DE2206395A1 - Substituierte l-Phenyl-6-azacytosine - Google Patents

Substituierte l-Phenyl-6-azacytosine

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DE2206395A1
DE2206395A1 DE19722206395 DE2206395A DE2206395A1 DE 2206395 A1 DE2206395 A1 DE 2206395A1 DE 19722206395 DE19722206395 DE 19722206395 DE 2206395 A DE2206395 A DE 2206395A DE 2206395 A1 DE2206395 A1 DE 2206395A1
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Max Warren Stonington Conn. Miller (V.StA.). M
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Pfizer Inc
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Pfizer Inc
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    • C07D253/02Heterocyclic compounds containing six-membered rings having three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by group C07D251/00 not condensed with other rings
    • C07D253/061,2,4-Triazines
    • C07D253/0651,2,4-Triazines having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D253/071,2,4-Triazines having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms, or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D253/075Two hetero atoms, in positions 3 and 5
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
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    • A23K20/116Heterocyclic compounds

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Description

1ECHTSANWÄLTE
DR. JUR. DIPL-CHEM. WALTER BEIl
ALFRED HOEPPENER
DR. JUR. DiPL-CHtM. H.~J. WOLFF «n C«k ιη-,ι
DR. JUR. HANS CHR. BEIL 1°' "D. «972
FRANKFURT AM AAAiK-HOCHST ABElONSlKASSi it
Unsere Kr. 17 667
Pfizer Inc.
-1
New York, N.Y., V.St.A.
Substituierte 1-Phenyl-6-aza-cytosine
Die vorliegende Erfindung betrifft neue substituierte 1-Phenyl-o-aza-cytosine und deren Verwendung zur Bekämpfung und Behandlung von Goccidiose, Ooccidiose, eine Geflügelkrankheit, wird durch verschiedene protozoische Parasiten der Art Eimeria verursacht, z.B. durch E. tenella, E. necatrix, E, acervulina, E. maxima und E. hagani. E. tenella ist die Ursache einer schweren und oft tödlichen Infektion des GaecumB von Hühnern, welche sich durch starke Blutungen, Blutansammlung im Oaecum und Blut in den Exkrementen äussert, id. e Coccidiose ist im wesentlichen eine Barmkrankheit, die sich verbreitet, indem die !lere die die Infektion hervor-
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rufenden Organismen in den Exkrementen auf dem Boden aufpicken. Wegen der durch die Krankheit verursachten Beschädigung der Darmwand kann das Tier die Nahrung nicht mehr auswerten. Bei fehlender Behandlung endet die Krankheit entweder mit dem * Tod oder mit dem überleben schlecht gedeihender Tiere. '".·
Es wurde nun gefunden, daß bestimmte substituierte 1-Phenyl-6-
aza-cytosine eine starke Wirkung gegen die die Coccidiose verursachenden Protozoen ausüben. Ziel vorliegender Erfindung ist daher die Bereitstellung solcher Verbindungen, sowie ein Verfahren zur Behandlung oder Prophylaxe der Coccidiose.
Die neuen substituierten 1-Phenyl-6-aza-cytosine besitzen folgende Formel
1 2
in der K und R Wasserstoff, einen niedrigen Alkylrest, niedrigen Mono- oder Dialkoxyalkylrest, X und Z Wasserstoff, Chlor, Brom, die Nitrogruppe, Trifluormethylgruppe, Cyangruppe oder einen niedrigen Alkylrest, und Y ein Wasserstoff atom, einen Monochlorphenyl-sulfonyl-, Monochlorphenylcarbonyl-, Monochlorphenyloxy-, Monochlorphenylthio- oder Monochlorphenylaminorest darstellen, unter der Maßgabe, daß,
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wenn Y von Wasserstoff verschieden ist, X und Z Wasserstoff, Chlor, Brom oder niedriges Alkyl "bedeuten.
Die Bezeichnungen "niedriger Alkylrest" und "niedriger Alkoxyalkylrest" umfassen in vorliegender Beschreibung und den Ansprüchen Alkyl- und Alkoxygruppen mit 1 bis 3 Kohlen-, stoffatomen.
Die obigen Verbindungen können allein verfüttert werden, werden vorzugsweise zusammen mit einem geeigneten inerten !Präger, beispielsweise einem ausgeglichenen G-eflügelf utter, verabreicht. Auch können die Verbindungen über das Trinkwasser zugeführt werden. Obgleich die Verabreichung bevorzugt oral erfolgt, ist auch eine rektale Gabe dieser ooccidiostatischen Verbindungen möglich.
Die bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen als Ausgangsmaterial dienenden 2-Phenyl-as-triazon-3»5-(2H,4H)-dione werden nach bekannten Methoden hergestellt, siehe z.B. Slouka, Mona.tsh. Chem. 96, 134-137 (1965) und die U.S. Patentschrift (Anmeldung Nr. 78 917 vom
7. Oktober" 197o), die sich mit der Decarboxylierung der entsprechenden 6-Carboxyderivate befaßt. Die erforderlichen 6-Carboxyderivate werden durch saure Hydrolyse der entsprechenden Cyanverbindungen erhalten, die ihrerseits nach dem Verfahren von Slouka, Konatsh. Chem. 94, 258-262 (1963) hergestellt werden. Dieses Verfahren umfaßt die Umsetzung des entsprechenden Phenyldiazoniumsalzes mit Cyanacetylurethan unter Bildung des entsprechenden Phenylhydrazono-cyanacetylurethans, welches unter dem üinfluß von Alkali oder Natriumacetatiissigsäure oder Ammoniumacetat-Essigsäure die 6-Cyanverbindung ergibt,, die unter sauren oder alkalischen Verbindungen zur Carbonsäure hydrolysiert wird.
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Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe, nämlich die entsprechend •substituierten 1-Phenyl-6-aza~cytosine, werden erhalten, indem.man das obige Phenyl-aza-urazil mit geeigneten Ghlorierungsmittel wie Phosphorpentachlorid oder Phosphoroxychlorid behandelt, worauf das resultierende 1-Phenyl-5-chlor-6-aza-cytosin mit Aiimoniak, Ammoniu-iiiydroxyd oder Aminen umgesetzt wird.
Das Molverhältnis der lieakt ions teilnehmer bei der Chlorierung ist nicht kritisch und kann zwischen äquimolaren Mengen bis zu einem großen Überschuß des Ghlorierungsmittels liegen. Im allgemeinen werden Temperaturen zwischen etwa 9o°C bis etwa 1o7 C (Rückfluß) bevorzugt. Die Umsetzung ist gewöhnlich im Verlauf von dtwa 2 bis etwa 24 Stunden beendet.
Nach Beendigung der Chlorierung wird überschüssiges Reagens bei vermindertem Druck entfernt, dann wird ein Überschuß an Ammoniak, Ammoniumhydroxyd oder Amin zugesetzt. Bei Verwendung von Ammoniumhydroxyd oder einem niedrig siedeijen Amin wie Methylamin kann die Umsetzung bei Raumtemperatur oder etwas darunter erfolgen, wobei eine neaktionszeit von einer Stunde gewöhnlich zur Beendigung der Umsetzung ausreicht. Bei komplexeren Aminen kann die Umsetzung bei der Rüci-cflußtemperatur in einem geeigneten Lösungsmittelsystem, z.B. Benzol, erfolgen, und die Reaktionszeit kann auf etwa 2 Std. erhöht werden. Das Produkt wird gegebenenfalls entfärbt und dann umkristallisiert.
2-Phenyl-as-triazin-3,5-(2H,4H)-dione, die aktivierende Gruppen enthalten wie z.B. die 2-(2,4-Dinitrophenyl)-.Verbindungen, werden ebenfalls durch direkte Phenylierung der Stammverbindung as-Triazin-3,5-(2H,4H)-dion, die auch den Trivialnamen 6-Azaurazil trägt, erhalten. Nach der allgemeinen Arbeitsweise behandelt man das as-Triazin-5,5-
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(2H,4H)-dion in einem geeigneten Lösungsmittelsystem in Gegenwart eines Säureakzeptors mit dem entsprechenden Halogenbenzol, z.B. 2,4-Dinitro-fluorbenzol. Geeignete Lösungsmittel sind Wasser, Äthylenglycol, N,!-Dimethylformamid, Dimethylsulfoxyd und niedrige Alkanole.
Das Molverhältnis der Iteaktionsteilnehmer ist nicht kritisch und kann zv/isehen äquimolaren Mengen "bis zu großen Überschüssen "beider üeaktionsteilnehmer liegen. Im allgemeinen befriedigen Molverhältnisse von as-Triazin-3,5-(2H,4K)-dion zu Halogenbenzol zwischen etwa 1:1 und etwa 1:2.
Auch die iceaktionstemperatur ist nicht kritisch. Im allge- " meinen werden Temperaturen zwischen Raumtemperatur und etwa 6o G bevorzugt. Auch höhere oder niedrigere Temperaturen können angewandt werden, bieten jedoch offensichtlich keinen Vorteil. Die Umsetzung erfolgt im allgemeinen während Reaktionszeiten von etwa 2 bis etwa 8 Stunden. Nach beendeter Umsetzung wird das iieaktionsgemisch falls erforderlich entfärbt, aiii' einen pH-Wert zwischen etwa 3 und 5 angesäuert und abgekühlt, um das Produkt auszufällen. Dieses wird sodann in bekannter Weise gereinigt, z.B. durch Umkristallisieren aus geeigneten Lösungsmitteln, durch Chromatographieren oder eine Kombination dieser Methoden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in einem geeigneten Träger oral an Geflügel verabreicht werden. Im allgemeinen ist es zweckmäßig, diese Verbindungen dem Geflügelfutter so beizumischen, daß mit der täglichen Ration die therapeutische dobis eingenommen wird. Der Wirkstoff kann dem futter direkt oder in Jorm eines Vorgemischs oder Konzentrats zugegeben werden. U-ewöhnlicn verwendet man ein Vorgemisch oder Konzentrat des therapeutischen Mittels in einem Träger beim Zusatz dieser Mittel zum i'utter. Geeignete Träger sind flüssig oder
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fest, "beispielsweise eignen sich V/asser, verschiedene Mehle, z.B. Sojabohnenmehl, leinsamenmehl, Maiskolbenmehl, oder mineralische Gemische, wie sie gewöhnlich bei der Geflügelzucht verwendet werden. Mn besonders günstiger Träger ist < das Geflügelfutter selbst, d.h. eine geringe Menge dieses Futters. Der Träger erleichtert die gleichmäßige Verteilung der Y/irkstoffe im fertigen Futter, dem das Vorgemisch beigegeben wird. Dies ist wichtig, da nur geringe Mengen der vorliegenden, sehr wirksamen Therapeutika benötigt werden. lis ist wichtig, daß die Verbindungen sorgfältig mit dem Vorgemisch und später mit dem Futter vermischt werden. Zu diesem Zweck kann der wirkstoff in einem geeigneten öligen Träger wie Sojabohnenöl, Maisöl, Baumwollsamenöl oder dgl. oder in einem flüchtigein organischen Lösungsmittel dispergiert oder gelöst und dann mit dem Träger vermischt werden. Me Mengenanteile an wirkstoff im Konzentrat können innerhalb breiter Grenzen schwanken, da man das Konzentrat dann in dem entsprechenden Mengenverhältnis* von Vorgemisch zu fertigem Futter letzterem beimischen kann, um darin die gewünschte Konzentration des Therapeutikums zu erzielen.
Hochwirksame Konzentrate können vom Futtermittelhersteller mit proteinhaltigen Trägern wie Sojabohnenmehl oder anderen Mehlen vermischt werden unter Bildung von Futtermittelergänzungen, die direkt an das Geflügel verfüttert werden können, Daneben erhält das Geflügel in diesen Fällen das gewöhnliche Futter. Auch kann man solche konzentrierten Futtermittelergänzungen dem Geflügelfutter beimischen, um ein ausgeglichenes fertiges Futter zu erhalten, das die therapeutisch wirksame Menge der erfindungsgemäßen Verbindungen enthält. Die Gemische werden nach Standardverfahren sorgfältig nomogenisiert. Das fertige lieflügelfutter sollte grob zwischen 5o und öo% Körnerfrüchten, zwischen O und 1o>i tierisches Protein, zwischen 5 und 3o>'<i pflanzliches Protein una zwischen
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2 und 45b Mineralstoffe, zusammen mit ergänzenden Vitaminquellen, enthalten.
Die Dosis der erfinäungsgemäßen Verbindungen schwankt selbstverständlich unter verschiedenen Umständen". Kontinuierliche Verabreichung einer niedrigen Dosis während der Wachstumsperiode, d.h. während der'ersten 8 bis 12 Wochen bei Küken, stellt eine wirksame prophylaktische Maßnahme dar. Bei der Behandlung bereits vorhandener Infektionen können höhere Dosen erforderlich sein.
Me erfindungsgemäßen Verbindungen können zur Verhütung oder Behandlung der Goccidiose in im wesentlichen niedrigen Konzentrationen im butter angüwandt werden. Das !"utter enthält im allgemeinen eine geringe Menge der erfindungsgemäßen 1-Phenyl-as-triazin-verbindung und eine Hauptmenge eines ernährungsmäßig ausgeglichenen Futters. Bei Wirkstoffgehalten gemäß vorliegender Erfindung von nur 0,0008 bis ofo125$ wird die Goccidiose bereits wirksam bekämpft« Auch größere Wirkstoff mengen bis zu o,o25o$) und mehr können -verwendet ifertlen. hit Konzentrationen von weniger als 0,0008$ wird ebenfalls bereits eine gewisse Bekämpfung der Infektion verursacht. Bevorzugte Konzentrationen in Futtergemischen liegen zwischen etwa 0,0008 und etwa o,ooi6c/b der Futterration. Bei Verabreichung über das trinkwasser, vorzugsweise in Form der Alkali- oder firdalkalimetallsalze, werden die Verbindungen in etwa der halben der oben angegeben Dosen eingesetzt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen enthaltende Futtergemische können auch weitere Therapeutika enthalten, z.B. Antibiotika zur Wachstumsförderung und allgemeinen Gesunderhaltung des Geflügels, sowie Sulfaverbindungen, die die Wirksamkeit der vorliegenden Goccidiostatika erhöhen können.
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Beispiel 1
In einem 2oo ml-Dreihalskolben werden 5,1 g 2-(5,5--'Jichlorphenyl)-as-triazin-3,5-(2H,4ti)-dion mit 4,6 g rhosphorpentachlorid und 25 ml Phosphoroxychlorid vermischt. Das Gemisch wird unter 6-stüridigem üühren am Rückfluß gekocht, dann v/erden flüchtige Anteile "beim Vakuum der Wasserstrahlpumpe entfernt. Danach erfolgt Zusatz von 8o ml kaltem, konzentriertem Ammoniumhydroxyd, das Gemisch wird gerührt und der sich "bildende Feststoff wird abfiltriert. Das i'iltrat wird eingeengt und der Itückstand wird aus Äthylalkohol umkristallisiert, wobei man 2,6 g kristallines 2-(3,5-Dichlorphenyl)-2,3,4,5-tetrahydro-5-imino-as-triazin-2-on vom Schmelzpunkt 254-256 0 erhält (Molekulargewicht gemäß Massenspektrum-257,o8). Analyse: Ber. für GqH6ON.Cl2: C: 39,3o; H: 2,93; N: 2o,37; Gef.: C: 59,7o; H: 2,37; N: 2o,57.
Beispiel 2
9,o g 2-(3,5-Dichlorplienyl)-as4;riazin-5,5-(2H,4ii)-dion, werden ■ gemäß Beispiel 1 chloriert und" . zu 1oo ml kaltem 4o^igem wässrigem Methylamin zugegeben, das Gemisch wird 1 Stunde gerührt und dann filtriert. Das l'iltrat wird eingeengt und der Rückstand v/ird aus Mmeitylformamid umkristallisiert. Dabei erhält man 2,4 g 2-(3,5-Dichlorphenyl)-2,3,4,5-tetrahydro-5-methylimino-as-triazin-3-on vom Schmelzpunkt 34o-342°G, Molekulargewicht 271,1 ο (gemäß Maösenspektrum). Analyse: Ber. für C10H8ON4Gl2: C: 44,3o; II: 2,97, N: 1!ο,67; Gef.: C: 43,ö7; u: 3,o1; IM: 2o,o5.
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Beispiel 3
In einem 1oo ml-Kolben werden 5,2 g 2-(3,5-Dichlorphenyl)-astriazin-3,5-(2H,4H)-dion zu 4,6. g i-'hosphorpentachlorid und 25 ml Phosphoroxychlorid zugegeben. Dann wird das Gemisch 2 otunden unter iiühren am Rückfluß gekocht. Die resultierende Losung wird unter Verwendung der Wasserstrahlpumpe zu einem I'eststofi' eingeengt, dieser wird 2 χ in Benzol auf ge schlämmt, dann wird wieder zur i'rockene eingeengt. Der Rückstand wird in 5o ml benzol gelöst und mit 5,3 g Aminoacetaldehyd-diäthylacetal und 3o ml Benzol vermischt. Das Gemisch wird 2 Stunden cm iiücicfluß gekocht und dann im Vakuum zu einem Gumni eingeengt. Ideses wird mit Isopropyläther verrieben, filtriert uno. der iv-ückstand des i'iltrats v/ird aus Methanol/Wasser umkristallisiert. Dabei erhält ma.n 2,7 g kristallines 2- ('-j, ^-^ichlorpnenyl) -5-/""2,2- (diäthoxy) -äthylamin£7-astriaziii-3(2ri)-on vom schmelzpunkt 163-165°O, Molekulargewicht 373,23.
Analyse: her. für 0^h1 ^5N.Ul2: C: 48,26; K: 4,86; N: 15,o1; (Jef.: C: 4b, 13; K: 4,83; N: 15,23.
den obigen Verfahren können Verbindungen der I'ormel I mit folgenden üubstituenten hergestellt v/erden:
209836/122?
X Y Z R1 R2
H H H H H
H H H C3H7 H
H H H CH CH3
H H H C3H7 G3±i7 .UCH
H H H CH*
3
CH2-CH^
Cl H H H H
Cl H Cl H H
Br H Br CH2O H
C3 H7 H H H H
CH 3 H CIi H CH3
NO 2 H H H H
H H Ci' CH- H
CU H H H H
H ■ Monochlorphenylsulfonyl H H H
CH 3 Monochlorphenylcarboiiyl CH3 ii CH3
Cl Monochlorphenyloxy Cl H CH2UCH3
H Monochlorphenylthio H H H
H Monochlorphenylamino H H H
Beispiel 5
Bei der Prüfung der erl'iridungsgemäßen Verbindungen als Ooccidiostatika v/urde mit j^imeria tenella als i'estorganismus gearbeitet, da dieser Or^r.nismus offenbar am weitesten verbreitet ist.
G-ruppen von jeweils y-l- neuntät',iv,eii liähnchen, otainniparred j.tock Cross, v/erden mit einem u-rumi iin,ter gefüttert, welches die Testverbindung in verschiedenen Konaentrationen eiiLhülfc.
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Das C-rundfutter, ein handelsübliches Kükenfutter ("Purina Ooivanericial Chicle btarter% Hersteller Ralston Purina Co., St. Louis, licsouri), welches die nachstehend angegebene Zusammensetzung aufwies, wurde den Küken 24 Stunden vor der Infizierung und kontinuierlich danach bis zur Beendigung des Tests ad libitum vorgesetzt.
Zusammensetzung des Grundfutters:
Jvohprotein nicht weniger als 18,or/o
uohfett nicht weniger als 5,o^
Rohfasern nicht mehr als 6,056 zuges. Mineralstoffe
nicht mehr als 3,5$
hs wird aus folgenden Ingredientien erhalten; Pleisch und Knochenmehl, fischmehl, Sojabohnenmehl, gemahlene Gerste, gemahlener Hafer, gemahlener Mais, entwässertes Alfalfamehl, V/'eizen-Mittelmehl, Vitamin B.. ^-Ergänzung, Äthoxyquin (Konservierungsmittel), mit butyliertem Hydroxyanisol konserviertes Tierfett, Cholinchlorid, Niazin, Yitamin A-Ergänzung, i\iboflavin-Ergänzung, Calciumpantothenat, mit D aktiviertes tierisches Stearin, Vitamin E-Ergänzung, 2-Metnyl-1 ,^--napnthochinon-natriumbisulfit (Quelle der Vitamin K-Aktivität), Calciumcarbonat, Gesteinsphosphat mit niedrigem Fluorgehalt, kodiertes Salz, Mangansulfat, Manganoxyd, Kupfe r sulfat, Zinkoxyd.
24 Stunden nach Beginn der »*irkstoffverabreichung werden die Küken oral mit 2oo 000 Sporen bildenden üocyten (Eimeria tenella) inokuliert, und das .Durchschnittsgewicht pro Vogel pro Gruppe wird bestimmt. Einer Gruppe von 6 bis 1o Küken wird das Grundgemisch gefüttert, das keine der Testverbindungen entnlllt (infizierte, unüehandelte Vergleichstiere). Eine
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weitere Gruppe von 6 bis 1o Küken wird nicht infiziert und nicht behandelt. Am 5. und 6. Tag nach der Infektion werden die Tiere auf Anzeichen von Blutungen untersucht. Am 7. Tag nach der Infektion wird das durchscnnittliche Körpergewicht pro Vogel pro Gruppe bestimmt, die.Tiere werden getötet, das Oaecum wird makroskopisch untersucht und ein Pathologie-Index (durchschnittlicher Infektionsgrad, A.D.I.) wird ermittelt. Vor dem 5. Tag nach der Infektion sterbende Tiere werden als toxische Todesfälle betrachtet. Diejenigen, die 5 Tage nach der Infektion oder später sterben, werden als Todesfälle aufgrund der Kr-ankheit betrachtet. Die »irksamkeit der Testverbindung wird beurteilt anhand der Senkung der Mortalität und dux'ch Vergleich des pathologischen Index von infizierten behandelten und infizierten unbehandelten Tieren. Das Ausmaß der pathologischen Zustände bei der Necropsie wird gemäß folgender Skala angegeben: U = keine Beschädigungen des Caecums; 1 = geringe Beschädigung; 2 = mäßige Beschädigung; 3 = starke Beschädigung; 4 = Tod.
Konzentration der Testverbindung im butter, die zu einer normalen Gewichtszunahme, bezogen auf die nicht infizierten, unbehandelten Vergleichstiere und normaler Pathologie, bezogen auf die infizierten, unbehandelten Vergleichstiere führt, und die als geringste wirksame Konzentration bezeichnet wird, wird so als bei 0,0004$ liegend ermittelt.
Unter Anwendung der obigen Testverfahren wurde folgende "Ergebnisse erzielt:
Tabelle I: Wirkung von 2-(3,5-Mchlorplienyl)-2,3,4,5-tetrahydro-5-imino-as-triazin-3-on gegen Coccidiose bei durch L·'. tenella infizierten Küken.
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Behandlung
Dosis
ppm im
Futter
Gew,-
Zunahme
A.D
7,5 1o3 0.4
3,8 97 1,o
1,9 · 63 2;8
- 63 3,7
Infiziert, behandelt Infiziert, behandelt Infiziert, behandelt Infiziert, unbehandelt nicht infiziert, unbehandelt
Tabelle II; Wirkung von 2-(3,5-Dichlorphenyl)-2,3,4,5-tetrahydro-5-methylimino-as-triazin-3-on gegen Coccidiose bei durch E. tenaaella infizierten Küken.
Test Behandlung Nr.
1 Infiziert, behandelt
Infiziert, unbehandelt nicht infiziert, unbehandelt Infiziert, behandelt
Infiziert, unbehandelt nicht infiziert, unbehandelt 3 Infiziert, behandelt
Infiziert, unbehandelt nicht infiziert, unbehandelt
Dosis
ppm im
Futter
Gew.-
Zunahme
OO
A.D
3o
15
7,5
3,8
99
91
56
76 *
0,0
o,4
3,o
2,4
12 3,3
6o 112 0,0
25
15
3,8
96
31
0,0
1,4
3,4
2 3,6
6o
3o
15
123
119
111
o,2
o,2
o,4
23 1,9
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Tabelle III: Wirkung von 2-(3,5-Mchlorphenyl)-5-i/~"2,2-(diäthoxy)-äthylamin£7-as-triazin-3(2H)-on gegen Cocci-" diose bei durch Ü. tenella infizierten Küken.
Test
Nr.
Behandlung liosis
ppm im
Futter
Gew,-
Zunahme
A.n.i.
1 Infiziert, behandelt 6o
15
3,8
65
31
0
2,o
3,0
3,6
Infiziert, unbehandelt 44 3,2
nicht infiziert, unbehandelt
2 Infiziert, behandelt 1,2 1o9 o,4
Infiziert, unbehandelt 12 3,3
nicht infiziert, unbehandelt
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1 2
    in der Ii und .R Wasserstoff atome, niedriges -Alkyl 9 mono- oder di-niedriges Alkoxyallcyl, X und Z Wasserstoff atome, Chlor, Brom, die Nitrogruppe, Trifluormethylgruppe oder niedriges Alkyl, Y Wasserstoff, einen Monochlorphenylsulfonyl-, honochlorphenylcarbonyl-, Monochlorphenyloxy-, Monochlorphenylthio- oder Honochlorphenylaminorest darstellen, unter der Maßgabe, daß, falls Y von Wasserstoff verschieden ist, X und Z Wasserstoff, Chlor, Brom oder niedriges Alkyl "bedeuten.
    2. Verbindung nach Anspruch 1, worin X und Z "beide Chlor,
    1 2
    Y ein '.»asserstoffatom und it und B. Wasserstoffatome darstellen. - '
    Verbindung nach Anspruch 1, worin X und Z beide Chloratome,
    Y ein 'üasserstoffatom, R κΛthy!gruppe darsteIlen.
    ein Wasserstoffatom und K eine
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    4. Verbindung nach Anspruch 1, worin Ji. und Z "beide Chloratome, Y
    den Kest
    1
    atome, Y ein wasserstoffatom, K ein wasserstoffatom und ü
    OC9H1-2 5
    -GH2-CH
    darstellen.
    5. Verwendung der Verbindungen gemäß Anspruch 1 zur Bekämpfung der Coccidiose bei Geflügel.
    6. Mindestens eine Verbindung gemäß Anspruch 1 enthaltende Geflügelfutter-Gemische, -Vorgemische und -Konzentrate.
    Für Pfizer Inc.
    New York, N.Y., V.St.A.
    Dr. H. J. Wolff
    (Rechtsanwalt)
    209836/1227
DE19722206395 1971-02-19 1972-02-11 Substituierte l-Phenyl-6-azacytosine Pending DE2206395A1 (de)

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ZA72669B (en) 1972-10-25
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