DE2207478A1 - Ringläufer für Textilspinn- und -zwirnmaschinen - Google Patents
Ringläufer für Textilspinn- und -zwirnmaschinenInfo
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- DE2207478A1 DE2207478A1 DE19722207478 DE2207478A DE2207478A1 DE 2207478 A1 DE2207478 A1 DE 2207478A1 DE 19722207478 DE19722207478 DE 19722207478 DE 2207478 A DE2207478 A DE 2207478A DE 2207478 A1 DE2207478 A1 DE 2207478A1
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H7/00—Spinning or twisting arrangements
- D01H7/02—Spinning or twisting arrangements for imparting permanent twist
- D01H7/52—Ring-and-traveller arrangements
- D01H7/60—Rings or travellers; Manufacture thereof not otherwise provided for ; Cleaning means for rings
- D01H7/604—Travellers
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- Textile Engineering (AREA)
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Description
73 Esslingen (Neckar), Fabrikstraße 9, Postlach 348
15 Februar 1972
XD. rmrUdJ. XVIi Stuttgart £0711)3565J9
PA 9 naza 359019
Telegramme Patentschutz Essllngenneckar
Die Erfindung betrifft einen Ringläufer für Textilspinn- und -zwirnmaschinen und insbesondere einen solchen, der
aus Kunststoff besteht.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, Ringläufer aus Kunststoff, zum Beispiel Nylon, herzustellen, da Kunststoffe
leicht zu verformen sind. Die Eigenschaften dieser Ringläufer beim Spinnen haben sich im allgemeinen als
annehmbar erwiesen. Jedoch hat sich herausgestellt, daß insbesondere, wenn derartige. Ringläufer beim Verarbeiten von
gewissen Garnen aus synthetischen Fasern oder solchen, die gewisse tierische Fasern enthalten, verwendet werden, daß
die Lebensdauer der Ringläufer zu kurz ist, so daß sie häufig ersetzt v/erden müssen, weil sie entweder verschleißen oder
sich durch Deformation von dem Spinnring ablösen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Ringläufer zu schaffen, der eine größere Lebensdauer besitzt.
209837/0766 " 2."
Gemäß der Erfindung besteht der Ringläufer vorwiegend aus synthetischem Kunststoff, dem eine Metallverbindung zugesetzt
ist, die ein Metalloxid, -nitrid, -borid oder -karbid ist und eine größere Härte besitzt als der synthetische
Kunststoff.
Vorzugsweise ist der Kunststoff ein thermoplastisches Polymer, Copolymer oder Terpolymer.
Zweckmäßig ist das Verhältnis zwischen dem aus einem thermoplastischen Polymer bestehenden Kunststoff und
der Metallverbindung derart gewählt, daß der Ringläufer eine ausreichende Verformbarkeit besitzt, um auf den
Spinnring einer Spinn- oder Zwirnmaschine federnd aufgesetzt werden zu können.
Der synthetische Kunststoff kann aus einem Polyarylather,
Polysulfon, Acetatkunstharz, Polyester, z. B. Polyethylenterephthalat,
Polyamid, z. B. Nylon, Polykarbonat, z. b. p.p.'-Dihydroxidiphenyl-Dimethylmethankarbonat, Polyphenylenoxid
oder Polyolefin, z. B. Polypropylen, bestehen.
Das Material, aus dem der Ringläufer besteht, kann weiterhin ein Antifriktionspolymer wie Polytetrafluoräthylen
enthalten.
Zusätzlich kann das Material, aus dem der Ringläufer besteht, mit Glasfasern verstärkt sein.
Die dem Kunststoff zugesetzte Metallverbinduhg kann aus Siliziumoxid, Eisenoxid, Titandioxid, Magnesiumoxid,
Aluminiumoxid, Siliziumkarbid oder Siliziumnitrid bestehen.
209837/0766
Die Metallverbindung kann eine Härte zwischen 5 und 10
und vorzugsweise eine solche zwischen 5 und 7 der MOHS-Härteskala besitzen. Der Gewichtsanteil der Metallverbindung in dem Material des Ringläufers kann zwischen
0 und 20 %, üblicherweise zwischen 0 und 10 %, und vorzugsweise zwischen 0 und 5 % betragen.
Die Metallverbindung besitzt vor dem Einbringen in das Material des Ringläufers vorzugsweise die Gestalt
von feinen Teilchen oder Flocken.
Zweckmäßig ist das Verhältnis von Länge und Durchmesser der feinen Teilchen oder Flocken nicht größer als 10 :
Die Größe der feinen Teilchen oder Flocken liegt vorzugsweise zwischen 50 und 100 Mikron.
Im folgenden werden drei Ausführungsbexspiele von Ringläufern gemäß der Erfindung beschrieben.
Die Ringläufer werden in einer Spritzgußmaschine aus einem Material geformt, das aus Nylonchips besteht, die
Anatas-Titandioxid enthaltPn-Dieses Material ist unter
dem Handelsnamen "MARANYL A 102 Typ 037" erhältlich. Vor dem Spritzgießen wird dem Material ein Weichmacher
zugesetzt. Die fertiggestellten Ringläufer enthalten 2,67 % Gewichtsanteile Anatas-Titandioxid. Bei dem Spritzgießverfahren werden TemperatürSchwankungen
so weit wie möglich vermieden und ,um eine Degradation des Materials
zu vermeiden,wird die kleinste praktisch mögliche Schmelztemperatur
verwendet.
209837/0766 - 2 -
Die Ringläufer werden in einer Spritzgußmaschine aus
einem Material hergestellt, das aus 99 % Gewichtsteilen Nylon 6,6 und 1 % Rutil-Titanoxid besteht.
Die Ringläufer werden in einer Spritzgußmaschine aus einem Material hergestellt, das 80 % Nylon 66 und
20 % Aluminiumoxid enthält.
Die nach den Ausführungsbeispielen 1, 2 und 3 hergestellten Ringläufer besitzen eine längere Lebensdauer
als ein Ringläufer aus Nylon, der unter gleichen Bedingungen verwendet wird. Die größte Verlängerung der
Lebensdauer wird bei Ringläufern erreicht/ die niedrige "~
Prozentsätze von Titandioxid enthalten. Solche Ring*· läufer besitzen eine Lebensdauer, die bis zu dreimal
größer ist als die bekannten aus Nylon bestehenden Ringläufer.
Die nach den Ausführungsbeispielen 1 und 2 hergestellten Ringläufer besitzen wegen ihres vergrößerten Widerstandes
gegen den Verschleiß durch die Garne eine erhöhte Lebens-*
dauer. Die nach dem Ausführungsbeispiel 3 hergestellten Ringläufer haben wegen ihrer Eigenschaft, über eine längere
Zeit als die bekannten Ringläufer aus Nylon auf dem Spinnring umzulaufen, eine größere Lebensdauer.
Wohlgemerkt können die Ringläufer mit dem erfindungsgemäßen Material durch irgend ein beliebiges bekanntes Kunststoffverarbeitungsverfahren
hergestellt werden, z. B. durch Spritzgießen, Pressen oder Abtrennen von einem extrudierten
Gut. Das Material kann auch ein Antifriktionspolymer, wie Polytetrafluoräthylen, enthalten.
209837/0766 ._ 5 _
Claims (15)
- PatentansprücheRingläufer für Textilspinn- und -zwirnmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringläufer vorwiegend aus synthetischem Kunststoff besteht, dem eine Metallverbindung zugesetzt ist, die ein Metalloxid, -nitrid, -borid oder -karbid ist und eine größere Härte besitzt als der synthetische Kunststoff.
- 2. Ringläufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff ein thermoplastisches Polymer, Copolymer oder Terpolymer ist.
- 3. Ringläufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen dem aus einem thermoplastischen Polymer bestehenden Kunststoff und der Metallverbinciung derart gewählt ist, daß der Ringläufer eine'ausreichende Verformbarkeit besitzt, um auf den Spinnring einer Spinn- oder Zwirnmaschine federnd aufgesetzt v/erden zu können.
- 4. Ringläufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der synthetische Kunststoff aus eine Polyarylather, Polysulfon, Acetatkunstharz, Polyester, Polyethylenterephthalat, Polyamid, z. B. Nylon, Polykarbonat, z. B. p.p.'-Dihydroxidiphenyl-Dimethylmethankarbonat, Polyphenylenoxid oder Polyolefin, z. B. Polypropylen, besteht.
- 5. Ringläufer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Material, aus dem der Ringläufer besteht, ein Antifriktions-Polymer wie Polytetrafluorethylen enthält.209837/0766
- 6. Ringläufer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Material, aus dem der Ringläufer besteht, mit Glasfasern verstärkt ist.
- 7. Ringläufer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallverbindung aus Siliziumoxid, Eisenoxid, Titandioxid, Magnesiumoxid, Aluminiumoxid, Siliziumkarbid oder Siliziumnitrid besteht.
- 8. Ringläufer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallverbindung eine Härte zwischen 5 und 10 der MOHS-Härteskala besitzt.
- 9. Ringläufer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallverbindung eine Härte zwischen 5 und 7 der MOHS-Härteskala besitzt.
- 10. Ringläufer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewichtsanteil der Metallverbindung in dem Material des Ringläufers zwischen 0 und 20 % beträgt.
- 11. Ringläufer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewichtsanteil der Metallverbindung in dem Material des Ringläufers zwischen 0 und 10 % beträgt.
- 12. Ringläufer, nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewichtsanteil der Metallverbindung in dem Material des Ringlaufers zwischen 0 und 5 % beträgt.
- 13. Ringläufer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, -~ dadurch gekennzeichnet, daß die Metallverbindungen vor dem Einbringen in das Material des Ringläufers die Gestalt von feinen Teilchen oder Flocken besitzt.- 7 209837/0768
- 14. Ringläufer nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Länge und Durchmesser der feinen Teilchen oder Flocken nicht größer als 10 : 1 ist.
- 15. Ringläufer nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der feinen Teilchen oder Flocken zwischen 50 und 100 Mikron liegt.209837/0766
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2808857A1 (de) * | 1978-03-01 | 1979-09-06 | Coats & Clark | Laeufer, insbesondere fuer das ringspinnen und ringzwirnen |
US4677817A (en) * | 1985-12-19 | 1987-07-07 | Kanai Juyo Kogyo Kabushiki Kaisha | Travellers for spinning machinery |
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