DE2206832B2 - Einrichtung zum Herstellen von Fördergurten - Google Patents
Einrichtung zum Herstellen von FördergurtenInfo
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- B29D29/00—Producing belts or bands
- B29D29/06—Conveyor belts
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H59/00—Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zum Herstellen von Fördergurten mit in Längsrichtung mit
gegenseitigen Abständen durchlaufenden draht- oder seilartigen Verstärkungseinlagen, die zwischen jeweils
mindestens paarweise vorgesehenen synchron antreibbaren Reibwalzen im Eingangs- und im Ausgangsbereich
unter Zugspannung gesetzt und im gespannten Zustand abschnittsweise durch die aufeinanderfolgenden
Behandlungs- und Bearbeitungsstationen der Einrichtung gefördert werden.
Die Herstellung einwandfreier Fördergurte mit ausschließlich in Längsrichtung orientierten unverwebten,
voneinander unabhängigen Draht- oder Kabeleinlagen, sogenannter Stahlseil-Fördergurte, setzt eine über
die gesamte Gurtbreite gleichbleibende Spannungsverteilung in den Verstärkungseinlagen voraus. Da
ungleichmäßige Längenverhältnisse und Spannungen beim Aufbau des Gurtrohlings durch die nachfolgende
Vulkanisierung der elastomeren Komponente konserviert werden und an dem fertigen Gurt als Formverzerrungen
mit daraus folgenden, bis zur Unbrauchbarkeit führenden Störungen in seinem Laufverhalten in
Erscheinung treten, kommt dem der Fertigvulkanisierung vorausgehenden Recken der Verstärkungseinlagen
große praktische Bedeutung zu. Es sind verschiedene Verfahren bekannt, die Verstärkungseinlagen unabhängig
voneinander einer gleichförmigen Zugspannung zu unterwerfen und sie in gespanntem Zustand
gemeinsam durch die einzelnen Stationen der Herstellungseinrichtung zu fördern. Gemäß beispielsweise der
deutschen Auslegeschrift 15 79 102 dienen feststehende
Sätze synchron antreibbarer Reibwalzen vor und hinter der Vulkanisierpresse zum Aufrechterhalten der Reckspannung
in den in Längsrichtung bewegten Verstärkungseinlagen wie auch in dem in die Presse
eingeführten fertig aufgebauten Rohlingsabschnitt. Wenn sich die Brauchbarkeit der bekannten Einrichtung
in der Praxis auch dem Grunde nach erwiesen hat, so blieben in Einzelheiten doch noch Wünsche nach
Verbesserungen mit dem Ziel eines im Stillstand wie in der Bewegung in sich vollständig abgeschlossenen
Spannungsfeldes offen.
Als besonderer Nachteil der zum Spannen dienenden Reibwalzen erwies sich das unvermeidliche Auftreten
von Schlupf. Die dadurch festgelegten Grenzen für die übertragbaren Kräfte ließen sich mit bekannten
Anordnungen und Maßnahmen bisher nicht oder nur unwesentlich nach oben verschieben. Dies gilt beispielsweise
für den Vorschlag (deutsche Offenlegungsschrift 17 29 001), den Umschlingungsbogen mit Hilfe eigener
Umlenkwalzen möglichst groß auszubilden und durch heb- und senkbare Lagerung der Reibwalzen eine
zusätzliche Klemmwirkung auszuüben. Durchschlagende Verbesserungen waren ebensowenig aus der
is Übertragung einer zum Führen von Warenbahnen in
Beschichtungsanlagen bekannten Anordnung mit einer abbremsbaren Reibwalze und einer zugeordneten frei
umlaufenden Anpreßwalze zu erwarten.
genüber darin, Einrichtungen der eingangs geschilderten
Gattung so zu gestalten, daß wesentlich höhere Zugspannungen als bisher möglich auf die über die
Reibwalzen geführten Gurtteile ohne die Gefahr des Eintretens von Schlupf ausgeübt werden können.
r> Zum Lösen dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß wenigstens einem Teil der Reibwalzen
an ihrem Außenumfang im Umschlingungsbogen anpreßbare, mit der Umfangsgeschwindigkeit der
Reibwalzen entsprechender Umfangsgeschwindigkeit
to antreibbare, in bezug auf die Reibwalzen radial verschiebbar gelagerte Druckwalzen zugeordnet sind.
Zweckmäßig sind die Druckwalzen mit einem Überzug aus einem elastisch verformbaren Werkstoff wie
Gummi oder Kunststoff versehen.
ir> Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe mit
einfachen Mitteln und führt zu einem überraschenden Erfolg. Die Anpressung der auf die Reibwalzen
auflaufenden Seile bzw. Kabel und des von der letzten Reibwalze hinter der Vulkanisierpresse ablaufenden
4(> fertigen Gurtabschnittes durch radial verstellbaren
Druckwalzen erlaubt die schlupffreie Übertragung hoher Kräfte, und grenzt die Spannungszone gegen alle
äußeren Kräfte ab. Infolgedessen können die notwendigen Aufbauarbeiten zwischen den Standorten der
Reibwalzensätze unter einer bisher nicht möglichen genauen Einhaltung der aufgegebenen Anfangsreckspannung
durchgeführt werden, ohne daß Änderungen im Bewegungszustand der die einzelnen Fertigungsstationen
nacheinander durchlaufenden Einlagenbahn
so unkontrollierte Schwankungen des Spannungswertes
nach sich ziehen. Die hohe Gleichmäßigkeit der Arbeitsbedingungen wirkt sich günstig auf die Beschaffenheit
des Arbeitsergebnisses aus und macht die Herstellung qualitativ hochwertiger Fördergurte mit
■>"> einwandfreien Laufeigenschaften in engen Toleranzen
möglich.
Die Erfindung ist anhand der schematischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung
verdeutlicht.
wi Der Zeichnung liegt zwar eine aus einer Vielzahl von
Behandlungsstationen bestehende Herstellungseinrichtung zugrunde; sie beschränkt sich aber auf die
Wiedergabe allein der für das Verständnis der Erfindung notwendigen Einzelheiten. Wesentliche Be-
""> deutung kommt in diesem Zusammenhang den am
Anfang und am Ende der Spannungszone aufgestellten Reibwalzen zu. Das gezeichnete Ausführungsbeispiel
sieht zwei ortsfest installierte Walzensätze vor: drei
Reibwalzen 1, 2, 3 unmittelbar hinter einem den Kopf vier Einrichtung bildenden Spulengatter II und drei
Reibwalzen H, 12, 13 im Endbereich der Einrichtung, beispielsweise zwischen einer nicht gezeichneten
Vulkanisierpresse und einer ebenfalls nicht weiter dargestellten Aufwickelstation für die fertigen Fördergurte.
Den Kern eines Fördergurtes bildende Stahlseile 4 werden von Spulen 5 im Spulengatter II abgezogen,
umschlingen die Reibwalzen 1, 2, 3 über jeweils einen Teil ihres Ujisfangs und laufen in eine eigentliche
Aufbaueinrichtung HI ein, wo sie in aufeinanderfolgenden Behandlungsschritten unter Zugspannung gesetzt,
mit Deckplatten belegt und durch eine Vulkanisierpresse hindurchgeführt werden. Der fertig vulkanisierte
Fördergurt 14 verläßt die Einrichtung über die Reibwalzen U, 12, 13 und kann anschließend auf
Vorratstrommeln aufgewickelt werden.
Die Reibwalzen 1, 2, 3 und U, 12, 13 werden in Pfeilrichtung von Elektro- oder Hydraulikmotoren im
Gleichlauf untereinander angetrieben, was in der Zeichnung mit der Darstellung eines gemeinsamen
Antriebsmotors 6 und Kraftverzweigungen 16 angedeutet ist Sie sind das Spann- und Transportmittel für die
unter Vorspannung in Richtung des Pfeils I die Herstellungseinrichtung III durchlaufenden Stahlseile 4.
Für ihre Wirkungsweise als dynamisches Verspannungssystem ist es erforderlich, alle in Längsrichtung
wirksamen Kräfte innerhalb der Verspar.nungszone zu halten und keine Teilkräfte über die vorderen oder
hinteren Walzen hinaus nach außen greifen zu lassen, da nur unter dieser Voraussetzung die eingestellte
Vorspannung im Stillstand wie auch in der Bewegung genau und über die ganze Breite hinweg gleichmäßig
aufrechterhalten werden kann. Zu diesem Zweck sind in beiden Walzensätzen Druckwalzen 7 in Verbindung mit
den Reibwalzen vorgesehen. Die Druckwalzen 7, die mit
ίο der Umfangsgeschwindigkeit der Reibwalzen 1,2,3; 11,
12, 13 in Richtung der eingezeichneten Pfeile angetrieben werden, hängen mit verschiebbaren Kolben von
Druckmittelzylindern 8 zusammen, so daß sie in Abhängigkeit von der Höhe des Druckmitteldruckes
eine regelbare Anpreßkraft auf die unter ihnen auf die Reibwalzen 1, 2,3; U, 12, 13 auflaufenden Stahlseile 4
bzw. den Fördergurt 14 ausüben. Zum Ausgleichen unvermeidlicher Unterschiede und Schwankungen im
Durchmesser der Stahlseile 4 sind die Druckwalzen 7 mit einem Mantei aus abriebfestem Gummi oder einem
gummiähnlichen Kunststoff umkleidet.
In der gezeichneten Ausführungsform sind dem vorderen Reibwalzensatz zwei, dem hinteren, ausgangsseitigen
Reibwalzensatz dagegen nur eine Druckwalze
2r> zugeordnet. Diese Anordnung ist aber nicht zwingend;
je nach den vorliegenden Umständen könnten andere Verteilungsschemata gewählt werden.
Claims (2)
1. Einrichtung zum Herstellen von Fördergurten mit in Längsrichtung mit gegenseitigen Abständen
durchlaufenden draht- oder seilartigen Verstärkungseinlagen, die zwischen jeweils mindestens
paarweise vorgesehenen synchron antreibbaren Reibwalzen im Eingangs- und im Ausgangsbereich
unter Zugspannung gesetzt und im gespannten Zustand abschnittsweise durch die aufeinanderfolgenden
Behandlungs- und Bearbeitungsstationen der Einrichtung gefördert werden, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens einem Teil der Reibwalzen (1, 2, 3; II, 12, 13) an ihren
Außenumfang im Umschlingungsboden anpreßbare, mit der Umfangsgeschwindigkeit der Reibwaizen
entsprechender Umfangsgeschwindigkeit antreibbare, in bezug auf die Reibwalzen radial verschiebbar
gelagerte Druckwalzen (7) zugeordnet sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckwalzen mit einem Überzug
aus einem elastisch verformbaren Werkstoff wie Gummi oder Kunststoff versehen sind.
Priority Applications (11)
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---|---|---|---|
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: CONTINENTAL AKTIENGESELLSCHAFT, 3000 HANNOVER, DE |