DE2205827C3 - Mechanische Bremse für Stufenschalter - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine methanische Bremse bei einem Antrieb für Stufenschalter •lit einer vom Antriebsmotor des Stufenschalters getriebenen Bremsscheibe und mit dieser zusammenwirkenden Bremsbacken. Solche Bremsen werden beispielsweise für Stufenschalter von Transformatoren terwendet und dienen dazu, die Drehung des Antriebs-Hotors abzustoppen, wenn der Stufenschalter einen Schaltvorgang vollendet hat Die Bremse besteht meiitens aus einer Magnetbremse, die sich in der Bremslafe befindet, wenn der Antriebsmotor stromlos ist. Wenn der Stufenschalter im stromlosen Zustand von Hand betätigt werden soll, so muß dies entweder während des gesamten Verstellvorganges mit angezogener Bremse erfolgen, was unnötige Arbeit und unnötigen Verschleiß der Bremse verursacht, oder der Stufenschalter muß mit einer Anordnung versehen werden, die bei Betätigung von Hand den Motor ausschaltet

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile zu beseitigen.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung

eine mechanische Bremse der eingangs genannten Art vor, die dadurch gekennzeichnet ist, daß eine gleichzeitig mit der Bremsscheibe angetriebene Fühmngsscheibe zumindest zwei Abschnitte mit unterschiedlichen Radien hat, daß eine an der Peripherie der Führungsscheibe anliegende Leitrolle auf einem Steuerann gelagert ist dessen Lage von der Lage der Leitrolle an der Führungsscheibe abhängig ist und daß eine von dem Steuerann gesteuerte Betätigungsstange zum Regeln

ίο der Lage der Bremsbacken im Verhältnis zu der Bremsscheibe vorgesehen ist

An Hand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles soll die Erfindung näher erläutert werden.

F i g. 1 zeigt eine Bremse gemäß der Erfindung;

Fig.2 zeigt die Betätigungsstange und ihre Lage zwischen den BremsDacken in einer anderen Ansicht

Eine Bremsscheibe 1 mit einer ringförmigen Bremsfläche 2 ist an den Antriebsmotor angeschlossen und wird von diesem getrieben. Die Bremsscheibe treibt z. B. mittels eines Zahnradgetriebes, eine Führungsscheibe 3. Die Führungsscheibe rotiert zweckmäßigerweise langsamer als die Bremsscheibe. Das Verhältnis zwischen der Drehzahl der Bremsscheibe und der Drehzahl der Führungsscheibe kann z. B. 5 :1 sein. In dem hier gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der Umkreis der Führungsscheibe mit einem Abschnitt 4 versehen, dessen Radius kleiner als an den übrigen Stellen der Führungsscheibe ist Andere Mög lichkeiten sind denkbar, z. B. kann die Führur.gsscheibe mit zwei oder mehreren Abschnitten ähnlich dem eben beschriebenen Abschnitt 4 oder mit Kämmen mit einem größeren Durchmesser als dem der Scheibe versehen sein.

Ein Steuerarm 5 ist auf einer drehbaren Welle 6 befestigt. Der Steuerarm trägt eine Leitrolle 7, die an der Peripherie der Führungsscheibe anliegt In Ruhestellung des Stufenschalters liegt die Rolle in dem vertieften Abschnitt 4. Auf der anderen Seite der Welle 6 ist eine Schallstange 8 auf einem Zapfen 9 des Steuerarmes 5 gelagert Das andere Ende der Schaltstange ist durch ein Gelenk 10 mit einer Betätigungsstange 11 verbunden. Die Bremsscheibe 1 wirkt in bekannter Weise in Ver bindung mit zwei Bremsbacken 12 und 13, die auf einer Welle 14 gelagert und im Verhältnis zueinander so angeordnet sind, daß sie normalerweise an der Bremsfläche 2 anliegen. Jede Bremsbacke ist mit einer Rolle 15 bzw. 16 versehen, die drehbar auf Wellen 17 bzw. 18

so gelagert sind, die parallel zu der Bremsscheibe liegen. Die obengenannte Betätigungsstange läuft zwischen den beiden Rollen 15 und 16.

Wie aus F i g. 2 hervorgeht, hat die Betätigungsstange 11 einen schmalen Abschnitt 19, der sich in der Ru- hestellung des Stufenschalters zwischen den beiden Rollen befindet. Die Stärke dieses Abschnittes ist so gewählt daß die Rollen gerade in Kontakt mit der Betätigungsstange kommen. Dadurch werden die Bremsbacken nicht von der Betätigungsstange beeinflußt, sondern sie liegen an der Bremsscheibe an und halten diese fest. Zu beiden Seiten des schmalen Abschnitts 19 hat die Betätigungsstange einen breiteren Anschnitt 20 und eine keilförmige Übergangszone 21 zwischen dem schmalen und dem breiten Abschnitt.

Wenn die Betätigungsstange bewegt wird, also nach links oder nach rechts in F i g. 2 wandert, laufen die Rollen 15 und 16 über den einen der keilförmigen Abschnitte 21 auf den breiten Abschnitt 20. Dabei werden

die Bremsbacken auseinandergepreßt und die Bremswii kung hört auf. Bei Bewegung des Stufenschalters in die eine Richtung rotiert die Führungsscheibe im Uhrzeigersinn, was zur Folge hat daß der Steuer arm 5 sich gegen die Uhrzeigerrichtung dreht, sobald die Leitrolle 7 sich aus dem niedrigen Abschnitt 4 zum höheren Abschnitt der Führungsscheibe bewegt Dabei wird die Betätigungsstange 11 nach rechts gezogen, und die Rollen 15 und 16 laufen auf dem linken breiteren Abschnitt der Betätigungsstange, so daß die Bremse gelöst wird. Wird der Stufenschalter in die andere Richtung gedreht, schwenkt auch der Steuerarm zur anderen Seite, und die Betätigungsstange 11 wird nach links gezogen, die Wirkung auf die Bremse ist jedoch dieselbe. Die Konstruktion der Bremse macht es zwar notwendig, daß der Antriebsmotor anfangs gegen die angezogene Bremse arbeiten muß, aber da der eigentliche Umschaltvorgang des Stufenschalters dann noch nicht begonnen hat hat dies in der Praxis keine Bedeutung, denn der Antriebsmotor ist so stark, daß er den Bremswiderctand ohne weiteres überwindet Der Vorteil der Erfindung ist, daß bei manueller Bedienung des Stufenschalters in stromlosem Zustand die Bremse beinahe während des gesamten Umschaltvorganges ausgeschaltet ist

Die Welle 6, die den Steuerarm 5 trägt, steuert die Kontaktanordnung, die den Antriebsmotor mit Strom versorgt. Wenn die Rolle 7 in die Aussparung 4 fällt wird die Welle 6 gedreht wodurch der Strom zum Antriebsmotor unterbrochen und gleichzeitig die Bremse betätigt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Mechanische Bremse bei einem Antrieb für Stufenschalter mit einer vom Antriebsmotor des Stufenschalters getriebenen Bremsscheibe und mit dieser zusammenwirkenden Bremsbacken, dadurch gekennzeichnet, daß eine gleichzeitig mit der Bremsscheibe (1) angetriebene Führungsscheibe (3) zumindest zwei Abschnitte mit unterschiedlichen Radien hat, daß eine an der Peripherie der Führungsscheibe anliegende Leitrolle (7) auf einem Steuerarm (5) gelagert ist, dessen Lage von der Lage der Leitrolle (7) an der Führungsscheibe (3) abhängig ist, und daß eine von dem Steuerarm gesteuerte Betätigungsstange (11) zum Regeln der Lage der Bremsbacken (12,13) im Verhältnis zu der Bremsscheibe (1) vorgesehen ist

2. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsstange (11) zwischen die Bremsbacken eingeschoben ist, daß jede Bremsbacke mit einer Rolle (15, 16) versehen ist, die an der Betätigungsstange anliegt, und daß die Betätigungsstange in ihrer Projektion auf einer Ebene rechtwinklig zu den Rotationsachsen der Rollen einen schmalen mittleren Abschnitt (19) hat, der in der Ruhestellung des Stufenschalters zwischen den Rollen liegt, während sie an beiden Seiten je einen breiteren Abschnitt (20) hat, der sich während des Hauptteils eines Schaltvorganges zwischen den Rollen befindet

3. Bremse nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet daß die Bremsbacken an der Bremsscheibe anliegen, wenn der schmale Abschnitt (19) der Betätigungsstange sich zwischen den Rollen (15,16) befindet und daß die Bremsbacken nicht an der Bremsscheibe anliegen, wenn die breiteren Abschnitte (20) sich zwischen den Rollen befinden.

4. Bremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß die Betätigungsstange einen keilförmigen Abschnitt (21) zwischen dem schmalen Abschnitt (19) und jedem der breiten Abschnitte (20) hat.