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Wandplatten für Wandverkleidungen Die Erfindung bezieht sich auf
eine Profilleiste zum Befestigen von Wandplatten, wie sie für Verkleidungen und
dergleichen der Innenwände von Räumen verwendet werden, die gleichzeitig als Abdeckleiste
dient und bei der auf die herkömmliche Art der Berestigung durch Nägel ganz oder
teilweise verzichtet werden kann.
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Bisher werden Wandverkleidungen an Riegelwänden, Riegelbalken oder
an anderen Holzrahmen eines Gebäudes angenagelt. Die Fugen an den Verbindungsstellen
zwischen aneinandergrenzenden Wandplatten werden dabei mit verschiedenen Mitteln
verdeckt.
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Wenn die verwendeten Wandplatten beispielsweise Gipsplatten sind,
werden die Fugen zwischen den einzelnen Platten z.B. mit Gipsmörtel ausgefüllt,
mit dem auch die Köpfe der Nägel abgedeckt werden. Üblicherweise nach innen vorstehende
Ecken werden
durch rechtwinklige Metallstreifen geschützt, die angrenzend
an die Ecke angenagelt und mit einem dünnen Gipsmörtelbelag versehen und sauber
verarbeitet werden.
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Alle bekannten Arbeitsverfahren sind sehr aufwendig, zeitraubend und
daher sehr lohnintensiv und ihr endgültiges Aussehen ist weitgehend vom Können,
von der Geschicklichkeit und der Sorgfalt des Arbeiters abhängig. Wenn der Raum
bereits mit vorgefertigten Sperrholzplatten ausgekleidet ist und eine Anderung dieser
Wandverkleidung gewünscht wird, müssen bei den herkömmlichen Befestigungsmethoden
im allgemeinen die bereits fertigen Verkleidungen zerstört werden.
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Aufgabe der Erfindung ist, die Nachteile der herkömmlichen Befestigung
von Wandverkleidungen an Rahmenteilen auszuschalten und Mittel zu schaffen, mit
denen die Wandplatten mit nur wenig oder überhaupt ohne Nägel angebracht werden
können und die weder eine besondere Fertigkeit verlangt noch viel Zeit beansprucht.
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Diese Aufgabe wird durch eine Profilleiste gelöst, die sich für allgemein
übliche Verbindungsstellen eignet, die beim Anbringen und Verbinden von Wandplatten
um Tür- und Fensteröffnungen sowie in Zimmerecken auftreten. Wenn Nägel verwendet
werden, um die Profilleisten an den Rahmenteilen des Gebäudes, beispielsweise Riegelbalken,
zu befestigen, werden die Köpfe der Nägel durch die Wandplatten selbst verdeckt,
wobei ein FUllmaterial überflüssig wird.
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Jede Profilleiste weist ein erstes Glied auf, das sich in Längsrichtung
erstreckt und die Profilleiste an einem Rahmenteil oder an der benachbarten Wandplatte
hält. Ein zweites in Längsrichtung verlaufendes Glied dient dazu, einen Kantenabschnitt
einer Wandplatte festzuhalten. Verschiedene Flansche oder verformbare Kunststoffrohre
bilden das erste Glied, während das zweite Glied aus biegsamen Aussenfianschen besteht,
die
in einem Winkel geneigt sind und einen Paßsitz bilden.
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Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen, in denen mehrere Ausführungsbeispiele
dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt eines Teiles
eines Bogendurchganges oder einer Teiltrennwand; Fig. 2 ein Schnitt eines Teiles
eines Türrahrnens; Fig. 3 ein Schnitt eines Teiles eines Fensterrahmens und einer
Fensterbank; Fig. 4 ein Schnitt einer Innenecke eines Raumes; Die-Fig. 1 bis 4 zeigen
bekannte Ausführungsformen.
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Fig. 5 einen Teilschnitt einer erfindungsgemässen Profilleiste wie
sie verwendet wird, um einen Bogendurchgang, eine Teiltrennwand oder einen Türdurchgang
für eine Schiebetüre fertigzustellen; Fig. 6 einen Schnitt eines Bogendurchganges
oder einer Teiltrennwand, der die Anbringung einer Profilleiste gemäss Fig. 5 veranschaulicht;
Fig. 7 einen Schnitt einer Profilleiste für einen TUrdurchgang; Fig. 8 einen Schnitt
eines Turganges mit angebrachter Profilleiste gemäss Fig. 7; Fig. 9 einen Schnitt
einer abgeänderten Ausführungsform einer Profilleiste für einen Türdurchgang; Fig.
10 einen Schnitt des Türdurchganges mit angebrachter Profilleiste gemäss Fig. 9;
Fig. 11 einen Schnitt einer Profilleiste für eine Innenecke, wobei die Stellungen
der Ecke dargestellt sind.
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Fig. 12 einen Schnitt, der das Einpassen der Profilleiste in einer
Ecke gemäss Fig. 11 darstellt; Fig. 13 einen Schnitt einer Profilliste für einen
Fensterrahmen;
Fig. 14 einen Schnitt eines Teiles eines Fensterrahmens,
bei dem die Profilleiste gemäss Fig. 15 angebracht ist; Fig. 15 einen Schnitt einer
Profilleiste für eine Innenecke eines Raumes; Fig. 16 einen Schnitt eines Teiles
der Innenecke, in der die Profilleiste gemäss Fig. 15 angebracht ist; Fig. 17 einen
Schnitt einer abgeänderten Ausführungsform der Profilleiste für einen Fensterrahmen;
Fig. 18 einen Schnitt eines Teiles des Fensterrahmens mit angebrachter Profilleiste
gemäss Fig. 17; Fig. 19 eine Einzelansicht im Schnitt eines Teiles der Profilleiste
gemäss Fig. 17; Fig. 20 -ne Einzelansicht im Schnitt eines Teiles der Profilleiste
und eines Teiles des Fensterrahmens gemäss Fig.
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18; Fig. 21 einen Schnitt einer Eckverstärkungs-Profilleiste; Fig.
22 ein Teilschnitt einer Ecke eines Raumes, in der die Profilleiste gemäss Fig.
21 eingesetzt und in einer ersten Stellung gezeigt ist; Fig. 23 einen Teilschnitt
einer Ecke eines Raumes, in der die Profilleiste gemäss Fig. 21 eingesetzt und in
einer zweiten Stellung gezeigt ist; und Fig. 24 einen Teilschnitt durch aneinanderstossende
Enden von Wandplatten, der eine abgeänderte Ausführungsform der Profilleiste gemäss
Fig. 21 zeigt.
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Die Profilleisten gemäss den Fig. 5 - 18 weisen z.B. äussere und innere
Flanschpaare, d.h. Flansche 62 und 65 Fig. 5, auf, die Schlitze für eine Wandplatte
oder Vertäfelung begrenzen.
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Die Eingangsöffnung der Schlitze ist schmaler als die Stärke der Wandplatte
oder der Vertäfelung, während die Innenbreite der Schlitze ebu der Stärke derselben
entspricht. Dies wild dadurch errcicht, dass der Aussenflansch leicht nach innen
geneigt ist, so tt; ein Paßsit geschaffen wird, durch den d5 e Wandplatte oder Vertäfelung
festgehalten t \ it.
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In den Fig. 1 bis 4 sind bekannte Ausführungsformen gezeigt.
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Ein Bogendurchgang oder eine Trennwand 1 besteht aus einer Blende
2 sowie zwei an diese stossenden Wandplatten 3 und 4.
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Blende und Wandplatten werden von einer Riegelwand oder einem Riegelbalken
5 getragen. Zum Verdecken Je einer Eckfuge zwischen den Wandplatten und der Blende
ist eine mit einer Bördeleckkante 7 versehene Eckleiste 6 vorgesehen, die durch
mehrere Nägel 8 in Lage gehalten wird. Nach dem die Eckleiste 6 angenagelt ist,
wird sie mit einer dünnen Gipsschicht bedeckt, die sich vom Wandbrett zur Bördelkante
erstreckt. Dabei werden die Köpfe der Nägel 8 und die Eckleiste abgedeckt und eine
glatt bearbeitete Ecke gebildet. Das Bearbeiten der Eckprofilleiste mit Gips, Gipsmörtel
oder Holzkitt erfordert Geschicklichkeit, ist zeitraubend und es müssen häufig erhebliche
&uali tätsunters chiede der fertiggestellten Verkleidungen in Kauf genommen
werden.
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Der Bogendurchgang oder die Trennwand weist zwei Aussenecken auf,
nämlich Ecken, die vom Raus aus gesehen einen Winkel von etwa 270° einschliessen.
Die Eckleiste 6 kann für ähnliche Ecken, hier ausspringende Ecken genannt, verwendet
werden, die in den Raum ragen.
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Ein typischer Türdurchgang 10 (Fig. 2) ist mit Wandplatten 11 und
12 versehen, deren Enden durch Nägel 14 an einem Riegelbalken angenagelt sind Ein
stock 15 ist am Riegelbalken 13 durch Nägej16 befestigt. Eine Fuge zwischen den
Wandplatten und dem Türstock ist durch Profilleisten 17 und 18 verdeckt, die ihrerseits
mit Nägeln 19 am Riegelbalken angenagelt sind.
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Das Anpassen der Profilleisten 17 und des Türstockes 15 erfordert
Geschicklichkeit und ist zeitraubend und die Materialkosten sind hoch und können
einen Grossteil der Gesamtkosten ausmachen. Die Köpfe der Nägel werden im allgemeinen
mit einem entsprechenden Füllstoff verdeckt. Übliche Holzbearbeitungsverfahren
sind
ebenfalls zeitraubend und durch die stetig sinkende Holzqualität solcher Formprofile
kann der Türrahmen im Gesamten gesehen nicht zufriedenstellend ausfallen.
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Eine typische Fenstereinfassung 20 ist in Fig. 3 gezeigt, die hier
eine Fensterbank veranschaulicht. Eine Innenwandverkleidung 21 und eine Aussenwandverkleidung
22 ist an einer rohen Fensterbank 23 mit Nägeln 24 angenagelt. Oberhalb der Fensterbank
23 ist ein Fensterbrett 25 angeordnet, das mit einer Profilleiste 26 versehen ist,
die die Fugen zwischen der Wandverkleidung 21 und dem Fensterbrett 25 verdeckt.
Eine Schiene 27 eines Fensterrahmens aus Metall ist an einer Aussenkante der Fenstereinfassung
mittels Nägeln 29 befestigt, die durch einen unteren Flansch 30 des Fensterrahmens
gesteckt sind.
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Üblicherweise auftretende Unterschiede in den Abmessungen zwischen
den Fensterrahmen und dem Sturz, der Leibung und der Fensterbank werden durch Futter-
oder Füllstücke ausgeglichen, die zwischen Fensterrahmen und die angrenzenden Wände
eingebracht werden, um die Fensterprofile rechtwinklig einzusetzen.
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An der Verbindungsstelle 31 zwischen der Fensterrahmen-Profilleiste
und der Fensterbank sammelt sich aus der Luftfeuchtigkeit stammendes Kondenswasser,
das leicht Schimmel ansetzen läßst. Metalifensterrahmen haben eine hohe Wärmeleitfähigkeit,
die bei kaltem Wetter die Kondensation fördert. Die Fenster dagegen zu isolieren,
ist verhältnismässig teuer. Das Metall und angrenzende Teile der Wandverkleidung
neigen daher dazu, sich zu entfärben und werden unansehnlich.
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Bei einer typischen Ecke 35 eines Raumes stehen zwei Wandplatten 36
und 37 (Fig. 4) in einem Winkel von etwa 900 zueinander, wenn die Ecke vom Rauminneren
aus betrachtet wird. Die Wandplatten sind durch Nägel 40 an Riegelbalken 58 und
39 befestigt.
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Eine Fuge in der Ecke wird durch einen aufgeklebten Trockenwandstreifen
bedeckt und dann verputzt und so die Ecken des Wandbordes
zu maskieren.
Das Aufbringen des Wandklebestreifens und des Verputzes ist zeitraubend und erfordert
Geschicklichkeit und übung, so dass das Aussehen der fertiggestellten Wand bzw.
Ecke unterschiedlich ausfallen kann. Ausserdem treten, insbesondere bei neu errichteten
Gebäuden, durch das Trocknen des Bauholzes und das Setzen des Fundaments Spannungen
in den Rahmen auf, die häufig zu Sprüngen führen, die insbesondere in den Ecken
zu beobachten sind. So kann es vorkommen, dass ein neues Gebäude bereits nach wenigen
Jahren einen neuen Verputz benötigt.
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In den Fig. 5 bis 24 sind erfindungsgemasse Ausführungsformen von
Abdeck- oder Profilleisten dargestellt. Diese bestehen vorzugsweise aus einem Kunststoff-
oder Metall-Strangpressprofil. Als Kunststoff eignet sich beispielsweise Polyvinylchlorid.
Die Stärke der Flansche der Strangpressprofile und die Biegsamkeit des Kunststoffes
werden so gewählt, dass die Profilleiste leicht verformt werden kann, um Wandplatten
bzw.
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Wandverkleidungen, Blenden und dergleichen einsetzen zu können.
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Die Elastizität der Profilleiste hält die Platten fest.
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Eine Ausführungsform ist durch die Profilleiste 61 (Fig. 5 und 6)
dargestellt, die aus einem Steg 62 und zwei Aussenflanschen 63 und 64 sowie zwei
Innenflanschen 65 und 66 besteht. Sämtliche Flansche stehen vom Steg in derselben
Richtung ab. Die Aussenflansche sind mit nach innen gerichteten, als Verstärkung
dienenden Bördelkanten 67 und 68 versehen, während die Innenflansche nach innen
und gegeneinander weisende Unterflansche 69 und 70 aufweisen. Alle hier dargestellten
und beschriebenen Aussenflansche der verschiedenen Ausführungsformen der erfindunsgemässen
Profilleisten haben Bördelkanten, die sich von einer verrlältnismässig dicken Innenkante
zu einer verhältnism-issig dünnen Eussenkante verJünrren und in einem Verst;%ikungsbördelrand
endet. Die Bezei(hnlnr, "aussen" und "innen" @etriffe Flansche, wie sie vorn Zimmer
aus gesehen werden, so
sind dann, wenn die Profilleiste angepasst
ist, die Aussenflansche freigelegt, während die Innenflansche verdeckt sind.
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Jeder Aussenflansch ist gegen den Steg 62 in einem Winkel 74 geneigt,
der etwas kleiner ist als 900 und ist vom benachbarten Aussenflansch in einem Abstand
71 angeordnet. Dieser Abstand ist mindestens so gross, dass Bekleidung, wie Trockenwand-
oder Sperrholzplatten hineinpassen, und er beträgt beisp:elsweise etwa 4 - 5 mm
für Sperrholzplatten oder etwa 12 - 15 mm für Trockenwandplatten. In der folgenden
Beschreibung wird das Wandbekleidungsmaterial als Wandplatten bezeichnet. Der Abstand
72 zwischen den Innenflanschen ist gleich der oder etwas grösser als die Breite
eines Riegelbalkens -etwa 79 - 80 mm -. Die Länge 75 der Innenflansche ist grösser
als die Stärke eines Riegelbalkens - etwa 28 - 29 mm - so dass die Unterflansche
69 und 70 der Innenflansche den Riegelbalken umfassen können (Fig. 6). Wenn Nägel
verwendet werden sollen, sind die Aussenflansche kürzer als die Innenflansche, damit
die Nägel eingeschlagen werden können (Fig. 6). Wo keine Nägel verwendet werden,
umgreift die Profilleiste 61 den Hiegelbalken mit den Unterflanschen 69 und 70,
die etwa 6 - 7 mm tief sind. Wenn die Befestigung ohne Nägel erfolgt, können die
Aussenflansche länger sein als die Innenfiansche. Die Innenflansche 65 und 66 zusammen
mit den Unterflanschen 69 und 70 oder den Nägeln 78 halten die Profilleiste fest.
Wenn diese für einen Türdurchgang einer Schiebetüre vorgesehen ist, kann ein zusätzlicher
Flansch 79 (gestrichelt dargestellt) angeordnet sein. Dieser steht normalerweise
etwa 12,7 mm vom Steg b2 ab und verdeckt Spalte zwischen der Tür und der Profilleiste.
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Endabschnitte 7 und 76 (Fig. 6) der Wandplatten grenzen an beiden
Seiten des Riegelbalkens 77 an. Die Profilleiste 61 ist an diesem Hiegelbalken entweder
durch Nägel 78, die durch die Innenflansche 65 und 66 geschlagen sind, oder durch
die Unterflansche 69 und 70 befestigt. Wenn Nägel verwendet werden, kUln
auf
die Unterflansche verzichtet werden und die Köpfe der Nägel werden durch die Wandplatten
bedeckt. Kanten der Wandplatten werden durch die Flansche 63 und 64 verdeckt, wobei
durch die schräg nach innen verlaufenden Aussenflansche eine Greifwirkung erzielt
wird, durch die die Randabschnitte der Wandplatten festgehalten werden. Die verstärkenden
Bördelkanten 67 und 68 werden gegen die Aussenfläche der Wandplatte gedrückt und
erhöhen so die Greifwirkung und verhindern ganz oder zumindest weitgehend den Eintritt
von Fremdstoffen unter den Aussenflansch. Wenn die Profilleiste 61 in einem Türdurchgang
für eine Schiebetüre verwendet werden soll, ist der Flansch 79 (gestrichelt dargestellt)
vorgesehen, der hinter einer Kante einer Türe vorsteht, von der ein Stück 79.1 gestrichelt
in Fig. 6 gezeigt ist. Der Flansch 79 bedeckt den Spalt zwischen der Türe und der
Profilleiste.
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Eine Profilleiste 80 für einen Türrahmen (Fig. 7 und 8) weist erste
und zweite Aussenflansche 81 und 82 auf, die von einem Mittelsteg 83 ausgehen und
gegen diesen in einem Winkel 86 geneigt sind. Die Flansche sind mit je einem verstärkenden
Bördelrand 84 und 85 versehen. Der Winkel 86 ist etwas kleiner als 900, damit die
Flansche gegen die Wandplatte drücken und diese beim Einsetzen erfassen. Vom freien
Ende des Steges 83 erstreckt sich nach einer Seite ein Innenflansch 87, dessen Abstand
88 vom Flansch 81 so gross ist, dass die Wandplatte eingeschoben werden kann, wenn
der Flansch 82 dabei parallel zum Flansch 87 gespannt wird. Auf diese Weise dient
der Aussenflansch 82 zusammen mit dem Steg 83 und dem Innenflansch 87 als Halterung
für einen Randabschnitt einer Wandplatte.
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Die Länge 89 des vom Steg 85 ausgehenden Flansches 87 ist etwas grösser
als die Breite des Flansches 81, so dass dieser Flansch 87 nicht stört, wenn durch
den Flansch 81 Nägel eingeserllagen werden. In Fig. 8 ist Je ein Nagel 90 zu sehen,
der zum Befestigen der Profilleisten in den Riegelbalken 92
eingeschlagen
ist. Auf diese Weise hält der Flansch 87 die Profilleiste fest.
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In Fig. 8 ist ferner gezeigt, wie zwei Profilleisten 80 einen Türstock
91 an einem Riegelbalken 92 befestigen. An den Riegelbalken sind an zwei gegenüberliegenden
Seiten Wandplatten 95 und 94 angelegt. Durch die Flansche 87 sind Nägel 90 gesteckt,
die die Profilleisten 80 am Riegelbalken 92 festlegen.
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Nachdem diese Profilleisten angenagelt sind, werden die Wandplatten
in die Zwischenräume zwischen Innenflansch 87 und Aussenflansch 81 eingeschoben,
bis ihre Enden 95 und 96 gegen den Steg 85 stossen. Dann wird der Türstock zwischen
die beiden Aussenflansche 82 eingesetzt und mit Nägeln 97 am Riegelbalken befestigt.
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Zwei Profilleisten 80 können nur dann verwendet werden, wenn die Türstöcke
getrennt vom kompletten Türrahmen eingepasst werden. Wenn ein vorgefertigter Türrahmen
vorliegt, ist es üblich, den Türrahmen von einer Seite der Türöffnung zwischen die
Riegelbalken einzusetzen. Neben einer Profilleiste 80 wird dann noch eine andere
Profilleiste benötigt, wie es in Fig. 9 und 10 dargestellt ist.
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Die Profilleiste 100 (Fig. 9 und 10) ist eine abgeänderte Ausführungsform
der Profilleiste 80 und wird dann verwendet, wenn ein vorgefertigter Türrahmen eingepasst
werden soll. Die Profilleiste 100 besteht aus zwei Aussenflanschteilen 101 und 102,
die sich zu beiden Seiten eines Mittelsteges 105 erstrecken. Die freien Enden der
Flansche 101 und 102 sind mit verstärkenden Bördelkanten 104 und 105 versehen und
die Flansche selbst sind von der Mitte aus gegen den Steg in Je einem Winkel 106
und 107 geneigt. Die Winkel sind etwas kleiner als 900. Wenn der Steg befestigt
und die Wandplatte eingesetzt ist, sind die Flansche 101 und 102 gespannt und klemmen
die jeweilige Wandplatte fest.
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Fig. 10 zeigt einen Türstock 110 eines Türrahmens an den gegenüberliegenden
Wandplatten 111 und 112 angrenzen und zwischen denen ein Riegelbalken 115 angeordnet
ist. Die Profilleiste 100 wird am Türstock durch einen Nagel 115 festgehalten, der
durch den Steg 103 gesteckt ist und als Halterung für die Profilleiste dient. Der
Türstock ist mit Nägeln 116 und 117 am Riegelbalken befestigt. Ein Nagel 118 verbindet
eine Profilleiste 80 (Fig. 8 und 9) mit dem Riegelbalken 113 an der der Profilleiste
100 abgekehrten Seite des Türstockes.
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Diese Profilleiste hält die Wandplatte 21 am Riegelbalken 115.
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Um den Türrahmen einzupassen, wird die Profilleiste 100 zunächst mit
den Nägeln 115 am Türstock befestigt und dann wird dieser mit den Nägeln 116 und
117 am Riegelbalken angenagelt.
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Wobei wird darauf geachtet, dass der Flansch 102 der Profilleiste
100 leicht nach aussen gespannt wird, um die Wandplatte 112 zwischen den Flansch
102 und den Riegelbalken 113 zu klemmen. So hält der eine Flanschabschnitt 101,
der in einem Winkel 107 gegen den Mittelsteg 109 geneigt ist, den Randabschnitt
der Wandplatte fest. Dann wird die Profilleiste mit dem Nagel 118 an der Riegelwand
113 befestigt und anschtiessend die Wandplatte 11 eingesetzt, wie es in Fig. 10
dargestellt ist.
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Eine weitere Ausführungsform der Profilleiste 120 (Fig. 11 und 12)
dient zum Festlegen der Wandplatten 121 und 122 (gestrichelt gezeichnet) und einer
vorspringenden Ecke eines Ilaumes, d.h. an einer Ecke, die nach innen in einen Raum
gerichtet ist und einen Winkel 123 aufweist, der 270° beträgt, wenn die Profilleiste
wie gezeigt eingepasst ist. Ein Eckriegelbalken 125 (gestrichelt gezeichnet) grenzt
an die Wandplatten 121 und 122 und trägt diese.
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Die Profilleiste 120 besteht aus zwei Aussenflanschen 127 und 128.
Der Flansch 128 geht von einem steifen Fußsteg 129 aus und fluchtet mit diesem.
Am freien Ende dieses Fußsteges ist
etwa im rechten Winkel der
Flansch 127 angeordnet. Von der Verbindungsstelle zwischen dem Fußsteg 129 und dem
Flansch 128 steht, ebenfalls etwa im rechten Winkel, ein Steg 130 ab, an dessen
innerem Ende ein Innenflansch 131 im rechten Winkel zum Steg 130 und etwa parallel
zum Flansch 128 angeordnet ist.
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Da der Fußsteg 129, der Steg 130 und der Flansch 131 dicker sind als
die Aussenflansche 127 und 128 erscheinen sie als Z-Form, die zwei abstehende sich
verjüngende Flansche 127 und 128 aufweist. Der Aussenflansch 127 ist in einem Winkel
133 gegen den Fußsteg 129 geneigt, während der Aussenflansch 128 mit dem Steg 130
einen Winkel 134 einschliesst. Beide Winkel sind etwas kleiner als 900, um die Endabschnitte
der Wandplatten 121 und 122 zu greifen und zu klemmen. Aus Symmetriegründen entspricht
die Länge 135 des Aussenflansches 127 der kombinierten Länge 136 des Aussenflansches
128 plus des Fußsteges 129. Wie bereits erwähnt sind die Flansche mit Bördelkanten
126 und 132 versehen. Der Abstand 138 zwischen dem Flansch 127 und dem Steg 130
und der Abstand 139 zwischen dem Flansch 128 und dem Flansch 131 sind so bemessen,
dass die Wandplatten fest umfasst und gegriffen werden.
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Wenn die Profilleiste 120 angebracht wird, wird der Endabschnitt der
Wandplatte 121 zwischen den Aussenflansch 127 und den Steg 130 eingeführt (Fig.
12). So dienen der Aussenflansch 127, der Steg 130 und der Fußsteg 129 zum Festhalten
der Profilleiste. Die zweite Wandplatte 122 wird angrenzend an einen Riegelbalken
125 gesetzt. Die einander gegenüberliegenden Flansche 128 und 131 sind von der Wandplatte
getrennt, aber umspreizen diese, so dass dann, wenn die erste Wandplatte 121 in
Richtung des Pfeiles 137 gedreht wird, die Endkanten der zweiten Wandplatte 122
zwischen die Flansche 128 und 131 gelangt und von diesen erfasst wird. Wenn gegenUberliegende
Enden der Wandplatten so verbunden werden, dass die Wandplatten angrenzend an den
Riegelbalken 125 liegen, wie es in Fig. 11 gezeigt ist, werden diese an der Ecke
richtig erfasst und gehalten. So
dienen der zweite Aussenflansch
128, der Steg 130 und der Innenflansch 131 zum Befestigen eines Kantenabschnittes
einer Wandplatte.
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Eine Profilleiste 140 (Fig. 13) wird zum Verkleiden der Fensterstöcke
und insbesondere der Fensterbänke verwendet. Sie besteht aus einem Leistenabschnitt
141 für die Fensterbank, von dem Aussen- und Innenflansche 142 und 143 abstehen
und in einem Abstand 144 voneinander angeordnet sind, in den ein Randabschnitt einer
Wandplatte eingesetzt und hier festgehalten wird. Der Flansch 142 weist eine Bördelkante
146 auf und ist in einem Winkel 145 von etwas weniger als 900 gegen den Leistenabschnitt
141 geneigt. An dem Ende, das dem Aussenflansch 142 gegenüberliegt ist ein Aussenflansch
147 angeordnet, durch den Nägel gesteckt werden. Demnach umgreifen der Innenflansch
143r der Leistenabschnitt 141 und der Aussenflansch 147 die Fensterbank 151. Auf
der oberen Seite der Profilleiste 140, d.h. also auf der Seite die den Flanschen
abgekehrt ist, ist ein Schrägflansch 148 vorgesehen, der mit der oberen Seite des
Leistenabschnittes 141 einen Winkel 149 einschliesst, der im nichtgespannten Zustand
des Schrägflansches 148 etwa 500 beträgt. Wenn die Profilleiste 140 eingesetzt wird,
wird der Schrägflansch 148 in eine Lage 148.1 (gestrichelt gezeichnet) gebracht,
in der der Winkel 150 etwa 450 beträgt.
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In Fig. 14 ist die Profilleiste 140 auf eine rohe Fensterbank 151
aufgepasst. Eine Schiene 152 des Fensterrahmens ist gezeigt, an deren Innenabschnitt
156 ein Stück einer Fensterscheibe 153 eingesetzt ist. An gegenüberliegenden Seiten
der Fensterbank 151 ist eine innere Wandplatte 154 und eine äussere Wandplatte 155
angeordnet. Der obere Endabschnitt der inneren Wandplatte 14 ist zwischen den Flanschen
142 und 143 gefasst, während der Aussenflansch 147 zwischen einem unteren Flansch
157 des Fensterrahmens und dem oberen Abschnitt der äusseren Wandplatte 155 liegt.
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Um eine Seite eines Fensterrahmens fertigzustellen, wird die Profilleiste
140 auf die rohe Fensterbank 151 aufgesetzt, so dass die Wandplatte 154 zwischen
den Aussenflansch 142 und den Innenflansch 143 eingepasst wird. Der Fensterrahmen
wird in Richtung des Pfeiles 159 bewegt, bis der Schrägflansch 148 durch Berührung
mit dem inneren Abschnitt 156 des Fensterrahmens in die Winkelstellung 150 gespannt
ist. Die Bewegung der Schiene 152 des Fensterrahmens nach oben ist durch dessen
unteren Flansch 157 begrenzt, der den Aussenflansch 147 der Profilleiste berührt.
Wenn der Fensterrahmen rechtwinklig steht, wird der Nagel 158 eingeschlagen.
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Die Profilleiste 140 wird für vier Seiten des Fensterrahmens verwendet,
wobei die Nägel 158 dann eingeschlagen werden, wenn die Profilleisten an allen vier
Seiten eingesetzt sind. Um die untere Kante des Fensterrahmens zu stützen und diesen
aushilfsweise in Lage zu bringen, werden, wie bisher üblich, Futter- oder Füllstücke
(nicht dargestellt) verwendet, während der untere Flansch 157 und die entsprechenden
übrigen Flansche an den drei restlichen Seiten des Fensterrahmens angenagelt werden.
Nach dem Einsetzen können die Futter- oder Füllstücke unter dem Rahmen verbleiben.
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Da der Schrägflansch 148 in einem Winkelbereich zwisohen etwa 300
und 600 bewegbar ist, ermöglicht der Dimensionsvariationen zwischen dem Fensterrahmen
und der rohen Fensterbank 151, die gewöhnlich auftreten. Das Aussen der Verbindungsstelle
bleibt immer noch zufriedenstellend. Der Schrägflansch schafft eine Verschlussleiste
zwischen dem Leistenabschnitt und der Schiene des Fensterrahmens und verkleinert
so den Bereich angrenzend an den Fensterrahmen, wo sich Kondensationsprodukte aus
der Luft oder Schmutz sammeln können.
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Die Profilleiste 170 (Fig. 15 und 16) dient zum Verbinden von Wandplatten
an einer Innenecke eines Raumes. Diese Profilleiste
weist V-förmig
angeordnete Aussenflansche 171 und 172 auf, die zonen Winkel einschliessen, der
etwa dem Winkel zwischen den Wänden des Raumes entspricht, also ungefähr 900 beträgt.
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Der Aussenflansch 171 geht von einem Steg 173 aus und liegt in einer
Ebene mit diesem. Ferner sind Innenflansche 175 und 177 vorgesehen, die im rechten
Winkel zueinander stehen, während der Steg 173 lotrecht zum Innenflansch 177 angeordnet
ist. Ein Abschnitt des Innenflansches 1771 der zwischen der Verbindungsstelle mit
dem Steg 173 und der Eckverbindung mit dem Innenflansch 175 liegt, ist das Eckstück
178 des Flansches 177. Die Aussenflansche 171 und 172 schliessen einen Winkel 179
ein, der etwas grösser ist als 900. Der Winkel 181 zwischen dem Aussenflansch 172
und dem Steg 173 ist etwas kleiner als 1800 und der Winkel 182 zwischen dem Steg
173 und dem Aussenflansch 172 ist daher etwas kleiner als 900. Die daraus resultieree
lffeigung der Aussenflansche 171 und 172 gegenüber den Innenflaiisen 175 bzw. 177
reicht aus, um die Enden der Wandplatten zu greifen, wenn diese eingesetzt werden.
Der Abstand 184 zwischen den Flanschen 171 und 175 sowie der Abstand 185 zwischen
den Flanschen 172 und 177 reichen beide aus, um die Wandplatten aufzunehmen.
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Die Aussenflansche 171 und 172 sind mit Bördelkanten 186 und 187 versehen
und sie haben gleiche Längen 189 und 191, so dass sie von der Innenseite des Raumes
gesehen eine symmetrische Eckprofilleiste bilden. Die Längen reichen aus, um die
Kantenabschnitte der Wandplatten zu bedecken und gewöhnlich genügen 1,27 cm lange
Flansche. Die Innenflansche 175 und 177 sowie der Steg 173 sind etwas stärker als
die Aussenflansche 171 und 172, so dass sie eine verhältnismässig steife Ausfütterung
für die Ecke ergeben.
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Um Kantenabschnitte angrenzender Wandplatten 192 und 193 einzupassen
(Fig. 16), werden die Aussenflansche 171 und 172 gespannt, so dass sie in einen
Winkel von etwa 900 zueinander
gedrückt werden, damit die Wandplatten
nach innen geschoben werden können, bis eine weitere Bewegung gehemmt wird.
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Wenn die Profilleiste wie gezeigt verwendet wird, werden keine Nägel
benötigt. Wenn nämlich die Wandplatten einmal an gegenüberliegenden Enden (nicht
dargestellt) befestigt sind, ist eine weitere Längsbewegung der Wandplatte nicht
möglich. In manchen Fällen jedoch können Nägel (nicht dargestellt) durch die Innenflansche
175 und 177 in Riegelbalken (nicht dargestellt) eingeschlagen werden, bevor die
Wandplatten eingepasst werden. Solche Nägel werden verdeckt sobald die Wandplatten
festsitzen.
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Nach dem Einpassen halten der Innenflansch 175J das Eckstück 178,
der Steg 173 und der Aussenflansch 171 die Profilleiste fest. Die Flansche 177 und
172 zusammen mit dem Steg 173 halten einen Kantenabschnitt einer Wandplatte.
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Eine abgeänderte Ausführungsform einer Profilleiste 200 (Fig.
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17 und 18), die mit einem Fensterrahmen verwendet wird, besteht aus
einem Leistenabschnitt 201 für die Fensterbank, einem Aussenflansch 202 und einem
Innenflansch 203. Der Aussenflansch ist gegen den Leistenabschnitt in einem Winkel
204 geneigt, der etwas kleiner ist als 90°. Der Aussenflansch 202 ist mit einer
Bördelkante 205 versehen, die ausreicht, um eine Kante einer Wandplatte auf zunehmen.
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Das dem Aussenflansch 202 abgekehrte Ende des Leistenabschnittes weist
ein verformbares Halterohr 210 auf, das deutlicher in Fig. 19 gezeigt ist. Auf der
oberen Seite des Leistenabschnittes 201, also auf der den Flanschen 202 und 203
gegenüberliegenden Seite, ist ein Schrägflansch 211 angeordnet, der in nicht gespannter
Lage mit dem Leistenabschnitt 201 einen Winkel 213 einschliesst. Der Schrägflansch
211 kann in eine Lage 215 (gestrichelt gezeichnet) gespannt werden, in der er einen
Winkel 216 einschliesst, der etwa 450 beträgt. Der Schrägflansch
211
weist eine abgeschrägte Kante 217 auf, um eine glatte Verbindung mit der Oberfläche
zu schaffen, die er berührt. Ahnlich wie der Schrägflansch 148 (Fig. 13) bildet
der Schrägflansch 211 eine Verschlussleiste zwischen dem Leistenabschnitt und der
Schiene des Fensterrahmens.
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Fig. 18 zeigt eine waagerechte, rohe Fensterbank 221 eines typischen
Fensterrahmens, der zwischen einer inneren Wandplatte 222 und einer äusseren Wandplatte
223 angeordnet ist. Die innere Wandplatte 222 sitzt zwischen dem Aussenflansch 202
und dem Innenflansch 203. Mit einem Nagel 224 wird der Innenflansch 203 an der Fensterbank
221 befestigt.
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Eine Schiene 227 (Fig. 18) eines Fensterrahmens weist einen inneren
Abschnitt 226 auf, der gegen den Schrägflansch 211 gedrückt wird. Dieser Schrägflansch
wird in die Lage 215 (Fig.
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17( gespannt, indem der Fensterrahmen in Richtung des Pfeiles 225
bewegt wird. Ein unterer Flansch 228 der Schiene 227 hemmt die Bewegung durch Berührung
der äusseren Wandplatte 223. Das Halterohr 210 wird gleichzeitig entsprechend verformt,
wie noch anhand der Fig. 20 beschrieben wird. Der untere Flansch 228 wird mit einem
Nagel 231 an der Unterlage 221 befestigt. Futter- oder Füllstücke (nicht dargestellt)
werden ebenfalls verwendet. Eine Fensterscheibe 229 liegt an der Innenseite 226
des Fensterrahmens an.
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Das Halterohr 210 der Profilleiste 200 (Fig. 19) ist im Querschnitt
im wesentlichen dreieckig und es besteht aus einer unteren, mit dem Leistenabschnitt
201 fluchtenden Seite 2341 einer Aussenseite 236 und einer Innenseite 241. Die Seiten
236 und 234 schliessen einen spitzen Winkel ein, wobei die dabei gebildete Ecke
237 angerundet ist. Die Seiten 241 und 236 schliessen einen stumpfen Winkel ein
und auch diese Ecke 238 ist abgerundet.
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Die Innenseite 226 des Fensterrahmens ist mit einem nach unten abstehenden
Flansch 234 versehen, der bereits an einigen herkömmlichen Fensterrahmen vorhanden
ist. Dieser Flansch 243 ragt etwa 6 - 7 mm unter die untere Fläche 244 der Schiene
227 des Fensterrahmens, wobei ein Spalt 246 zwischen dem Flansch 243 und der rohen
Fensterbank 221 freigelassen ist.
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Wenn der Fensterrahmen an dieser rohen Fensterbank 211 befestigt ist,
wird das Halterohr 210 durch Einführen der Ecke 237 unter die Fensterrahmen-Profilleiste
(d.h. durch den gesamten Spalt) gedrückt. Dabei wird das Halterohr verformt, bis
es eine erste Form annimmt, die bei 245 gezeigt ist. Der Schrägflansch 211wird dabei
in einen Winkel 216 gespannt und seine obere abgeschrägte Kante 248 legt sich fest
an die Innenseite 226 des Fensterrahmens an und bildet einen bündigen Sitz. Der
Flansch 243 verformt die Seite 256 des Halterohres 210 und schafft eine nach innen
ausladende Beule 247.
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Eine solche Verformung des Halterohres 210 durch den Flansch 243 erhöht
den Widerstand gegen die Bewegung der Profilleiste 200 in Richtung des Pfeiles 225.
Auf diese Weise dient das Halterohr 210 dazu, eine Seite der Profilleiste festzuhalten.
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Im Gegensatz zur Profilleiste 140 (Fig. 13 und 14), die nur vor dem
Einpassen des Fensterrahmens leicht eingesetzt werden kann, ist es möglich, die
abgeänderte Ausführungsform der Profilleiste 200 nach dem Anbringen des Fensterrahmens
anzubringen, vorausgesetzt, dass zwischen dem Flansch 245 und der unteren Fläche
244 des Fensterrahmens ein Zwischenraum ist, in den das Halterohr 210 eingeschoben
werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass dann, wenn die Profilleiste
200 eine ausreichende Kraft in Richtung des Pfeiles 225 wirkt, das Halterohr herausgezogen
werden kann. Dies könnte dann erwünscht sein, wenn die Profilleiste ausgewechselt
oder wenn sie vorübergehend entfernt werden soll, damit irgendwelche Arbeiten angrenzend
an das Fenster durchgeftihrt werden können0
Das Halterohr 210 kann
auch anders verformt werden und eine zweite Gestalt 249 annehmen, wie es in Fig.
20 gestrichelt dargestellt ist. Dies ist der Fall, wenn das Halterohr durch den
Spalt zwischen dem Flansch 243 und der rohen Fensterbank 221 gedrückt wird, bis
es vollständig hinter den Flansch gelangt. In einer Gleichgewichtsstellung wird
die Innenseite 241 des Halterohres gegen den Flansch 243 in Richtung des Pfeiles
225 gedrückt, und zwar aufgrund der Elastizität des Schrägflansches 211. Wenn das
Halterohr in dieser zweiten Form gehalten wird, sind engere Dimensionstoleranzen
für die Lage des Spaltes einzuhalten als in dem Fall, in dem das Halterohr der erstgenannten
Verformung unterworfen und in dieser behalten wird. Wenn in der Lage und Breite
des Spaltes wesentliche Unterschiede vorhanden sind, können einige Abschnitte in
der Länge der Profilleiste in der erstgenannten und einige Abschnitte in der letztgenannten
Form festgelegt sein. In jedem Fall dient aber das Halterohr dazu, eine äussere
Endkante der Profilleiste festzuhalten.
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Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemässen Profilleiste ist
in den Fig. 21 bis 24 dargestellt. Diese Profilleiste 250 weist zwei Aussenflansche
251 und 252 auf (Fig. 21), die von einem Mittelsteg 253 ausgehen und in Bezug auf
diesen jeweils in einem Winkel 258 bzw. 259 geneigt sind. Die Aussenflansche 251
und 252 sind mit abgeschrägten Kanten 255 bzw.
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256 versehen, wobei die Richtung der Schräge von der Art der Verwendung
der Profilleiste abhängt, wie noch weiter unten beschrieben wird. Am freien Ende
des Mittelsteges 253 ist ein verformbares Halterohr 262 angeordnet und die Profilleiste
ist um eine Mittellinie 261 symmetrisch aufgebaut. Das Halterohr 262 ist im Querschnitt
annähernd birnenförmig und weist einen sich verjüngenden Abschnitt 264 auf, der
in einen Spalt zwischen den Enden von Wandplatten eingesetzt wird. Im nicht gespannten
Zustand hat das Halterohr im Querschnitt eine maximale
Breite
266 und arbeitet im allgemeinen ähnlich wie das Halterohr 210 (Fig. 17 bis 20),
d.h. es legt die Profilleiste fest.
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In Fig. 22 ist gezeigt, wie die Profilleiste 250 eingesetzt wird.
Die Endabschnitte 268 und 269 von Wandplatten in einer Innenecke eines Raumes schliessen
einen Winkel 270 ein, der vom Raum aus gesehen etwa 90° beträgt. Aneinanderstossende
Eckkanten 271 und 272 der Wandplatten sind etwas im Abstand voneinander angeordnet
um einen Spalt 274 freizulassen, der so breit ist, dass das abgeflachte Halterohr
262 eingeführt werden kann. Der Spalt 274 ist mindestens zweimal so breit wie die
grösste Wanddicke des Halterohres, wobei jedoch die Biegsamkeit des Halterohres
berücksichtigt werden muss und deshalb der Spalt vorzugsweise etwas breiter gehalten
ist, um eine übermässige Verformung mit möglicher Bruchgefahr des Halterohres zu
vermeiden.
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Die Profilleiste 250 wird in die Ecke eingesetzt, indem das Halterohr
262 duich den Spalt gedrückt wird. Sobald es den Spalt durchquert hat, dehnt es
sich wieder aus und nimmt seine ursprüngliche Form an, die hier als erste Position
bezeichnet wird. Die Abmessungen des Steges und der Flansche sind so gewählt, dass
nach dem Einfügen die Flansche 251 und 252 aus ihrer gerade gestreckten Lage (Fig.
21 und gestrichelt 275 in Fig. 22) in eine gespannte Lage 276 gebracht werden, in
der sie eine Bogenform annehmen. Bei der so verformten Profilleiste 250 beträgt
der grösste Bogen 278 der Flansche 2Ç1 und 252 gegenüber der ursprünglichen Form
etwa 3 - 6,5 mm. Lii ne übermässige Durchbiegung muss vermieden werden, da diese
zu einer plastischen anstatt zu einer elastischen Verformung der Profilleiste führen
kann, so dass eine permanente Spannung aurtritt, wodurch das Haltevermögen der Profilleiste
verringert wird. Bei zu grosser Durchbiegung kann die Profilleiste auch brechen,
wobei der leichte und glatte Bogen der Flansche durch einen Winkel ersetzt wird.
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Die abgeschrägten Kanten 255 und 256 der Flansche 251 und 252 werden
gegen die Wandplatten gedrückt und bilden einen weitgehend glatten Übergang von
der Wandplatte über die Profilleiste zur benachbarten Wandplatte. Auf diese Weise
erscheint die Profilleiste in der Ecke als eine konkave Eckverstärkung oder Verschlussleiste.
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In der Darstellung der Fig. 23 ist die gespannte Form der Profilleiste
250 etwas anders. Der Spalt 283 zwischen den benachbarten Eckkanten 284 und 282
der Wandplatten 280 und 281 ist grösser als derjenige in Fig. 22. Folglich wird
das Halterohr 262 weniger verformt, wenn es in den Spalt eingeführt wird.
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Sobald es von den Eckkanten 282 und 284 erfasst wird, werden die Flansche
251 und 252 der Profilleiste aus der nicht gespannten Lage 287 (gestrichelt gezeichnet)
in eine gespannte Lage gebracht, in der sie eine Bogenform 285 (zweite Position)
einnehmen. Die Durchbiegung ist hier geringer als beim Bogen 278 (erste Position),
da das Halterohr zwischen den Eckkanten festgehalten wird. Im übrigen sind die Merkmale
die gleichen wie bei der anhand der Fig. 22 beschriebenen Ausführung.
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Unterschiede in der Breite des Spaltes von einer geringsten Abmessung
(274, Fig. 22) von etwa dem Doppelten der grössten Wanddicke des Halterohres bis
zu einer grössten Breite (283> Fig. 23)> bei der das Halterohr ausreichend
verformt wird, um es im Spalt gegen Biegekräfte in der Profilleiste zu halten, haben
zur Folge, dass der Endradius der Profilleiste entlang einer gegebenen Länge verschieden
ist. Im allgemeinen sind aber diese Unterschiede ohne weiteres annehmbar. Um die
Unterschiede der durch die Durchbiegung gebildeten Radien der Profilleiste zu kontrollieren
und zu regulieren, kann eine Messlehre für die Breite des Spaltes verwendet werden.
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Wenn die Profilleiste 250 in rechtwinkligen Ecken verwendet werden,
betragen die Winkel 258 und 259 zwischen den Flanschen
und dem
Steg im wesentlichen etwa 900 oder etwas mehr und die Schräge der Kanten 255 und
256 verläuft von unten nach oben, d.h. ausgehend von der Seite an der der Mittelsteg
255 angeordnet ist (Fig. 21), Wenn eine solche Profilleiste eingepasst wird, gibt
es einen glatten Übergang von dieser zur Wandplatte.
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In Fig. 24 ist eine weitere Ausführungsform der Profilleiste 290 in
gespannter Lage azeigt. Diese Profilleiste weist Flansche 291 und 292 auf, die sich
symmetrisch zu beiden Seiten an einem Ende eines Steges 293 erstrecken. An freien
Ende dieses Steges ist ein Halterohr 294 angeordnet, das dem Halterohr 262 der Profilleiste
(Fig. 21) ähnlich ist; Die Flansche 291 und 292 haben abgeschrägte Kanten 295 und
296, wobei die Schräge entgegengesetzt zur Schräge der Kanten 255 und 256 (Fig.
21) verläuft, d.h. die Kanten 295 und 296 sind ausgehend von der Oberseite der Flansche
abgeschrägt. Im nicht gespannten Zustand (nicht dargestellt) sind die Winkel, die
die Flansche 291 und 292 mit dem Steg einschliessen, etwas kleiner als 900, also
anders als die Winkel 258 und 259 (Fig. 21), die etwas grösser als 900 sind.
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Die Profilleiste 290 wird in einen Spalt zwischen den einander zugekehrten
Flächen 298 und 299 von Wandplatten 500 und 501 eingepasst. Der Spalt 302 ist ausreichend
breit, um das Halterohr 294 in verformtem Zustand aufzunehmen. Dieses kann zwischen
den gegenüberliegenden Flächen der Wandplatten eine erste Form 294 annehmen. Wenn
der Steg mit dem Halterohr 294 weiter in den Spalt hineingeschoben wird, kann dieses,
wie gestrichelt bei 303 gezeigt ist, teilweise oder ganz seine ursprüngliche Form
zurückgewinnen, und zwar je nachdem ob es teilweise oder ganz aus dem Spalt heraustritt.
Die Lage des Halterohres im Spalt wird durch die Länge des Steges und der Stärke
der Wandplatten bestimmt. In jedem Fall, wenn die Profilleiste eingepasst wird,
sind die Flansche 291 und 292 annähernd
geradlinig und werden an
die freiliegenden Flächen 305 und 306 der Wandplatten angelegt. Die Kanten 295 und
296 sind abbeschrägt, jedoch in einem anderen Winkel als die Kanten 255 und 256,
so dass sie glatt in die Flächen 305 und 306 übergehen und eine sauber passende
Profilleiste bilden, bei der weitgehend vermieden wird, dass irgendwelche Fremdstoffe
unter die Flansche gelangen. Die Kanten 295 und 296 können, falls erwünscht, als
Bördelkanten (nicht dargestellt) ausgebildet sein.
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Wenn das Halterohr wie bei 294 gezeigt (Fig. 24) eingepasst ist, neigt
dieses dazu, die Wandplatten 300 und 301 auseinanderzudrücken. Aus diesem Grunde
ist es zweckmässig, die Wandplatten anzunageln und so auf einem Stützrahmen oder
einem Riegelbalken 307 (gestrichelt angedeutet in Fig. 24) zu befestigen. Die Köpfe
der Nägel 308 und 309, die verwendet werden, werden durch die eingesetzte Profilleiste
verdeckt. Wenn der Steg 293 so lang ist, dass das Halterohr 294 nach dem Einsetzen
der Profilleiste über die Rückseite der Wandplatten ragt, also den Spalt ganz durchquert,
wie dies bei 303 gezeigt ist, werden die Wandplatten durch die Profilleiste vollständig
erfasst, so dass keine Nägel benötigt werden. Eine solche Befestigung erleichtert
das Auswechseln von Wandplatten.
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In jeder Stellung des Halterohres, wenn dieses von den Wandplatten
erfasst wird, werden die Flansche der Profilleiste gegen die Wandplatten gedrückt
und halten die Kantenabschnitte derselben fest.