DE2207375A1 - Korrosionsschutzmittel zur verwendung bei der konservenherstellung - Google Patents

Korrosionsschutzmittel zur verwendung bei der konservenherstellung

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DE2207375A1
DE2207375A1 DE19722207375 DE2207375A DE2207375A1 DE 2207375 A1 DE2207375 A1 DE 2207375A1 DE 19722207375 DE19722207375 DE 19722207375 DE 2207375 A DE2207375 A DE 2207375A DE 2207375 A1 DE2207375 A1 DE 2207375A1
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Joachim Dipl Chem Dr Marx
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23FNON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
    • C23F11/00Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent
    • C23F11/08Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent in other liquids
    • C23F11/10Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent in other liquids using organic inhibitors

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Description

  • Korrosionsschutzmittel zur Verwendung bei der Konservenherstellung Die vorliegende Erfindung betrifft ein Korrosionsschutzmittel, das bei der Herstellung von Konserven verwendet werden kann und lebensmittelrechtlich unbedenklich ist.
  • Rohe, zerkleinerte oder sonstwie für die Nahrungszubereitung vorbereitete Nahrungsmittel werden in Dosen verschiedener Form und Größen, in Folien aus Aluminium oder Kunststoff eingepackt und in Autoklaven verschiedener Bauart bei für die jeweiligen Nahrungsmittel spezifischen Temperaturen gegart und damit haltbar gemacht. Anschließend werden diese Konserven mit kaltem Wasser abgekühlt. Die bei der Herstellung der Konserven beim Kochen und späteren Abkühlen im Autoklaven benötigten Wassermengen sind beträchtlich.
  • Sie können pro Autoklav in der Stunde bis zu 20 m3 betragen. Derartig große Wassermengen bewirken aber je nach Eigenart der eingesetzten Wässer mehr oder minder starke Korrosion sowohl an den Autoklaven als auch an Konservendosen. Die Wässer können so aggressiv sein, daß sogar die Zinnschutzshicht der Konservendosen angegriffen werden kann und Korrosion auftritt.
  • Gewöhnlich werden Brunnenwässer verwendet, die vor ihrem Einsatz vorbehandelt werden, wobei die Kohlensäure z.B. mit Kalk, Eisen oder sonstigen Schwermetallen oder durch Kalk oder Lufteinwirkung mit anschließender Filtration entferntwerden. Hierbei gehtt man davon aus, daß Wässer mit einem bestimmten Kalkgehalt auf den Wandungen der Autoklaven Schutzschichten ausbilden, die einen weiteren Angriff der Wässer verhindern. Auf Grund der häufigen Temperaturschwankungen haften diese Schutzschichten jedoch nicht oder zu wenig bzw. bröckeln stellenweise ab und rufen dadurch starken Lochfraß hervor.
  • Weiterhin ist es versucht worden, mit Hilfe von Zusätzen polymerer Zinkphosphate festhaftende Schutzschichten an dem Heißwasser-Vorratsbehälter der Kochanlagen herzustellen. Da jedoch nicht auszuschließen ist, daß während der Abkühlphase der Konservierung geringe Mengen der Kühlwässer durch winzige Undichtigkeiten in die Konservierungspackung, z.B. die Konservendose, hineingezogen werden, sind diese Verbindungen physiologisch nicht unbedenklich, zumal sie lebensmittelrechtlich nicht zugelassen sind.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die genannten Nachteile zu vermeiden und ein Korrosionsschutzmittel zu entwickeln, das bei der Herstellung von Konservierungsverpackungen verwendet werden kann, Autoklaven und Konservendosen schützt sowie pWsiologisch unbedenklich ist.
  • Ein wirksamer Korrosionsschutz für Konserven aller Art, insbesondere Lebensmittelkonserven, ist wegen der unterschiedlich korrosiven Wässer, mit denen die Dosen in Berührung kommen, eine sehr komplexe Aufgabe.
  • Neuerdings kommt erschwerend hinzu, daß die Konserven nicht mehr wie früher ausschließlich aus verzinntem Stahlblech hergestellt werden, sondern auch aus Nichteisenmetall-Legierungen, insbesondere auf Aluminiumbasis. Abgesehen davon, daß die Einzelinhibitoren möglichst spezifisch und optimal die Korrosion der unterschiedlichen Materialien verhindern müssen, läßt sich durch eine Kombination geeigneter Inhibitoren ein synergistischer Effekt erzielen, der solche Korrosionsschutzmittel vielseitiger verwendbar macht.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Korrosionsschutzmittel zur Verwendung bei der Konservenherstellung, das wasserlösliche Benzoate und/oder Sorbitate enthält. Als Benzoate und Sorbitate werden vorzugsweise Diäthanolaminsalze der Benzoe- bzw. Sorbinsäure verwendet. Der Anteil dieser Salze im Korrosionsschutzmittel beträgt zweckmässig 10 bis 50 Gewichtsprozent und vorzugsweise 10 bis 40 Gewichtsprozent Diäthanolaminsalz der Benzoesäure und bis zu 10 Gewichtsprozent Diäthanolaminsalz der Sorbinsäure, Rest Wasser.
  • Vorzvgsweise wird dem Korrosionsschutzmittel außer den genannten Benzoaten oder Sorbitaten, die allein oder in Mischung verwendet werden können, Diäthanolaminpolyphosphat in Mengen bis zu 20 Gewichtsprozent zugesetzt. Der Zusatz einer kleinen Menge Natriumnitrit von maximal 5 Gewichtsprozent zu diesem Inhibitorgemisch steigert die Inhibierungswirkung besonders für Eisenlegierungen.
  • Zusätze von 0,1 bis 2 Gewichtsprozent hochmolekularer Stoffe, wie z.B. Celluloseäther, Polyvinylalkohol, Polyacrylatsalze und Polywachse vermindern die Korrosionsgeschwindigkeit erheblich und dienen nach Abtrocknen der fertigen Konserven durch eine Dünnfilmbildung bei gleichzeitiger örtlicher Fixierung der Inhibitoren dem Langzeitschutz, wie er für die Lagerhaltung von staatlichen und militärischen Stellen gefordert wird.
  • Das erfindungsgemäße Korrosionsschutzmittel hat zugleich den Vorteil, daß es nur aus Chemikalien besteht, die lebensmittelrechtlich als Konservierungsmittel verwendet werden dürfen und trotzdem überraschenderweise den korrosiven Angriff der Heiß- und Kühlwässer während und nach den Kochprozessen unterbinden.
  • Eine bevorzugte Mischung besteht beispielsweise aus 25 Gewichtsprozent Diäthanolaminsalz der Benzoesäure, 5 Gewichtsprozent Diäthanolaminsalz der Sorbinsäure 10 Prozent Diäthanolaminpolyphosphat und Rest Wasser.
  • Das erfindungsgemäße Korrosionsschutzmittel kann beispielsweise mit Hilfe einer Dosierpumpe kontinuierlich in den Kühlwasserstrom, und zwar in einer Menge von 25 bis 200, vorzugsweise 50 bis 100 ml/m3 Kühlwasser eingespritzt werden. Derartig geringe Mengen genügen sowohl als Korrosionsschutz für die Konserven als auch für die Autoklaven.

Claims (7)

  1. Patentanspr~üche
    Korrosionsschutzmittel zur Verwendung bei der Konservenherstellung, gekennzeichnet durch einen Gehalt wasserlöslicher Benzoate und/oder Sorbitate.
  2. 2. Korrosionsschutzmittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Gehalt an Diäthanolaminbenzoaten und/oder -sorbitaten.
  3. 3. Korrosionsschutzmittel nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Zusatz von Diäthanolaminpolyphosphat.
  4. 4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch den Zusatz von Natriumnitrit.
  5. 5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch den Zusatz hochmolekularer Verdicker.
  6. 6. Korrosionsschutzmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es 10 bis 40, insbesondere 25 Gew.% Diäthanolaminbenzoat, 0 bis 10, insbesondere 5 Gew.% Diäthanolaminsorbitat, 0 bis 20, insbesondere 10 Gew.% Diäthanolaminpolyphosphat, Rest Wasser enthält.
  7. 7. Verwendung des Korrosionsschutzmittels nach einem der Ansprüche 1 bis 6 im Heißwasser bzw. Kühlwasserstrom bei der Konservenherstellung in einer Konzentration von 25 bis 200, vorzugsweise 50 bis 100 ml/m3
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2432559A1 (fr) * 1978-07-31 1980-02-29 Chemed Corp Composition anti-corrosion
EP0242532A1 (de) * 1986-02-24 1987-10-28 S.C. Johnson & Son, Inc. Zusammensetzung und Verfahren zur Korrosionsinhibierung mit Verwendung eines Phytates
WO1999023281A1 (de) * 1997-10-30 1999-05-14 Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien METALLBEHANDLUNGSFLÜSSIGKEIT FÜR DEN NEUTRALEN pH-BEREICH

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