DE2204624A1 - Photographische Filmeinheit für die Herstellung eines fertigen photographischen Bildes sowie Filmpack - Google Patents

Photographische Filmeinheit für die Herstellung eines fertigen photographischen Bildes sowie Filmpack

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DE2204624A1
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film unit
image carrier
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photographic
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D M Harvey
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
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    • G03C8/42Structural details
    • G03C8/44Integral units, i.e. the image-forming section not being separated from the image-receiving section
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
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Description

Photographischc? Filmninheit für die Herstellung eines fertigen photographischen Bildes sowie Filmpack
Die Erfindung betrifft eine photographische Filmeinheit für die Herstellung eines fertigen photographischen Bildes mit einem auf einem Träger angeordneten Bildträger, der ein lichtempfindliches Element sowie ein hierzu ausgerichtetes- und fest damit verbundenes zweites Element besitzt, zwischen denen zur Entwicklung des fertigen Bildes eine Behandlungslösung verteilbar ist. Die Erfindung bezieht sich darüber hinaus auf in einem Stapel zu einem Filmpack zusammengefaßte Filmeinheiten.
Die kommerzielle Entwicklung der photographischen Filmeinheiten zur Herstellung eines fertigen photographischen Bildes hat eine Fülle von Problemen mit sich gebracht, welche für lange Zeit völlig zufriedenstellende Problemlösungen verhindert haben. Dabei hat sich eine zweckmäßige Handhabung der photographischen Filmeinheiten in einer Kamera ., als besonders schwierig herausgestellt, und zwar insbesondere dann, wenn Einrichtungen vorgesehen sind, welche eine automatische Zufuhr der photographischen Filmeinheiten sowie eine automatische Trennung des bei der Entwicklung anfallenden Abfallmaterials vom Bildträger einer photographischen Filmeinheit bewirken sollen, nachdem die zur Entwicklung führende Behandlung des Bildträgers durch die Behandlungslösung eingeleitet worden ist.
Es sind verschiedene Versuche zur Herbeiführung einer zweckmäßigen Handhabung der photographischen Filmeinheiten.in.einer Kamera unternommen und im Hinblick auf ihre, für das/Gebiet der Photographie, welches sich mit der Sofortentwicklung befaßt, wichtigen Vorteile als erfolgreich angesehen worden. Keiner dieser bisherigen Versuche hat jedoch die erforderliche Bequemlichkeit, Handlichkeit und Betriebssicherheit erbringen
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können, wie sie gegenwärtig auf dem Gebiet der herkömmlichen Photographie möglich ist. Dies trifft zumindest auch teilweise für die nicht zum Stand der Technik gehörenden photographischen Kameras nach einem älteren Vorschlag zu, bei welchen die photographischen Filmeinheiten unter Verwendung eines kontinuierlichen Betätigungsstreifens mechanisch oder von Hand gezogen wurden oder bei denen eine Vielzahl miteinander verbundener oder getrennt voneinander gehaltener Betätigungsstreifen vorgesehen ist, welche die Bildträger der photographischen Filmeinheiten für eine Handhabung zugänglich machen sollen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine photographische Filmeinheit für die Herstellung eines fertigen photographischen Bildes zu schaffen, die auf besonders zweckmäßige,unkomplizierte und betriebssichere Weise einer Handhabung in einer hierbei benutzten photographischen Kamera unterzogen werden kann.
Diese Aufgabe ist, ausgehend von einer photographischen Filmeinheit der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Träger federnd biegeelastisch mit einer Steifigkeit ausgebildet ist, die eine Verschiebebewegung durch eine Schubkraft längs einer vorgegebenen Bewegungsbahn ohne die Gefahr einer Faltung zuläßt; daß der Bildträger auf dem Träger lösbar angeordnet ist und daß der Träger, nachdem die Entwicklung mittels der Behandlungslösung eingeleitet worden ist, bei der Verschiebebewegung längs der vorge-
BiIdgebenen Bewegungsbahn vom/jträger trennbar ist. Die Steifigkeit des biegeelastischen Trägers hat vor allem den Vorteil, daß die photographische Filmeinheit in einer hierbei benutzten photographischen Kamera auf besonders zweckmäßige und vor allem betriebssichere Weise einer Handhabung durch eine Transporteinrichtung der Kamera unterzogen werden kann, welche ohne die Gefahr bleibender Verformungen des Trägers beim Trcinsport insbe-
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sondere auch mit einer Schubkraft an der photographischen Filmeinheit gemäß der Erfindung angreifen kann. Zur Handhabung der erfindungsgemäßen photographischen Filmeinheit können demgemäß sämtliche besonders materialaufwendigen und vor allem platzraubenden Betätigungsstreifen entfallen, welche bei den be- · kannten photographischen Filmeinheiten zur Handhabung, zum Transport und zur Entnahme des Bildträgers aus der photographischen Kamera erforderlich sind. Die lösbare Anordnung des Bildträgers auf dem federnd biegeelastischen Träger hat darüberhinaus vor allem den Vorteil, daß letzterer während der Handhabung der photographischen Filmeinheit in der Kamera, nämlich bei seiner Verschiebebewegung längs der vorgegebenen Bewegungsbahn, automatisch vom Träger trennbar ist und in einer besonderen Kammer der photographischen Kamera als Abfallmaterial aufbewahrt werden kann.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform einer photographischen Filmeinheit gemäß der Erfindung ist vorgesehenf daß die Breite des federnd biegeslastischen Trägers größer gewählt ist als die Breite des integralen Bildträgers und daß der Träger über die seitlichen Ränder des Bildträgers übersteht. Dies hat vor allem den Vorteil, daß der federnd biegeelastische Träger mittels an den überstehenden Rändern anliegenden Führungseinrichtungen einer hierbei benutzten photographiseher Kamera längs einer gekrümmten Bewegungsbahn bewegbar ist, die von einer ebenen Bewegungsbahn abweicht, v/elcher der Bildträger infolge der Eigenschaften seines lichtempfindlichen ersten Elements sowie seines zur Entwicklung beitragenden zweiten Elements unter Trennung vom federnd biegeelastischen Träger folgt.
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Damit für jede photographische Filmeinheit eine abgemessene Menge an Behandlungslösung zur Verfügung steht/ ist bei einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Filmeinheit zur Aufnahme der Behandlungslösung ein auf dem federnd biegeelastischen Träger unlösbar angeordneter Behälter vorgesehen, welcher zur Versorgung des Zwischenraums· zwischen den beiden Elementen des Bildträgers mit der Behandlungslösung offenbar ist. Die unlösbare Anordnung des Behälters auf dem federnd biegeelastischen Träger hat vor allem den Vorteil, daß beide gemeinsam vom Bildträger getrennt werden können.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Filmeinheit ist vorgesehen, daß zur Aufnahme ggf. überschüssiger, aus dem Zwischenraum zwischen den Elementen des Bildträgers austretender Behandlungslösung eine Falle vorgesehen ist. Diese Falle kann einen Teil des aus der Kamera entnehmbaren Bildträgers bilden oder aber, wie im Falle eines vorteilhaften abgewandelten Ausführungsbeispiels,lösbar mit den Elementen des Bildträgers gekoppelt und fest mit dem Träger verbunden sein. Die zuletzt genannte Anordnung hat vor allem den Vorteil, daß nicht nur der Behälter für die Behandlungslösung, sondern auch die Falle zur Aufnahme ggf. überschüssiger Behandlungslösung auf einfache Weise von den Elementen des Bildträgers abstreifbar ist und daß nur die, ein sichtbares Bild enthaltenden Elemente der Filmeinheit die hierbei benutzte photographische Kamera verlassen, während das übrige Abfallmaterial, welches den Behälter, die Falle und den federnd biegeelastischen Träger enthält, in der Kamera verbleiben kann.
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Bei der unlösbaren Anordnung der Falle und des Behälters auf dem federnd biegeelastischen Träger' wirkt sich für eine einwandfreie Trennung des bei der Entwicklung anfallenden Abfallmaterials vom Bildträger besonders vorteilhaft aus, wenn, wie bei einem weiteren abgewandelten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Filmeinheit, sowohl die Breite-als auch die Länge des federnd biegeelastischen Trägers größer als die Breite bzw. Länge des Bildträgers gewählt ist und der Träger über die Ränder des Bildträgers übersteht.
Bei einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Filmeinheit ist vorgesehen, daß der integrale Bildträger und der federnd biegeelastische Trjäger an ihrer lösbaren Nahtstelle einander nur geringfügig überlappen. und durch Abziehen oder Abschälen voneinander trennbar sind. Dies hat vor allem den Vorteil, daß der federnd'biegeelastische Träger in stark materialsparender Weise besonders kurz behalten v/erden kann und daß das bei der Entwicklung anfallende Abfallmaterial damit sehr gering ist und außer dem Träger vorzugsweise nur noch den damit unlösbar verbundenen, im wesentliehen gleich großen Behälter für die Behandlungslösung enthält.
Damit die Trennung des Bildträgers vom federnd biegeelastischen Träger bei deren Bewegung längs voneinander abweichende^ Bewegungsbahnen in der hierbei benutzten Kamera auf einfache Weise durchführbar ist, kann vorgesehen sein, daß die lösbare Nahtstelle , zwischen dem integralen Bildträger und dem federnd biegeelastischen Trägers mittels größerer Scherkräfte als Zugkräfte beanspruchbar ist.
Vorzugsweise ist als Material für den federnd biegeelastischen Träger ein beispielsweise für Filmträger benutztes Polyester-
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material mit einer Dicke von mindestens 0,08 Millimetern gewählt.
Die Steifigkeit des federnd biegeelastischen Trägers ist vorzugsweise derart gewählt, daß er mittels einer an ihm angreifenden Schubkraft längs einer einen Winkel von 180° einschliessenden Bewegungsbahn mit einem Radius von mehr als 3,2 Millimetern ohne die Gefahr bleibender Verformungen verschiebbar ist.
Um den Widerstand des federnd biegeelastischen Trägers gegen eine Bev/egung längs der vorgegebenen Bewegungsbahn zu verringern, ist bei einem weiteren abgewandelten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Filmeinheit vorgesehen, daß der federnd biegeelastische Träger an seinem vorderen Ende eine zu seinem hinteren Ende spitz zulaufende, vorzugsweise V-förmige ,Aussparung besitzt. Der einer Bewegung längs der vorgegebenen Bewegungsbahn vom federnd biegeelastischen Träger entgegengesetzte Widerstand kann darüberhinaus noch dadurch verringert werden, daß die dem Bildträger zugekehrte Oberfläche des federnd biegeelastischen Trägers zumindest längs dessen Ränder· einen geringeren Reibungskoeffizienten besitzt, als die dem Bildträger abgekehrte Oberfläche. Die dem Bildträger abgekehrte Oberfläche des federnd biegeelastischen Trägers kann in der die vorgegebene Bewegxingsbahn bestimmenden Führungseinrichtung einer hierbei benutzten photographischen Kamera von einer Fördereinrichtung reibschlüssig mitgenommen werden. Der geringe Reibungskoeffizient der dem Bildträger zugekehrten Oberfläche dos federnd biegeelastischen Trägers kann durch eine darüber angeordnete Schicht bestimmt sein.
Der Erfindung liegt darüberhinaus eine zweckmäßige Anordnung
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und Zusammenfassung der erfindungsgemäßen photographischen Filmeinheiten in einem Stapel zu einem Filmpack als Aufgabe zugrunde. Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß die einzelnen Filmeinheiten unabhängig voneinander übereinander angeordnet und unabhängig voneinander aus dem Stapel entnehmbar sind. Diese Art der Anordnung der einzelnen Filmeinheiten im Filmpack schließt eine gleichzeitige Entnahme mehrerer Filmeinheiten aus dem Filmpack völlig/und gestattet demnach eine betriebssichere Handhabung der einzelnen Filmeinheiten.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivisch dargestellte Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer photographischen Filmeinheit zur Herstellung eines fertigen photographischen Bildes, welche in einer erfindungsgemäßen photographischen Kamera verwendbar ist;
Fig. 2 ein perspektivisch dargestelltes Explosionsschaubild, der in Fig. 1 dargestellten photographischen Filmeinheit;
Fig. 3 eine perspektivisch dargestellte Ansicht einer ersten Ausführungsform des Teils einer für die Filmeinheiten gemäß den Fig. 1 und 2 vorgesehenen photographischen Kamera, in welcher Fördereinrichtungen und eine Führungseinrichtung für die Filmeinheiten sowie eine Einrichtung zum Verteilen einer Behandlungslösung in einer Filmeinheit enthalten sind;
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Fig. 4 eine schematisch und teilweise geschnitten darge^- stellte Ansicht der im rechten Teil der Fig. 3 dargestellten Führungseinrichtung für die Filmeinheit sowie der Einrichtung zum Verteilen einer Behandlungslösung, wobei die Trennung zwischen dem Bildträger einer Filmeinheit und deren nach der Behandlung zum Abfallmaterial gehörenden Träger dargestellt ist;
Fig. 5 bis 7 teilweise geschnitten dargestellte Ansichten einer erfindungsgemäßen photographischen Kamera, in v/elcher verschiedene Stadien des Transports und der Handhabung einer belichteten photographischen Filmeinheit einschließlich der Trennung ihres Bildträgers vom Abfallmatorial dargestellt sind;
Fig. 8 bis 10 eine in den Fig.Sbis 7 aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassene Fördereinrichtung, welche das bei der Behandlung anfallende Abfallmaterial in eine hierfür vorgesehene Kammer fördert;
Fig. 11 eine perspektivisch dargestellte Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer photographischeii Filmeinheit zur Herstellung eines fertigen photographischen Bildes, welche in einer erfindungsgemäßen photographischen Kamera anwendbar ist;
Fig. 12 ein perspektivisch dargestelltes Explosionsschaubild der in Fig. 11 dargestellten photographischen Filmeinheit;
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Fig. 13 eine der Fig. 3 ähnliche Teilansicht auf eine zweite Ausführungsform des die Fördereinrichtungen, die Führungseinrichtung und die Einrichtung zum Verteilen der Behandlungslösung enthaltenden Teils einer erfindungsgemäßen Kamera und
Fig. 14 eine der Fig. 4 ähnliche Ansicht des rechten Teils der in Fig. 13 dargestellten photographischen Kamera.
In den Fig. 1 und 2 ist eine erste Ausführungsform einer photographischen Filmeinheit 1 dargestellt,welche einen federnd biegeelastischen Träger 3 besitzt, der zur Aufnahme eines Bildträgers 5, eines Behälters 7 für eine flüssige Behandlungslösung sowie einer Falle 9 zur Aufnahme gegebenenfalls überschüssiger Behandlungslösung dient. Die nachfolgende Beschreibung macht deutlich, daß der Bildträger 5 der photographischen Filmeinheit auf dem federnd biegeelastischen Träger 3 abstreifbar befestigt ist und auf einfache Weise lösbar mit dem Behälter 7 und der Falle 9 gekoppelt ist, während der Behälter und die Falle unlösbar auf dem Träger angeordnet sind. Diese Anordnung erlaubt eine Trennung des federnd biegeelastischen Trägers,des Behälters sowie der Falle 9 vom Bildträger 5 der photograph!- sehen Filmeinheit. Auf diese Weise ist ein fertiges photographisches Bild erzielbar, das von den übrigen Bestandteilen der Filmeinheit unabhängig ist, nachdem diese nach Abschluß der zur Entwicklung des fertigen photographischen Bildes führenden Behandlung ihren Zweck erfüllt haben.
Die vorliegende photographische Filmeinheit ist in den verschiedensten Arten photographischer Kameras anwendbar. Sie
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eignet sich jedoch insbesondere für eine photographische Kamera/ welche Einrichtungen zur automatischen Trennung des Bildträgers der photographischen Filmeinheit von dem bei der Entwicklung anfallenden Abfallmaterial, also dem federnd biegeelastischen Träger, dem Behälter für die Behandlungslösung und dar Falle aufweisen. Mit der Bezugszahl 11 bezeichnete Teile einer derartigen photographischen Kamera sind in den Fig. 3 und 4 dargestellt. Diese Kamerateile weisen eine als Teil einer Transporteinrichtung für die photographische Filmeinheit ausgebildete Fördereinrichtung 13, eine mit zwei im Abstand voneinander angeordneten Druckkörpern versehene Behandlungsstation einer Einrichtung 15 zum Verteilen einer Behandlungslösung, Führungszungen 17 sowie eine Kammer 19 zur Aufnahme des bei der Entwicklung anfallenden Abfallmaterials auf. Diese Einrichtungen und Bauteile wirken mit der photographischen Filmeinheit für einen Transport des federnd biegeelastischen Trägers 3 aus einer im wesentlichen ebenen Stellung durch den zwischen den Druckkörpern ausgebildeten Durchgangsspalt und im Anschluß daran längs einer gekrümmten Bewegungsbahn in die für das Abfallmaterial vorgesehene Kammer 19 zusammen. Während dieser Bewegung des federnd biegeelastischen Trägers 3, bewegt sich der Bildträger 5, der photographischen Filmeinheit 1 solange zusammen mit dem Träger 3, bis das vordere Ende des Bildträgers 5 zwischen die Druckkörper eingreift. Ab diesem Zeitpunkt bewegt sich der Bildträger jedoch in der in Fig. 4 dargestellten Weise längs einer im wesentlichen geraden, aus der photographischen Kamera herausführenden Bewegungsbahn weiter. Auf diese Weise werden der federnd biegeelastische Träger 3, der Behälter 7 und die Falle 9 vom Bildträger 5 getrennt und der für das Abfallmaterial vorgesehenen Kammer 19 zugeführt, während der Bildträger 5 aus dem Innenraum der Kamera herausge-
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führt oder in eine sonstige Stellung gebracht wird, in welcher er der Bedienungsperson der photographischen Kamera zugänglich ist.
Der Bildträger 5, der in den Fig. 1 und 2 dargestellten photographischen Filmeinheit, besitzt ein lichtempfindliches erstes Element 21,sowie'ein zur Entwicklung beitragendes zweites Element 23, welche vorzugsweise dieselbe Größe besitzen, zueinander ausgerichtet fest miteinander verbunden und längs ihrer seitlichen Ränder 25 unter Bildung eines integralen Bildträgers verschlossen sind. Wird in der nachfolgenden Beschreibung von "vorregistrierten" Filmeinheiten gesprochen, dann sind hierunter Filmeinheiten zu verstehen, bei denen das lichtempfindliche Element und das zur Entwicklung beitragende Element vor der Belichtung übereinander angeordnet und zueinander ausgerichtet sind. Dies wird vorzugsweise während eines Verfahrensabschnitts der Herstellung der Filmeinheit, spätestens jedoch vor ihrem Verkauf an den Abnehmer durchgeführt. Unter dem Ausdruck "integrale Filmeinheit" soll dagegen eine photographische Filmeinheit verstanden werden, bei welcher das lichtempfindliche erste Element und das zur Entwicklung beitragende zweite Element sowohl vor als auch nach der zur Entwicklung führenden Behandlung ständig zueinander ausgerichtet und miteinander verbunden bleiben. Bei einer photographischen Filmeinheit, die sowohl "vorregistriert" als auch "integral" ist, sind das lichtempfindliche erste Element sowie das zur Entwicklung beitragende zweite Element demzufolge vor der Belichtung übereinander angeordnet und bestimmen einen vielfältigen, ständig zueinander ausgerichteten Aufbau, welcher auch nach der Behandlung im wesentlichen in derselben physikalischen Form aufrecht erhalten bleibt.
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Ein derartiger Bildträger besitzt im allgemeinen eine oder mehrere Schichten aus einem lichtempfindlichen Material, wie beispielsweise Silberhalogenid,zum Aufzeichnen eines entwickelbaren latenten Bildes, eine zur Verteilung einer Behandlungslösung beitragende Einrichtung, welche die Entwicklung des latenten Bildeslrcrbeiführt und schließlich eine ein Ätzmittel enthaltende Schicht zur Lagerung oder Aufnahme eines dem entwickelten latenten Bild entsprechenden sichtbaren Bildes. Diese Bestandteile des Bildträgers können unter verschiedenster Anordnung einander zugeordnet sein. Im allgemeinen wird für ihre Anordnung jedoch eine der beiden nachfolgend geschilderten Aufbauformen benutzt. Bei einer dieser Aufbauformen, welche beispielsweise in den französischen Patentschriften 2 006 255 sowie 2 006 256 beschrieben ist, ist das lichtempfindliche Material in einem lichtempfindlichen Element enthalten, während die zur Verteilung der Behandlungslösung beitragende Einrichtung ein zweites Element aufweist, welches als Entwicklerblatt bezeichnet wird und in welchem die das Ätzmittel enthaltende Schicht angeordnet ist, in welche die zur Ausbildung des sichtbaren Bildes notwendigen Stoffe diffundieren. Die zweite bevorzugte Aufbauform ist in der belgischen Patentschrift 755 959 beschrieben. Bei dieser Aufbauform sind die lichtempfindliche Schicht sowie die das Ätzmittel enthaltende Schicht in einem einzigen Element angeordnet, welches häufig als "Integral-Negativ-Empfänger (IK1R)" bezeichnet wird, während ein zweites Element vorgesehen ist, welches zur Verteilung der Behandlungslösung beiträgt. Dio nachfolgend beschriebenen /lusführungsformen einer photographischen Filmeinheit stimmen im Aufbau ihres Bildträgers v.it dom Aufbau den zuvor beschriebenen zweiten bevorzugten Bildträgers überein.
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In der bevorzugten Ausführungnform besitzt das lichtempfindliche Element 21 einen im wesentlichen flachen federelastischen Träger aus einem transparenten Zellulosetriazetat-Filmträger oder einem sonstigen geeigneten Material. Zumindest der zentrale Bereich enthält dabei Schichten aus. einem Bildempfangsmaterial bzw. einem opak reflektierenden Material bzw. einer Silberhalogenideraulsion mit dazugehörigem,Bildfarbstoff lie- ' fernden Material. Diene Schichten sind vorzugsweise in der zuvor angegebenen Reihenfolge angeordnet, wobei der Filmträger eine Seite der Schichten schützt, während die Silberhalogenidemulsionsschicht auf der anderen Seite der Schichten durch das zur Entwicklung beitragende zweite Element 23 geschützt wird. Aus der nachfolgenden Beschreibung wird näher ersichtlich, daß die Silberhalogenidemulsion durch das zur Entwicklung beitragende zweite Element,in den Fig. 1 und 2 gesehen, von der Oberseite der photographischen Filmeinheit belichtet wird, während das entwickelte fertige photographische Bild durch den transparenten Filmträger,in den Fig. 1 und 2 gesehen, von der Unterseite der photographischen Filmeinheit betrachtet wird.
Das lichtempfindliche Element 21 besitzt darüberhinaus einen schematisch angedeuteten Rahmen 27, welcher den äußeren Randbereich des Elements vollständig umschließt und welcher in Fig. 2 auf das zur Entwicklung beitragende zweite Element 23 projiziert ist. Der Rahmen 27 schafft eine scharfe Abgrenzung und trennt einen Belichtungsbereich,innerhalb dessen ein latentes Bild aufgezeichnet werden kann, von einem Bildrahmen, welcher vorzugsweise weiß ist und innerhalb dessen das fertige photographische Bild ausgebildet wird.
Bei dem zur Entwicklung beitragenden zweiten Element 23 handelt es sich um ein biegeelastisches,im wesentlichen flaches
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Blatt, welches aus einem transparenten ftcllulosetriazetat-Filmträger oder einem sonstigen geeigneten Material besteht und welches nicht nur zur Verteilung der Behandlungslösung beiträgt, sondern auch die Oberseite (vergl. Fig. 1 und 2) der auf dem lichtempfindlichen Element befindlichen Schichten schützt, dabei jedoch eine Belichtung der Silberhalogenidemulsion zuläßt. 'Das lichtempfindliche erste Element 21 und das zur Entwicklung beitragende zweite Element 23 sind sorgfältig mit geraden Kanten, rechtwinkligen Ecken und geeigneten Rändern versehen und v/erden während der Herstellung genau zueinander ausgerichtet, damit ein gleichförmig flacher, äußerlich ansprechender Aufbau erzielbar ist, v/elcher auch nach der Behandlung unverändert bleibt. Weitere Merkmale und Vorteile eines derartigen bevorzugten Bildträgers sind in der deutschen
Patentschrift (deutsche Patentanmeldung P 21 44 940)
näher beschrieben.
Der Bildträger der zuvor beschriebenen photographischen Filmeinheit, welcher das lichtempfindliche erste Element 21 sowie das zur Entwicklung beitragende zweite Element 23 aufweist, eignet sich zur Kopplung mit anderen Bauelementen der photographischen Filmeinheit,mit welchen er in den Fig. 1 und 2 bzw. den Fig. 11 und 12 dargestellt ist. Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte photographische Filmeinheit weist,wie bereits erwähnt, den federnd biegeelastischen Träger 3, den Behälter 7 für die Behandlungslösung sowie die Falle 9 zur Aufnahme ggf. überschüssiger Behandlungslösung auf, welche alle zur Aufzeichnung und Entwicklung eines .'latenten Bildes zusammenwirken, wenn die Filmeinheit in einer geeigneten photographischen Kamera verwendet wird.
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Der Behälter 7 für die flüssige Behandlungslösungr welcher häufig auch als "Kissen" bezeichnet wird, enthält einen aufreißbaren Behälterteil, welcher aus einem rechteckigen Blatt aus einem dampfundurchlässigen Material ausgebildet ist, welches unter Bildung einer ersten Stirnseite 29 des Behälters längs einer Linie gefaltet ist und welches längs einander gegenüberliegender -Randbereiche unter Bildung der Enden 31 und 33 des Behälters unlösbar verschlossen ist. Eine der ersten Stirnseite 29 gegenüberliegende zweite Stirnseite 35 des Behälters, weist im wesentlichen längs ihrer gesamten Länge einen Verschluß auf, welcher zur Freigabe einer flüssigen Behandlungslösung aus dem Behälter bei der Einwirkung hydraulischer Kräfte offenbar ist, welche beim Durchgang des Behälters zwischen zwei, einen Durchgangsspalt einschließenden Druckkörper erzeugt v/erden, Der Behälter 7 ist mit dem vorderen Ende des Bildträgers 5 in einer Weise gekoppelt.oder wirkt mit diesem derart zusammen, daß eine Versorgung und Zufuhr der Beharidlungslösung zwischen das lichtempfindliche erste Element 21 und das zur Entwicklung beitragende zweite Element 23 möglich ist. Zu diesem Zweck kann der Behälter 7 in der dargestellten Weise mit seinem Randbereich an seiner zweiten Stirnseite 35 zwischen dem lichtempfindlichen Element und dem zur Entwicklung beitragenden Element am vorderen Ende des Bildträgers 5 angeordnet sein.
Die Falle 9 zur Aufnahme ggf. überschüssiger Behandlungslösung, welche neben dieser häufig gewählten Bezeichnung auch als Sammeleinrichtung bezeichnet werden könnte, weist einen ersten Abschnitt 37 (vergl. Fig. 2),welcher von einem Randbereich des federnd biegeelastischen Trägers 3 an dessen hinterem Ende gebildet wird, einen zweiten Abschnitt 39, welcher über dem ersten Abschnitt angeordnet ist und zusammen mit diesem eine Samme!kammer bildet, sowie Distanzstücke 41 auf, welche die
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Druckkörper der Einrichtung 15 zum Verteilen der Behandlungslösung einer hierbei benutzten photographischen Kamera im Abstand voneinander halten, so daß in der Kammer keine hydraulischen Kräfte erzeugt werden können, wenn sich die Falle zwischen den Druckkörpern hindurchbewegt. Vorzugsweise sind eine oder mehrere öffnungen oder Löcher in der Falle 9 oder zwischen den Bauteilen der Falle 9 vorgesehen, um ein Entweichen der Luft aus dem Bildträger und aus der Falle 9 zu ermöglichen, während die Behandlungslösung verteilt wird und während die ggf. überschüssige Behandlungslösung in die Falle 9 fließt. Der erste und zweite Abschnitt 37 bzw. 39 der Falle, sind längs dreier Seiten an Nahtstellen 43 (vgl. Fig. 2) fortwährend miteinander verbunden, wobei die Distanzstücke 41 zwischen dem ersten Abschnitt 37 und dem zweiten Abschnitt 39 an den Enden der Kammer in der Nähe der seitlichen Ränder der photographischen Filmeinheit 1 angeordnet sind. Ein vorderer Teil 45 des obenliegenden zweiten Abschnitts 39 der Falle überdeckt daß hintere Ende des Bildträgers 5, so daß das hintere Ende des Bildträgers durchden federnd bicgeelastischen Träger 3 und dem zweiten Abschnitt 39 in einer Weise umfaßt wird, welche sicherstellt, daß sämtliche ggf. überschüssige Behandlungslösung, welche aus dem Bildträger herausgedrückt wird, in die Kammer der Falle 9 geleitet wird.
Der federnd biegeelastische Träger 3 trägt den Behälter 7 für die Behandlungslösung, die Falle 9 sowie den Bildträger 5 und dient hierdurch nicht nur zur Vereinfachung der Handhabung der photographischen Filmeinheit, sondern anch zur Vereinfachung der Trennung des Bildträgers 5 von den übrigen Bauelementen der photographischen Filmeinheit, welche nach dem Beginn der zur Entwicklung führenden Behandlung zu Abfallmaterial werden.
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Zu diesem Zweck besteht der Träger 3 aus einem im wesentlichen flachen undurchlässigen Blatt aus einem federnd biegeelastischen Material, wie beispielsweise einer Kunststoffolie. Die tatsächliche Federung und Elastizität des federnd biegeelastischen Trägers muß der Art innerhalb bestimmter maximaler Grenzen liegen, damit der federnd biegeelastische Träger nach seiner Trennung vom Bildträger und nach dem Durchlaufen der vorgegebenen, gekrümraten Bewegungsbahn wiederum eine im wesentlichen flache Form annimmt. Hier sei jedoch bemerkt, daß diese Parameter der Federung,und Elastizität beispielsweise nicht · durch den federnd biegeelastischen Träger selbst, sondern vielmehr durch getrennte, mit dem federnd biegeelastischen Träger verbundene Versteifungselemente erzielt werden könreai.Darüberhinaus ist es nicht erforderlich, obgleich dies bevorzugt wird', daß der federnd biegeelastische Träger eine gleichförmige Elastizität über seine gesamte Fläche besitzt.
Der federnd biegeelastische Träger 3 kann nicht starr sein, er sollte vielmehr längs einer gekrümmten Bewegungsbahn, wie" beispielsweise längs eines einen Winkel von 180° einschließenden Bogens mit einem Radius von ungefähr 3,2 Millimetern bis . 9,5 Millimetern ohne überschreiten seiner Elastizitätsgrenze abbiegbar sein. Während dies eine von mehreren Parametern^einschließlich des Biegeradius, der Dicke des federnd biegeelastischen Träger, seines Federungsmoduls sowie seines Elastizitätsmoduls f abhängige Funktion ist, sollte der federnd biegeelastische Träger die Neigung besitzen , daß er nach Beendigung seiner Bewegung längs der vorgegebenen gekrümmten Bewegungsbahn ohne zusätzliche Hilfe wiederum einen im wesentlichen flachen Zustand annimmt. Der Grad"., der Steifigkeit des federnd
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biegeelastischen Trägers 3 muß derart ausreichend sein, daß der Träger durch eine Schubkraft längs der vorgegebenen gekrümmten Bewegungsbahn bewegbar istr ohne daß dabei die Gefahr besteht, daß der Träger gefaltet wird oder sich verzieht und in einer hierbei benutzten photographischen Kamera ein Verklemmen verursacht.
Der Ausdruck "federnd" ist im Zusammenhang mit den Ausdrücken "biegeelastisch" und "Elastizität" benutzt worden, um den federnd biegeelastischen Träger von Materialien, wie beispielsweise dünnen Papierstapeln, zu unterscheiden, welche trotz ihrer Elastizität in gewisser Weise schlaff sind und deren Eigenschaft, eine im wesentlichen flache Lage ohne zusätzliche Unterstützung beizubehalten oder nach einem Abbiegevorgang wiederum in einen flachen Zustand zurückzukehren, gering ist. Durch diese Erfordernisse werden jedoch nicht sämtliche Papiermaterialien ausgeschlossen, da einige von Ihnen für einen Einsatz ausreichend federnd biegeelastisch sind. Hierzu gehören vor allem die Papiermaterialien, welche auf einer oder beiden Seiten mit einem Kunststoffüberzug versehen sind und demzufolge eine ausreichende Steifigkeit besitzen.
Ein federnd biegeelastischer Träger, welcher für eine photographische Filmeinheit vorgesehen ist, deren Bildträger ent~ weder ein quadratisches Format mit ungefähr 90 χ 90 Millimetern oder aber ein rechteckiges Format mit ungefähr 85 χ 110 Millimetern besitzt, ist um ungefähr 40 Millimeter länger und zwischen etwa 3 Millimetern und etwa 6 Millimetern breiter als die Breite des Bildträgers gewählt. Dabei besteht der federnd biegeelastische Träger aus einem ungefähr 0,13 Millimeter starken Blatt aus Polyester,vorzugsweise einem Polyäthylenterephthalat, wie beispielsweise dem herkömmlicherweise als Filmträger
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zur Anwendung kommenden Material,oder einem geringfügig dickeren Blatt aus Azetat. Der bevorzugte Durchmesser der gekrümmten Bewegungsbahn oder der Druckwalze beträgt ungefähr 10 Millimeter. Bei dem zuvor genauer definierten federnd biegeelastischen Träger sind jedoch auch andere Durchmesser möglich, welche in einem Bereich zwischen ungefähr 6 Millimetern bis zu ungefähr 16 Millimetern liegen können.
Die Abmessungen des federnd biegeelastischen Trägers sind beim eben beschriebenen Ausführungsbeispxel derart gewählt, daß dieser in seiner Breite etwas größer ist als die Breite des Bildträgers der photographischen Filmeinheit und daß er in seiner Länge die Länge des Bildträgers und des daran gekoppelten Behälters sowie der Falle überragt, um mit der Transporteinrichtung der hierbei benutzten photographischen Kamera, welche nachfolgend näher beschrieben wird, zusammenwirken zu können. Das vordere Ende des federnd biegeelastischen Trägers weist darüberhinaus noch eine V-förmige Aussparung 51 auf, damit der Träger an diesem Ende leichter abgebogen werden kann.
Der Behälter 7 sowie die Falle 9 sind fortwährend am federnd biegeelastischen Träger 3 befestigt. Sie sind jedoch mit dem Bildträger 5 lediglich lösbar gekoppelt. Der Bildträger schließlich ist mit dem federnd biegeelastischen Träger 3 lediglich lösbar gekoppelt. Derartige Verbindungen lassen sich durch ein Bindemittel enthaltende Verschlüsse erzielen, welche in den Figuren schematisch als Klebestellen 43, 55 und 57 angedeutet sind. Aus der nachfolgenden Beschreibung wird klar, daß durch derartige unlösbare sowie lösbare Verbindungen und Verschlüsse eine Trennung des Bildträgers als eine erste Einheit von dem federnd biegeelastischen Träger/ dem Behälter sowie der Falle ermöglicht wird, welche zusammen eine zweite
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Einheit bilden. Die zuletzt genannten drei Bauteile der photographischen Filmeinheit, welche nach dew Beginn der zur Entwicklung führenden Behandlung als Abfallmaterial anfallen, können im Anschluß daran gesammelt werden, indem sie längs einer gekrümmten Bewegungsbahn in eine Kammer geleitet werden, welche vorzugsweise hinter den übrigen photographischen Filmeinheiten angeordnet ist, die in einem Stapel zusammengefaßt sind. Die das Abfallmaterial bildenden Bestandteile der photographischen Filmeinheit können nach dem Verbrauch der photographischen Filmeinheiten des Filmpacks weggeworfen werden, wobei praktisch keine Gefahr einer Beschädigung empfindlicher Dinge, zu denen die Kleidung sowie die Haut der Bedienungsperson gehören, durch jegliche, im /ibf altmaterial verbleibende Behandlungslösung besteht.
Die zuvor beschriebene photograph!sehe Filmeinheit eignet sich einzeln oder in Form mehrerer ,in einem iJtapel zu einem Filmpack zusammengefaßter photographs'scher Filmeinliei ten zur 7iufnahme in einer photographischen Kamera, welche teilweise in den Fig. 3 bis 10 dargestellt ist und die ein Gehäuse 54, ein Objektiv 56 sowie einen Verschliß 58 aufweist (vergl.Fig. 5). Die photographische Kamera enthält die als Teil der Transporteinrichtung für die photographische Filmeinheit ausgebildete Fördereinrichtung 13, die mit Druckkörpern versehene Einrichtung 15 zum Verteilen einer Behandlung:·.'ösung sowie die als Teil einer Führungseinrichtung ausgebildeten Führungszungen 17.
Die Bewegung der photographischen FilMconheiten wird während des größten Zeitabschnitts der Bevregum; durch Reibberührung zwischen dem als Druckwalze Gl ausgebildeten unteren Druckkörper der Einrichtung 15 zum Verteilen der Behand.lungslösuny
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und der photographischen Fi.lmeinhe.lL bewirkt. Zu diesem Zweck
ist die Druckwalze 61 mittels eines nicht dargestellten Motors
oder einer sonstigen geeigneten Einrichtung antreibbar/ wie
beispielsweise mittels eines von.Hand betätigbnren Transporthebels 63, welcher an der Außenseite der Kamera zugänglich ist. Zur Durchführung der anfänglichen Bewegung einer jeden photographischen Filmeinheit aus ihrer BeiichtungssteLlung in eine
Stellung, in welcher das vordere Ende ihres federnd biegeelastischen Trägers auf den Durchgangsspalt zwischen den Druckkörpern der Einrichtung zur Verteilung der BehändLungslösung auftrifft, v/eist die Transporteinrichtung für die photographische FiJmeinhext jedoch eine zusätzliche erste Fördereinrichtung auf. Diese erste Fördereinrichtung besitzt zwei als Stellglieder dienende
Hebel 65, welche für eine gLeLchsseLtige Schwenkbewegung miteinander gekoppelt sind und Ln Laichen 67 des Kameragehäuse?» schv/enkbar gelagert sind. Die als Stellglieder dienenden Hebel 65 sind darüberhinaus mit dc:r antreibbaren Druckwalze 61 über eine Verbindungsstange 69 gekoppelt, welche einen Zahnstangenabnchnitl:
71 tiuEweisl, dor Lm Eingriff mit einem mit der Druckwalze 61
drehfest verbundenen Zahnrad 73 steht. Nachdem die Hebel 65 die photograph Lache FiimeLnhelt in Richtung der "'Druckkörper der Einrichtung 15 zum Verteilen der BehändLungs Lösung gedrückt und,
somit ihre Aufgabe erfüllt haben, v/Lrd durch Anlage einer ersten Steuerfläche 75 der Verbindungsatango 6!) an einer zwei.ten SteuerfLache 77, welche mit dem Kameragehäuse fest verbunden Ist, der Zalmstangcnabschnitt 71 der VerbLndungsstango außer Eingriff mit dem- Zahnrad 73 geh reicht. Die Verhiiulungss tauge 69 wird Ln Ihrer UnLcitigkeltfJsteLLung mittels einejr nicht dargestellten Einrichtung gehalten, welche unter dem EinfLuß einer Feder 79 Ln ihre
in Fig. 3 dargestoLLte AusKjcingiiisteliung zurückkehren kann. Diese Ilückkehrbovegung kann beLsplelsveLfiCi nach der Freigabe des Auslößern der Kamera eingeleitet v/ordcn, iio daß die Hebel 65 solange
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nicht in ihre Ausgangsstellung zurückkehren, bis die oberste photographische Filmeinheit des Filmpacks belichtet worden ist.
Die zum Abstreifen und zur Führung dienenden Führungszur.gen 17 der Führungseinrichtung der photographischen Kamera können am besten den Fig.. 3 und 4 entnommen v/erden. Die Führungszungen 17 v/eisen gebogene Führungsflächen 81 auf, deren lichter Abstand voneinander geringfügig größer ist als die Breite des Bildträgers, die jedoch die seitlichen Ränder des federnd biegeelastischen Trägers berühren, ohne dabei die im wesentlichen geradlinige Bewegung des BLldträgers zwischen den Führungszungen störend zu beeinflußen. An ihrem einen Ende sind die Führungszungen der Führungseinrichtung in der Mähe des zwischen den Druckkörpern ausgebildeten DuirchgangsspaIts;'angeordnet, damit sie ungefähr zum Zeitpunkt des Austritts des vorderen Endes des federnd biegeelastischen Trägers aus dem Durch-gangsspalt den Träger erfassen können. Das andere Ende der Führungszungen ist derart angeordnet und derart gestaltet, daß es den federnd biegeelastischen Träger, während dieser unter reibschlüssiger Anlacje an der Mantelfläche der Druckwalze 6t einer Schubkraft ausgesetzt ist, in die £ür dexs Abfallnuiterial vorgesehene Kammer 19 leitet, in v/elcher der Träger bis zu seiner späteren Entfernung nach dem Verbrauch sämtlicher FiLmeinheiten des Filmpack« aufbewahrt wiird. Bei dem dargestellten AusführunfjsbeispLel geht das erste Ende einer jeden Führung.«; zunge .-'.ή eine Hatte 8Γ> über, die einen Abschnitt besitzt, v/eicher den zweiten Druckkörper 87 der Einrichtung zum Verteilen der Behänd lung π lösung bildet.-
En elfin Fig. B hislO ir.t eine dritte Fördere inr ich tung 101 darguiJtotlt, welche zwei f>tc»llgli«der H)J aufweist,von demr-n juder»
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an dein mit der Bezugszahl 105 bezeichneten Drehpunkt am Gehäuse der Kamera schwenkbar befestigt ist und von denen jedes mittels einer Feder 107,in Fig. 8 gesehen, im Uhrzeigersinn vorgespannt ist. Beide Stellglieder 103 greifen in die von den Führungsflächen 81 der Führungseinrichtung bestimmte gekrümmte Bewegungsbahn für^ den federnd biegeelastischen Träger ein, in. welcher sie jeweils von dem ihnen zugeordneten Rand des Trägers berührt werden, welcher in axialer Richtung über die jeweiligen Führungen hinausragt, während der federnd biegeelastische Träger sich längs seiner gekrümmten Bewegungsbahn aus der Beiichtungs.stellung über die Einrichtung 15 zum Verteilen der Behandlungs !lösung in die Kammer zur Axif nähme ,des Abf allmaterialc bewegt. Während dieser Bewegung berührt der federnd biegeelastische Träger die Stellglieder 103 und bewegt diese im Gegenuhr·- zeigorsinn entgegen der Kraft der Feder 107 aus der ersten,in Fig. 8 dargestellten Stellung der Stellglieder in eine zweite, in Fig. 9 dargestellte Spannstellung, /uif diese Weise verschiebt der federnd biegeelastische Träger die Stellglieder 103 der dritten Fördereinrichtung und hält diese solange in ihrer gespannton Stellung, bis das hintere Ende des federnd biogeelastischcn Trägers einen vorgegebenen Punkt 119 (vergl. Fig. 9) erreicht, so daß die Stellglieder 103 die Oberfläche des federnd biegeelastischen Trägers verlassen, sich mit ihrem freien Ende 108 an dessen hintere Kante anlegen uncl hierdurch eine, zusätzliche abschließende Verschiebebe™ weguny des federnd biegeelastischen Trägers in die für das Abfallmaterial vorgesehene Kammer bewirken. In Fig. 10 sind zwei Stellungen der Stellglieder 103 gezeigt bzw. angedeutet. Die gestrichelt angedeutete Stellung liegt dabei zwischen der in Fig. 9 dargestellten Stellung und der in den Fig. 8 und 10 mit durchgehc?ik!«η Linien dargestellten Stellung. Die Stell-
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glieder 103 sind selbstverständlich außerhalb der Bewegungsbahn für den Bildträger der photographischen Filmeinheit angeordnet. In den Fig. 8 bis IO ist darüberhinaus eine Walze 121 dargestellt. Der Abstand dieser Walze 121 von der Druckwalze 61 stimmt im wesentlichen mit der Dicke des, federnd,
hierdurch
biegeelastischen Trägers überein.Die Walze bestimmt/den ab- . schließenden Teil der gekrümmten Bewegungsbahn, ermöglicht die Anv7endung kurzer Führungszungen 17 und reduziert schließlich die Reibungskräfte, welche die Bewegung des federnd biegeelastischen Trägers zu drosseln versuchen.
Obgleich die dritte Fördereinrichtung 3 01 und die Walze 121 in dem eben beschriebenen Ausführungsbeispiel zur Verbesserung des Ubereinanderstapelns des Abfallmaterials in der hierfür vorgesehenen Kammer wünschenswert sind, sei bemerkt, daß abgewandelte Ausführungsbeispiele einer Transporteinrichtung ausbildbar sind, welche die dritte Fürdereinrichtung und/oder die Walze 121 nicht erforderlich machen.
Es sei nunmehr kurz auf den Betrieb und den Arbeitsablauf der in den Fig. 5 bis 10 dargestellten Kamera verwiesen. Anfänglich sind mehrere photographische Filmeinheiten in der photographischen Kamera angeordnet, wobei die dem Objektiv der Kaiaera am nächsten liegende vorderste photographische Filmeinheit in einer Filmebene der Kamera hinter einer in einer Wand 104 ausgebildeten BelichtungsÖffnung 1OG ausgerichtet ist. Nach der Belichtung der vordersten photographischen Filmeinheit wird die antreibbare Druckwalze 61 von Hand durch Drehen des Transporthebels 63 angetrieben, wodurch die als .Stellglieder dienenden Hebel 65 der ersten Fördereinrichtung die anfängliche Vorschubbewegung der photographischen Filmeinhcjt dadurch bewirken, daß
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sie den federnd biegeelastischen Träger bis in eine Stellung drücken, in welcher dessen vorderes Ende in den Durchgangsspalt zwischen den Druckkörpern der Einrichtung zum Verteilen der Behandlungslösung eingreift. Die Hebel 65 werden,wie bereits erwähnt, durch die Verbindungsstange 69, den Zahnstangenabschnitt 71 und das Zahnrad 73 betätigt. Sobald die photographische Filmeinheit in den Durchgangsspalt zwischen den beiden Druckkörpern eingreift, setzen die miteinander zusammenwirkenden Steuerflächen 75 und 77 die erste Fördereinrichtung außer Tätigkeit, indem sie die Verbindungsstange 69 und den Zahnstangenabschnitt 71 außer Eingriff mit dem Zahnrad 73 bringen, während die als Stellglieder dienenden Hebel 65 in ihrer in Fig. 6 gestrichelt eingezeichneten Stellung gehalten werden,-ehe sie in ihre Ausgangsstellung unter dem Einfluß der Feder 79 zurückkehren können.
Eine fortgesetzte Drehung des Transporthebels 63 bewirkt, daß das vordere Ende der photographischen Filmeinheit in den Durchgangsspalt zwischen den beiden Druckkörpern der Einrichtung zum Verteilen der Behandlungslösung eingreift und hindurchbewegt v/ird und daß die photographische Filmeinheit infolge der reibschlüssigen Anlage des federnd biegeelastischen'· Trägers an der Mantelfläche der antreibbaren Druckwalze 61 durch den Durchgangsspalt hindurchbewegt wird. Dies hat zur Folge, daß die photographische Filmeinheit aus dem Filmpack herausbewegt wird. Das vordere Ende des federnd biegeelastischen Trägers 3 wird, sobald es aus dem Durchgangsspalt austritt, infolge der Anlage der Führungsflächen 81 an den seitlichen Rändern des federnd bieyeelastischen Trägers durch die gekrümmte Bewegungsbahn transportiert. Der federnd biegeelastische Träger wird demzufolge längs der gekrümmten Beweguncjnbahn derart verschoben, daß er in die für das Abfallmatorial vorgesehene Kammer 19 ge-
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langt. Während der Behälter 7 für die Behandlungslösung durch den Durchgangsspalt zwischen den beiden' Druckkörpern hindurchbewegt wird, werden in der flüssigen Behandlungslösung hydraulische Kräfte erzeugt, welche dazu führen, daß der Verschluß des Behälters gelöst wird und daß die Behandlungslösung in den Bildträger zwischen das lichtempfindliche erste Element 21 und das zur Entwicklung beitragende zweite Element 23 fließen kann. Die Bewegung des Bildträgers sorgt dafür, daß die Behandlungslösung in ihm verteilt wird und daß ggf. überschüssige Behandlungslösung in die Falle 9 fließen kann. Wenn das vordere Ende des Bildträgers aus dem Durchgangsspalt austritt, dann sorgt seine ihm eigene Steifigkeit dafür, daß die lösbare Kopplung zwischen dem Bildträger und dem federnd biegeelastischen Träger nach und nach gelöst wird, so daß sich der Bildträger längs einer im wesentlichen geraden Bewegungsbahn weiter bewegt. Zur Sicherstellung der geradlinigen Bewegung des Bildträgers könnten besondere Führungsflächen vorgesehen sein. Die dem Bildträger eigene Steifigkeit reicht jedoch gewöhnlich dafür aus, daß sich der Bildträger einer Bewegung längs der gekrümmten Bewegungsbahn zusammen mit dem Abfallmaterial widersetzen kann. Für den Fall, daß die besonderen Führungsflächen vorgesehen v/ären, müßten sie derart angeordnet und ausgerichtet sein,daß sie vom vorderen Teil des Bildträgors berührt v/erden, nachdem dieser vom federnd biegeelastischen Träger divergiert.
Auf diese Weise wird der Bildträger der photographischen Film™ einheit vom federnd biegeelastischen Träger ohne einen Eingriff durch die Bedienungsperson der Kamera getrennt. Da der Behälter für die Behandlungslösung und die Falle mit dem federnd biegeelastischen Träger unlösbar,mit dem Bildträger dagegen lediglich lösbar verbunden sind, werden der Behälter und die Falle darüborhinaus vom Bildträger getrennt und gelangen zusammen mit
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dem federnd .biegeelastischen Träger in die für das Abfallmaterial vorgesehene Kammer, welche hinter den im Filmpack verbleibenden photographischen Filmeinheiten vorgesehen ist. Während der benutzte Behälter,der federnd biegeelastische Träger und die Falle in die Kammer zur Aufnahme des Abfallmaterials geführt v/erden, erfassen zwei Blattfedern 91 die in den Fig. gesehen am tiefsten liegende Fläche des federnd biegeelastischen Trägers und drücken diesen in Aufwärtsrichtung gegen eine bewegbare Platte 68, welche die für das Abfallmaterial vorgesehene Kammer von der Kammer trennt, in Vielchor die noch unbelichteten photographischen Filmeinheiten angeordnet sind. Auf diese Weise v/erden der verbrauchte, biegeelastische Träger,der Behälter und die Falle bis in eine Stellung bewegt, in welcher sie einen Zutritt des Abfallmaterials nachfolgender photographischer rilmeinheiten in die hierfür vorgesehene Kammer nicht behindern. Der abschließende Teil der Bewegung des Abfallmaterials in die hierfür vorgesehene Kammer wird durch die Schubbewegung der Stellglieder 103 bewirkt.
In den Fig. 11 und 12 ist eine abgewandelte zweite Ausführungsforra der in den Fig. 1 und 2 dargestellten photographischen Filmeinheit gezeigt, während in den Fig. 13 und 14 eine abgewandelte Ausführungsform einer mit einer Transporteinrichtung versehenen photographischen Kamera dargestellt ist, die sich insbesondere für eine Verwendung der in den Fig. 11 und 12 dargestellten photographischen Filmeinheiten eignet.
Die in den Fig. 11 und 12 dargestellte photographische Filmeinheit 210 weist einen Bildträger 212, einen Träger 214 aus einem federnd biegeelastischen Matexial, einen Behälter 216
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zur Aufnahme einer flüssigen Behandlungslösung sowie eine Falle 218 zur Aufnahme ggf. überschüssiger Behandlungslösung auf. Der Aufbau des Bildträgers 212 stimmt im wesentlichen mit dem Aufbau des !..Bildträgers 5 der in den Fig. 1 und 2 dargestellten photographischen Filmeinheit überein, so daß auf die Beschreibung des Bildträgers 5 Bezug genommen werden kann. Der Behälter 216 ,für die Behandlungslösung stimmt im wesent- · liehen mit dem Behälter 7 der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Filmeinheit überein, so daß zum besseren Verständnis des Aufbaus und der Wirkungsweise des Behälters sowie seiner Kopplung mit dem Bildträger auf den diesbezüglichen Beschreibungsteil zu den Fig. 1 und 2 verwiesen wird. Der federnd biegeelastische Träger 214 ist kürzer als der federnd biegeelastische Träger 3 der photographischen Filmeinheit 1, welche unter Bezug auf die Fig. 1 und 2 beschrieben worden ist. Die Länge des federnd biegeelastischen Trägers 214 ist dabei derart gewählt, daß dieser über das vordere Ende des Behälters 216 in einer Richtung übersteht und in der hierzu entgegengesetzten Richtung unter Überlappung durch einen kurzen Abschnitt des Bildträgers 212 über dessen vorderes Ende übersteht. Der federnd biegeelastische Träger ist an Klebestellen 213 mit dem Bildträger lösbar gekoppelt. Der Träger 214 besitzt dabei, wie der Träger 3 der photographischen Filmeinheit 1, ein zu seinem hinteren Ende spitz zulaufendes V-förmiges vorderes Ende 220. Der Behälter 216 für die Behandlungslösung ist an einer Klebestelle 222 mit dem federnd biegeelastischen Träger 214 unlösbar verbunden.
Die Falle 218 ist aus einem Blatt 224 aus flüssigkeitsundurchlässigem Papier,aus Kunststoff oder dergleichen und aus die Seiten abdichtenden Endteilen 226 hergestellt, wobei die Wirkungsweise dieser Endteile 226 mit der Wirkungsweise der im
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Zusammenhang mit den Fig. 1 und 2 dargestellten und beschriebenen Distanzstücke 41 übereinstimmt. Dcts Blatt 224 ist über das hintere Ende des Bildträgers gefaltet, um dieses herumgeführt und an den Außenflächen des lichtempfindlichen Elements sowie des zur Entwicklung beitragenden zweiten Elements im Bereich des hinteren Endes des Bildträgers über Klebestellen 223 unlösbar befestigt. Die Endteile 226 sind zwischen den Abschnitten des umgefalteten Blattes 224 angeordnet, mit diesen verbunden und wirken mit dem Blatt derart zusammen, daß ein Entweichen jeglicher Behandlungslösung an den seitlichen Rändern der Falle verhindert wird. Die Endteile 226 dienen darüberhinaus auch als Versteifungselemente, an welchem eine nachfolgend näher beschriebene Fördereinrichtung der Kamera zum Transport der photographischen Filmeinheit angreifen kann. Die Falle ist mit ErfLüftungsöffnungen versehen, welche ein Entweichen von Luft aus dem Bildträger und aus der Falle während■ der Verteilung der Behandlungslösurig ermöglichen.
Die Falle 218 besitzt dieselbe Breite wie der Bildträger 212. Der federnd biegeelastische Träger 214 steht jedoch über die beiden Seitenränder 228 des Bildträgers 212 über.
Bezüglich der Einzelheiten der für den federnd biegeelastischen Träger geeigneten Materialien wird ciuf den sich damit befassenden Beschreibungsteil für das erste Ausführungsbeispiel einer photographischen Filmeinheit Bezug genommen.
Die in den Fig. 13 und 14 dargestellte Ausführungsform einer Transporteinrichtung für photographische Filmeinheiten ist unter Verwendung der in den Fig. 11 und 12 dargestellten Filmeinheiten gezeigt und beschrieben; sie eignet sich jedoch auch für eine Handhabung und für einen Transport der in den Fig. 1
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und 2 dargestellten photographischen Filmeinheiten.
Die in den Fig. 13 und 14 dargestellte Ausführungsform einer photographischen Kamera besitzt eine Kammer, welche durch Seitenwände 230 sowie eine Rückwand 231 begrenzt ist und welche mittels einer als· Raumteiler dienenden Platte 232 in eine erste Kammer zur Aufnahme unbelichteter photographischer Filmeinheiten und eine zweite Kammer 234 zur Aufnahme von Abfallmaterial zwischen der Platte 232 und der Rückwand 231 unterteilt ist. Die Platte 232 wird mittels Blattfedern 236 von der Rückwand 231 federnd weggedrückt.
Die Behandlungsstation einer Einrichtung zum Verteilen der Behandlungslösung wird durch zwei Druckwalzen 238 und 240 gebildet, welche auf die belichtete photographische Filmeinheit eine Druckkraft ausüben und welche zur Verteilung der Behandlungslösung beitragen. Die Druckwalze 240 wird mittels einer Feder 243 in Richtung der Druckwalze 238 gedrückt. Die Annäherung der Druckwalze 240 an die Druckwalze 238 wird jedoch mittels nicht dargestellter Anschläge begrenzt, welche zur Steuerung der geringsten Spaltdicke des Durchgangsspalts zwischen den beiden Druckwalzen dienen,und welche hierdurch die Dicke der zwischen dem lichtempfindlichen Element 21' und dem zur Entwicklung beitragenden zweiten Element 23' der photographischen Filmeinheit 210 verteilten, aus der Behandlungslösung bestehenden Schicht steuern.
Die Druckwalze 238 ist mittels eines Transporlzhebels 63' oder eines nicht dargestellten Motors antreibbar.
Die Druckwalze 238 weist an ihrem einen Ende ein Zahnrad 73'
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und an ihrem anderen Ende ein weiteres Zahnrad 242 auf. Das Zahnrad 242 steht im Eingriff mit einem Zahnrad 244, welches drehfest mit der Druckwalze 240 verbunden ist. Das übersetzungsverhältnis der Zahnräder 242 und 244 stimmt mit dem Verhältnis zwischen dem jeweiligen Durchmesser der Druckwalze 238 und der Druckwalze 240 überein# so daß die Drehung des Transporthebels 63· dafür sorgt, daß die Druckwalzen 238 und 240 mit derselben Umfangsgeschwindigkeit angetrieben v/erden.
Das Zahnrad 73' wirkt mit dem Zahnstangenabschnitt 71* der Verbindungsstange 69' zusammen. Wie bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel, ist auch die Verbindungsstange 69' schwenkbar mit einem der beiden als Stellglieder dienenden Hebel 65' verbunden, welche ihrerseits mittels einer in den Laschen 67' gelagerten Achse schwenkbar angeordnet sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Hebel 65' so im Abstand voneinander angeordnet und derart ausgerichtet, daß sie mit der Falle unmittelbar hinter den Endteilen 226 zusammenwirken.
Das Zahnrad 73',der Zahnstangenabschnitt 71", die Verbindungsstange 69' und die als Stellglieder dienenden Hebel 651, welche zusammen eine erste Fördereinrichtung für eine photographische Filmeinheit bilden, dienen zur Bewegung der Filmeinheit, welche sich in ihrer Belichtungsstellung befindet und welche belichtet worden ist, in der Ebene der photographischen Filmeinheit bis in eine Stellung,in welcher das vordere Ende des federnd biegeelastischen Trägers 214 auf den Durchgangsspalt zwischen den beiden Druckwalzen 238 und 240 bei der Drehung des Transporthebels 63' auftrifft.
Die Verbindungsstange 69', deren Zahnstangenabschnitt 71 * mittels
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einer Feder 250 in Eingriff mit dem Zahnrad 73' gebracht wird, weist an ihrem, den Hebeln 65' zugekehrten Ende ihres Zahnstangenabschnittes 71' eine Aussparung 246 auf. Der letzte Zahn des Zahnstangenabschnitts 71' ist in Richtung der Hebel 65' derart angeordnet, daß die als Stellglieder dienenden Hebel 65',während sich der Zahnstangenabschnitt,in Fig. 3 gesehen, nach rechts bewegt und außer Eingriff mit dem Zahnrad 73' gerät, ihre erforderliche Endstellung erreicht haben, in welcher sie die belichtete photographische Filmeinheit in eine Stellung gedrückt haben, in der das vordere Ende des federnd" biegeelastischen Trägers den Durchgangsspalt zwischen den Druckwalzen 238 und 240 berührt. Hat der Zahnstangenabschnitt 71' diese Stellung erreicht, dann berührt sein letzter Zahn bei einer weiteren Drehung des Transporthebels 63' gerade noch das Zahnrad 73', ohne daß hierdurch jedoch eine weitere Bewegung der Verbindungsstange 69' nach rechts erfolgen würde.
Bei einer weiteren Drehung des zusammen mit den Druckwalzen eine zweite Fördereinrichtung bildenden Transporthebels 63', wird das vordere Ende des federnd biegeelastischen Trägers 214 durch den Durchgangsspalt zwischen den Druckwalzen 238 und 240 hindurchbewegt. Die weitere Drehung bewirkt, daß der Behälter 216 durch den Durchgangsspalt hindurchbewegt wird, daß die hierbei in der Behandlungslösung erzeugten hydraulischen Kräfte zu einem Aufreißen des lösbaren Behälterverschlusses führen und daß die Behandlungslösung in den Bildträger 212 fließen kann. Die weitere Drehung des Transporthebels bewirkt, daß der Bildträger durch den Durchgangsspalt hindurchbewegt wird und daß die Schichtdicke der Behandlungslösung zwischen dem lichtempfindlichen ersten Element 21' und dem zur Entwicklung beitragenden zweiten Element 23' infolge der genauen Festlegung der Spaltdicke
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ebenfalls genauestens festgelegt ist'. Schließlich führt eine weitere Drehung des Transporthebels dazu, daß die Falle 218 durch den Durchgangsspalt hindurchbewegt wird.
Betrachtet man nunmehr die den Hebeln abgekehrte Seite des Durchgangsspalts, dann sind dort Führungsflächen 81" vorger sehen, welche von der Mantelfläche der Druckwalze 238 einen. Abstand aufweisen, welcher geringfügig größer ist als die Dicke des federnd biegeelastischen Trägers 214. Die lichte Weite zwischen den Führungsflächen 81' ist dabei derart ge~ wählt, daß sie größer ist als die Breite des Bildträgers, jedoch geringer als die Breite des federnd biegeelastischen Trägers.
Wenn das vordere Ende des federnd biegeelastischen Ttägers 214 aus dem Durchgangsspalt zwischen den Druckwalzen 238 und 240 austritt, dann werden seine seitlichen Rändern von den Führungsflächen 81' erfaßt, so daß der Träger 214 der durch die Führungszungen bestimmten gekrümmten Bewegungsbahn über die Mantelfläche der Druckwalze 238 folgen muß, während er unter reibschlüssiger Anlage an dieser sowie an der Druckwalze 240 durch eine auf ihn übertragene Schubkraft transportiert wird. Der Behälter 216 bewegt sich zusammen mit dem federnd biegeelastischen Träger, da er auf diesem unlösbar befestigt ist. Verläßt das vordere Ende des Bildträgers dagegen den zwischen den beiden Druckwalzen ausgebildeten Durchgangsspalt, dann neigt es dazu, sich eher längs einer geraden Bewegungsbahn als der vom federnd biegeelastischen Träger zwangsläufig gefolgten gekrümmten Bewegungsbahn weiter zu bewegen. Infolge der dem Bildträger eigenen Steifigkeit wird deshalb die zwischen dem Bildträger und dem federn biegeelastischen Träger bestehende lösbare Kopplung
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gelöst und die zwischen dem vorderen Ende des Bildträgers und dem hinteren Ende des Behälters 216 bestehende Kopplung aufgehoben. Der federnd biegeelastische Träger wird demzufolge in die für das Abfallmaterial vorgesehene Kammer 234 gedrückt, während der Bildträger aus der photographischen Kamera herausgedrückt wird.
Wird die im Filmpack nachfolgende photographische Filmeinheit bei der Betätigung eines Auslösers 254 der photographischen Kamera belichtet, dann bev/egt sich eine mit dem Auslöser gekoppelte federelastische Zunge 256 relativ zur Verbindungsstange 69'. Durch diese Bewegung gelangt eine Schulter 258 der federelastischen Zunge unter einen Flansch 26Of welcher einen Teil der Verbindungsstange 69' bildet, deren Endteil zu diesem Zeitpunkt sich in der,in Fig.13 durch unterbrochene Linien angedeuteten Stellung befindet. Bewegt sich ,der Auslöser 254 unter dem Einfluß einer Feder 262 in seine Ausgangsstellung zurück,dann liegt die Schulter 258 an der Unterseite des Flansches 260 an, so daß bei einer weiteren Aufwärtsbewegung des Auslösers 254 unter dem Einfluß der Feder 262 die Verbindungsstange 69" entgegen der Kraft der Feder 250 derart angehoben wird, daß der Zahnstangenabschnitt 71' außer Eingriff mit dem Zahnrad 73' gerät und die Verbindungsstange 69'unter dem Einfluß der Feder 79',in Fig. 13 gesehen, eine Bewegung nach links durchführen kanri. Während dieser Bewegung nach links, gleitet der Flansch 260 über die Schulter 258. Die Länge des Flansches 260 ist derart gewählt,daß sie auf der Schulter 258 nicht mehr aufliegt, wenn sich die beiden als. Stellglieder dienenden Hebel 65' in ihrer Ausgangsstellung befinden. Sobald der Flansch 260 nicht mehr auf der Schulter 258 aufliegt, drückt die Fe-
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der 250 die Verbindungsstange nach unten, so daß ihr Zahnstangenabschnitt wiederum in Eingriff mit dem Zahnrad 73' gerät.
Da die federnd biegeelastischen Träger 214 im Vergleich zum federnd biegeelastischen Träger 3 der photographischen Filmeinheit 1 kurz sind, erstrecken sie sich nicht über die gesamte Länge der für das Abfallmaterial vorgesehenen Kammer 234, sondern werden vielmehr zwischen den Federn 236 und der Platte 232 gestapelt.
Den Fig. 13 und 14 ist zu entnehmen, daß ein Führungskörper 264 vorgesehen ist, welcher dafür sorgt, daß das vordere Ende einer photographischen Filmeinheit tatsächlich in den Durchgangsspalt zwischen den Druckwalzen 238 und 240 gelangt.
Die als Stellglieder dienenden Hebel 65 und 65' sind derart ausgebildet, daß sie stets nur eine einzige photographische Filmeinheit des Filmpacks berühren und daß sie demnach, wenn sie sich in einer Stellung befinden, die von ihren in den Fig. 3 bzw.13 dargestellten Stellungen abweichen, während der Belichtung einer photographischen Filmeinheit diese weder optisch noch körperlich störend beeinflussen.
Bei beiden Ausführungsformen der zuvor beschriebenen photographischen Filmeinheiten ist es wünschenswert, daß als Binde* mittel, welches an den Nahtstellen zwischen dem Bildträger und dem federnd biegeelastischen Träger diese zusammenhält, ein Bindemittel benutzt wird, das durch größere Scherkräfte als Zugkräfte beanspruchbar ist. Bei einem derartigen Binde-
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mittel wird die Trennung des Bildträgers dadurch vereinfacht, daß die vom Bildträger abweichende Bewegung längs seiner gekrümmten Bewegungsbahn Zugkräfte in der lösbaren Nahtstelle entstehen läßt.
Insbesondere bei .der Verwendung der in den Fig. 11 und 12 dargestellten photographischen Filmeinheiten hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, daß auf die von der Druckwalze erfaßte Oberfläche, d.h. auf die dem Behälter für die Behandlungslösung abgekehrte Oberfläche des Trägers, eine Beschichtung mit hohem Reibungskoeffizienten aufgetragen wird und daß auf die hierzu abgekehrte Oberfläche des Trägers zumindest in den von den gebogenen Führungsflächen erfaßten Teilen eine Beschichtung mit geringem Reibungskoeffizienten aufgetragen wird.
Es ist offensichtlich, daß die im Zusammenhang mit dem zweiten Ausführungsbeispiel beschriebene Behandlungsstation der Einrichtung zum Verteilen der Behandlungslösung, welche zwei Druckwalzen aufweist, auch bei dem ersten Ausführungsbeispiel einer photographischen Kamera anwendbar ist und daß umgekehrt die, eine Druckwalze und einen stationär angeordneten Druckkörper aufv/eisende Behandlungostation des ersten Ausführungsbeispiels beim zweiten Ausführungsbeispiel anwendbar ist.
Darüberhinaus ist auch offensichtlich, daß die im Zusammenhang mit den Fig. 1 und 2 beschriebene erste Ausführungsform einer photographischen Filineinheit auch in der im Zusammenhang mit den Fig. 13 und 14 beschriebenen zweiten Ausführungsform einer pbotographischen Kenaora verwendbar ist und daß umgekehrt die im Zusammenhang mit den Fig. 13 undl2
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beschriebene zweite Ausführungsform einer photographischen Filmeiriheit in dor im Zusammenhang mit den Fig. 4 bis IO dargestellten ersten Ausführungsform einer photographischen Kamera verwendbar int.
Wenn dies notwendig oder wünschenswert sein sollte, dann kann bei dem in Fig. 13 und 14 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel einer photographischen Kamera, eine Einrichtung vorgesehen sein, welche der in den Fig. 8 bis 10 dargestellten dritten Fördereinrichtung ähnlich ist.
Auf die Steifigkeit des Bildträgers wurde in Bezug auf die rJtennung des Bildträgers vom federnd biegeelastisc'hen Träger verwiesen. Es sei jedoch festgehalten, daß dem Ausdruck "Steifigkeit" nicht die Bedeutung zukommt, daß der Bildträger starr ist, obgleich er dies sein kann. Der Ausdruck "Steifigkeit" soll vielmehr anzeigen, daß der Bildträger einem Abbiegevorgang einen ausreichenden Widerstand entgegensetzt, so daß hierdurch eher die lösbare Kopplung mit dem federnd biegeelastischen Träger gelöst wird, als daß der Bildträger zusammen mit dem federnd biegeelastischen Träger dessen gekrümmt verlauf ender Bcwegungsbahn nachfolgt:. Die ausreichende Steifigkeit des federnd biegeelastischen Trägers ermöglicht darüberhinaus diese Trennung des BiIdträgers vom federnd biegeelastischen Träger ohne daß dieser bei seiner Bewegung längs der vorgegebenen gekrümmten Bewegungsbcihn,in welche er durch die Führungsflächen 81 und 81' gezwungen wird, entscheidend deformiert oder verformt würde.
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Claims (14)

  1. P alt entansprüche
    f 1J Photographische Filmeinheit für die Herstellung eines fertigen photographischen Bildes mit einem auf einem Träger angeordneten Bildträger, der ein lichtempfindliches Element sowie ein hierzu ausgerichtetes und fest damit verbundenes zweites Element besitzt, zwischen denen zur Entwicklung des fertigen Bildes eine Behandlungslösung verteilbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (3;214) federnd biegeelastisch mit einer Steifigkeit ausgebildet ist, die eine Verschiebebewegung durch eine Schubkraft längs einer vorgegebenen Bewegungsbahn ohne die Gefahr einer Faltung zuläßt, daß der Bildträger (5 bzw. 212) auf dem Träger lösbar angeordnet ist und daß der Träger,nachdem die Entwicklung mittels der Behandlungslösung eingeleitet worden ist, bei der Verschiebebewegung längs der vorgegebenen Bewegungsbahn vom Bildträger trennbar ist.
  2. 2.Filmeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des federnd biegeelastischen Trägers (3;214) größer gewählt ist als die Breite des integralen Bildträgers (5 bzw. 212) und daß der Träger über die seitlichen Ränder (25 bzw. 228) des Bildträgers übersteht.
  3. 3. Filmeinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der Behandlungslösung ein auf dem federnd biegeelastischen Träger (3;214) unlösbar angeordneter Behälter (7 bzw. 216) vorgesehen ist, welcher zur Versorgung des Zwischenraums zwischen den beiden Elementen (21,23; 21·, 23') des Bildträgers (5 bzw. 212) mit der Behandlungslösung
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    offenbar ist.
  4. 4. Filmeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme ggf. überschüssiger, aus dem Zwischenraum zwischen den Elementen (2l,23;21',23') des Bildträgers (5 bzw. 212) austretender Behandlungslösung eine Falle (9 bzw. 218) vorgesehen ist.
  5. 5. Photographische Filmeinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet? daß die Falle (9) lösbar mit den Elementen des Bildträgers (5) gekoppelt und fest mit dem federnd biegeelastischen Träger (3) verbunden ist.
  6. 6. Filmeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Breite als auch die Länge des federnd biegeelastischen Trägers (3) größer als die Breite bzw. Länge des Bildträgers (5) gewählt ist und daß der Träger über die Ränder (25) des Bildträgers übersteht.
  7. 7. Filmeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der integrale Bildträger (212) und der federnd biegeelastische Träger (214) an ihrer lösbaren Nahtstelle (213) einander nur geringfügig überlappen und durch Abziehen oder Abschälen voneinander trennbar sind.
  8. 8. Filmeinheit nach einem, der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ger kennzeichnet, daß die lösbare Nahtstelle (57;213) zwischen dem integralen Bildträger (5 bzw. 212) und dem federnd biegeelastischen Träger (3 bzw. 214) mittels größerer Scherkräfte als Zugkräfte beanspruchbar ist.
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  9. 9. Filmeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Material für den federnd biegeelastischen Träger (3;214) ein Polyester-Filmträger mit einer Dicke von mindestens 0,08 Millimetern gewählt ist.
  10. 10. Filmeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der federnd biegeelastische Träger (3; 214) derart steif ist, daß er .mittels einer an ihm angreifenden Schubkraft längs einer einen Winkel von 180° einschließenden Bewegungsbahn mit einem Radius von mehr als 3,2 Millimetern ohne die Gefahr bleibender Verformungen verschiebbar ist.
  11. 11. Filmeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der federnd biegeelastische Träger (3;214) an seinem vorderen Ende eine zu seinem hinteren Ende spitz zulaufende, vorzugsweise V-förmige,Aussparung (51 bzw. 220) besitzt.
  12. 12. Filmeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Bildträger (5;212) zugekehrte Oberfläche des federnd biegeelastischen Trägers (3 bzw. 214) zumindest längs dessen Ränder einen geringeren Reibungskoeffizienten besitzt, als die dem Bildträger abgekehrte Oberfläche.
  13. 13.Filmeinheit nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Bildträger (5;212) zugekehrte Oberfläche des federnd biegeelastischen Trägers (3 bzw. 214) von einer Schicht mit geringem Reibungskoeffizienten überzogen ist.
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  14. 14. In einem Stapel zu einem Filmpack zusammengefaßte Filmeinheiten nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Filmeinheiten (l;21O) unabhängig voneinander übereinander angeordnet und unabhängig voneinander aus dem Stapel entnehmbar sind.
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