DE2205120B2 - Verfahren zum wachsenlassen von diamanten - Google Patents
Verfahren zum wachsenlassen von diamantenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Wachsenlassen von Diamant auf einem
Diamantimpfkristall.
Heute gibt es verschiedene Verfahren zum Wachsenlassen von Diamanten auf Diamantimpfkristallen im
Bereich der MetaStabilität Bisher wurde jedoch die Kristallisation des Diamanten im Bereich seiner
Metastabilität ohne gleichzeitige Ausscheidung der stabilen Phase, nämlich des Nichtdiamantkohlenstoffs,
nicht verwirklicht
Die obenerwähnten Verfahren beruhen auf einer Orientierungswirkung, weiche die Diamantunterlage
auf die ausscheidenden Kohlenstoffatome ausübt Der Strom von Kohlenstoffatomen, gerichtet zur Impfkristalloberfläche,
kann z. B. durch thermische Zersetzung eines kohlenstoffhaltigen Gases erzeugt werden. Ist der
Partialdruck des kohlenstoffhaltigen Gases p, z. B. Methan, größer als der Gleichgewichtsdruck dieses
Gases pe mit dem Impfkristall der von der Temperatur
und dem Gesamtdruck abhängt so ist das System kohlenstoffhaltiges Gas—Unterlage übersättigt Die
Übersättigungsgröße läßt sich z. B. durch - Einheiten ausdrucken. Es ist offensichtlich, daß das System
kohlenstoffhaltiges Gas-Unterlage bei j >1 übersättigt
bei 2- — 1 gesättigt und bei 2-
< 1 ungesättigt ist.
P« Pe ,,
Übersättigungsgrad. Die Kohlenstoifatome können sich
an der Unterlage abscheiden, wenn der partielle Druck den Gleichgewichtsdruck übersteigt
Bekannt ist z. B. ein Verfahren zur Kristallisation von Diamanten an seinen Impfkristallen aus einem kohlenstoffhaltigen
Gas, insbesondere aus Methan, bei einem unter Atmosphärendruck liegenden Druck und bei einer
Temperatur von 900 bis 12000C (US-PS 30 30187 und
3030188). Nach dem genahnten Verfahren erfolgt die
Kohlenstoffausscheidung gemäß den nachfolgenden Reaktionen, vorausgesetzt, Methan dient als kohlenstoffhaltiges
Gas:
CH4 -♦ C (Diamant) + 2 H2 ;
CH4-»C(Nichtdiamantkohlenstofr) -I- 2H2.
Der Nachteil des erwähnten Verfahrens besteht darin, daß die Kohlenstoff ausscheidung als Diamant von der Ausscheidung des Nichtdiamantkohlenstoffs begleitet wird, der unter den genannten Bedingungen eine stabile Form dies Kohlenstoffs ist Die Ausscheidungsgeschwindigkeit des Diamanten an der Diamantunterlage ist am Anfang des Wachsens höher als die von Nichtdiamanüfohtenstoff. Nachdem jedoch überkritische Keime von Nichtdiamantkohlenstoff an der Oberfläche des Diamantimpfkristalls gebildet sind,
CH4-»C(Nichtdiamantkohlenstofr) -I- 2H2.
Der Nachteil des erwähnten Verfahrens besteht darin, daß die Kohlenstoff ausscheidung als Diamant von der Ausscheidung des Nichtdiamantkohlenstoffs begleitet wird, der unter den genannten Bedingungen eine stabile Form dies Kohlenstoffs ist Die Ausscheidungsgeschwindigkeit des Diamanten an der Diamantunterlage ist am Anfang des Wachsens höher als die von Nichtdiamanüfohtenstoff. Nachdem jedoch überkritische Keime von Nichtdiamantkohlenstoff an der Oberfläche des Diamantimpfkristalls gebildet sind,
ίο verteuft die Kristallisation auf solchen Keimen nur in
Form von stabiler Phase (Nichtdiamantkohlenstoff), wobei der mit Nichtdiamantkohlenstoff besetzte Oberfläehenanteil
um so größer ist, je langer das Wachsen dauert Dadurch wird das Wachsen von Diamanten
ts wesentlich verzögert und nach dem Ablauf einer
bestimmten Zeitperiode (gewöhnlich einige Stunden) überhaupt abgestoppt, was die Notwendigkeit zur Folge
hat, eine spezielle Reinigung der Diamantimpfkristalle
von dem Nichtdiamantkohlenstoff periodisch durchzuführen.
Bei dieser Gelegenheit sei darauf hingewiesen, daß es
sich in vorliegendem Falle nicht um eine sogenannte Diamantsynthese handelt daß also der Erfindung nicht
die Aufgabe zugrunde liegt für die Diamantbildung
notwendige Bedingungen zu finden, wie Druck und Temperatur, in Gegenwart eines Katalysators oder auch
ohne diesen zu arbeiten. Es sind bei der Diamantsynthese Verfahren bekannt wo die notwendigen Verhältnisse,
beispielsweise durch elektrische Stromimpulse, hergestellt werden. Bei der Diamantsynthese wird nach
Einstellung der Bedingungen, also quasi nach einem Takt dann die Form geöffnet und das Endprodukt
entnommen. Anders liegen — wie oben schon angedeutet — die Verhältnisse beim Wachsenlassen von
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, die Bildung einer stabilen Nichtdiamantphase, d. h. die Bildung von
Keimen aus Nichtdiamant-C zu verhindern.
Erfindungsgemäß wird dieses Ziel dadurch erreicht
Erfindungsgemäß wird dieses Ziel dadurch erreicht
daß die Übersättigung im C-Gas-Diamant-System durch kurze periodische sich wiederholende Zeitintervalle
erzeugt wird.
Derartige kurze Zeitintervalle, in deren Verlauf der Partialdruck des C-haltigen Gases den Gleichgewichts-
druck übersteigt bezeichnet man als Übersättigungsimpulse. Während der Einwirkung der Impulse ist das
C-haltige Gas übersättigt und infolge seiner thermischen Dissoziation setzen sich die C-Atome auf der
Trägeroberfläche ab und werden in das Diamantgitter eingebaut Daneben ist es aber noch möglich, daß sich
die C-Atome zu Keimen einer neuen Phase, nämlich zu nichtdiamantartigem C vereinigen. Aus der allgemeinen
Theorie des Kristallwachstums ist bekannt daß Keime einer neuen Phase erst dann stabil werden, wenn sie eine
bestimmte kritische Größe erreicht habea Würde nun die Übersättigung im System längere Zeit andauern,
würden sich auf der Diamantoberfläche stabile wachstumsfähige Keime aus nichtdiamantartigem C biiden.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht nun
aber gerade darin, daß die Übersättigung jeweils nur so
kurze Zeit andauert daß die Keime aus Nichtdiamant-C nicht die kritische Größe erreichen können. Mit anderen
Worten, die Dauer der Übersättigungsimpulse muß geringer sein als der für die Entstehung von Keimen aus
Nichtdiamant-C von kritischer Größe entsprechende Zeitraum. In diesem Falle sind bei Beendigung der
Einwirkung des Impulses die Keime aus Nichtdiamant-C thermodynamisch instabil. Während der Pause zwischen
verringert sich die Übersättigung, das ~~._~ System strebt den Gleichgewichtszustand
I die instabilen Nichidiamant-C-Keirae zerfallea
selbst jene Keime aus Nichtdiamant-C, die id der Einwirkung des Impulses die kritische
. erreicht haben, zerfallen dann während der zwischen den Impulsen, dies deshalb, weil die
ϊ des kritischen Keimes vom Obersättigungsgrad -*-. d.h. je größer die Obersättigung, desto
j braucht die Zahl zu sein, die EQr die Bildung von
^„a kritischer Größe erforderlich ist Deshalb hören
Keime kritischer Größe bei Verringerung der Igung während der Pausen zwischen den
.__„ auf, kritisch zu sein. Zweifellos wurden die
htdiamant-Keime bei zu großer Obers&ttigungsim-'
uer eine Größe erreichen, welche die kritische
; erheblich übersteigt und bei Verringerung der
-ou« „ittigung stabil bleiben und nicht zerfallen. Gerade
deshalb darf die Obersättigung nur kurz andauern, und die Dauer der Zeiträume muß geringer sein als die für
die Bildung von Nichtdiamant-Keimen kritischer Größe erforderliche Zeit Die Dauer des Intervalls zwischen
den Obersättigungsimpulsen muß ausreichen, um die während der Einwirkung der Impulse entstandenen
Nichtdiamant-Keime zu beseitigen. Ist dies der Fall,
dann wird die Diamantoberfläche am Ende der Impulspause frei sein von Nichtdiamant-C und während
der Einwirkung des nächsten Impulses kann der Einbau der C-Atome in das Diamantgitter weiterhin vor sich
gehen. Durch häufige Wiederholung der Übersättigungsimpulse läßt sich ein Wachstum des Diamantkristalls
ohne Abtrennung der stabilen Nichtdiamantphase erzielen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Wachsenlassen von Diamanten auf einem Diamantimpfkristall
in einem kohlenstoffhaltigen Gas durch thermische Behandlung, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
man im Gasdiamantsystem periodische Übersättigungsimpulse erzeugt deren Dauer zwischen 1 χ 10-5 und 10
Sekunden beträgt während die Dauer der Pause zwischen den Obersättigungsimpulsen mindestens
Ix ΙΟ-5 Sekunden ausmacht und länger ist als der
Obersättigungsimpuls und wobei die Oberflächentemperatur des Diamanten 800-3500° C beträgt
Es werden also die Bedingungen geschaffen, unter denen die Ausscheidung der stabilen Phase — des
Nichtdiamantkohlenstoffs — verhindert wird Die Wachstumsgeschwindigkeit des Diamanten auf der
Diamantunterlage übersteigt gleichzeitig die von Nichtdiamantkohlenstoff, was das Wachsen der Diamantimpfkristalle
in der Impulswirkzeit zur Folge hat. Der Diamant wächst entweder als Film oder als Faden.
k '->■
indem man entweder den Gesamtdruck im System oder die Konzentration des kohlenstoffhaltigen Gases oder
die Temperatur verändert (was die Änderung des Gleichgewichtsdruckes pe hervorruft), so läßt sich die
1 Impulsübersättigung mit Hilfe von Temperate--, Druckoder
Konzentrationsimpulsen erzeugen. Zur Erzeugung von Übersättigungsimpulsen sind die Temperaturimpulse
im technischen Sinne am besten geeignet In allen Fällen muß gefordert werden, daß die Übersättigungsimpulsdauer kleiner als die Bildungszeit für kritische
Keime des Nichtdiamantkohlenstoffs ist, während die Impulspause zum Aufsaugen der gebildeten Keime des
Nichtdiamantkohlenstoffs ausreicht Es wurde festgestellt: Liegt die Impulsdauer im
Bereich von 1 · 10~s bis IO Sekunden und beträgt die
Impulspause mindestens 1 · IQ-5 Sekunden, so erfolgt
die Diamantgraphitierung bis zur Temperatur von 3500° C nicht, während die Graphitierungstemperatur
fürDiamanten 1600bis 17O0°Cbeträgt
Da? Wesen des erfjndungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, daß der Diamantkristall in einem Quarzreaktor mit etwa 11 Fassungsvermögen untergebracht wird, der evakuiert und mit einem kohlenstoffhal-
» tigen Gas, z. B. Methan, ausgefüllt wird. Das Gas wird
wie üblich ins System unter einem Druck von 1 bis 200 mm Quecksilbersäule eingeleitet Mit Hufe eines
biellipsoiden Reflexionssystems wird die Abbildung der Lichtbogenstrecke einer leistungsstarken Gasentla-1S
dungsstrahlungsquelle auf den Kristall scharf eingestellt Die Prinzipien der optischen Erwärmung, der Aufbau
der Anteigen, die Verwendungsmöglichkeiten und die verschiedenen mit der Verwendung von bei hohen
Temperaturen arbeitenden optischen öfen in Zusammenhang stehenden Fragen sind in der Literaturstelle
Tibor S. Laszlo, »Image furnace techniques«. Technique of Inorganic Chemistry, v. V, New York,
1965, ausreichend dargestellt In der Literaturstelle G. G. Lopatina. V. P. Sasorov, D. V. Spizyn, D.
V. Fedoseev, »Opticeskie peöi«, Metallurgia, M.
1969, deren Mitverfasser gleichzeitig auch die Miterfinder der vorliegenden Anmeldung sind, wird auf Seite
139 bis 144 u.a. die bei der Verwirklichung dieser Erfindung verwendete Anlage zum optischen Erwärmen
eingehend beschrieben. Die Temperaturimpulse werden mittels einer Drehscheibe mit Schlitzen erzeugt
Die Impulsdauer und die Impulspause kann man variieren, indem man die Drehgeschwindigkeit der
Scheibe und die Größe der Schlitze verändert Die Impulsdauer betrug gewöhnlich 1 ■ 10 -3 bis 0,5 Sekunden
und die Impulspause 1 ■ 10 2 bis 1 Sekunde. Die Impulspause kann auch bedeutend größer gewählt
werden, aber in diesem Fall wird die Wachstumsgeschwindigkeit herabgesetzt Wegen thermischer Trägheit
des Diamantkristalls und der anliegenden Gasschicht kann sich die Oberflächentemperatur des
Impfdiamanten momentan nicht verändern und hängt nicht nur von der Leistung der Strahlungsquelle,
sondern auch von der Impulsdauer ab. Die Oberflächentemperatur des Impfkristalls während der Impulswirkzeit
lag gewöhnlich zwischen 900 und 2700° C. Das Wachsen kann unbegrenzt lange ohne Ausscheidung
des Nichtdiamantkohlenstoffs verlaufen; aber falls der Diamantfaden wächst so wird der Vorgang auf die
Zeitperiode beschränkt in der der Faden die Grenze des Brennflecks der Einrichtung erreicht wonach das
Wachsen von Diamantfäden abstoppt
Nach dem beendeten Vorgang wird der Diamant mittels chemischer Waagen vom Paul-Bunge-Typ mit
einer Genauigkeit von ±2 · 10~6g gewogen. Die
aufgewachsenen Kristalle sind ebenso durchsichtig wie die Ausgangskristalle des Diamanten. Durch deren
Kochen in konzentrierter Chlorsäure (bei 203° C) wird keine Veränderung des Gewichts festgestellt was davon
zeugt daß der Nichtdiamantkohlenstoff fehlt Die Erfindung ermöglicht also, das Wachsen von Diamantkristallen ohne Ausscheidung von Nichtdiamantkohlenstoff
durchzuführen.
Folgende Beispiele erläutern die vorliegende Erfindung.
Folgende Beispiele erläutern die vorliegende Erfindung.
Der Diamantkristall mit einem Ausgangsgewicht von 16^309 mg wurde in dem Reaktor der oben beschriebe-
nen Einrichtung untergebracht Nach dem Evakuieren wurde das System mit Methan gefüllt, bis der Druck von
5 mm Quecksilbersäule eingestellt war. Man erhitzte den Impfkristall während 4 Stunden mit Hilfe von
periodischen Temperaturimpulsen, deren Dauer s tß ' IQ-2 Sekunden und die Piyse 0,5 Sekunden betrug.
Pie höchste Temperatur der Kristalloberfläche in der
Impulswirkzeit lag bei 17000C Nach dem beendeten
Vorgang wurde der Probekörper gewogen, und die Gewifchtszunahme betrug 0,008 mg. Nach dem Kochen
in Chlorsäure blieb das Diamantgewicht ohne Veränderung, was davon zeugt, daß der Nichtdiamantkohlenstoff
fehlt
Die Gbersättigungsimpulse im Methan-Diamantimpfkristall-System
wurden mit Hilfe von periodischen Temperaturimpulsen mit 025 Sekunden langer Dauer
erzeugt Die höchste Temperatur in der Impulswirkzeit war 2700° C, die Impulspause lag bei 1 Sekunde und der
Methandruck im Reaktor bei 100 mm Quecksilbersäule. Während des dreistündigen Vorgangs wuchsen 03 mm
15 Diamantkristalle auf der Oberfläche des Ausgangskristallsauf.
Als kohlenstoffhaltiges Gas wurde Oktan beim Druck von 2 mm Quecksilbersäule verwendet Die höchste
Oberflächentemperatur des Diamantimpfkristalls war 20000C. Die Impulsdauer betrug 0,05 Sekunden und die
Impulspause 0,1 Sekunde. Die Gewichtszunahme von Diamantimpflcristall betrug nach dem vierstündigen
Versuch 9 · 10~2mg.
Der Diamantimpfeinkristall wurde in einem Reaktor unter Methandruck von 15 mm Quecksilbersäule untergebracht
Die Obersättigungsimpulse wurden mit Hilfe von periodischen Temperaturimpulsen mit 1,4 - 10-*
Sekunden langer Dauer einer Impulspause von 4 · 10-2 Sekunden erzeugt Die höchste Temperatur lag dabei
bei 9000C. Es wurden viele 10 bis 20 mk lange
Diamantkristalle in diesem dreistündigen Versuch gewonnen.
Claims (2)
1. Viyfahreo zum Wachsenlassen von Diamanten
auf einem Diamanrimpffcristall in einem kohlenstoffhaltigen
Gas durch t&ermische Behandlung, dadurch,
gekennzeichnet, daß man im Gasdiainantsystem periodische Obersättigungsimpulse erzeugt,
deren Dauer zwischen IxIO-5 und 10
Sekunden beträgt, während die Dauer der Pause zwischen den Obersättigungsimpulsen mindestens
1 χ tO-5 Sekunden ausmacht und länger ist afc der
Obersättigungsimpuls und wobei die Oberflächentemperatur des Diamanten 800 bis 35000C beträgt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Wachsen von Diamantkristallen in Methan oder Oktan unter einem Druck der
genannten Gase erfolgt, der kleiner als 200 mm Quecksilbersäule ist
Priority Applications (5)
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---|---|---|---|
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CH196472A CH582621A5 (de) | 1972-02-03 | 1972-02-11 | |
NL7201913A NL7201913A (de) | 1972-02-03 | 1972-02-14 | |
GB708372A GB1349832A (en) | 1972-02-03 | 1972-02-16 | Process of growing diamond crystals |
FR7206827A FR2173719B1 (de) | 1972-02-03 | 1972-02-29 |
Applications Claiming Priority (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722205120 DE2205120C3 (de) | 1972-02-03 | Verfahren zum Wachsenlassen von Diamanten | |
CH196472A CH582621A5 (de) | 1972-02-03 | 1972-02-11 | |
NL7201913A NL7201913A (de) | 1972-02-03 | 1972-02-14 | |
GB708372 | 1972-02-16 | ||
FR7206827A FR2173719B1 (de) | 1972-02-03 | 1972-02-29 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2205120A1 DE2205120A1 (de) | 1973-08-09 |
DE2205120B2 true DE2205120B2 (de) | 1977-03-31 |
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Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2173719B1 (de) | 1977-01-21 |
CH582621A5 (de) | 1976-12-15 |
GB1349832A (en) | 1974-04-10 |
DE2205120A1 (de) | 1973-08-09 |
FR2173719A1 (de) | 1973-10-12 |
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