DE2205324A1 - Trennbare Reihenklemme - Google Patents

Description

Trennbare Reihenklemme

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine trennbare Reihenklemme mit einem isolierenden Gehäuse, das im wesentlichen die Form einer Platte hat und aus zwei in der Gehäuseebene zueinander beweglichen Teilen besteht, von denen jedes mindestens ein mit Kontaktelementen versehenes Anschlußorgan für elektrische Leiter hat, wobei das eine Gehäuseteil auf einer Montageschiene befestigbar ist, während das andere Gehäuseteil ohne Benutzung eines Werkzeuges von dem festen Gehäuseteil abnehmbar und wieder aufsetzbar ist, und im zusammengesetzten Zustand der Gehäuseteile das bewegliche Gehäuseteil sowohl in der getrennten wie in der geschlossenen Lage sperrbar ist.

Solche trennbaren Reihenklemmen sind beispielsweise in Kontrollausrüstungen elektrischer Kraftanlagen verwendbar. Sie kommen dort zur Anwendung, wo man z.B. in einer Funktionseinheit die inneren Leitungen von den äußeren elektrisch trennen

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will, um beispielsweise nur an einem gewissen Teil der Ausrüstung eine Isolationsprüfung vornehmen zu können oder um die Apparate der Funktionseinheit untersuchen zu können, ohne die zugehörigen äußeren Anlagenteile zu beeinflussen.

Trennbare Reihenklemmen üblicher Ausführung bestehen gewöhnlich aus einer unteilbaren, isolierenden Platte, auf der Anschlußorgane sowohl für ankommende wie abgehende Leitungen angeordnet sind. Die Trennanordnung besteht gewöhnlich aus einem Blech, das zwischen einer geschlossenen und einer getrennten Lage verschiebbar ist, nachdem eine Halteschraube gelockert worden ist. Auch Ausführungen mit Trennmesser oder abnehmbaren Verbindungsstöpsel sind bekannt. Da· bei diesen bekannten Klemmenkonstruktionen die gewöhnlich als Schraubklemmen ausgeführten Anschlußorgane für Zu- und Ableitungen auf derselben Platte befestigt sind, ist das Austauschen von z.B. einer fehlerhaften Funktionseinheit verhältnismäßig zeitraubend. Außerdem ist ein verhältnismäßig großer Platz in der Ausrüstung erforderlich, um die Anschlußleitungen der neuen Funktionseinheit montieren zu können.

Eine andere bekannte Klemmenkonstruktion besteht aus einem Isolierkörper aus einem festen und einem abnehmbaren Teil, an dem die Anschlußorgane für die Zu- und Ableitungen jeweils auf einem der beiden Teile angeordnet sind. Bei dieser Konstruktion muß der bewegliche Teil in getrennter Lage voll-

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ständig von dem festen' Teil entfernt werden. Das hat den Nachteil, daß nach einer vorübergehenden Trennung, beispielsweise zwecks Durchführung einer Messung, die Wiederherstellung der Schaltung verhältnismäßig zeitraubend ist und außerdem die Gefahr einer Fehlschaltung besteht.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine trennbare Reihenklemme zu entwickeln, die mit den obigen Nachteilen nicht behaftet ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine trennbare Reihenklemme der eingangs genannten Art vorgeschlagen, die erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,ist, daß zum Zusammensetzen der beiden Gehäuseteile auf dem einen Gehäuseteil ein rechtwinklig zur Ebene des Gehäuses stehender Bolzen angeordnet ist, der in eine in dem anderen Gehäuseteil angeordneten offenen Nut mit langgestrecktem Querschnitt einführbar ist. Eine solche aus zwei Hälften bestehende Klemme kann schnell und einfach ohne Werkzeug in eine geschlossene gesperrte Lage für Normalbetrieb gebracht werden und in getrennter Lage gesperrt werden, wenn Messungen, Prüfungen oder Teiltrennungen ausgeführt werden sollen. Da man die Klemmenhälften außerdem ganz auseinandernehmen kann, kann man schnell z.B. eine fehlerhafte Funktionseinheit auswechseln.

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Es ist zwar bereits eine teilbare Reihenklemme mit Steckerteil vorgeschlagen worden, die mehrere Rastetellungen aufweist« Der Steckerteil dieser Klemme wird jedoch lediglich durch Friktion im festen Gehäuseteil festgehalten und kann daher unbeabsichtigt entkuppelt bzw. eingekuppelt werden.

Anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele soll die Erfindung näher erläutert werden.

Fig. 1, 2 und 3 zeigen die Klemme in Betrieb, und zwar von der Seite bzw. von oben und von vorn gesehen.

Fig. A zeigt die Klemme in Seitenansicht in getrennter Lage.

Die gezeigte Klemme hat ein elektrisch isolierendes, plattenförmigüs Klemmengehäuse, bestehend aus zwei Halfter 1 und 2, von denen Gehäuseteil 1 auf einer Montageschieno 3 des Standardtyps befestigt ist, während Gehäuseteil 2 schwenkbar on Gehäuseteil 1 angebracht ist. Das Befestigen der Klemme auf der Schiene 3 geschieht mittels eines am hinteren Teil des Gehäußeteils 1 angeordneten Befestiguiigsorgans aus zwei gegeneinander federnde Schenkel k und 5» Dar· Kleimnengehäuse ist our federndem Kunststoff und kann leicht auf der Vorder-.'■:(-.'j te der Schiene eingesetzt oder herausgenommen worden* Jedes

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der Gehäuseteile 1 und 2 hat. ein Anschlußorgan 6 bzw. 7 in Form von Schraubenklemmen, die mit Buchsensehrauben 8 bzw. zum Prüfen mit Bananensteckern versehen sind. Die Anschlußorgane 6 und 7 sind mit zusammenwirkenden Messerkontaktelementen 10 bzw. 11 versehen. Die Kennschilder der Klemme sind mit 12 und 13 bezeichnet»

Die Gehäuseteile werden zusammengesetzt, indem das bewegliche Gehäuseteil 2, das zu diesem Zweck mit einer offenen Nut 14 versehen ist, über einen Bolzen 15 auf dem festen Gehäuseteil 1 gehakt wird. Die Gehäusehälften können danach zusammengedrückt werden, so daß' sich die Messerkontaktelemente 10, 11 schließen.

Der bewegliche Gehäuseteil ist mit einem in der Ebene des Klemmengehäuses liegenden federnden Arm 16 versehen. Dieser Arm hat einen Anschlag 17» der in eine Ausnehmung 18 des festen Gehäuseteils 1 eingreift, so daß die Klemme in geschlossener Lage gesperrt wird.

Beim Trennen der Klemme zieht man an dem Arm 16, wobei die Sperre 17 gelöst wird. Das Gehäuseteil 2 wird dabei erst um einen gewissen Winkel nac#oben gedreht und danach schräg nach unten gezogen, so daß es die in Fig. 4 gezeigte Lage einnimmt. Indem es dabei über eine Kante 19 an dem festen Gehäuseteil 1 gehakt wird, wird die Klemme in getrennter Lage gesperrt,

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so daß sie nicht unbeabsichtigt geschlossen werden kann.

Dadurch, daß die Klemme mit Buchsenschrauben zum Prüfen mit ISananensteckern versehen isb, bekommt diese dieselben Vorteile und Eigenschaften wie eine normale brennbare Klemme hinsichtlich Messungen, Prüfungen und Teiltrennung. Dadurch, daß die Klemme außerdem iti zwei Hälften geteilt werden kann, kann man schnell und leicht z.B. eine Funktionseinheit gegen eine andere austauschen, deren Leiturigsenden mit Gehäuseteilen der mit 2 bezeichneten Ausführung und mit Kennschildern versehen sind, die mit den Kennschildern der festen Gehäuseteile 1 übereinstimmen, so daß die entsprechenden Gehäuseteile ohne Verwechselungsgefahr zusammengesetzt werden können.

Eine mechanische Zusammenkupplung mehrerer Klemmen zwecks gleichzeitiger Trennung und Auseinandernähme geschieht dadurch, daß eine Stange in ein Loch 20 in dem Arm 16 eingesetzt wird. Die Länge der Stange wird von der Anzahl der gleichzeitig zu betätigenden Klemmen bestimmt.

Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel kann der Bolzen 15 auf dem beweglichen Gehäuseteil 2 angeordnet werden, während das feste Gehäuseteil 1 mit der zu dem Bolzen passenden Nut 14 versehen ist. Weiterhin brauchen die Anschlußorgane 6, keine Schraubkontakte zu sein, sondern in gewissen Fällen kann es zweckmäßiger sein, schraubenlose Leitungsanschlüsse

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zu verwenden, z.B. Steckkontakte mit Stecker und Buchse, evtl. mit mechanischer Sperre. Die Anschlußorgane des beweglichen Gehäuseteils brauchen im übrigen nicht dieselbe Ausführung zu haben wie die des festen Gehäuseteils. Die Konstruktion ist somit sehr flexibel. Das feste Gehäuseteil, das zweckmäßigerweise mit Anschlußorganen in Form von Schrauben versehen ist, kann z.B. wahlweise mit verschiedenen beweglichen Gehäuseteilen kombiniert werden, von denen ein Typ mit Schraubanschlußorganen und ein anderer Typ mit Steckkontaktorganen versehen ist. Man kann dabei die Ausführung wählen, die für den jeweiligen Verwendungszweck am besten geeignet ist.

Claims (1)

1. Patentansprüche;

   Trennbore Reihenklerame mit einem isolierenden Gehäuse, das im wesentlichen die Form einer Platte hat und aus zwei in der Gohäuseebene zueinander beweglichen Teilen besteht, von denen jedes mindestens ein mit Kontaktelementen versehenes Anscfolußorgan für elektrische Leiter hat, wobei das eine Gehäuseteil auf einer Montageschiene befestigbar ist, während das andere Gehäuseteil ohne Benutzung eines Werkzeugs von dem festen Gehäuseteil abnehmbar und wieder aufsetzbar ist, und im zusammengesetzten Zustand der Gehäuseteile das bewegliche Gehäuseteil sowohl in der getrennten wie in der geschlossenen Lage sperrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zusammensetzen der beiden Gehäuseteile (1, 2) auf dem einen Gehäuseteil (1) ein rechtwinklig zur Ebene des Gehäuses f? tebender Bolzen (15) angeordnet ist, der in eine j η dem anderon Gehäuseteil (2) angeordneten offenen Nut (14) mit langpßtrecktem Querschnitt einführbar ist,

   2« ReJhrnklemmfi nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß djc Hut (14) ti. wesentlichen C-förmig ist,

   3. Heihrnklenrife nach Annprndi 1 oder 2_f dadurch μ< r^rmrei chijct, d.'J.tf dec bewfigliche Gehäuseteil (2) mit eiri·.:·; ^ ■ de rnden !■.ντο (16) ν ei neben ist, auf de;- oin p.Ih 3ρβηβ ·ι μ ·..·■· ■ x-'i^.r Anschlag (17) "ürmrdnet ist, der bei /■"rschlcr-ßc-ner Lagt dar KIc-üjP'.c- in

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   eine in dem resten Gehäuseteil (1) angeordnete Ausnehmung (18) eingreift.

   4. Reihenklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in zusammengesdbztem Zustand der Gehäuseteile (1, 2) das bewegliche Gehäuseteil (2) durch eine kombinierte Schwenk- und lineare Verschiebungsbewegung zwischen geschlossener und getrennter Lage bewegbar ist.

   5. Reihenklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperren des beweglichen Gehäuseteils (2) in getrennter Lage dadurch erreicht wird, daß die hintere Fläche des beweglichen Gehäuseteils (2) zum Anliegen an eine vordere Kante (19) des festen Gehäuseteils (1) gebracht wird.

   6. Reihenklemme nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (16) mit einem rechtwinklig zur Ebene des Gehäuses gerichteten durchgehenden Loch (20) versehen ist, das zum Einsetzen einer Stange zum gleichzeitigen Betätigen mehrerer Klemmen vorgesehen ist.

   7· Reihenklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das ein Gehäuseteil, vorzugsweise der feste, mit einem schraubenförmigen Anschlußorgan

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   versehen ist, während das andere Gehäuseteil mit einem Anschlußorgan in Steckerform versehen ist.

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