DE2207162B2 - Fuer eine scheibenbremse bestimmte bremsscheibe - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine für eine Scheibenbremse bestimmte Bremsscheibe der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art.

Durch die Anordnung einer Trennfuge wird angestrebt, die beim Betätigen der Bremse auftretenden unangenehmen Quietschgeräusche, die dadurch entstehen, daß die an die Bremsscheibe angepreßten Reibbeläge die Scheibe in Schwingungen versetzen, zu dämpfen. Bei bekannten Scheibenbremsen dieser Art, (z. B. US-PS 35 09 973) verläuft die Trennfuge parallel zu den Reibflächen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die angestrebte Verminderung der Quietschgeräusche nicht in dem angestrebten Umfange eintritt. Trotz der vorgesehenen Trennfuge treten bei der bekannten Bremsscheibe einzelne Frequenzbereiche nach wie vor ausgeprägt hervor.

Aufgabe der Erfindung ist es, mit einfachen Mitteln eine wirkungsvollere Schwingungsdämpfung bei der eingangs beschriebenen Bremsscheibe zu schaffen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das kennzeichnende Merkmal nach Patentanspruch I gelöst. Die schräge Anordnung der Trennfuge hat zur Folge, daß sich die die Frequenzen entscheidend mitbestimmende wirksame Dicke der Bremsscheibe über den Durchmesser der Bremsscheibe kontinuierlich verändert und damit das Auftreten diskreter Einzelfrequenzen (Einzeltöne) verhindert.

Weiteie vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt und zwar zeigt

F i g. 1 einen Querschnitt einer Bremsscheibe (teilweise weggebrochen),

Fig.2 den Querschnitt einer anderen Bremsscheibe und

Fig.3 einen Teilschnitt nach der Linie 1II-III der Fig. 2.

Die für eine Scheibenbremse 13 bestimmte Bremsscheibe 14 weist in ihrem mit Reibflächen 15 versehenen und mit Reibbacken 16 der Scheibenbremse 13 in Reibungsverbindung bringbaren Bereich ein zusammenhängend gegossenes Bauteil C auf, das eine im wesentlichen rechteckige Querschnittsgestalt besitzt. In dieses schwingungsgefährdete Bauteil C ist eine Trennfuge 10 eingelassen, die schräg zu den Reibflächen 15 verläuft, um die diskreten Eigenfrequenzen zu verstimmen und damit eine wirkungsvolle Geräuschminderung zu erreichen.

Weiterhin gehört zu der Bremsscheibe 13 ein ihrer Befestigung dienendes Trägerteil 17.

In das Bauteil C ist entlang seiner Trennfuge 10 eine Scheibe 21 (Fig. 1) oder das Trägerteil 17 eingegossen (F i g. 2 und 3), wobei die Scheibe 21 und das Trägerteil 17 aus Blech bestehen. Dieses eingegossene Blechteil 17 bzw. 21 ist im Randbereich 181 des in Reibungsverbindung bringbaren Teiles C(bei 22) ausgeklinkt (Fig.3), und/oder das eingegossene Blechteil weist Ausnehmungen 23 auf, die vom Gußmaterial des Teiles Causgefüllt sind, womit zwischen den beiden Teilen C und 17 eine gute kraftschlüssige Verbindung geschaffen ist.

Um einer thermischen Verformung der Bremsscheibe 14 entgegenzutreten, sind bei der in den Fig. 2 und 3 dargestellte Ausführungsform an das der Befestigung der Bremsscheibe 14 dienende Blechteil 17 in Höhe seines Übergangsbleches zu dem in Reibungsverbindung bringbaren Teil CWellen 24 angeformt, die in das in Reibungsverbindung bringbare Teil C hineinreichen. Die Wellen 24 sorgen mit Hilfe ihres Kühlrippeneffektes auch für eine gute Wärmeableitung.

Um ein Verschmelzen der Trennfugenflächen 101 mit dem eingegossenen Teil 17 bzw. 21 wenigstens teilweise zu verhindern, ist eine entsprechende, temperaturfeste Schicht vorgesehen.

Wie bereits erwähnt, sind die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen nur Beispiel«, für die Verwirklichung der Erfindung, in deren Rahmen noch mancherlei andere Ausführungsformen möglich sind. So kann beispielsweise die eingegossene Scheibe 21 aus hitzebeständigem, nichtmetallischem Material bestehen, und die das Verschmelzen der Trennfugenflächen 101 mit dem eingegossenen Teil 17 bzw. 21 verhindernde, temperaturfeste Schicht 25 kann zum Beispiel Glimmer oder ein entsprechender Kunststoff sein, mit dem wenigstens eine Fläche des eingegossenen Teiles 17 bzw. 21 vorbehandelt ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:

1. Für eine Scheibenbremse bestimmte Bremsscheibe mit mindestens einer zwischen kreisringförmigen Reibflächen in einem zusammenhängenden, gegossenen Bauteil gelegenen, zur Schwingungsdämpfung dienenden Trennfuge, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennfuge (10) — im Querschnitt gesehen — schräg zu den Reibflächen (15) verläuft.

2. Bremsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß entlang der Trennfuge (10) eine Scheibe (21) eingegossen ist.

3. Bremsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein ihrer Befestigung am abzubremsenden Teil dienendes Trägerteil (17) in die Trennfuge (10) hineinragt und dort eingegossen ist.

4. Bremsscheibe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das eingegossene Teil (17 bzw. 21) Ausnehmungen (23) aufweist, die vom das Teil (17 bzw. 21) umgebenden Material ausgefüllt sind.

5. Bremsscheibe nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das in ihr eingegossene Teil (17 bzw. 21) im Bereich ihres freien Randteiles (181) zahnförmig ausgeklinkt ist.

6. Bremsscheibe nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem eingegossenen Teil (17 bzw. 21) und dem dieses Teil umgebenden Material wenigstens teilweise eine das Verschmelzen der Trennfugenflächen (101) mit dem eingegossenen Teil (17 bzw. 21) verhindernde, temperaturfeste Schicht (25) vorgesehen ist.

7. Bremsscheibe nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Trägerteil (17) Wellen (24) angeformt sind, die in den mit Reibbacken (16) in Reibungsverbindung bringbaren Teil CQder Bremsscheibe hineinreichen.

40