DE2204988C3 - Entlader - Google Patents
EntladerInfo
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- DE2204988C3 DE2204988C3 DE19722204988 DE2204988A DE2204988C3 DE 2204988 C3 DE2204988 C3 DE 2204988C3 DE 19722204988 DE19722204988 DE 19722204988 DE 2204988 A DE2204988 A DE 2204988A DE 2204988 C3 DE2204988 C3 DE 2204988C3
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- discharge
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Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01T—SPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
- H01T4/00—Overvoltage arresters using spark gaps
- H01T4/10—Overvoltage arresters using spark gaps having a single gap or a plurality of gaps in parallel
- H01T4/12—Overvoltage arresters using spark gaps having a single gap or a plurality of gaps in parallel hermetically sealed
Landscapes
- Plasma Technology (AREA)
- Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eimen
Entlader mit in einem gasgefüllten Gefäß befestigten
Elektroden, nä-nlich Katode und Anode, zwischen
denen eine Liehbogenentladung entsteht und in deren
Raum zwischen den Elektroden ein aus einem elektrotechnischen Isoliermaterial hergestellte und iin
einer der Elektroden befestigte Buchse eingebracht ist. Ein solcher Entlader ist aus der US-Patentschnft
28 28 436 bekannt.
Der bekannte Entlader hat eine geringe Löschspannung in der Größenordnung von 200 V. Wegen dieser
Eigenschaft kann er nicht zum Schutz von Fernmeldeleitungen und von an solche Fernmeldeleitungen angeschlossenen
Gerä»e gegen Überspannung eingesetzt werden, weil eine in Gang gekommene Entladung von
der das Fernmsldenetz syeisend_n Quelle aufrechterhalten
würde.
Eine andere Ausbildung ähnlici :r Art ist aus der
französischen Patentschrift 11 05 471 bekannt, bei der
zwischen den Elektroden ein dünnes Glimmerplättthen mit einer zentralen öffnung angeordnet ist. Das
Glimmerplättchen hat einen gegenüber dem Innendurchmesser
des Gefäßes etwas geringeren Durchmesser, so daß an seinem Außenumfang ein Spalt verbleibt.
Dadurch sind den Entladungen zwei Wege angeboten, nämlich durch die zentrale öffnung sowie über den
Rand des Glimmerplättchens. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Durchschlagsfestigkeit nach jeder
Entladung schnell wieder hergestellt ist und die Kenndaten der einzelnen Entladungen auch im Datierbetrieb
nicht sehr stark streuen. Eine hohe Löschspannung wird aber auch mit dieser Ausbildung nicht
erreicht; tatsächlich liegt die erreichte Löschspannung bei etwa 25 V.
Aus der US-Patentschrift 21 23 333 ist noch ein Entlader bekannt, der im Gegensatz zu den bisher
betrachteten Ausbildungen zwischen den Elektroden eine Metallzwischenwand mit einer zentralen Öffnung
aufweist. Beidseits dieser Metallzwischenwand sind Gasräume gebildet, in denen Kugelelektroden untergebracht
sind. Die Funktionsweise soll die einer Vakuumpumpe sein, bei welcher eine Entladung ein Hinüberpumpen
des Gases und Plasmas in die eine der Kammern bewirkt und der Abfall der Dichte in der
anderen Kammer eine hohe Löschspannung zur Folgß
hat. Tatsächlich wird jedoch bei dieser bekannten Ausbildung die elektrische" Entladung nicht durch die
öffnung der Scheibe gehen, sondern die Metallschere
wird wie eine Zwischenelektrode wirken, so daß eine Entladung in zwei Abschnitte unterteilt wird. Είίηΐϊ
erhöhte Löschspannung wird dabei nur durch dti:
Vergrößerung der Anzahl der Entladungsstrecken erreicht Eine auf diese Weise erreichte Erhöhung der
Löschspannung ist aber aufwendiger, teurer und weniger wirkungsvoll.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Entladers einfacher Bauart mit erhöhter Löschspannung,
wobei an Löschspannungen von etwa 450 V gedacht is L
Ausgehend von der eingangs beschriebener! Ausbildung weist zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß die Buchse einen Bodenteil mit mindestens einem Kanal zur Lichtbogenentladung zwischen den Elektroden auf, wobei die Länge des Kanals seine Querschnittsabmessung übertrifft
Ausgehend von der eingangs beschriebener! Ausbildung weist zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß die Buchse einen Bodenteil mit mindestens einem Kanal zur Lichtbogenentladung zwischen den Elektroden auf, wobei die Länge des Kanals seine Querschnittsabmessung übertrifft
'5 Eine solche Ausführung der isolierenden Buchse
zwischen den Elektroden gewährleistet eine kompakte und einfache Bauweise des Entladers und erlaubt die
Steigerung der Löschspannung bis zu 450 V.
Die Erfindung wird nachfolgend durch die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung
weiter erläutert Diese Zeichnung zeigt den Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Entlader.
Der beispielsgemäße Entlader besitzt ein gasgefülltes Gefäß 1 in Form eines Glaszylinders, an dessen
Stirnseiten Kovarschalen 2 angelötet sind. Innerhalb des Gefäßes 1 befinden sich Wolframelektroden, nämlich
eine Katode 3 und eine Anode 4, die an in den Kovarschalen 2 eingeschmolzene Kupferzuführungen 5
und 6 angelötet sind.
Die Katode 3 ist umgeben von einer Buchse 7 aus elektrotechnischem Isoliermaterial, insbesondere aus
Keramik. Die Buchse besitzt einen Bodenteil, der zwischen die Elektroden 3 und 4 zu liegen kommt Die
Buchse ist an der Katodenzuführung 5 der Katode 3 durch Lötung so befestigt, daß zwischen der Katode 3
und der Buchse 7 ein ringförmiger Spalt bleibt.
Im Bodenteil der Buchse 7 sind fünf Kanäle 8 ausgeführt, durch die eine Verbindung zwischen den
Elektroden zustandekommt Eine.- der Kanäle 8 ist
mittig angeordnet und die restlichen vier Kanäle 8 liegen gleichmäßig auf dem Umfang des Buchsenbodenteils.
Die Größe und die Anordnung der Kanäle 8 werden so gewählt, daß die Funkenentladung zwischen den
Elektroden nur durch sie möglich ist.
Bekanntlich hängt die Löschspannung des Entladers ab vom Gleichgewicht zwischen der dem Entlader von
der Energiequelle zugeführten Leistung und der Leistung, die durch die Wärmeleitfähigkeit der Entladungsstrahlung
verlorengeht. Je größer die Leistungsverluste sind, desto größer wird die Spannung sein, bei
der das Gleichgewicht eintritt, d. h., desto höher ist die Löschspannung des Entladers.
Wenn die Entladung die Wandung der Kanäle 8, durch die sie durchgeht, berührt, nehmen die Verluste infolge der Wärmeableitung stark zu. Darüber hinaus ist das Verhältnis der Oberfläche der Entladungssäulen zu ihrer Querschnittsfläche durch die Aufteilung auf die fünf engen Kanäle 8 größer als in breiten Kanälen, was zur Steigerung der Rolle der Wärmeableitung führt.
Wenn die Entladung die Wandung der Kanäle 8, durch die sie durchgeht, berührt, nehmen die Verluste infolge der Wärmeableitung stark zu. Darüber hinaus ist das Verhältnis der Oberfläche der Entladungssäulen zu ihrer Querschnittsfläche durch die Aufteilung auf die fünf engen Kanäle 8 größer als in breiten Kanälen, was zur Steigerung der Rolle der Wärmeableitung führt.
Da die relativen Energieverluste an den Wänden der Kanäle 8 bei der Verkleinerung des Kanaldurchmessers
zunehmeil, muß die Löschspännung des Entladers mit Kanälen kleinen Durchmessers größer sein als die eines
Entladers mit breiten Kanälen.
Durch die Änderung der Länge und des Durchmessers
der Kanäle kann man die gewünschte Löschspan^ hüngsgröße des Entladers erhalten. In der Praxis
Können die Durchmesser der Kanäle im Bereich von 0,1
bis 1,5 mm liegein, Liegt der Durchmesser des Kanals
über 1,5 mm, so wird die Löschspannung des Entladers fast nicht beeinfliuUlt Falls der Durchmesser des Kanals
unter 0,1 mm beträgt, steigt die Plasmatemperatur im Kanal bei der Funkenentladung so hoch, daß das
Material der Buchse 7 zerstört wird.
Die Länge der Kanäle wird von 0,5 bis 10 mm und
darüber gewählt, da die Löschspannung des Entladers der Länge der Kanäle proportional ist Auf jeden Fall
übertrifft die Länge eines Kanals seine Querschnittsabmessung.
Als Füllgas werden im Entlader entweder Edelgas oder Wasserstoff verwendet Von den Edelgasen sind
dafür das Helium und das Neon am besten geeignet
Der Betrieb des beschriebenen Entladers verläuft wie folgt:
Der Entlader wird zwischen zwei elektrische
Fernmeldeleitungen mit einer Fernspeisung von 450 V geschaltet, d.h. an seine Elektroden ist stets eine
Spannung von 450 V angelegt Bei einer Überspannung in der Leitung entsteht im Entlader eine Funkenentladung,
die zum starken Abfall der Spannung an den Elektroden führt
Nach dem Unterbrechen der Entladung werden die elektroisolierenden Eigenschaften des Entladers
wiederhergestellt da die Entladung durch die Fernspeisungsquelle von 450 V nicht gehalten werden kann, weil
die Lcschspannung des Entladers über 450 V liegt
Der vorgeschlagene Entlader ist in der Lage, mehrere Tausende von Durchschlägen bei einem maximalen
Impulsstrom von 5000 A zuhalten und gewährleistet somit einen sicheren Schutz der Apparate in Fernmeldeleitungen
mit einer Fernspeisung von 450 V gegen gefährliche Überspannungen.
Hierzu: 1 Blatt Zeichnungen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Entlader mit in einem gasgefüllten Gefäß befestigten Elektroden, nämlich Katode und Anode, zwischen denen eine Lichtbogenentladung entsteht und in deren Raum zwischen den Elektroden ein aus einem elektrotechnischen Isoliermaterial hergestellte und an einer der Elektroden befestigte Buchse eingebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (7) einen Bodenteil mit mindestens einem Kanal (8) zur Lichtbogenentladung zwischen den Elektroden (3 und 4) aufweist, wobei die Länge des Kanals seine Querschnittsabmessung übertritFft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722204988 DE2204988C3 (de) | 1972-02-03 | 1972-02-03 | Entlader |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722204988 DE2204988C3 (de) | 1972-02-03 | 1972-02-03 | Entlader |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2204988A1 DE2204988A1 (de) | 1973-08-09 |
DE2204988B2 DE2204988B2 (de) | 1978-11-02 |
DE2204988C3 true DE2204988C3 (de) | 1979-06-28 |
Family
ID=5834862
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722204988 Expired DE2204988C3 (de) | 1972-02-03 | 1972-02-03 | Entlader |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2204988C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102015116332A1 (de) | 2015-09-28 | 2017-03-30 | Epcos Ag | Ableiter und Verfahren zur Herstellung eines Ableiters |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5166574A (en) * | 1989-07-14 | 1992-11-24 | Yazaki Corporation | High-tension cable device |
DE102007002429B4 (de) * | 2006-11-03 | 2016-03-24 | Dehn + Söhne Gmbh + Co. Kg | Gekapselter, druckfest ausgeführter blitzstromtragfähiger Überspannungsableiter mit Netzfolgestromlöschvermögen |
-
1972
- 1972-02-03 DE DE19722204988 patent/DE2204988C3/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102015116332A1 (de) | 2015-09-28 | 2017-03-30 | Epcos Ag | Ableiter und Verfahren zur Herstellung eines Ableiters |
DE102015116332B4 (de) | 2015-09-28 | 2023-12-28 | Tdk Electronics Ag | Ableiter, Verfahren zur Herstellung des Ableiters und Verfahren zum Betrieb des Ableiters |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2204988A1 (de) | 1973-08-09 |
DE2204988B2 (de) | 1978-11-02 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |