DE2204446B2 - Elektrolysezelle - Google Patents
ElektrolysezelleInfo
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B9/00—Cells or assemblies of cells; Constructional parts of cells; Assemblies of constructional parts, e.g. electrode-diaphragm assemblies; Process-related cell features
- C25B9/17—Cells comprising dimensionally-stable non-movable electrodes; Assemblies of constructional parts thereof
- C25B9/19—Cells comprising dimensionally-stable non-movable electrodes; Assemblies of constructional parts thereof with diaphragms
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Description
Die Erfindung betrifft eine Elektrolysezelle für wäßrige Alkalimetallhalogenidlösungen mit einem
Anodenboden, bestehend aus einer die Anoden tragenden Tragplatte, die auf einem Unterbau aus Profilstäben
angeordnet ist und an ihrer gesamten Oberseite eine korrosionsfeste Metallabdeckung, vorzugsweise
aus Titan, aufweist, und einem Kathodenaufbau, der am Rand der Tragplatte über eine elastische
Dichtung auf die Metallabdeckung flüssigkeitsdicht aufgesetzt ist.
Bei einer bekannten Elektrolysezelle dieser Gattung (deutsche Auslegeschrift 1 948 803) besteht die
korrosionsfeste Metallabdeckung aus einer elektrisch nicht leitfähigen Lage oder Platte, vorzugsweise aus
Titan, die durch eine zusammenpreßbare Dichtung von der Tragplatte isoliert ist. Titan und andere Metalle
aus den Gruppen IV und V des periodischen Systems der Elemente sind an sich unter den Betriebsbedingungen
der Zelle als Anode nichtleitend, da sich an ihrer Oberfläche ein Metalloxid mit hohem
elektrischem Übergangswiderstand bildet; diese Metalle sind jedoch dann leitend, wenn ein elektrisch
leitendes Material mit einem Bereich ihrer Oberfläche in Berührung steht. Die somit bei der bekannten
Elektrolysezelle erforderliche elektrische Isolation zwischen der Metallabdeckung und der Tragplatte
kann im Laufe der Zeit undicht werden, so daß der Elektrolyt an den Stellen, an denen die Anoden mit
der Tragplatte verbunden sind, zwischen die Metallabdeckung und die Tragplatte eindringt und infolgedessen
die Tragplatte sowie die Verbindungen mit den Anoden korrodieren läßt. Es ist außerdem aufwendig,
die Metallabdeckung auf ihrer gesamten Unterseite gegen die Tragplatte elektrisch zu isolieren.
ίο Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Elektrolysezelle derart zu gestalten, daß die beschriebene Korrosionsgefahr mit einfachen Mitteln verhindert
ist.
Diese Aufgabe ist bei einer Elektrolysezelle der eingangs beschriebenen Gattung erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Metallabdeckung von einer elektrisch leitenden Metallfolie gebildet und durch
die elastische Dichtung und ein elektrisch nichtleitendes Zwischenstück vom Kathodenaufbau elektrisch
isoliert ist. Die Tragplatte ist also von der als korrosionsfeste Abdeckung dienenden Metallfolie unmittelbar
überzogen und durch das elektrisch nichtleitende Zwischenstück auch dann mit Sicherheit vom
Kathodenaufbau elektrisch isoliert, wenn die elastisehe Dichtung im Hinblick auf ihre Aufgabe, Leckverluste
des Elektrolyten zu verhindern, stark zusammengedrückt wird.
Der Erfindungsgegenstand ist insbesondere als Ergänzung und Weiterentwicklung einer Zelle (deutsehe
Auslegeschrift 2 046 479) vorgesehen, wonach in einer Elektrolysezelle für wäßrige Alkalimetallhalogenidlösungen
mit einem vom Anolyten überspülten Boden aus einer Stromzuführungsplatte aus Kupfer,
Aluminium oder anderem elektrisch gut leitendem Metall und einer Blechabdeckung aus gegen den
Anolyten beständigem Metall wie Titan, Tantal od. dgl., oder einer Legierung solcher Metalle, Metallanoden
mit Gewindebolzen und -muttern aus dem gleichen Metall wie die Abdeckung und die Anoden
dadurch am Boden befestigt sind, daß die Gewindebolzen unmittelbar in die Gewindelöcher der Stromzuführungsplatte
eingeschraubt und mit der Blechabdeckung auch bei gelösten Muttern mittels Bunden
flüssigkeitsdicht verbunden sind, auf denen die zugehörigen Anoden unter dem Druck der Muttern aufliegen,
wobei die Bunde der Gewindebolzen mit der Blechabdeckung vorzugsweise verschweißt sind.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist das Zwischenstück starr und
weist an seiner Ober- und Unterseite mindestens je eine Auskehlung auf, in der eine Rundschnurdichtung
liegt. Die Auskehlungen erleichtern den richtigen Einbau der Rundschnurdichtungen und begrenzen
deren Zusammendrückung.
Das Zwischenstück besteht vorzugsweise aus polyestergebundenem Schichtstoff, während die Rundschnurdichtungen
vorzugsweise aus Kautschuk bestehen.
Es ist ferner vorteilhaft, wenn außerhalb der Zelle Gewindestangen angeordnet sind, die mit Verankerungsteilen
zusammenwirken, welche am Anodenunterbau und am Kathodenaufbau angebracht sind, um
das Zwischenstück mit zugehöriger Dichtung zwischen dem Anodenboden und dem Kathodenaufbau
einzuspannen. Im allgemeinen reicht zwar die vom Gewicht des Kathodenaufbaus und des Zellendeckels
hervorgerufene Belastung der elastischen Dichtung aus, um Flüssigkeitsverluste zu verhindern, doch er-
3 4
gibt die Einspannung mittels der Gewindestangen zu- deckung 3 sind an den seitlichen Kanten der Trag-
sätzliche Sicherheit und den weiteren Vorteil, daß platte 2 umgeschlagen.
der Zellenaufbau außerhalb der Elektrolysehalle zu- Mit der als Stromzuführung dienenden Trag-
sammengestellt werden kann, wodurch ein beträchtli- platte 2 sind Metallanoden 5 mittels Gewindebol-
cher Zeitgewinn bei der Montage erzielt wird. 5 zen 6 verbunden.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand einer Längs des gesamten Randes der Tragplatte 2 ist
schematischen Zeichnung eines Ausführungsbeispiels über der Metallabdeckung 3 ein elektrisch nichtlei-
mit weiteren Einzelheiten erläutert. Die Zeichnung tendes Zwischenstück 7 aus polyestergebundenem
zeigt einen senkrechten Teilschnitt durch eine EIek- Schichtstoff angeordnet. Das Verbindungsstück 7
trolysezelle ohne Deckel. io weist an seiner Unter- und Oberseite je eine Auskeh-
Die dargestellte Elektrolysezelle weist einen An- lung auf, in die eine Rundschnurdichtung 8 aus Kau-
odenboden auf, der aus einem Unterbau la, Ib, Ic tschuk eingelegt ist. Das Zwischenstück ist durch
sowie einer Tragplatte 2 und einer Metallabdek- die Rundschnurdichtungen 8 einerseits gegen die Me-
kung 3 zusammengesetzt ist. Der Unterbau besteht tallfolie 3 und andererseits gegen einen Kathodenauf-
seinerseits aus einem Rahmen la aus handelsübli- 15 bau9 flüssigkeitsdicht abgedichtet. Das Zwischen-
chen Profilstäben, die mit Winkelstücken 1 b und stück 7 kann auf jeder Seite mehrere Auskehlungen
Schrauben 1 c aneinander befestigt sind. aufweisen, so daß Rundschnurdichtungen 8 in mehr
Die Tragplatte 2 erstreckt sich über die gesamte oder weniger großer Anzahl eingelegt werden kön-
Oberfläche des Anodenbodens und besteht aus Kup- nen.
fer, da sie als Stromzuführung dient. Der Rahmen 1 α 20 Am Rahmen 1 α und am Kathodenaufbau 9 sind
ist von unten her mit Schrauben 4 an der Trag- Verankerungsteile 10 befestigt, die durch Gewindeplatte 2 befestigt. stangen 11 zusamroengespannt sind. Die Gewinde-
Die Metallabdeckung 3 besteht aus einer dünnen stangen 11 sind von den Verankerungsteilen 10 des
Folie aus Titan, mit der die gesamte Oberseite der Kathodenaufbaus 9 durch Buchsen 12 aus Polyester
Tragplatte 2 überzogen ist; die Ränder der Metallab- 25 elektrisch isoliert.
Claims (5)
1. Elektrolysezelle für wäßrige Alkalimetallhalogenidlösungen mit einem Anodenboden, bestehend
aus einer die Anoden tragenden Tragplatte, die auf einem Unterbau aus Profilstäben
angeordnet ist und an ihrer gesamten Oberseite eine korrosionsfeste Metallabdeckung, vorzugsweise
aus Titan, aufweist, und einem- Kathodenaufbau, der am Rand der Tragplatte über eine
elastische Dichtung auf die Metallabdeckung flüssigkeitsdicht aufgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallabdeckung von einer elektrisch leitenden Metallfolie (3) gebildet und durch die elastische Dichtung (8) und
ein elektrisch nichtleitendes Zwischenstück (7) vom Kathodenaufbau (9) elektrisch isoliert ist.
2. Elektrolysezelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, daß das Zwischenstück (7) starr
ist und an seiner Ober- und Unterseite mindestens je eine Auskehlung aufweist, in der eine
Rundschnurdichtung (8) liegt.
3. Elektrolysezelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (7) aus
polyestergebundenem Schichtstoff besteht.
4. Elektrolysezelle nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rundschnurdichtungen
aus Kautschuk bestehen.
5. Elektrolysezelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch außerhalb
der Zelle angeordnete Gewindestangen (11), die mit Verankerungsteilen (10) zusammenwirken,
welche am Anodenunterbau (1 a, 1 b} und am
Kathodenaufbau (9) angebracht sind, um das Zwischenstück (7) mit zugehöriger Dichtung (8)
zwischen dem Anodenboden (2, 3) und dem Kathodenaufbau (9) einzuspannen.
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