DE2205779B1 - Kniehebel-gelenkklemme - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kniehebel-Gelenkklemme, insbesondere zum Einspannen von Werkstücken, die beispielsweise im Karosseriebau von Fahrzeugen verwendbar ist, mit einem fest angeordneten, aus zwei in parallelem Abstand angeordneten Platten bestehenden Fußteil, einem Klemmhebel, der zwischen den Platten schwenkbar gelagert ist und -einem-als-Handgriff ausgebildeten Betätigungshebel, welcher an den Platten mit einem diese übergreifenden gabelförmigen Endteil schwenkbar gelagert und durch einen Gelenkhebel mit dem Klemmhebel mit Abstand von den Schwenkachsen des Klemmhebels und des Betätigungshebels verbunden ist.

Gelenkklemmen der genannten Art sind beispielsweise nach der deutschen Patentschrift 1216 620 bereits bekannt. Derartige Gelenkhebel arbeiten an sich vollkommen zufriedenstellend. Es hat sich aber gezeigt, daß ihre Handhabung mit einem beachtlichen Nachteil behaftet ist, der die Sicherheit der Bedienungsperson betrifft, denn es passiert immer wieder, daß bei nicht aufmerksamen Erfassen des Betätigungshebels ein Finger, insbesondere der Daumen, zwischen die obere Kante des Gelenk- bzw. Kniehebels und die gabelartige Ausbildung des Betätigungshebels gerät. Auf Grund der gegebenen Hebelverhältnisse und der damit verbundenen großen Kräfte, die in diesem Bereich auftreten, können sich Verletzungen ergeben, die bis zum Abtrennen von FingerkuppejDLfühieaMnnen.. . . _ ..

Hier Abhilfe zu schaffen ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung^ dt h., es soll eine Kniehebel-Gelenkklemme geschaffen werden, die sicher in ihrer Handhabung ist und die mit einfachen Mitteln Verletzungen der genannten Art unmöglich macht.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Oberkante des Gelenkhebels durch eine die Öffnung der Gabel des Betätigungshebels überdeckende, in diesen hineingebogene Zunge ver- - Iängert ist. ..-■".

Nach der deutschen Auslegeschrift 1178 258 ist es zwar bekannt, Steuergeräte mit einem um ein Dreh-Zentrum in zwei Koordinatenrichtungen von Hand verschwenkbaren Steuergriff, der aus einer Ausnehmung einer zum Drehzentrum koaxialen Kugelhaube vorsteht, derart auszubilden, daß der Steuergriff eine den Lichtraum der Ausnehmung übergreifende, mit

ίο auf ihrer Außenseite vorzugsweise das Halten erleichternden Vertiefungen bzw. Erhöhungen verse-

] !hene Handauflageplatte aufweist, deren innere Fläche koaxial zur Kugelhaubenfläche gekrümmt ist, wobei die Kugelhaubenfläche und die Handauflageplatte so bemessen sind, daß die Fingerkuppen und der Handballen der Griffhand, die Handauflageplatte übergreifend, in jeder Lage des Steuergriffes auf die Kugelhaubenfläche aufgelegt werden können.

Hierdurch soll vermieden werden, daß die unwillkürlichen Zuck- und Zitterbewegungen der steuernden Hand auf das sehr leichtgängige und feinfühlig zu steuernde Organ übertragen werden. Gewissermaßen als vorteilhafte Zugabe ergibt sich dabei, daß dabei die Finger nicht in den Stellschlitz für den Steuerhebel geraten können. Für eine Übertragung dieser an das Steuergehäuse angepaßten Steuerhebelführungsplatte auf Kniehebel-Gelenkklemmen fehlen jedoch die Voraussetzungen, denn die baulichen Gegebenheiten an derartigen Gelenkklemmen lassen dies nicht zu, einerseits weil gar kein Gehäuse vorhanden ist und weil sich alle geometrischen Orte an den Gelenkklemmenteilen bei den Verstellbewegungen auf ,nichtkonzentrischen Bahnen bewegen.

Schutz für die hier gegebene spezielle Lösung wird deshalb auch nur im Rahmen der vorliegenden Erfindung beansprucht.

Die erfindungsgemäße Kniehebel-Gelenkklemme wird nachfolgend an Hand, der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.

In dieser Darstellung-zeigt

F i g. 1 in Seitenansicht eine Gelenkklemme und
Fi g. 2 die Gelenkklemme in Vorderansicht
In den F i g. 1,2 sind bezeichnet mit 1 der Betätigungshebel, mit 2 der Klemmhebel und mit 3 der Gelenkhebel. Diese; Hebel sind in bekannter Weise zwischen bzw. an den Standplatten 4 der Gelenkklemme gelagert. Der Betätigungshebel 1 ist als Gabel 7 ausgebildet, die eine Öffnung 5 begrenzt, in die sich der Gelenkhebel 3 mit seiner Oberkante 6 beim Absenken des Betätigungshebels 1 hineinbewegt und in deren Bereich die genannten Verletzungen auftreten können.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist nun die Oberkante des Gelenkhebels 3 als Fingerführung in Form einer nach innen gebogenen Zunge 8 verlängert, die in die Öffnung5 der Gabel7 (Fig.2) eingreift. Selbst bei bis über den Bereich der Öffnung gelegten Daumen oder Fingern, kann beim Abschwenken des Betätigungshebels keine Verletzung eintreten, da der Finger, von der Zunge 8 geführt, aus der Öffnung herausgehalten wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Kniehebel-Gelenkklemme mit einem fest an^L geordneten, aus zwei in parallelem Abstand angeordneten Platten bestehenden Fußteil, einem Klemmhebel, der zwischen den Platten schwenkbar gelagert ist und einem als Handgriff ausgebildeten Betätigungshebel, welcher an den Platten mit einem diese übergreifenden gabelförmigen Endteil schwenkbar gelagert und durch einen Gelenkhebel jnit dem Klemmhebel mit Abstand von den Schwenkachsen des Klemmhebels und des Betätigungshebels verbunden¹ ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkante (6) des Gelenkhebels (3) durch eine die Öffnung (5) der Gabel (7) des Betätigungshebels (1) überdekkende, in diese hineingebogene Zunge (8) verlängert ist.