DE2205368B2 - Einrichtung zur punktweisen Zugbeeinflussung und Informationsübertragung zwischen Schienenfahrzeugen und der Strecke - Google Patents
Einrichtung zur punktweisen Zugbeeinflussung und Informationsübertragung zwischen Schienenfahrzeugen und der StreckeInfo
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Description
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Betriebsbremskurve vorgegebene Geschwindigkeit einflussung und/oder des im Mikrowellenbereich ar-
einhält oder etwa überschreitet. Beim Einhalten der beitenden Systems mit verwendet werden können.
Betriebsbremskurve kommt der Zug am Hauptsignal Mit Hilfe der zusätzlichen passiven Einrichtungen
zum Stehen. des einen oder auch anderen Systems kann bedarfs-
Nun kommt es häufig vor, daß ein sich dem 5 weise an verschiedenen Streckenpunkten auf die
Hauptsignal nähernder Zug infolge geänderter Ver- Schienenfahrzeuge dann ein bestimmter Fahrbefehl
kehrslage nicht mehr am Hauptsignal zum Stehen zu übertragen werden, wenn beim Durchfahren der
kommen braucht und außerdem mit vorgeschriebe- Strecke zwischen Vor- und Hauptsignal dieses sein
ner Höchstgeschwindigkeit weiterfahren darf. Das Signalbild ändert und auf »Fahrt« wechselt. Der
nachträgliche Aufheben einer bereits eingeleiteten io Empfang der zusätzlichen Fahrbefenle zwischen
Bremskurvenüberwachung wird in bekannter Weise Vor- und Hauptsignal ist also auf den Schienenfahr-(deutsche
Patentschrift 1 103 379) durch ein vom zeugen aus Sicherheitsgründen nur an ganz bestimm-Stellwerk
mit Funk übertragenes Fahrkommando er- ten Streckenpunkten möglich, so daß ausschließlich
mcglicht. Diese Einrichtung erfordert jedoch einen nur mit Hilfe der an diesen Streckenpunkten befindhohen
Aufwand für eine ausreichende Selektivität, 15 liehen zusätzlichen passiven Einrichtungen die Aufdamit
in jedem Falle der richtige Zug das gesendete hebung der einmal eingeleiteten Geschwindigkeits-Fahrkommando
empfängt und auswertet. Aus der kontrolle aufgehoben werden kann. Hierdurch ist
deutschen Patentschrift 67S 679 ist eine Zugbeein- eine hohe Selektivität gegeben.
flussungseinrichtung mit Überwachung der Ge- Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß
schwindigkeit durch Wegschalter bekannt. Auch 20 jeder zusätzlichen passiven Einrichtung in an sich be-
diese Einrichtung gestattet, daß eine angestoßene Ge- kannter Weise eine Gebereinrichtung für ein Orts-
schwindigkeitsüberwachung nach Signalwechsel wie- kennzeichen zugeordnet ist, das zusammen mit dem
der rückgängig gemacht werden kann. Diese Einrich- Signal- Kennzeichen übertragen wird, wobei die Aus-
tung hat jedoch den Nachteil, daß die Freigabe der gäbe des Signal-Kennzeichens von der konjunktiven
Geschwindigkeit infolge eines Defektes bei der Fahr- 35 Verknüpfung des jeweiligen Ortskennzeichens mit
zeugeinrichtung in unzulässiger Weise erfolgen kann. dem zugeordneten Steuersignal des Wegmessers ab-
Außerdem ist der mechanische Aufwand mindestens hängig gemacht ist.
im Hinblick auf erforderliche Wartungsarbeiten un- Diese Einrichtung bietet in vorteilhafter Weise
erwünscht. eine noch höhere Sicherheit in der Informationsüber-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die be- 30 tragung, wodurch die Aufhebung der Geschwindigkannten
Einrichtungen zur Zugbeeinflussung und In- keitskontrolle auf den Fahrzeugen auf keinen Fall in
formationsübertragung ohne mechanische Einrich- unzulässiger Weise erfolgen kann,
tungen, wie Kurvenscheiben, bei geringem Aufwand Das von den zusätzlichen passiven Einrichtungen zur Erzielung einer ausreichenden Zugselektivität für übertragene Kennzeichen, das vom Signalbegriff des die Fahrkommandos so zu ergänzen, daß die Ge- 35 Hauptsignals abhängt, kann für das Schienenfahrschwindigkeitskontrolle dann wieder sicher aufgeho- zeug in einer entsprechenden Codierung einen Geben werden kann, wenn die Ursachen für einen ein- schwindigkeitswert vorgeben also auch die Höchstschränkenden Fahrbegriff nach dem Passieren eines geschwindigkeit.
tungen, wie Kurvenscheiben, bei geringem Aufwand Das von den zusätzlichen passiven Einrichtungen zur Erzielung einer ausreichenden Zugselektivität für übertragene Kennzeichen, das vom Signalbegriff des die Fahrkommandos so zu ergänzen, daß die Ge- 35 Hauptsignals abhängt, kann für das Schienenfahrschwindigkeitskontrolle dann wieder sicher aufgeho- zeug in einer entsprechenden Codierung einen Geben werden kann, wenn die Ursachen für einen ein- schwindigkeitswert vorgeben also auch die Höchstschränkenden Fahrbegriff nach dem Passieren eines geschwindigkeit.
Vorsignals fortgefallen sind. Die Freigabe soll ohne In weiterer Ausbildung ist es möglich, in vorteil-
Zutun des Fahrpersonals erfolgen können. Die zu 40 hafter Weise auf den Schienenfahrzeugen eine die
schaffenden zusätzlichen Einrichtungen sollen ferner Codierung der mit Hilfe der zusätzlichen passiven
ein hohes Maß an Sicherheit hinsichtlich einer ord- Einrichtungen übertragenen Informationen ein-
nungsgerechten Befehlsübertragung und damit der si- schließlich der Ortskennzeichen überwachende Ein-
cheren Aufhebung der Geschwindigkeitskontrolle richtung vorzusehen, die bei jeder fehlerhaften Co-
bieten. 45 dierung ein »Gefahrenhalt« auslöst. Mit einer derar-
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch ge- tigen Fahrzeugeinrichtung ist es unter Zuhilfenahme
löst, daß zwischen die bei einem Vorsignal und einer bewußt falsch codierten Information möglich,
einem Hauptsignal befindlichen passiven Einrichtun- auf den Zügen ein »Gefahrenhalt« gewollt auszulö-
gen in einem vorgegebenen Abstand hinter dem Vor- sen. Zu diesem Zweck werden in der Gebereinrich-
signal mindestens eine zusätzliche passive Einrich- 50 tung der zusätzlichen passiven Einrichtungen Schalt-
tung zur Übertragung eines vom Signalbegriff des mittel vorgesehen, mit deren Hilfe eine falsch co-
Hauptsignals abhängigen Signal-Kennzeichens an- dierte Information einstellbar ist.
geordnet ist, daß auf den Schienenfahrzeugen ein Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nach-
Wegmesser vorgesehen ist mit so vielen Ausgängen stehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es
für je ein Steuersignal wie zusätzliche passive Ein- 55 zeigt im einzelnen
richtungen vorhanden sind, wobei die Steuersignale F i g. 1 einen Streckenabschnitt mit Vor- und
jeweils nur nach dem Durchfahren des für die zusatz- Hauptsignal und Einrichtungen zur induktiven Zuglichen
passiven Einrichtungen vorgegebenen Abstan- beeinflussung,
des unter Einhaltung einer Distanztoleranz ausgegeben F i g. 2 und 3 Blockschaltbilder von Fahrzeugemund
konjunktiv mit dem an der jeweiligen zusätzli- 3o richtungen.
chen passiven Einrichtung empfangenen Signal- F i g. 1 zeigt schematisch einen Streckenteil mit
Kennzeichen zu deren Ausgabe verknüpfbar ist. einem Vorsignal 1 und einem Hauptsignal 2. Die
Der Vorteil dieser Einrichtung liegt im wesentli- Entfernung der beiden Signale voneinander beträgt
chen in der Einsparung von Fahrzeit und Traktions- etwa 1000 Meter. Oberhalb der gedachten Strecke ist
energie, ohne daß ein besonders hoher zusätzlicher 65 ein Diagramm mit einer Betriebsbremskurve 3 darge-
Aufwand für die Informationsübertragung erforder- stellt, welche die Abhängigkeit der Zuggeschwindiglic.h
ist, weil die auf den Schienenfahrzeugen bereits keit V nach dem Passieren des Vorsignals 1 und Einvorhandenen
Einrichtungen zur induktiven Zugbe- leiten eines normalen Bremsvorganges in Abhängig-
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keit vom zurückgelegten Weg S darstellt. In Abhän- Energie im Tonfrequenzbereich erhält der Fahrzeuggigkeit
vom Signalbegriff des Vorsignals 1 wird ein magnet 8 von der Baugruppe 9, die ihrerseits die vom
Vorsignalgleismagnet 4 gesteuert, der je nach Signal- Fahrzeugmagneten empfangenen Informationen ausbegriff
wirksam oder unwirksam geschaltet ist. Das wertet. Bei einer Beeinflussung durch den wirksam
letztere gilt dann, wenn durch das Vorsignal! keine 5 geschalteten Vorsignalgleismagneten 4 (Fig. 1) wird
Warnung angezeigt wird, wenn also das Hauptsi- diese Beeinflussung über die Leitung L1 weitergegnal
2 auf »Fahrt« steht. Über den Vorsignalgleis- meldet. In nicht weiter dargestellten Einrichtungen
magneten 4 können unter Zuhilfenahme einer Geber- werden dann die Geschwindigkeitskontrolle sowie
einrichtung 5 auf die am Vorsignal 1 vorbeifahren- der erforderliche Bremsvorgang eingeleitet. Zusätzden
Schienenfahrzeuge zusätzliche Informationen io lieh oder unabhängig davon kann über die Leitung
übertragen werden, z. B. die Zielgeschwindigkeil, die L 2 ein Wert der geforderten Zielgeschwindigkeit
am Hauptsignal 2 eingehalten werden soll. Wenn das ausgegeben werden. Eine Baugruppe 91 löst über die
Hauptsignal 2 »Halt« zeigt, ist der übertragene Wert Leitung L3 immer dann ein »GefahrenhalU aus,
der Zielgeschwindigkeit gleich Null. wenn die auf das Schienenfahrzeug übertragenen In-
Dem Hauptsignal 2 ist der Hauptsignalgleisma- 15 formationen in ganz bestimmter Art und Weise ver-
gnet 6 zugeordnet, der auf den Schienenfahrzeugen fälscht sind, beispielsweise mit einer fehlerhaften Co-
eine Beeinflussung dann hervorruft, wenn das dierung übertragen werden.
Hauptsignal 2 >-Halt« gebietet und die Geschwindig- Über die Ausgangsleitungen L4, L5 und L6 der
keit noch nicht ausreichend herabgesetzt ist. Die Be- Baugruppe 9 wird jeweils dann beim Passieren der
einflussung am Hauptsignal 2 hat augenblicklich eine ao zusätzlichen Gleismagnete 61, 62 bzw. 63 ein Steuer-Zwangsbremsung
des Schienenfahrzeugs zur Folge. signal gegeben, wenn deren spezielles Ortskennzei-In
anderen vorgegebenen Abständen von 600, 800 chen, das zusammen mit dem vom Signalbegriff des
und 900 Metern hinter dem Vorsignal 1 sind zusatz- Hauptsignals 6 abhängigen Signal-Kennzeichen überliche
passive Einrichtungen, Gleismagnete 61, 62 und tragen wird, auf das Schienenfahrzeug gelangt und
63 in Form von passiven Schwingkreisen vorgesehen, as richtig empfangen wurde. Wenn also beispielsweise
Sie dienen zur Übertragung eines vom Signalbegriff das Schienenfahrzeug am wirksam geschalteten
des Hauptsignals 2 abhängigen Signal-Kennzeichens, Gleismagneten 61 vorbeifährt, überträgt dieser außei
insbesondere des Fahrbefehls, auf die Schienenfahr- dem vom Signalbegriff des Hauptsignals 2 abhängizeuge
mit Hilfe derer Fahrzeugmagnete. Beispiels- gen Signal-Kennzeichen, das einem Wert der geweise kann bei einem auf »Fahrt« stehenden Haupt- 30 wünschten Zielgeschwindigkeit entsprechen kann,
signal 2 auf ein zwischen den Signalen fahrendes zusätzlich sein spezielles Ortskennzeichen im Hin-Schienenfahrzeug
ein Signal-Kennzeichen übertragen blick auf dessen Lage am Gleis im Abstand von 60Ü
werden, das dort die angelaufene Geschwindigkeits- Metern vom Vorsignal 1. Je nach Ausführung der
kontrolle wieder unterbricht und die höchstzulässige Baugruppe 9 kann bereits der ordnungsgerechte
Geschwindigkeit vorgibt Dieser Fall tritt dann ein, 35 Empfang des übertragenen Ortskennzeichens vom
wenn nach dem Passieren des Vorsignals 1, das zu- Gleismagneten 61 ausreichen, auf der Ausgangsleinächst
in Warnstellung steht, weil das Haupisignal lung L 4 ein entsprechendes Signal auszugeben. Es
»Halt« gebietet, das letztere beim Durchfahren der ist aber auch denkbar, daß die Baugruppe 9 so aufge-Strecke
zwischen dem Vorsignal 1 und dem Hauptsi- baut i^t, daß das Signal auf der Leitung L 4 nur dann
gnal 2 seinen Signaibegriff jedoch ändert und 40 erscheint, wenn gleichzeitig ein Wert der Ziel^c-
»Fahrt« zeigt. Dann kann das Schienenfahrzeug frü- schwindigke.it bzw. allgemein das vom Signalbegriff
hestens beim Erreichen des Gleismagnelen 61 von des Hauptsignals 2 abhängige Signal-Kennzeichen
der geänderten Verkehrssiluation erfahren und seine zusammen mit dem Ortskennzeichen übertragen
Geschwindigkeit wieder erhöhen. Eine im Block- wurde. Entsprechendes gilt sinngemäß für die Leischaltbild
nach Fig. 1 angedeutete Geberdnrich- 45 tungen L 5 und L 6 beim Passieren der zusätzlichen
tung7 kann die Gleismagnete 61, 62 und 63 so steu- Gleismagnete 62 und 63.
ern, daß an jeder dieser Beeinl'Iussungssiellen die- Auf den Schienenfahrzeugen ist weiterhin ein
selbe Information auf das Schienenfahrzeug übertra- Wegzähler 10 vorgesehen, der beispielsweise mi::
gen wird. Es ist aber auch denkbar daß die einzel- Hilfe eines durch ein Fahrzeugrad gesteuerten Weg-
nen Gleismagnete 61, 62 und 63 über gesonderte 50 impulsgeber Il aus einer Anfangsstellung fort-
Leitungen mit der Gebereinrichtung7 verbunden schaltbar ist. Die Anfangsstellung wird über die Lei-
sind. so daß es auf diese Art und Weise möglich ist, tung L 7 immer dann eingestellt, wenn am Vorsi-
mit den einzelnen Gleismagneten verschiedene Infor- gnal I eine Beeinflussung erfolgt. Der Wegzähler hat
mationen auszusenden. Zusätzlich zu den genannten mindestens ein so großes Zählvolumen, daß die Ent-
Informationen wird von jedem zusätzlichen Gleis- 55 fernung des am weitesten vom Vorsignal 1 entfernt
magneten ein besonderes Ortskennzeichen übertra- liegenden Gleismagneten erfaßt werden kann. Der
gen, das von der jeweiligen Entfernung des betreffen- Wegzähler 10 hat so viele Ausgänge Al Al und
den Gleismagneten vom Vorsignal 1 abhängt. A 3 wie zusätzliche Gleismagnete 61. 62 und 63 an
F i g. 2 zeigt schematisch Einrichtungen auf den der Strecke vorgesehen sind. Über jeden dieser AusSchienenfahrzeugen zum Empfangen und Auswerten 60 gänge wird jeweils nur dann Steuersignal abgegeben.
der durch die Gleismagnete übertragenen Informa- wenn das Schienenfahrzeug einen Weg im Abstand
tionen. Die mit dem Bezugszeichen 8 versehene Ein- eines der zusätzlichen Gleismagnete bl, 62 oder 63
richtung auf dem Schienenfahrzeug stellt im wesentli- vom Vorsignal 1 durchfahren hat. Dabei ist der Wegchen den Fahrzeugmagneten dar. der bei wirksam zähler 10 so bemessen, daß eine gewisse Toleran?:
geschalteten Vorsignalgleismagneten 4, durch die zu- 63 mit berücksichtigt wird. Wenn also beispielsweise das,
sätzlichen Gleismagnete 61, 62 und 63 sowie durch Schienenfahrzeug nach einer Beeinflussung am Vorden
Hauptsignalgleismagneten 6 beeinflußt werden signal I sich dem Hauptsignal 2 nähert und eine Entkann. Die zum Betrieb erforderliche elektrische fernung von beispielsweise 590 Metern zurückgelegt.
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hat, gibt der Wegzähler 10 über seinen Ausgang A 1 punktweisen Zugbeeinflussung und Informationsso
lange ein Steuersignal ab, bis das Schienenfahr- übertragung, wobei fü.r bereits in der Anordnung ]/
zeug um weitere 20 Meter vorgefahren ist. Wenn nun nach F i g. 2 erläuterte Baugruppen dieselben Beder
zusätzliche Gleismagnet 61 wirksam geschaltet zugszeichen verwendet sind. Der Unterschied in den
ist, gelangen auf ein der Ausgangsleitung L 4 der 5 Ausführungsformen besteht darin, daß angenommen
Baugruppe 9 und dem Ausgang A 1 des Wegzählers wird, daß die einzelnen zusätzlichen Gleismagnete
10 zugeordnetes UND-Glied 12 gleichzeitig Steuersi- 61, 62 und 63 außer dem vom Signalbegriff des
gnale, die konjunktiv verknüpft werden. Ein diesbe- Hauptsignals2 (Fig. 1) abhängigen Signal-Kennzeizügliches
Ansgangssignal des UND-Gliedes 12 ge- chen, also beispielsweise einem Wert der am Hauptlangt
über ein ODER-Glied 15 als Freigabezeichen io signal 2 einzuhaltenden Zielgeschwindigkeit, kein zuan
nicht weiter dargestellte Einrichtungen zur Aufhe- sätzliches Ortskennzeichen überträgt. Demzufolge
bung der am Vorsignal 1 eingeleiteten Geschwindig- kann die Baugruppe 90 etwas einfacher ausgeführt
keitskontrolle. An die anderen beiden Ausgänge A 2 werden, weil Einrichtungen zur Ermittlung und Aus-
und A 3 des Wegzählers 10, die beispielsweise im Be- Wertung der einzelnen Ortskennzeichen entfallen
reich von 800 Metern bzw. 900 Metern je ein Steuer- 15 können. Zum Ermitteln des Freigabekennzeichens
signal führen, ist je ein UND-Glied 13 bzw. 14 ange- für das vorzeitige Abbrechen der Geschwindigkeitsschlossen.
Alle drei UND-Glieder 12, 13 und 14 ha- kontrolle wird beim Empfang des vom Signalbild des
ben dieselbe Aufgabe, nämlich nur dann die Ausgabe Hauptsignals 2 abhängigen Signal-Kennzeichens aus
des Freigabezeichens oder das ODER-Glied 15 zu einem der drei zusätzlichen Gleismagnete 61, 62 oder
veranlassen, wenn sich das Sichienenfahrzeug im ort- 20 63 über die Ausgangsleitung L 8 der Baugruppe 90
liehen Bereich eines der drin zusätzlichen Gleisma- auf ein UND-Glied 16 ein Signal gegeben, das als
gnete 61, 62 bzw. 63 befindet. Wenn an einem ande- Freigabekennzeichen schließlich nur dann vorliegt,
ren Fahrort zwischen dem Vorsignal 1 und dem wenn vom Wegzähler 10 her über einen seiner Aus-Hauptsignal
2 infolge einer Störung ein Signal auf gänge Al, A 2 oder A 3 über das ODER-Glied 15
einer der Ausgangsleitungen L 4, L 5 oder L 6 er- 35 ein zusätzliches Steuersignal zur konjunktiven Verscheint,
wird kein Freigabekennzeichen ausgegeben, knüpfung bereitgestellt ist. Auch diese Ausführungs- I
weil das zur konjunktiven Verknüpfung erforderliche form hat den Vorteil, daß ohne menschliches Zutun I
zweite Steuersignal vom Wegzähler 10 fehlt. Hieraus nach dem Auslösen der Geschwindigkeitskontrolle '
ist ersichtlich, daß im Hinblick auf ein fehlerhaftes am Vorsignal 1 die eingeleitete Geschwindigkeitskon-Auslösen
von Freigabezeichen eine hohe Sicherheit 30 trolle dann wieder aufgehoben werden kann, wenn
besteht. sicn die Verkehrslage vor dem Erreichen des Haupt-
Da die vom Signalbegrifl' des Hauptsignals 2 ab- signals 2 geändert hat.
hängigen Signal-Kennzeichen, mindestens jedoch die Mindestens an Stelle der zusätzlichen Gleisma-
von den zusätzlichen Gleismagneten 61, 62 und 63 gnete 61, 62 und 63 können die passiven Geräte des
ausgegebenen Ortskennzeichen in codierter Form 35 Mikrowellensystems verwendet werden, wenn die
übertragen werden, besteht die Möglichkeit, die Co- entsprechenden aktiven Geräte auf den Schienen-
dicrung zu überwachen. Immer dann, wenn die Co- fahrzeugen vorhanden sind. Es ist ferner denkbar,
dierung als fehlerhaft erkannt wird, gibt die Bau- ausschließlich Geräte des Mikrowellensystems zu
gruppe 91 über die Leitung L 3 das Signal zum Aus- verwenden,
lösendes »Gefahrenhaltes« aus. 40 Die Ansprüche3 und4 sind echte Unteransprüche
Das Blockschaltbild nach F i g. 3 zeigt eine verein- und haben nur in Verbindung mit den vorangehenfachte
Ausführungsform eines Fahrzeuggerätes zur den Ansprüchen patentrechtliche Bedeutung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
$09584/230
ti.
Claims (4)
1. Einrichtung zur punktwejsen Zugbeeinflus- 5 gehören Einrichtungen zur induktiven Zugbeeinflussung
und Informationsübertragung zwischen ?ung sowie zur Informationsübertragung, die in der
Schienenfahrzeugen und der Strecke mit Hilfe deutschen Auslegeschrift 1605 431 naher beschriedrahtloser
Übertragungseinrichtungen, von denen ben sind. Die induktive Zugbeeinflussung stellt eine
der aktive Teil auf den Schienenfahrzeugen und Einrichtung dar, die bei Signalbildern von Vor- und
an der Strecke passive Einrichtungen angeordnet io Hauptsignalen, deren Übersehenwerden eine Gefahr
sind, die bei Beeinflussung durch den aktiven für den Zug bedeutet, sofort automatisch auf die wei-Teil
auf diesen rückwirken, dadurch ge- tere Zugfahrt Einfluß nimmt und den Zug zum Herkennzeichnet,
daß zwischen die bei einem absetzen der Geschwindigkeit bzw. zum Halten Vorsignal (1) und einem Hauptsignal (2) befind- zwingt. Zu diesem Zweck sind auf den Zügen ein
liehen passiven Einrichtungen ("4, 6) in einem 15 oder mehrere Wechselstromgeneratoren vorgesehen
vorgegebenen Abstand (600 m) hinter dem Vorsi- von denen jeder eine vorgegebene Frequenz liefert,
gnal (Ϊ) mindestens eine zusätzliche passive Ein- An jedem Generator ist ein Schwingkreis angeschlosrichtung
(61) zur übertragung eines vom Signal- sen, dessen Resonanzfrequenz mit der Frequenz diebegriff
des Hauptsignals (2) abhängigen Signal- ses Generators übereinstimmt. Die Induktivitäten der
Kennzeichens angeordnet ist, daß auf den Schie- 20 Schwingkreise werden durch Spulen gebildet, die
nenfahrzeugen ein Wegmesser (10) vorgesehen ist voneinander entkoppelt auf einem ferromagnetischen
mit so vielen Ausgängen {A I, A 2, A 3) für je ein Kern in einem sogenannten Fahrzeugmagneten anSteuersignal
wie zusätzliche passive Einrichtun- geordnet sind. Als Streckengeräte, die mit Gleismagen
(61, 62, 63) vorhanden sind, wobei die Steu- gnete bezeichnet werden, sind ebenfalls Schwingkreise
ersignale jeweils nur nach dem Durchfahren des 25 verwendet, die je nach der auf den Zug bzw. auf das
für die zusätzlichen passiven Einrichtungen vor- Schienenfahrzeug zu übertragenden Information auf
gegebenen Abstandes (600 m, 800 m, 900 m) un- die eine oder andere Frequenz der auf den Fahrzeuter
Einhaltung einer Distanztoleranz ausgegeben gen befindlichen Resonanzsysteme abgestimmt sind,
und konjunktiv (12, 13, 14 in Fig.2, 16 in Beim Vorbeifahren eines Schienenfahrzeuges an
Fig.3) mit dem an der jeweiligen zusätzlichen 30 einem Gleismagneten tritt zwischen diesem und dem
passiven Einrichtung (61) empfangenen Signal- Fahrzeugmagneten eine Kopplung ein, wodurch der
Kennzeichen zu dessen Ausgabe verknüpfbar ist. Strom in demjenigen Fahrzeugschwingkreis, auf des-
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- sen Resonanzfrequenz der beeinflussende Gleismakennzeichnet,
daß jeder zusätzlichen passiven gnet abgestimmt ist, gesenkt wird. Durch diese Strom-Einrichtung
(61, 62, 63) in an sich bekannter 35 absenkung spricht als Beeinflussungsmeldung ein
Weise eine Gebereinrichtung (7) für ein Orts- Impulsrelais an. Wenn die passiven Schwingkreise an
kennzeichen zugeordnet ist, das zusammen mit der Strecke, also die Gleismagnete, mit einem zusätzdem
Signal-Kennzeichen übertragen wird, wobei liehen steuerbaren Belastungswiderstand versehen
die Ausgabe des Signal-Kennzeichens ve η der werden, so kann durch gezielte Änderung des Wirkkonjunktiven
Verknüpfung des jeweiligen Orts- 40 Widerstandes des betreffenden Schwingkreises auf die
kennzeichens mit dem zugeordneten Steuersignal Schienenfahrzeuge zusätzlich eine Information übetdes
Wegmessers (10) abhängig gemacht ist. tragen werden. Bei entsprechender Codierung ist die
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- Anzahl der übertragbaren Informationen nicht auf
durch gekennzeichnet daß auf den Schienenfahr- eine beschränkt.
zeugen eine die Codierung der mit Hilfe der zu- 45 Aus der deutschen Patentschrift 1 279 785 ist ein
sätzlichen passiven Einrichtungen (61, 62, 63) System zum selbsttätigen drahtlosen Übertragen der
übertragenen Informationen überwachende Ein- mehrstelligen Nummern von Eisenbahnfahrzeugen
richtung (91) vorgesehen ist, die bei jeder fehler- nach ortsfesten Abfragegeräten bekannt, bei dem jehaften
Codierung ein »Gefahrenhalt« auslöst. des Abfragegerät in einem vorgegebenen Frequenz-
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, 50 band ein periodisch seine Frequenz veränderndes
dadurch gekennzeichnet, daß in der für die zu- Abfragesignal aussendet, aus dem das jeweils vorbeisätzlichen
passiven Einrichtungen (61, 62, 63) bewegte Antwortgerät die der Nummer zugeordneten
vorgesehenen Gebereinrichtung (7) Schaltmittel Frequenzen durch Filter auswählt und für jede Stelle
zum Vorgeben eines »Gefahrenhaltes« durch der Nummer eine vorgegebene Anzahl von Antwort-Einstellen
einer falsch codierten Information ent- 55 frequenzen zum Abfragegerät zurücksendet. Die Abhalten
sind. fragesignale liegen bei diesem System im Mikrowellenbereich. Die Einrichtungen dieses Systems sind
wie aus den BBC-Nachrichten vom Mai 1964 auf S. 264 hervorgeht, zur Informationsübertragung von
60 der Strecke auf die Schienenfahrzeuge verwendbar.
Zu diesem Zweck werden die Abfragegeräte auf den Schienenfahrzeugen und die passiven Antwortgeräte
entlang der Strecke angeordnet.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung Wenn ein Zug an einem Vorsignal, das etwa 1000
zur punktweisen Zugbeeinflussung und Informations- 65 Meter vor einem Hauptsignal steht, vorbeifährt und
übertragung zwischen Schienenfahrzeugen und der eine Beeinflussung erhält, wird eine Geschwindig-Strecke
mit Hilfe drahtloser Übertragungseinrichtun- keitskontrolle eingeleitet. Dabei wird laufend s.elbsteen.
von denen der aktive Teil auf den Schienenfahr- tätig überprüft, ob der Zug eine durch die jeweilige
Priority Applications (6)
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