auswerfer, der mit einem Arbeitszylinder verbunden ist und einer Einrichtung zum Öffnen und Schließen des Stecherrohres, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung aus im Bereich der Durchbrüche (6; 7) am Stecherrohr (5) angeordneten Kipphebeln (10; i 11) besteht, die mit Hilfe von Federn (12; 13) in Verriegelungsstellung mit dem Auswerfer (4) gehalten sind und mit je einer außerhalb des Stecherrohres (5) angeordneten Halteklaue (14; 15) in Wirkverbindung stehen, wobei die Halteklauen (14; 15) duroh nur einen Steuerzylinder (16) und über ein Gestänge (17) in und aus der Arbeitsstellung drückbar und in Verriegelungsstellung des Stecherrohres (5) unter die Drehpunkte (8; 9) der Eipphebel (10; 11) geschwenkt sind.
- 2. Vorrichtung zur Probenahme, nach Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Stirnflächen der Kipphebel (10; 11) so abgeschrägt sind, daß diese in Verriegelungsstellung der Kipphebel (10; ii) mit dem Auswerfer (4) mit der Bodenplatte des Auswerfers (4) eine Ebene bilden und den Kipphebeln (10; 11) Begrenzungsanschläge (18; 19) zugeordnet sind.
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