DE2205456A1 - Tellerfederkupplung - Google Patents
TellerfederkupplungInfo
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Description
- Tellerfederkupplung Die Erfindung bezieht sich auf eine Tellerfederkupplung mit Kupplungsdeckel und außenliegender Tellerfeder, welche über Befestigungselemente am Kupplungsdeckel abgestützt wird, auf durch den Deckel ragende Nocken einer Druckplatte drückt und durch Mitnehmerfedern mit letzterer verbunden ist.
- Das Hauptverschleißteil solcher Tellerfederkupplungen ist, abgesehen von den Reibbelägen der Reibscheibe, die Tellerfeder selbst Es ist deshalb anzustreben, Tellerfederkupplungen zu bauen, bei denen die Tellerfeder ohne Zerstörung irgendwelcher anderer Teile möglichst rasch und einfach ausgetauscht werden kann.
- Durch die Dt-PS 1 235 684 ist eine Tellerfederkupplung bekannt, bei der eine Tellerfeder (4) außen auf einen Kupplungsdeckel ((8) angeordnet ist und auf Nocken (ins) der Druckplatte (16) drückt. Die Tellerfeder selbst wird mittels Schrauben (11) und einer äußeren Spannplatte (9) auf den Kupplungsdeckel (8) gehalten, der mit Schrauben (io) auf der Schwungscheibe (1) befestigt ist. Die Verbindung zwischen Druckplatte und Tellerfeder erfolgt über Mitnehmerfedern, welche auf der Druckplatte festgeschraubt sind.
- Durch diese Konstruktion kann zwar die Tellerfeder ausgetauscht werden, jedoch erfordern die Schraubenverbindungen, welche zur Vermeidung von Unwucht genau passen müssen, immer noch bei der Montage und Demontage einen beträchtlichen Zeitaufwand. Hinzu kommt, daß die Schrauben gegen selbsttätiges Lösen gesichert werden müssen. Außerdem muß die äußere Spannplatte zentriert werden und erfordert in der Herstellung einen relativ hohen Materialanteil und ist als solche teuer. Auch ist die Gesamtkonstruktion aufwendig, hat ein verhältnismäßig großes GD2, ungünstige Schwerpunktlage zum Kurbelwellenlager und nicht zuletzt können sowohl die innere als auch die äußere Spannplatte infolge des hohen Verformungsgrades nur Werkstoffe verwendet werden, die nicht oder nur unter besonderen Bedingungen härtbar'sind. Desweiteren ist nicht ohne Bedeutungf die mehr oder weniger offene oder geschlossene Tellerfederauflage am Außenrand und die damit zwangsläufig aber ungewollte Durchbiegung des inneren Spannringes. Nicht ohne Bedeutung ist auch die Durchlüftung der Kupplung, welche sich bei geöffneten Befestigungselemelsten wesentlich besser auswirkt als bei geschlossenen Ausführurgen.
- Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Tellerfederkupplung mit den gattungsgemäßen Merkmalen derart weiterzuentwickeln, daß eine Demontage der Kupplung, insbesondere ein Austausch der Tellerfeder in kürzester Zeit möglich wird und außerdem vorstehende Nauhteile ausschaltet.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Befestigungselemente vorgesehen sind, die durch Öffnungen der Tellerfeder und des Kupplungsdeckels geführt sind und dabei kupplungsaußenseitig mit einem hakenförmigen Abschnitt auf der Tellerfeder aufliegen und kupplungsinnenseitig durch ein Spannelement gehalten sind.
- Als Mitnehmerfedern werden erfindungsgemäß Kegelfeaern vorgesehen, die auf der Tellerfeder aufsitzen und deren einer Schenkel jeweils von der Spitze der Kegelfeder aus durch eine Bohrung der Tellerfeder geführt und am Stützring, welcher an wenigen Nocken der Kupplungsdruckplatte befestigt ist, eingehakt ist.
- Weitere Merkmale der Erfindung und die Vorteile verschiedener Ausführungsformen gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor. Hierzu wird auf die beigefügte Zeichnung Bezug genommen.
- Es zeigen Fig. 1 eine Draufsic't auf die erfindungsgemäße Tellerfederkupplung, Fig. 2 einen Schnitt durch die Tellerfederkupplung nach Fig. 1 entlang der Linie AA, Fig. 3,4,5u.6 verschiedene Ausführungsmöglichkeiten eines Befestigungselementes nach der Erfindung, Fig. 7 u. 8 Mitnehmerfedern nach der Erfindung, Fig. 9 eine Seitenansicht der Mitnehmerfeder nach Fig. .8.
- Die Figuren 1 und 2 zeigen einen Teil einer Tellerfederkupplung. Ein Kupplungsdeckel 1 hat Bohrungen 2, durch welche dieser mittels nicht dargestellter Schrauben mit einer ebenfalls nicht darestellf;en, drehfest mit einer treibenden Welle verbundenen, Schwungscheibe befestigt werden kann. Eine Druckplatte 3 ragt mit Nocken 4 durch den Kupplungsdeckel 1. Auf diesen Nocken liegt unter Zwischenschaltung eines in eine Nut 5 der Nocken 4 eingelegten und dort befestigten Stützringes 6 eine Tellerfeder 7.
- Dieser Stützring 6 ist vorzugsweise gehärtet und offen oder geschlossen ausgeführt. Er weist in Auskuppelrichtung ein hohes Widerstandsmoment zur Abstützung des Tellerfederaußenrandes auf. Die Tellerfeder 7 stützt sich weiterhin auf einen Ring 8 ab, der einen kleineren Durchmesser hat als der Stützring 6 und in eine Nut 9 des Kupplungsdeckels eingelegt ist. Dieser Ring 8 bildet den Schwenkkreis, über den die Tellerfeder beim Auskuppeln abkippt.
- Er ist härtbar und ebenfalls als geschlossener oder offener Ring gestaltet, der vorzugsweise einen rechteckigen, quadratischen oder dreieckigen Querschnitt haben kann.
- Kupplungsaußenseitigwird die Tellerfeder 7 fluchtend zum Ring 8 durch hakenförmige Abschnitte 10 von Befestigungselementen 11 gehalten. Diese sind aus gezogenem härtbarem'flachem Profilstahl hergestellt. Sie sind jeweils durch eine Öffnung 12 der Tellerfeder 7 mit großem Spiel und durch eine enge Durchführung 13 des Kupplungsdeckels 1 geführt und werden kupplungsinnenseitig durch einen allen Befestigungselementen 11 gemeinsamen Sprengring 14 gehalten, der in einer Nut 15 der Befestigungselemente 11 eingerastet ist.
- Der Vollständigkeit halber sei noch darauf hingewiesen, daß die Tellerfeder 7 in bekannter Weise Tellerfederzungen 16 hat, über die das Ausrücken der Kupplung bewirkt wird.
- Zur Verkürzung der Aus- und Einbauzeit der wesentlichen Bauteile der Tellerfederkupplung, insbesondere der Tellerfeder selbst, dient auch die erfindungsgemäße Anordnung und Gestaltung der Mitnehmerfedern. Es werden hierfür Kegelfedern 17 eingesetzt, die sowohl in Fig. 1 als auch in Fig. 2 dargestellt sind. Dis Kegelfedern 17 sitzen kupplungsaußenseitig auf der Tellerfeder 7 auf. Ein Schenkel 18 ist von der Kegelspitze aus durch eine Bohrung 1g der Tellerfeder 7 geführt und dort am Stützring 6 eingehakt.
- Dies ist ohne weiteres möglich, da der Stützring 6 nur im Bereich der Nocken 4 in der Nut 5 liegt.
- Fig. 3 zeigt eine weitere Konatruktionsausführung einer lösbaren Tellerfederbestigung am Kupplungsdeckel. Anstelle des in Fig. 2 verwendeten Sprengrings 14 ist ein ungefederter Spannring 20 eingesetzt, dessen radiale Kraft durch ein Spannglied 20' erzcugt wird. Das Befestigungselement 11 weist ein Widerlager 21 auf, welches sich zur Aufnahme der Gegenkraft infolge der erzeugten Tellerfederkraft am Kupplungsdeckel 1 abstützt. Der Innenrand des Kupplungsdeckels 1 ist mit einer Anzahl gleichmäßig auf den Umfang verteilten Aussparungen 22 versehen, in welche die Befestigungselemente 11 mehr oder weniger passend lagern und somit gegen Verdrehungen gesichert sind.
- Eine Abwandlung der Befestigung nach Fig. 3 ist in Fig. 4 dargestellt. Anstelle eines Sprengringes 14 sind Clipse 23 vorgesehen, die in axialer Richtung der Kupplung federnd sein können, um größere Verklemmungen der Tellerfeder zu vermeiden.
- Fig. 5 zeigt eine weitere Konstruktionsabwandlung der Ausführung nach Fig. 2. Das Befestigungselement 11 ist im Bereich der DurchWhrung 13 durch den Kupplungsdeckel 1 mit einer Verzahnung 24 versehen, in die eine Verzahnung 25 eines Halteelementes 26 eingreift. Dieses Halteelement wird durch einen Spannring 20 gegen das Befestigungselement 11 gehalten. Dabei liegt es mit einem bogenförmigen Teil 27 kupplungsinnenseitig gegen den Kupplungsdeckel 1 an.
- Fig. 6 zeigt eine Variante einer zerstörungsfrei lösbaren Verbindung in der Art eines Bajonettverschlusses. Verwendet wird dabei ein Haltering 28 rechteckigen Querschnitts, welcher in der Bohrung entsprechende Aussparungen aufweist, die bei Verdrehen des Halteringes die Befestigungselemente 11 in den Durchführungen 13 gegen den Kupplungsdeckel 1 halten bzw. drücken.
- Die Figuren 7 und 8 zeigen eine anders gestaltete Ausführung der Mitnehmerfedern. Es handelt sich hierbei um Doppelschenkelfedern 29, deren freie Schenkelenden jeweils eine oder mehrere Windungen 30 aufweisen und unter Vorspannung in einem bestimmten Winkel zur Tellerfederaußenseite liegen, während ein6 Mittelteil 31 den Stützring 6 umfaßt und damit die Mitnahme der Druckplatte 3 in Axialrichtung problemlos gewährleistet.
- Die Fig. 9 zeigt eine Draufsicht auf die Mitnehmerfeder nach Fig. 8. Alle drei Varianten der Mitnehmerfeder sind in der Herstellung gegenüber den bekannten Ausführungen aus Federstahlblech sehr billig, einfach und nicht störanfällig.
- Im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegt es auch, die beschriebenen Konstruktionen umgekehrt zu gestalten, indem die Befestigungselemente 11 um 1800 gedreht werden, derart, daß sich die hakenförmigen Abschnitte 10 auf der Innenweite des Kupplungsdeckels abstützen, wobei die Befestigung derselben kupplungsaußenseitig mittels federnder Spannringe ähnlich Sprengring 14 erfolgt.
Claims (9)
1. Tellerfederkupplung mit Kupplungsdeckel und außenliegender der
Tellerfeder, welche über Befestigungselemente am Kupplungsdeckel abgestützt wird,
auf durch den Deckel ragende Nocken einer Druckplatte drückt und durch Mitnehmerfedern
mit letzterer verbunden ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß Befestigungselemente
(11) vorgesehen sind, die durch Öffnungen (12,13) der Tellerfeder (7) und des KuppluAgBdeckels
(1) geführt sind und dabei kupplungsaußenseitig mit einem hakenförmigen Abschnitt
(10) auf der Tellerfeder (7) aufliegen und kupplungsinnenseitig durch Spannelemente
(14,20,28,23) gehalten sind.
2. Tellerfederkupplung nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i
c h ne t, daß die Tellerfeder (7) zwischen einem in den Kupplungsdeckel (1) eingelegten
Ring (8) und den hakenförmigen Abschnitten (10) der Befestigungselemente (11) eingespannt
ist.
3. Tellerfederkupplung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch
g e k e n n z e i c h n e t, daß die Befestigungselemente (11) kupplungsinnenseitig
Jeweils eine Nut (15) haben, in die. ein allen Befestigungselementen (11) gemeinsamer
Sprengring (14) einrastet (Fig. 1 und 2.)
4. Tellerfederkupplung
nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß
die Befestigungselemente (11) kupplungsinnenseitig ein Widerlager (21) aufweisen
und durch einen Spannring (20) mit Spannglied (20') gegen radiale Begrenzungen von
Aussparungen (22) im Kupplungsdeckel (1) gehalten sind, derart, daß die Widerlager
(21) kupplungsinnenseitig auf dem Kupplungsdeckel (1) aufsitzen (Fig. 3).
5. Tellerfederkupplung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch
g e k e n n z-e i c h n e t, daß die Befestigungselemente (11) durch Clipse (23)
gehalten sind (Fig. 4).
6. Tellerfederkupplung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch
g e k e n n z e i c h n e t, daß das Befestigungselement (11) im Bereich der Durchführung
(13) durch den Kupplungsdeckel (1) eine Verzahnung (24) hat, in die eine Verzahnung
(25) eines Halteelements (26) e eingreift, welches durch einen Spannring (20) gegen
das Befestigungselement (11) gehalten wird und mit einem bogenförmigen Teil (27)
kupplungsinnenseitig gegen den Kupplungsdeckel (1) anliegt (Fig. 5).
7. Tellerfederkupplung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, g
e k e n n 8 e i c h n e t durch einen Haltering (28) rechteckigen Querschnitts mit
Aussparungen am Innenrand enthaltenden Bohrungen, die beim Verdrehen des Halterings
die Befestigungselemente (11) in den Durchführungen (13) gegen den Kupplungsdeckel
(1) halten bzw. drücken (Fig. 6).
8. Tellerfederkupplung nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n æ e i
c h n e t, daß als Mitnehmerfeder Kegelfedern (17) vorgesehen sind, die auf der
Tellerfeder (7) aufsitzen und deren einer Schenkel (18) jeweils von der Spitze der
Kegelfeder (17) durch eine Bohrung (19) der Tellerfeder (7) geführt und am Stützring
(6) eingehakt ist (Fig. 1).
9. Tellerfederkupplung nach den Ansprüchen 1 und 8, dadurch g e k
e n n z e i c h n e t, daß als Mitnehmerfeder Doppelschenkelfedern (29) vorgesehen
sind, wobei die beiden freien Schenkelenden jeweils einc oder mehrere Windungen
(30,30') aufweisen und unter Vorspannung auf der Außenseite der Tellerfeder (7)
aufliegen, während ein Mittelteil (31) den Stützring (6) umfaßt.
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- 1972-02-05 DE DE2205456A patent/DE2205456C3/de not_active Expired
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