DE2205941C3 - Fahrstuhl für nicht gehfähige Körperbehinderte - Google Patents

Fahrstuhl für nicht gehfähige Körperbehinderte

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DE2205941C3 DE19722205941 DE2205941A DE2205941C3 DE 2205941 C3 DE2205941 C3 DE 2205941C3 DE 19722205941 DE19722205941 DE 19722205941 DE 2205941 A DE2205941 A DE 2205941A DE 2205941 C3 DE2205941 C3 DE 2205941C3
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Description

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Fahrstühle für nicht gehfähige Körperbehinderte sind in zahlreichen Ausführungsformen bekannt. Sie geben dem Körperbehinderten, insbesondere wenn sie mit einem Fahrmotor ausgerüstet sind, die Möglichkeit, sich in gewissem Umfange in der Wohnung, in der Klinik oder auf der Straße zu bewegen. Als Mangel der bekannten Fahrstühle ist aber anzusehen, daß der Körperbehinderte nur schwierig den Fahrstuhl besteigen oder diesem entsteigen kann. Stärker Körperbehinderte können den Fahrstuhl überhaupt nicht selbständig besteigen, sondern sind auf Hilfspersonen angewiesen, von denen im allgemeinen große Körperkräfte aufzubringen sind. Diese Probleme treten insbesondere dann auf, wenn der Körperbehinderte - beispielsweise zur Durchführung von Gymnastikübungen - auf den Boden abgesetzt werden will und anschließend den Fahrstuhl wieder besteigen
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugiunde, einen Fahrstuhl zu schaffen, welcher dem Körperbehinderten über die einfache Verfahrbarkeit hinaus weitere Bewegungsmöglichkeiten geben soll, insbesondere ein selbständiges Be- und Entsteigen des Fahrstuhles ermöglichen soll.
Ausgehend von einem Fahrstuhl für nicht gehfähige Körperbehinderte, wird die Lösung der Erfindung dadurch erreicht, daß die sitzförmige Aufnahme am Koppelglied eines motorisch antreibbaren Kurbelschwingengetriebes befestigt und in Fahrtrichtung unter Änderung ihrer Höhenlage aus dem Fahrstuhl aushebbar und absenkbar ist. Der Erfindung zufolge ist hierbei die sitzförmige Aufnahme einerseits an dem Koppelglied um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert und andererseits an ein. eine translatorischc Bewegung der sitzförmigen Aufnahme sicherstellendes Parallelgetriebe angelenkt.
Durch diese Maßnahmen wird ein Fahrstuhl erreicht, dessen sitzförmige Aufnahmt" aus der Normal-Stellung heraas auf den Boden oder auf eine über oder unter dem normalen Sitzflächenniveau befindliche Liegefläche abgesetzt werden kann, wonach der Körperbehinderte aus der sitzförmigen Aufnahme sich herausschieben kann, bzw. durch gleichartige Bewegungen sich wieder in die sitzförmige Aufnahme zurückbewegen und durch Einschalten des Antriebes des Kurbelschwtngengetriebes wieder in die normale Sitzhöhe zurückbringen kann. Der Fahrstuhl nach der Erfindung erweitert somit erheblich den Aktionsradius des Körperbehinderten und macht diesen von Hilfspersonal unabhängiger. Aber auch für Schwerstbehinderte, die selbst keinerlei Steuerelemente betätigen können, ist der neue Fahrstuhl vorteilhaft einsetzbsr, da die dann für die Betätigung der Fahrstuhlsteuerung erforderliche Hilfsperson von körperlich schwerer Arbeit entlastet ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Lage des Schwingenlagers Bn des Kurbelschwingengetriebes verstellbar. Durch die Verstellung des Schwingenlagers lassen sich unterschiedliche Bewegungsbahnen für das Ausfahren und Absetzen der sitzförmigen Aufnahme vom Fahrstuhl einstellen und läßt sich die Einstellung beispielsweise derart treffen, daß der Körperbehinderte sich beispielsweise in ein auf Bodenniveau liegendes Badebecken absetzen kann.
Soweit bisher beschrieben, erbringt der Fahrstuhl nach der Erfindung zwar bereits eine starke Erweiterung der Bewegungsmöglichkeiten des Körperbehinderten bzw. eine starke Entlastung der Hilfspersonen, jedoch bietet der Fahrstuhl noch bei weitem nicht die Hilfsmöglichkeiten, die eine kräftige Hilfsperson für einen Körperbehinderten bedeuten. Im Vergleich zu einer Hilfsperson fehlen dem bisherigen Fahrstuhl insbesondere die beiden Arme, mit denen ein Pfleger einen liegenden Körperbehinderten untergreifen, aufrichten und in den Fahrstuhlsitz setzen kann.
In dahin zielender Weiterbildung des Fahrstuhles wird der Erfindung zufolge vorgesehen, daß die sitzförmige Aufnahme je einen gesonderten Sitz- und Lehnenarm in Form von unter den liegenden Körperbehinderten unterschiebbaren Armen umfaßt, daß Sitzarm und Lehnenarm - in Grundstellung - an gleicher Fahrstuhlseite an eine Sitzschwinge bzw. Leh-
lienschwingp um vertikale Achsen schwenkbar angelenkt sind, daß die Sitzschwinge um eine vertikale Achse schwenkbar an das Koppelglied eines an einer Fahtstuhlscite angeordneten KurbelschwingengetrSebes angelenkt ist und daß die Lehnenschwinge um eine vertikale Achse schwenkbaren das Koppeiglied eines an der anderen Fahrstuhlseite angeordneten getrennt steuerbaren Kurbelschwingengeiriebes angelenkt ist, und daß zwischen den freien Enden der Sitz- und Lehnenschwinge ein lösbares, diese Schwingen zu einem Doppelschwingengetriebe ergänzendes Koppelglied angeordnet ist, an welchem Sitzarm und Lehnenarm üchaltert sind. Hierbei können vorteilhafterweise Sitzarm und Lehnenarm bewegliche, bei Belastung sich aufwärts abwinkelnde freie Enden besitzen, die folglich eine der menschlichen Hand analoge Funktion ausüben.
In dieser Weiterbildung stellt der Fahrstuhl nach der Erfindung ein sehr umfassendes Hilfsmittel für den Körperbehinderten dar. welcher, falls er seine Arme und Hände noch gebrauchen kann, von Hilfspersonen weitgehend unabhängig wird. Er kann sich vom Fahrstuhl beispielsweise aus dem Bett aufnehmen und wieder in das Bett ablegen lassen, er kann selbständig die Toilette aufsuchen, er kann sich in geeignet gestaltete Badewannen transportieren lassen
Die Erfindung wird im folgenden an Hand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbetspiele näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 schematisch und in Seitenansicht ein erstes Ausführungsbeispiel des Fahrstuhles, welcher eine einstückige sitzförmige Aufnahme besitzt, die über Kurbelschwingengetriebe vom Fahrstuhl abhebbar und ausfahrbar ist,
F i g. 2 den Fahrstuhl nach Fig. 1 bei ausgefahrener Stellung der sitzförmigen Aufnahme, bei einer gegenüber Fig- I abgeänderten Lageeinstellung des Schwingenwiderlagers B0,
Fig-3 eine schematische Darstellung der durch Änderung der Schwingenlagereinstellung erreichbaren Bewegungskurven für die sitzförmigt- Aufnahme,
Fig. 4 schematisch den konstruktiven Aufbau des mit einem Parallelgetriebe zur Geradhaltung der Sitzfläche ausgerüsteten Kurbelschwingengetriebes,
Fig. S in Seitenansicht ein zweites Ausführungsbeispiel, bei welchem die sitzförmige Aufnahme einen gesonderten Sitzarm und Lehnenarm aufweist, die weitgehend analog den Bewegungsmö&ichkeiten menschlicher Arme steuerbar sind,
Fig. 6 eine Aufsicht auf den Fahrstuhl nach Fig. 5,
Fig. 7 in Aufsicht den Fahrstuhl nach den Fig. 5 und 6 bei teilweise ausgefahrenem Sitz- und Lehnen-
Fig. 8, 9 und K) drei schematische Darstellungen zur Erläuterung des Ausschwenkens des Sitz- und Lehnenarmes,
Fig. 1 ί den Fahrstuhl nach Fig. 5 in Seitenansicht bei vollständig ausgeschwenktem Sitz- und Lehnenarm,
Fig. 12 eine Aufsicht auf den Fahrstuhl nach
Fig. 11,
Fig. 13 den konstruktiven Aufbau des Kurbelschwingengetriebes bei der zweiten Ausführungsform des Fahrstuhles,
Fig. 14 in Seitenansicht den Fahrstuhl nach Absenken des ausgefahrenen Lehnenarmes auf das Niveau des Sitzarmes.
Fig. 15 eine Vorderansicht auf den Fahrstuhl nach Fig. 14
Fig. 1 zeigt einen Fahrstuhl mit Fahrgestell 1, Vorderrädern 2, Hinterrädern 3 und einer einstückigen sitzförmigen Aufnahme 4, welche bei K an eine vordere Verlängerung des Koppelgliedes 5 eines Kurbelschwingengetriebes angelenkt ist. Die motorisch antreibbare Kurbel 6 ist bei A0 am Fahrgestell 1 gelagert und bei A an das hintere Ende des Koppelgliedes 5 »o angelenkt. Die Schwinge 7 ist am Punkt B0 am Fahrgestell 1 gelagert und an dem etwa in der Mitte zwischen den Punkten K und A liegenden Punkt B an das Koppelglied S angelenkt. Zur Vereinfachung der Darstellung sind der motorische Antrieb für die Kur- «5 bei 6 und die Steuerungselemente nicht gezeigt und ist auch nur ein Kurbelschwingengetriebe gezeigt. Bei der praktischen Verwirklichung ist selbstverständlich vorteilhaft, zwei identische Kurbelschwingengetriebe an beiden Seiten des Fahrstuhles anzuordnen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, wird bei einem Antrieb der Kurbel 6 entgegen dem Uhrzeigersinn die sitzförmige Aufnahme 4 zunächst aus dem Fahrstuhl ausgehoben und dann nach vorne abwärts bewegt, wobei die sitzförmige Aufnahme 4 je nach Dimensio- »5 nierung des Kurbelschwingengetriebes und Lageanordnung des Schwingenlagers Bn beispielsweise bis auf den Boden abgesetzt werden kann, wie dies in Fig. 2 veranschaulicht ist, bei der allerdings eine andere Lageeinstellung als in Fig. 1 für das Schwingenlager B0 gezeigt ist.
Fig. 3 zeigt das Kurbelschwingengetriebe 5, 6, 7 bei einer Anordnung des Schwingenlagers B0 am Punkt K2 und die zugehörige Bewegungskurve K2, welche die von diesem Kurbelschwingengetriebe gesteuerte sitzförmige Aufnahme beschreibt. Durch Verschwenken des Schwingenlagers B0 um den charakteristischen Punkt BtT des Kurbelschwingengetriebes lassen sich die weiteren Bewegungskurven K1, K, und K4 für die sitzförmige Aufnahme erreichen. Alle Bewegungskurven weisen übereinstimmend an der Fahrstuhlseite eine nahezu geradlinige, vertikale Strecke auf und ferner jeweils eine zweite geradlinige Strecke, die im Fall K2 horizontal gerichtet ist und bei den Kurven K1, K1 und K4 aufwärts oder abwärts gegenüber der Horizontalen geneigt liegt. In Fig. 1 entspricht die Lage des Punktes B0 etwa dem Fall K2 und bei Fig. 2 dem Fall K4.
Beim Ausfahren der sitzförmigen Aufnahme 4 muß diese selbstverständlich in allen Zwischenstellungen waagerecht gehalten werden. Diese rein translatorische Bewegung der sitzförmigen Aufnahme 4 wird durch Parallelgetriebe erreicht, die dem Kurbelschwingensystem zugeordnet sind. F i g. 4 veranschaulicht schematisch den konstruktiven Aufbau des mit Parallelgetrieben ausgerüsteten Kurbelschwingensystemes 5, 6, 7. Am Fahrgestell sind am Punkt BlT ein Schwenkarm 8 und parallel hierzu ein weiterei Schwenkarm 9 gelagert, die an eine Brücke 10 angelenkt sind. Der Schwenkarm 8 und die Schwinge Ί sind auf einer gemeinsamen, im Punkt B0 angeordneten Achse gelagert bzw. angelenkt, die nach Wahl dei Einstellung K1... oder K4 am Fahrgestell arretier wird. An der dann durch die Teile 8 und 9 festgehaltenen Brücke 10 ist parallel zur Schwinge 7 eine weitere Stange 11 angelenkt, und die Stangen 7 und 11 sine an ihrem anderen Ende an eine Brücke 12 angelenkt wobei die Schwinge 7, das Koppelglied 5 und die Brücke 12 wiederum an eine gemeinsame, im Punkt h
angeordnete horizontale Achse gelenkig angeschlossen sind. Parallel zu der Verlängerung des Koppelgliedes 5 ist eine weitere Stange 13 angeordnet, die einerseits an die Brücke 12 und andererseits an die sitzförmige Aufnahme 4 angelenkt ist. Folglich ist bei einem Verschwenken der Schwinge 7 um den Punkt Bn - und unabhängig von der Einstellung des Punktes B0 auf einem Kreisbogen um den Punkt Bn - die verlangte translatorische Bewegung der sitzförmigcn Aufnahme 4 sichergestellt.
Bei der in den F i g. 5 bis 15 gezeigten zweiten Ausführungsform sind gleichartige Kurbelschwingengetriebe verwendet, jedoch sind darüber hinaus noch weitere Freiheitsgrade der Bewegung vorgesehen. Wie in Fig. 5 schematisch angedeutet ist, ist hier der Fahrstuhlsitz in einen mittigen, am Fahrgestell fest angeordneten Teil 14, in einen den vorderen Sitzflächenteil bildenden Sitzarm 15 und in einen den oberen Lehnenflächenteil bildenden Lehnenarm 16 unterteilt. Der Sitzarm 16 (vergleiche Fig. 6) ist an einer Fahrstuhlseitc um eine vertikale Achse 17 schwenkbar an einer Sitzschwinge 18 gelagert, die ihrerseits um eine vertikale Achse 19 schwenkbar gelagert ist. Der Lchnenarm 16 ist an der gleichen Fahrzeugseite um eine vertikale Achse 20 schwenkbar an einer Lehnenschwinge 21 gelagert, welche ihrerseits um eine an der anderen Fahrstuhlseite angeordnete vertikale Achse 22 schwenkbar gelagert ist. Sitzarm 15 und der Lehnenarm 16 sind an der Seite ihrer Schwenklagerung durch ein Glied 23 miteinander gekoppelt, welches aus später noch zu beschreibenden Gründen teleskopartig ausgebildet ist und gelöst werden kann. Fig. 7 zeigt den Fahrstuhl bei teilweise ausgeschwenktem Sitzarm 15 und Lehnenarm 16, die hier bereits vor den Vorderrädern des Fahrstuhles liegen, weshalb in F i g. 7 noch zwei Stützräder 24, 25 gezeigt sind, die vor Einleitung des Ausschwenkvorganges aus dem Fahrstuhl nach vorne herausgefahren worden sind. Die Sitzschwinge 18, die Lehnenschwinge 21 und das Koppelglied 23, an welchem der Sitzarm 15 und der Lehnenann 16 gehaltert sind, bilden ein Doppelschwingengetriebe, mit welchem die beiden Arme 15, 16 unter ständiger Aufrechterhaltung ihres Abstandes ausgeschwenkt werden können, wobei die in den Fig. 5 und 6 noch in Fahrtrichtung sitzende Person um 90° verschwenkt wird und nunmehr quer zur Fahrtrichtung blickt. Die Fig. 8, 9 und 10 veranschaulichen die Arbeitsweise des Doppelschwingengetriebes 18, 21,23 für drei aufeinanderfolgende Bewegungszustände. Damit der Körperbehinderte diesen Ausschwenkvorgang selbständig ausführen kann, ist es zweckmäßig, das Doppelschwingengetriebe mit einem Kraftspeicher, z. B. Federn auszurüsten, die auf ein Ausschwenken in die Stellung nach Fig. 10 hinwirken. Mittels eines geeigneten am Fahrgestell angeordneten Griffhebels oder mittels eines Seilzuges kann sich dann der Körperbehinderte in die eingeschwenkte Stellung gemäß Fig. 8 zurückführen, in welche er das Doppelschwingengetriebe verriegelt und somit ein unbeabsichtigtes Ausschwenken durch den Kraftspeicher ausschließt. Bei sehr stark Körperbehinderten, die vollkommen auf eine Hilf sperson angewiesen sind, können diese Betätigungsmittel selbstverständlich entfallen, da eine Hilfsperson mit sehr geringem Kraftaufwand das Ausschwingen von Sitz- und Lehnenarm ausführen kann.
Die Fig. 11 zeigt den Fahrstuhl mit vollständig ausgeschwenktem Sitzarm 15 und Lehnenarm 16 und veranschaulicht, wie bei der /weiten Ausführungsform gemäß den Fig. 5 bis 15 die Kurbelschwingenge triebc 5,6,7 arbeiten. Der Lehnenarm 16 wird durch das an der linken Fahrstuhlseite angeordnete Kurbcl-Schwingengetriebe 5, 6, 7 (gestrichelt dargestellt) gesteuert, wobei die Lehnenschwinge 21 von der über den Punkt B hinausführenden Verlängerung des Koppelgliedcs 5 gebildet ist. Der Sitzarm 15 wird von dem an der rechten Fahrstuhlseite angeordneten Kurbelschwingengctriebe gesteuert (strichpunktiert gezeichnet), wobei die Sitzschwinge 18 von der über den Punkt B hinausführenden Verlängerung des Koppelglicdes 5' gebildet ist. Die Schwingen 7, T beider Kurbelschwingengetriebc besitzen die gleichen horizontalcn Anlcnkachscn (Drehpunkte B0 und ß). Bei der in Fig. 11 gezeigten Stellung nehmen die motorisch antreibbaren Kurbeln 6 und 6' unterschiedliche Winkclstellungcn ein.
Fig. 13 veranschaulicht die Ausbildung der für die »o zweite Ausführungsform zu verwendenden Kurbclschwingengctriebc, bei welchen in Besonderheit gegenüber dem Kurbelschwingengetriebc nach Fig. 4 noch vorzusehen ist, daß die Sitz- bzw. Lehncnschwingc 18,21 um eine durch den Punkt B gehende »5 Achse schwenkbar an den hinteren Teil des Koppelgliedcs 5 angelenkt sein muß.
Fig. 13 zeigt speziell das dem Sitzarm zugeordnete Kurbelschwingengetriebc, jedoch ist das andere Kurbelschwingengetriebe gleichartig ausgebildet. Das Kurbelschwingcngetriebe umfaßt die Kurbel 6', die Schwinge T und das Koppelglied 5', dessen vor dem Punkt B liegende Verlängerung (Sitzschwinge 18) nunmehr als gesondertes Bauteil ausgebildet und um eine durch den Punkt B gehende Achse 26 schwenk bar ist. Die Achse 26 entspricht dem in Fi g. 6 gezeigten Drehpunkt 19 für die Sitzschwinge 18. Entsprechend ist auch die, die Schwinge 18 zu einem Parallelogrammgetriebe ergänzende Stange 13 um eine zur Achse 26 koaxiale Achse 27 schwenkbar an der Brücke 12 gelagert. Fig. 13 zeigt ferner noch die Achse 17 zur schwenkbaren Anlenkung des Sitzannes 15 an der Sitzschwinge 18. Schließlich ist aus Fi g. 13 noch zu ersehen, daß der Sitzarm aus einer inneren, an den Lagerteil der Achse 17 fest angeschlossenen, horizontal gerichteten Stange oder Rohr besteht, auf welchem Sitz- bzw. auch der Lehnenkörper unter der Gewichtsbelastung der aufzunehmenden Person verdrehbar gelagert ist.
Aus der in den Fig. 11 und 12 veranschaulichten. ausgeschwenkten Stellung heraus kann nunmehr durch Antrieb der Kurbel 6 des linken Kurbelschwingengetriebes der Lehnenarm 16 auf die Höhe des Sitzarmes 15 abgesenkt werden, wobei allerdings zuvor die Koppel 23 gelöst werden muß. Durch dieses Absenken des Lehnenarmes wird der Körperbehinderte in eine liegende Position überführt, wobei der Abstand zwischen den Armen 15 und 16 derart gewählt und durch Bewegungsbegrenzungsglieder festgelegt ist, daß der Körperbehinderte von einem Arm etwa im Bereich der Oberschenkel und von dem anderen Arm im Bereich der Schulterblätter oder knapp untei den Schulterblättern unterfaßt ist. Der Fahrstuhl befindet sich dann in dem in den Fi g. 14 und IS veranschaulichten Zustand, in welchem nunmehr durch gemeinsame Betätigung der beiden Kurbelschwingengetriebe der Körperbehinderte liegend auf einem Bet) oder auf dem Boden abgelegt werden kann. Entscheidender ist jedoch noch die umgekehrte Möglichkeit
UuU mil dem vnil ausgeschwenkten und in den Zustand nach den Fig. 14 und 15 gebrachten Fahrstuhl ein Liegender vom Hoden oder HcIt uufgcnnmm.cn. in eine quer zur Fahrtrichtung weisende Sit/stellung (Fig. II und 12) und in eine in Fahrtrichtung wei-H nde Sitzstellung (Fig. 5 und ii) gebracht werden kann, womit der Aktionsradius eines Körperbehinderten sehr vergrößert ist h/.w. einer Hilfsperson ein Fahrstuhl /.ur Verfügung steht, der Hcbefunktioncu auszuführen vermag, welcher der Aufnahme eines Körperbehinderten durch einen Pfleger sehr nahe
kommt.
In F i g. 14 ist ferner noch gezeigt, daß die vorderer l.-nden des Lehnen- und Sitzarmes gesonderte Bauteile 28 sind, welche jeweils um eine horizontale Achse 29 nach oben schwenkbar an die Arme angeschlossen sind. Im Sitz- oder Lehnenkörper sind ar die Armenden angeschlossen, elastische Zugglicdei (nicht gezeigt), z. 1). ledern oder Ciummilitz.cn, angeordnet, die unter der Gcwichtshelastung der gepolsterten Arme gelängt werden und die Armender selbsttätig hochschwenken.
Hierzu 9.Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Fahrstuhl für nicht gehfähige Körperbehinderte, mit einer sitzförmigen Aufnahme, da- «lurch ge ken η ze ich η et, daß die sitzförmige Aufnahme (4) am Koppelglied (5) eines motorisch »ntreibbaren Kurbelschwingengetriebes (5, 6, 7) !»festigt und in Fahrtrichtung unter Änderung ihfer Höhenlage aus dem Fahrstuhl aushebbar und •bsenkbar ist.
2. Fahrstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sitzförmige Aufnahme (4) einerseits an dem Koppelglied (5) um eine horizontale Achse (K) schwenkbar und andererseits »5 fn ein, eine translatorische Bewegung der sitzförmigen Aufnahme sicherstellendes Paralielgetriebe (9 bis 13) angelenkt ist.
3. Fahrstuhl nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage des Schwingend- a° gers (BJ verstellbar ist.
4. Fahrstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die sitzförmige Aufnahme je einen gesonderten Sitz- und Lehnenarm (15,16) in Form von unter den liegenden a5 Körperbehinderten unterschiebbaren Armen umfaßt, daß Sitzarm (15) und Lehnenarm (16) - in Grundstellung-an gleicher Fahrstuhlseite an eine Sitzschwinge (18) bzw. Lehnenschwinge (21) um vertikale Achsen (17, 20) schwenkbar angelenkt 3» sind, daß die Sitzschwinge (18) um eine vertikale Achse (19) schwenkbar an das Koppelglied (5) eines an einer Fahrstuhlseite angeordneten Kurbelschwingengetriebes (5,6, 7) angelenkt ist und daß die Lehnenschwinge (21) um eine vertikale Achse (22) schwenkbar an das Kuppelglied (5') eines an der anderen Fahrstuhlseite angeordneten, getrennt steuerbaren Kurbelschwingengetriebes (5\ 6', T) angelenkt ist und daß zwischen den freien Enden der Sitz- und Lehnenschwinge ein lösbares, diese Schwingen zu einem Doppelschwingengetriebe ergänzendes Koppelglied (23) angeordnet ist, an welchem Sitzarm (15) und Lehnenarm (16) gehaltert sind.
5. Fahrstuhl nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Sitzarm (15) und Lehnenarm (16) bewegliche, bei Belastung sich aufwärts abwinkelnde freie Enden (28) besitzen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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